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Tiere Bilder Ökonomien: Aktuelle Forschungsfragen der Human-Animal Studies
Disziplinierte Tiere?: Perspektiven der Human-Animal Studies für die wissenschaftlichen Disziplinen
Lexikon der Mensch-Tier-Beziehungen
eBook-Reihen30 Titel

Human-Animal Studies

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Über diese Serie

Wer von »Ökologie«, »Nachhaltigkeit« oder »Schöpfung« spricht, denkt die Tierethik immer schon mit - so eine gängige These. Tatsächlich zeigen die Diskurse der vergangenen Jahre aber deutlich, dass das Anliegen einer Tierethik, die Tiere als individuelle Subjekte moralisch berücksichtigt, nicht automatisch mit den abstrakten, entindividualisierten Kalkülen der Ökologie in Einklang zu bringen ist: »Ökologische Ethiken« fordern zwar Rechte für Flüsse, Berge, Pflanzen und ganze Planeten, lassen die Ansprüche von Tieren aber meist außen vor. Simone Horstmann zeigt, wie ökologische Argumente in den Theologien zum neuen Einwand gegen die moralischen Ansprüche von Tieren wurden - und wie dadurch das Risiko steigt, Gewalt an Tieren zu legitimieren.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum16. Okt. 2015
Tiere Bilder Ökonomien: Aktuelle Forschungsfragen der Human-Animal Studies
Disziplinierte Tiere?: Perspektiven der Human-Animal Studies für die wissenschaftlichen Disziplinen
Lexikon der Mensch-Tier-Beziehungen

Titel in dieser Serie (30)

  • Lexikon der Mensch-Tier-Beziehungen

    1

    Lexikon der Mensch-Tier-Beziehungen
    Lexikon der Mensch-Tier-Beziehungen

    Unsere Beziehung zu den »anderen« Tieren gewinnt nicht bloß mehr und mehr an gesellschaftlicher Bedeutung, sie ist auch für die Wissenschaften wieder zum Thema geworden. Mit diesem Band widmet sich zum ersten Mal ein Lexikon umfassend den Mensch-Tier-Beziehungen. Im Gegensatz zu traditionellen Einführungen in die Tierethik beschränkt sich das groß angelegte Werk aber nicht auf moralphilosophische Themen, sondern beleuchtet die Mensch-Tier-Beziehungen u.a. auch aus historischer, soziologischer, ethologischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive.

  • Tiere Bilder Ökonomien: Aktuelle Forschungsfragen der Human-Animal Studies

    5

    Tiere Bilder Ökonomien: Aktuelle Forschungsfragen der Human-Animal Studies
    Tiere Bilder Ökonomien: Aktuelle Forschungsfragen der Human-Animal Studies

    Die aktuelle Debatte um die gesellschaftlichen Mensch-Tier-Verhältnisse wird in diesem Band facettenreich bereichert. Die Diskussion kreist um Fragen der Tierethik, die Verhandlung der Mensch-Tier-Grenze und beschäftigt sich nicht zuletzt mit konkreten Interaktionen. Die interdisziplinären Beiträge greifen diese Themen anhand der Schwerpunkte »Tier_Ökonomien« und »Tier_Bilder« auf. Sie nähern sich aus verschiedenen Perspektiven dem Verhältnis zwischen Tieren und Ökonomie sowie den vielfältigen Formen und Funktionen von gesellschaftlichen Tierbildern und geben damit einen Überblick über aktuelle Forschungsfragen der Human-Animal Studies.

  • Disziplinierte Tiere?: Perspektiven der Human-Animal Studies für die wissenschaftlichen Disziplinen

    4

    Disziplinierte Tiere?: Perspektiven der Human-Animal Studies für die wissenschaftlichen Disziplinen
    Disziplinierte Tiere?: Perspektiven der Human-Animal Studies für die wissenschaftlichen Disziplinen

