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Situationistische Internationale: Eintritt, Austritt, Ausschluss. Zur Dialektik interpersoneller Beziehungen und Theorieproduktion einer ästhetisch-politischen Avantgarde (1957-1972)
Die Kontinuität romantischer Ideen: Zu den Überzeugungen gegenkultureller Bewegungen. Eine Ideengeschichte
Die Zukunft des Todes: Heterotopien des Lebensendes
eBook-Reihen30 Titel

Kulturen der Gesellschaft

Bewertung: 4 von 5 Sternen

4/5

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Über diese Serie

Die Polizei als Objekt kritischer Wissenschaft ist ein beliebter, aber keinesfalls einfacher Gegenstand für Forscher*innen. Der Zugang zum Feld, die Akzeptanz der Methoden und die Diskussion der Ergebnisse sind geprägt von Misstrauen und Skepsis. Gleichzeitig wird Wissenschaftler*innen eine zu große Nähe vorgeworfen, wenn sie selbst Teil der Polizei sind oder für Behörden arbeiten. Was also ist zu tun?
Anhand von Beispielen aus der Forschungspraxis reflektieren die Beiträger*innen über die empirische Arbeit in der Polizei als Exempel für eher schwer zugängliche Institutionen. Dabei geht es um häufige Missverständnisse, falsche Erwartungen und gelungene Annäherungen auf beiden Seiten.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Jan. 1977
Situationistische Internationale: Eintritt, Austritt, Ausschluss. Zur Dialektik interpersoneller Beziehungen und Theorieproduktion einer ästhetisch-politischen Avantgarde (1957-1972)
Die Kontinuität romantischer Ideen: Zu den Überzeugungen gegenkultureller Bewegungen. Eine Ideengeschichte
Die Zukunft des Todes: Heterotopien des Lebensendes

Titel in dieser Serie (55)

  • Die Zukunft des Todes: Heterotopien des Lebensendes

    15

    Die Zukunft des Todes: Heterotopien des Lebensendes
    Die Zukunft des Todes: Heterotopien des Lebensendes

    Sterben und Tod sind alltägliche Vorkommnisse, die oft als außeralltäglich angesehen werden. Die Verwendung abstrakter Begriffe lässt das Problem der konkreten Lebensbeendigung in die Ferne rücken. Der Tod geht so auf Distanz und kreist dennoch das Leben ein. Seine Präsenz in zeitlicher wie in räumlicher Perspektive ist einerseits ein Effekt normativer Konzepte und andererseits eine Konsequenz sozialer Wandlungsprozesse. Die Beiträge des Bandes gehen aus interdisziplinärer Sicht auf Sterbe- und Todeskontexte wie Friedhof, Hospiz, das Lebensende im Internet, anonyme Bestattung, Heimtiertod sowie auf den Einfluss der Individualisierung ein und zeigen, dass das Image des Todes sich wandelt und neue Sinnzusammenhänge entstehen.

  • Situationistische Internationale: Eintritt, Austritt, Ausschluss. Zur Dialektik interpersoneller Beziehungen und Theorieproduktion einer ästhetisch-politischen Avantgarde (1957-1972)

    4

    Situationistische Internationale: Eintritt, Austritt, Ausschluss. Zur Dialektik interpersoneller Beziehungen und Theorieproduktion einer ästhetisch-politischen Avantgarde (1957-1972)
    Situationistische Internationale: Eintritt, Austritt, Ausschluss. Zur Dialektik interpersoneller Beziehungen und Theorieproduktion einer ästhetisch-politischen Avantgarde (1957-1972)

    Die »Situationistische Internationale« hat eine der einflussreichsten Kritiken der Kultur der 1960er Jahre ausgearbeitet, in der das Scheitern der historischen Avantgarden als zentraler Bestandteil in die eigene Theorieproduktion eingeht. Die zentralen Theoreme der Gesellschaft des Spektakels, der dérive, des détournement und der récupération sind nicht nur der Versuch, diese Gesellschaft zu subvertieren, sondern werden selbstreflexiv auf die eigene Gruppenstruktur, deren Organisation sowie die Aktivität der Mitglieder appliziert. In Erweiterung bisheriger Ansätze zur Gruppensoziologie (Simmel, von Wiese) sowie zur Soziologie interpersoneller Beziehungen (Kracauer) stellt Max Jakob Orlich die Relevanz von intellektuellen Freundschaftsdyaden und Gruppenbindungen - sowohl für die Gruppenbewegungen als auch für die Theorieproduktion - anhand der Eintritte, Austritte und Ausschlüsse der Mitglieder dar. Das dabei verwendete umfangreiche empirische Material wird hier zum ersten Mal zugänglich gemacht.