    Nichtmenschliche Tiere wurden bislang in den Human-, Geistes- und Sozialwissenschaften aufgrund des vorherrschenden Anthropozentrismus, der radikalen Ablehnung jeglichen Anthropomorphismus sowie des biologischen Essentialismus kaum berücksichtigt. Die Beziehungsformen zwischen nichtmenschlichen Tieren und Menschen sind historisch, kulturell, aber auch innergesellschaftlich sehr heterogen, ambivalent und widersprüchlich; ihre Wechselbeziehungen sind multidimensional. Angesichts dessen stellen die Beiträge des Bandes die Frage danach, was die Berücksichtigung nichtmenschlicher Tiere und der Tier-Mensch-Beziehungen für die jeweilige wissenschaftliche Disziplin bedeutet und welche Herausforderungen sich für deren Forschungsfelder, Theorien und Methoden ergeben. Mit Vorworten der beiden Ethologen Marc Bekoff und Kurt Kotrschal.

  • Human-Animal Studies: Über die gesellschaftliche Natur von Mensch-Tier-Verhältnissen

    2

    Human-Animal Studies: Über die gesellschaftliche Natur von Mensch-Tier-Verhältnissen
    Human-Animal Studies: Über die gesellschaftliche Natur von Mensch-Tier-Verhältnissen

    Das Verhältnis des Menschen zum Tier stellt eine der großen Debatten der Gegenwart dar. Mit dem jungen Forschungsfeld der Human-Animal Studies leisten die Kultur- und Sozialwissenschaften einen wertvollen Beitrag zu dieser Frage der Zeit und weisen auf die Gesellschaftlichkeit der herrschenden Mensch-Tier-Verhältnisse hin. Dieser Band versammelt als eine der ersten deutschsprachigen Veröffentlichungen transdisziplinäre Beiträge, die nicht nur theoretische Fragen der Konstitution von Mensch und Tier erörtern, sondern auch daran anschließende Diskussionen über Geschlecht, Identität und politische Praxis aufzeigen. Thesen bekannter Denker_innen wie Foucault und Haraway sowie aktuelle Ansätze, u.a. aus der Intersektionalitätsforschung und den Queer Studies, werden neu rezipiert und durch eigene theoretische und empirische Analysen ergänzt.

  • Animal Minds & Animal Ethics: Connecting Two Separate Fields

    3

    Animal Minds & Animal Ethics: Connecting Two Separate Fields
    Animal Minds & Animal Ethics: Connecting Two Separate Fields

    Animal minds and animal ethics - different origins, connecting similarities. Philosophers working on questions of animal ethics usually draw on research into animal cognition and subscribe to strong positions regarding animal minds. Whereas philosophers interested in the question of animal minds sometimes draw ethical conclusions from the positions they argue for. In spite of such overlaps, these two areas of research have grown up separately. One reason for this separation stems from the institutional distinction between theoretical and practical philosophy. The principal aim of this anthology is to build bridges between the fields and different philosophical approaches of animal ethics and of animal minds and cognition.

  • Topos Tier: Neue Gestaltungen des Tier-Mensch-Verhältnisses

    6

    Topos Tier: Neue Gestaltungen des Tier-Mensch-Verhältnisses
    Topos Tier: Neue Gestaltungen des Tier-Mensch-Verhältnisses

    Mit der Herausforderung eines inter- und transdisziplinären Denkens hat der alte anthropozentrisch geprägte Blick auf das Tier ausgedient. Die Beiträge des Bandes zeigen: Das Tier wird nun auch als Ort und Produkt menschlicher Imagination und menschlichen Wissens angenommen. So wird aus der traditionellen Tierkunde eine politische Zoologie, lassen sich aus der Ethologie soziale Verhaltens- und Klugheitslehren entwickeln, ergeben sich aus der Mechanik der Tierbewegungen Poetiken der Phantasie und des Tanzes und aus dem Klang der Tierlaute Formen des Gesangs. Im Spannungsfeld von Wissen, Technik und Kultur wird die Aufmerksamkeit zudem auf die Verbrechen an Tieren im Dienst von instrumenteller Vernunft und Ökonomie gelenkt.

  • Tiere - Texte - Transformationen: Kritische Perspektiven der Human-Animal Studies

    7

    Tiere - Texte - Transformationen: Kritische Perspektiven der Human-Animal Studies
    Tiere - Texte - Transformationen: Kritische Perspektiven der Human-Animal Studies

    Dieser Band will dazu anregen, gedanklich oder handelnd mit posthumanistischen Transformationen zu experimentieren. Er versammelt neue empirische sowie theoretische Arbeiten internationaler Autor_innen im Forschungsfeld der Human-Animal Studies: Neben Beispielen dafür, wie das Tier-Mensch-Verhältnis in der Vergangenheit gestaltet wurde und wie es in zeitgenössischer Kunst und Wissenschaft dargestellt und diskutiert wird, enthält das Buch auch Perspektiven aus der Literaturwissenschaft, Linguistik und Philosophie. Weitere Beiträge informieren über die beobachtbaren und potentiellen sozialen, wissenschaftlichen und ökonomischen Veränderungen im Verhältnis zwischen Mensch und Tier.

  • Vielfältig verflochten: Interdisziplinäre Beiträge zur Tier-Mensch-Relationalität

    13

    Vielfältig verflochten: Interdisziplinäre Beiträge zur Tier-Mensch-Relationalität
    Vielfältig verflochten: Interdisziplinäre Beiträge zur Tier-Mensch-Relationalität

    Historische wie gegenwärtige Tier-Mensch-Verhältnisse sind durch vielfältige kulturelle, soziale und politische Bedingungen miteinander verflochten. Aus der Perspektive verschiedener Disziplinen (u.a. Geschichte, Kunst- und Literaturwissenschaft, Philosophie und Nutztierethologie) fokussiert der Band diese heterogenen Verschränkungen der Tier-Mensch-Beziehungen. Unter dem Begriff der Relationalität gefasst, fragen die Beiträge nach den Formen der Grenzziehung, Interaktion und (A)Symmetrie von Tier und Mensch und untersuchen bspw. künstlerische Performances, die Beziehung zwischen Schaurind und Landwirt, Wärter und Zootier, mittelalterliche Tiertexte oder die Anliegen des Tierrechtsaktivismus.

  • Das Handeln der Tiere: Tierliche Agency im Fokus der Human-Animal Studies

    9

    Das Handeln der Tiere: Tierliche Agency im Fokus der Human-Animal Studies
    Das Handeln der Tiere: Tierliche Agency im Fokus der Human-Animal Studies

    Dieser transdisziplinäre Sammelband, ein Projekt des »Chimaira - Arbeitskreis für Human-Animal Studies«, widmet sich als erste deutschsprachige Publikation den vielfältigen Fragen nach tierlicher Handlungs- und Wirkungsmacht. Die Human-Animal Studies nehmen sich damit einer Leerstelle in der bisherigen Forschung um das zentrale Konzept der Agency an, welches in den verschiedensten Disziplinen auf der Tagesordnung steht. Dabei kontrovers diskutierte Ansätze jenseits des Anthropozentrismus, wie z.B. die Akteur-Netzwerk-Theorie und der New Materialism, werden erstmalig explizit auf tierliche Akteur_innen fokussiert.

  • Gefühlswelten im Zoo: Eine Emotionsgeschichte 1900-1945

    8

    Gefühlswelten im Zoo: Eine Emotionsgeschichte 1900-1945
    Gefühlswelten im Zoo: Eine Emotionsgeschichte 1900-1945

    Einmal einen Löwen streicheln, sich vor dem Gorilla gruseln, ein Tier als Freund begrüßen oder die Seelenverwandtschaft mit fremdartigen Lebewesen fühlen - das macht seit dem 20. Jahrhundert die Faszination eines Zoobesuches aus. Auf kulturgeschichtlicher Ebene untersucht Nastasja Klothmann die verschiedenen Emotionen, die bei Menschen durch Zootiere hervorgerufen werden. Vom allgemeinen Stellenwert der Tiere in der Gesellschaft bis hin zum persönlichen Verhältnis von Zeitzeugen während der Weltkriege zeichnet sie den Wandel im Umgang mit Wildtieren nach. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen neben dem Tierpark Hagenbeck die zoologischen Gärten in Leipzig und Berlin sowie der kleinere Nürnberger Tiergarten.

  • Tierschutz als Agrarpolitik: Wie das deutsche Tierschutzgesetz der industriellen Tierhaltung den Weg bereitete

    11

    Tierschutz als Agrarpolitik: Wie das deutsche Tierschutzgesetz der industriellen Tierhaltung den Weg bereitete
    Tierschutz als Agrarpolitik: Wie das deutsche Tierschutzgesetz der industriellen Tierhaltung den Weg bereitete

    Seit Langem ergehen in Deutschland Forderungen an die Politik, Tiere in der Agrartierhaltung besser zu schützen. Gleichzeitig legitimieren rechtliche Mindestanforderungen die Tierhaltung im Namen eines Tierschutz-Sachverstandes. Philipp von Gall untersucht die Verbindung beider Umstände und begründet auf Basis philosophischer Arbeiten u.a. von Peter Goldie, Markus Wild und Cora Diamond, warum die vor rund 40 Jahren beschlossenen Voraussetzungen des Sachverstandes neu verhandelt werden sollten. Er zeigt: Erst das Ende der Ausblendung der tierlichen Subjektivität und der menschlichen Emotion aus der Entscheidungsfindung wird dabei helfen, gesellschaftlich akzeptierte Kompromisse zu erreichen.

  • Opfer - Beute - Hauptgericht: Tiertötungen im interdisziplinären Diskurs

    12

    Opfer - Beute - Hauptgericht: Tiertötungen im interdisziplinären Diskurs
    Opfer - Beute - Hauptgericht: Tiertötungen im interdisziplinären Diskurs

    Töten ist ein grundlegendes Merkmal der Tier-Mensch-Beziehung, das in offensichtliche ebenso wie in latente Begründungszusammenhänge eingebunden ist. In diesem Band werden insbesondere Tiertötungen fokussiert, die auf einen wie auch immer gearteten »höheren Zweck« gerichtet sind: als gottgefällige Opferhandlung, zu Repräsentationszwecken wie in der Hohen Jagd oder unter dem Primat des Kunstschaffens. Ausgehend vom Gedanken der Zweckgerichtetheit von Tiertötungen hinterfragen die Beiträge den damit postulierten Sinn kritisch und lassen so die Strukturen und Bedingungen des Tötens von Tieren zutage treten.

  • Den Fährten folgen: Methoden interdisziplinärer Tierforschung

    10

    Den Fährten folgen: Methoden interdisziplinärer Tierforschung
    Den Fährten folgen: Methoden interdisziplinärer Tierforschung

    Annäherungen an das Tier geschehen auf vielfältige Arten - zur großen Bandbreite der methodischen Zugänge allerdings besteht noch Forschungsbedarf. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Band den Methoden natur- und geisteswissenschaftlicher Tierforschung. Aus Sicht der Tierzucht, der Nutztierethologie, der Mediävistik, der Theologie und der Philosophie sowie der Geschichte und Kunstgeschichte werden Methoden und Diskussionen rund um das Tier vorgestellt. Die Beiträge analysieren u.a. die Debatte um die Giraffe Marius, Jean-Henri Fabres Insektenbeobachtungen, räumliche Ordnungen von Menagerien und Zoos, Auswilderungsversuche sowie die Zuchtwertschätzung von Milchrindern und die Beobachtung von Milchkühen.

  • Menschen und Haustiere im Deutschen Kaiserreich: Eine Beziehungsgeschichte

    14

    Menschen und Haustiere im Deutschen Kaiserreich: Eine Beziehungsgeschichte
    Menschen und Haustiere im Deutschen Kaiserreich: Eine Beziehungsgeschichte

    Hund, Katze, Kanarienvogel - Wie wurden die Deutschen zu leidenschaftlichen Haustierhaltern? Amir Zelinger schildert das Deutsche Kaiserreich (1871-1914) als eine Epoche, in der Tiere massenhaft in die Häuser der Menschen integriert wurden. Er erzählt die Geschichte der wilhelminischen Gesellschaft, die ihre Türen für ein extrem buntes Konglomerat von Tierarten öffnete und als Freunde zu gewinnen suchte. Anhand exemplarischer Halter-Tier-Beziehungen zeigt die Studie, dass der Wunsch der Zeitgenossen, sich mit Tieren anzufreunden, in Verbindung mit den Folgen der Industrialisierung, der Wissenschaftspopularisierung und der Eugenik stand.

  • The Situationality of Human-Animal Relations: Perspectives from Anthropology and Philosophy

    15

    The Situationality of Human-Animal Relations: Perspectives from Anthropology and Philosophy
    The Situationality of Human-Animal Relations: Perspectives from Anthropology and Philosophy

    Riding, hunting, fishing, bullfighting: Human-animal relations are diverse. This anthology presents various case studies of situations in which humans and animals come into contact and asks for the anthropological and philosophical implications of such encounters. The contributions by renowned scholars such as Albert Piette and Kazuyoshi Sugawara present multidisciplinary methodological reflections on concepts such as embodiment, emplacement, or the »conditio animalia« (in addition to the »conditio humana«) as well as a consideration of the term »situationality« within the field of anthropology.

  • Mensch - Tier - Maschine: Sprachliche Praktiken an und jenseits der Außengrenze des Humanen

    24

    Mensch - Tier - Maschine: Sprachliche Praktiken an und jenseits der Außengrenze des Humanen
    Mensch - Tier - Maschine: Sprachliche Praktiken an und jenseits der Außengrenze des Humanen

    Wie sprechen Menschen mit nicht-menschlichen Entitäten, wie über sie? Wie versprachlichen wir die Beziehungen und Unterschiede zwischen Menschen, Tieren und Maschinen? Wie wird die Grenze zwischen Menschlichem und Nicht-Menschlichem genutzt, um soziale Auf- und Abwertung zu kommunizieren? Der Band bringt linguistische und benachbarte Disziplinen zusammen, um sprachliche Praktiken an und jenseits der Außengrenze des Humanen auszuleuchten.

  • Animal Labor: A New Perspective on Human-Animal Relations

    18

    Animal Labor: A New Perspective on Human-Animal Relations
    Animal Labor: A New Perspective on Human-Animal Relations

    Do animals work? Is it possible to work with animals without exploiting them? Might animals even be empowered through work? This provocative collection offers original answers to these questions and allows readers to think about human relationships with domestic animals beyond the well-trodden tropes of domination or animal welfare. To study animal work means to look at animals in new ways and to discover in them unsuspected skills and knowledge that open up new ethical and political horizons.

  • Zwischen Mythos und Wissenschaft: Ökologisierung in der Zusammenarbeit von Künstlern und Wissenschaftlern im 19. Jahrhundert: Kretschmers und Brehms Illustrirtes Thierleben

    22

    Zwischen Mythos und Wissenschaft: Ökologisierung in der Zusammenarbeit von Künstlern und Wissenschaftlern im 19. Jahrhundert: Kretschmers und Brehms Illustrirtes Thierleben
    Zwischen Mythos und Wissenschaft: Ökologisierung in der Zusammenarbeit von Künstlern und Wissenschaftlern im 19. Jahrhundert: Kretschmers und Brehms Illustrirtes Thierleben

    Durch die Vorstellung naturwissenschaftlicher Bilder, welche aus Kontexten der künstlerisch-wissenschaftlichen Kooperation stammen, skizziert Luca Zordan Symptome einer sich im 19. Jahrhundert entfaltenden Ökologisierung. Der Fokus richtet sich dabei auf den Beitrag von Tierillustrationen in Publikationen aus der Zeit der Popularisierung des Wissens zur Entwicklung hybrider Ansichten, welche Phänomene einer Verwandtschaft von Mensch und Tier ausdrücken. Exemplarisch dienen zu dieser Analyse Holzstiche des Künstlers Robert Kretschmer in Alfred Brehms Illustrirtes Thierleben.

  • Tierethik transdisziplinär: Literatur - Kultur - Didaktik

    16

    Tierethik transdisziplinär: Literatur - Kultur - Didaktik
    Tierethik transdisziplinär: Literatur - Kultur - Didaktik

    Nur selten zuvor war es um Mensch-Tier-Verhältnisse derart schlecht bestellt wie in der Spätmoderne. Insbesondere die Potenzierung des Leidens durch die industrialisierte Landwirtschaft wirft zentrale Fragen der Tierethik auf - einem philosophischen Diskursfeld, das innerhalb der Human-Animal Studies von zentraler Bedeutung ist. Die in ihm miteinander im Wettstreit befindlichen Theorien strahlen zum einen direkt in die Gesellschaft aus, zum anderen begünstigen sie die Entwicklung neuer Sichtweisen auf Gegenstände der Kultur- und Literaturgeschichte. Dieser Grundlagenband versammelt Beiträge, welche das interdisziplinäre Forschungsfeld wissenschaftlich und didaktisch ausloten.

  • Tierwohl und Tierethik: Empirische und moralphilosophische Perspektiven

    21

    Tierwohl und Tierethik: Empirische und moralphilosophische Perspektiven
    Tierwohl und Tierethik: Empirische und moralphilosophische Perspektiven

    Was bedeutet es, dass es einem Tier gut geht? Empirische Untersuchungen aus Agrarwissenschaft und Veterinärmedizin können diese Frage nur unzureichend beantworten, auch die philosophische Literatur zur Tierethik hat sich bislang kaum mit dem Begriff Tierwohl und der empirischen Forschung dazu auseinandergesetzt. Anhand einer philosophischen Analyse des Tierwohlbegriffs verbindet Daniel Wawrzyniak Moralphilosophie und Empirie und eröffnet dadurch ein grundlegendes Verständnis dessen, was das Wohl eines Tiers beinhaltet, welche Verantwortung Menschen hinsichtlich dieses Wohls besitzen und welche Konsequenzen sich daraus für das Halten und Nutzen von Tieren für menschliche Zwecke ergeben.

  • An Eclectic Bestiary: Encounters in a More-than-Human World

    20

    An Eclectic Bestiary: Encounters in a More-than-Human World
    An Eclectic Bestiary: Encounters in a More-than-Human World

    The essays, poetry, and visual art collected here consider the more-than-human cultures of our multispecies world. At a time when humanity's impact has put our planet's ecosystems into great jeopardy, the book explores literary, sonic, and visual imaginaries that feature encounters between and across a variety of living creatures: beetles and bisons, people and pigeons, trees and spiderwebs, vegetables and violets, orchards and octopi, vampires and tricksters. Offering a wide range of critical and creative contributions to Human Animal Studies, Critical Plant Studies and the Nonhuman Turn, the volume seeks to foster new ways of imagining a more »response-able« coexistence on our shared Earth.

  • Der Weg zur veganen Welt: Ein pragmatischer Leitfaden

    23

    Der Weg zur veganen Welt: Ein pragmatischer Leitfaden
    Der Weg zur veganen Welt: Ein pragmatischer Leitfaden

    Wie können wir eine vegane Welt erschaffen? Dieses Buch verfolgt einen pragmatischen und breitenwirksamen Ansatz, der zeigt, wie wir alle dazu beitragen können, dieses Ziel realistisch zu erreichen: Die Überwindung unserer umfassenden Abhängigkeit von der Tiernutzung und dem massiven Leid, das sie produziert. Tobias Leenaert verlässt die ausgetretenen Pfade des Engagements für Tierrechte und wirft einen neuen, undogmatischen Blick auf Strategien, Ziele und die Kommunikation der veganen Bewegung. Er liefert zahlreiche wertvolle Ideen und Erkenntnisse für angehende Tierschützer*innen und erfahrene Aktivist*innen, für einschlägige Organisationen und sogar für Vertreter*innen der Wirtschaft.

  • Grenzenlos menschlich?: Tierethische Positionen bei Elias Canetti, Marlen Haushofer und Brigitte Kronauer

    28

    Grenzenlos menschlich?: Tierethische Positionen bei Elias Canetti, Marlen Haushofer und Brigitte Kronauer
    Grenzenlos menschlich?: Tierethische Positionen bei Elias Canetti, Marlen Haushofer und Brigitte Kronauer

    Der Umgang mit unseren Mitgeschöpfen stellt uns als Individuen sowie als Gesellschaft immer wieder vor elementare moralische Fragen: Welche Ernährungsform ist moralisch vertretbar? Wie viel Leid können wir ertragen, ignorieren oder verdrängen? Und was zählt das Leiden und Sterben nichtmenschlicher Tiere überhaupt? Für Antworten auf diese Fragen bietet sich die Literatur als Raum für Gedankenexperimente und Perspektivenwechsel an. Vera Zimmermann betrachtet die diskursiven und sprachkünstlerischen Möglichkeiten moderner und postmoderner Literatur anhand der Positionen von Elias Canetti, Marlen Haushofer und Brigitte Kronauer, um tierethische Positionen sowie deren Begründungen darzustellen.

  • Religiöse Gewalt an Tieren: Interdisziplinäre Diagnosen zum Verhältnis von Religion, Speziesismus und Gewalt

    25

    Religiöse Gewalt an Tieren: Interdisziplinäre Diagnosen zum Verhältnis von Religion, Speziesismus und Gewalt
    Religiöse Gewalt an Tieren: Interdisziplinäre Diagnosen zum Verhältnis von Religion, Speziesismus und Gewalt

    Die drei großen monotheistischen Religionen eint ein überwältigender und bis heute nahezu ungebrochener Konsens über die strukturelle Gewalt an (nicht-menschlichen) Tieren. Diese Gewalt kann ritueller Natur sein, aber auch als Deutungsgewalt gegenüber den vermeintlich seelenlosen Tieren Wirkung entfalten. Beide Formen stellen nicht nur das friedliche Selbstverständnis der Religionen in Frage, sondern verlangen insbesondere nach analytischen Antworten, die die über lange Zeit hinweg als selbstverständlich aufgefasste Gewaltförmigkeit der Religionen problematisieren. Auf diesem Weg tragen sie zugleich zur Überwindung dieses theologisch- und religiös-legitimierten Speziesismus bei.

  • Von Tierdaten zu Datentieren: Eine Mediengeschichte der elektronischen Tierkennzeichnung und des datengestützten Herdenmanagements

    26

    Von Tierdaten zu Datentieren: Eine Mediengeschichte der elektronischen Tierkennzeichnung und des datengestützten Herdenmanagements
    Von Tierdaten zu Datentieren: Eine Mediengeschichte der elektronischen Tierkennzeichnung und des datengestützten Herdenmanagements

    Digitale Technik ist längst fester Bestandteil der Massentierhaltung und des modernen Herdenmanagements. Auf Basis der elektronischen Tierkennzeichnung operiert das »Smart Farming« gleichermaßen mit Tierdaten und Datentieren. Neben der intendierten Identifikation und Verfolgbarkeit geraten hierbei vermehrt Formen der Überwachung und Kontrolle in den Blick - und schließlich auch Verhaltensänderungen bei den Tieren selbst. Aus der Verbindung von Lebewesen und technischem Artefakt resultieren zunehmend Fragen nach dem Status des Tieres in unserer Kultur. Unter dem Aspekt der »anonymen Individualisierung« analysiert Ina Bolinski aus medienwissenschaftlicher Perspektive die aktuellen Aushandlungen um den veränderten Akteurstatus von Tier, Technik und Mensch.

  • Interspezies Lernen: Grundlinien interdisziplinärer Tierschutz- und Tierrechtsbildung

    27

    Interspezies Lernen: Grundlinien interdisziplinärer Tierschutz- und Tierrechtsbildung
    Interspezies Lernen: Grundlinien interdisziplinärer Tierschutz- und Tierrechtsbildung

    Tierschutz- und Tierrechtsfragen haben mittlerweile die Lehrpläne, Tagesordnungen und Schwerpunktsetzungen der unterschiedlichsten Bildungseinrichtungen und -initiativen erreicht. Deren Akteur*innen stehen vor der Herausforderung, die Relevanz von Tierethik und Tierrechten nicht nur der Sache nach darzulegen, sondern auch deren Vermittlung zu konzeptualisieren: Wie können tierschutz- und tierrechtsbezogene Bildungsprozesse gestaltet werden? Die Beiträger*innen des Bandes diskutieren dazu bildungstheoretische Grundlinien ihrer jeweiligen Fächer für ein Lernen, das konsequent speziesübergreifend gedacht ist und also von einem Standpunkt des Menschen »Inter-Spezies« ausgeht.

  • Das Tier im Bild: Verbindungen von Tierethik und Ästhetik

    31

    Das Tier im Bild: Verbindungen von Tierethik und Ästhetik
    Das Tier im Bild: Verbindungen von Tierethik und Ästhetik

    Die Ethik im Umgang mit Tieren braucht mehr als das Gespräch über Rechte und Pflichten. Friederike Zenker zeigt auf, wie wichtig unsere Wahrnehmung für die Mensch-Tier-Beziehung ist und welche Rolle Bilder dabei spielen. Ihre Analyse exemplarischer Fotografien verbindet Elemente der Ethik und der Ästhetik miteinander und verdeutlicht, dass Tiere nicht nur als Vertretende einer Art, sondern vielmehr als nicht austauschbare Individuen gesehen werden können. Dieser zentrale Pfeiler zeitgemäßer Beziehungen zu Tieren wird im Begriff der »tierlichen Singularität« zusammengefasst - eine Einladung an verschiedene Disziplinen, ihre Sichtweisen auf die Tierethik zu erweitern.

  • Artenübergreifende Fürsorge?: Die Corona-Pandemie und das Mensch-Tier-Verhältnis

    30

    Artenübergreifende Fürsorge?: Die Corona-Pandemie und das Mensch-Tier-Verhältnis
    Artenübergreifende Fürsorge?: Die Corona-Pandemie und das Mensch-Tier-Verhältnis

    Menschen und Tiere infizieren sich, Keulungen scheinen alternativlos und industrielle Routinen brechen zusammen: Die Corona-Pandemie hat die skandalösen Arbeitsstrukturen und globalen Verzahnungen im Kontext von Tierhaltung und Lebensmittelindustrie sichtbar gemacht. Die Autor*innen gehen den öffentlichen Diskursen und den bisher gezogenen Konsequenzen dieses Themenfeldes nach. Sie untersuchen ausgewählte journalistische sowie soziale Medien und zeigen anhand der Kontroversen um Schwein und Nerz die Verwobenheit menschlicher und nichtmenschlicher Spezies auf. Dabei wird klar, dass die Zukunft des Planeten davon abhängt, dass eine artenübergreifende Fürsorge gepflegt werden muss.

  • Leben mit Wölfen: Affekte, Gefühle und Stimmungen in Mensch-Wolf-Beziehungen

    29

    Leben mit Wölfen: Affekte, Gefühle und Stimmungen in Mensch-Wolf-Beziehungen
    Leben mit Wölfen: Affekte, Gefühle und Stimmungen in Mensch-Wolf-Beziehungen

    Die Wölfe kehren zurück nach Deutschland - und mit ihnen auch die Konflikte zwischen Mensch und Wolf. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Affekte, Atmosphären, Gefühle und Stimmungen, die ihre Rückkehr auslöst. Mit ethnografischen Mitteln untersucht Thorsten Gieser die komplexe Verflechtung von Natur und Gesellschaft im Anthropozän. Seine These: Die Wölfe bewegen und berühren uns in einer gemeinsamen Lebenswelt und stoßen damit einen Prozess an, uns als mehr-als-menschliche Gesellschaft neu zu denken. Er zeigt Wege zu einem konstruktiven Umgang mit Affekten auf, schlägt ein komplexes Verständnis von Wölfen als affektive Akteure vor und begreift somit das Mensch-Wolf-Verhältnis radikal neu.

  • Unwriting Nature: Zur Kritik der ökologischen Gewalt

    33

    Unwriting Nature: Zur Kritik der ökologischen Gewalt
    Unwriting Nature: Zur Kritik der ökologischen Gewalt

    Wer von »Ökologie«, »Nachhaltigkeit« oder »Schöpfung« spricht, denkt die Tierethik immer schon mit - so eine gängige These. Tatsächlich zeigen die Diskurse der vergangenen Jahre aber deutlich, dass das Anliegen einer Tierethik, die Tiere als individuelle Subjekte moralisch berücksichtigt, nicht automatisch mit den abstrakten, entindividualisierten Kalkülen der Ökologie in Einklang zu bringen ist: »Ökologische Ethiken« fordern zwar Rechte für Flüsse, Berge, Pflanzen und ganze Planeten, lassen die Ansprüche von Tieren aber meist außen vor. Simone Horstmann zeigt, wie ökologische Argumente in den Theologien zum neuen Einwand gegen die moralischen Ansprüche von Tieren wurden - und wie dadurch das Risiko steigt, Gewalt an Tieren zu legitimieren.

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