  • Die Kontinuität romantischer Ideen: Zu den Überzeugungen gegenkultureller Bewegungen. Eine Ideengeschichte

    6

    Die Kontinuität romantischer Ideen: Zu den Überzeugungen gegenkultureller Bewegungen. Eine Ideengeschichte
    Die Kontinuität romantischer Ideen: Zu den Überzeugungen gegenkultureller Bewegungen. Eine Ideengeschichte

    Die Ideale der Authentizität und der naturverbundenen, »ganzheitlichen« Lebensweise üben gegenwärtig eine starke Anziehungskraft aus - doch woher stammen sie, über welche Kanäle wurden sie verbreitet und was trägt zu ihrer Attraktivität bei? Thomas Tripolds ideengeschichtliche Studie geht diesen Fragen nach und untersucht die beiden Ideen in ihrer Kontinuität anhand von drei gegenkulturellen Bewegungen: Romantik, Lebensreform und Counter Culture der 1960er-Jahre in den USA. Die Rekonstruktion typischer sozialer (etwa spiritueller, künstlerischer oder sexueller) Praktiken, in denen sich diese Ideen manfestierten, veranschaulicht dabei das jeweilige Netz an Überzeugungen der Bewegungen.

  • Konsum und Modernisierung: Die Debatte um das Warenhaus als Diskurs um die Moderne

    2

    Konsum und Modernisierung: Die Debatte um das Warenhaus als Diskurs um die Moderne
    Konsum und Modernisierung: Die Debatte um das Warenhaus als Diskurs um die Moderne

    Warenhäuser waren von Beginn an Orte, an denen moderne Konsum- und Weltverhältnisse ausgestellt und erfahrbar wurden. Damit wurden sie auch zu Kristallisationspunkten einer moralisch aufgeladenen, mit antisemitischen und misogynen Stereotypen durchsetzten Auseinandersetzung um den beginnenden Massenkonsum und die Modernisierung des Kaiserreichs. Thomas Lenz analysiert den Diskurs um Warenhaus und (Massen-)Konsum in den Wissenschaften, der Öffentlichkeit und in den Literaturen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der soziologische Blick auf den Konsum um 1900 wird hierbei - am Beispiel der Positionen von Weber, Simmel, Sombart und Veblen - mit der Debatte um die »unerwünschte Betriebsform« Warenhaus verknüpft.

  • Fahrzeuge auf Zelluloid: Fernsehwerbung für Automobile in der Bundesrepublik des Wirtschaftswunders. Ein kultursoziologischer Versuch

    3

    Fahrzeuge auf Zelluloid: Fernsehwerbung für Automobile in der Bundesrepublik des Wirtschaftswunders. Ein kultursoziologischer Versuch
    Fahrzeuge auf Zelluloid: Fernsehwerbung für Automobile in der Bundesrepublik des Wirtschaftswunders. Ein kultursoziologischer Versuch

    Diese kultursoziologische Studie rekonstruiert den Wandel von Fernsehwerbespots, die für Modelle der gehobenen Mittelklasse der Kölner Ford-Werke in den Jahren 1959 bis 1967 produziert worden sind. Das theoretische Vokabular hierfür bezieht Stefan Bauernschmidt aus der »Theorie soziokultureller Dynamik« (Geertz). Mit den Mitteln qualitativer Inhalts- und Bildanalyse zeichnet er die Korrespondenz zwischen den Bedeutungsgehalten der Fernsehspots und dem Weltbild der Zielgruppe nach und gelangt so zu einer detaillierten Beschreibung der Bedeutungskarrieren dieser Werbefilme. Eine materialreiche Fallstudie zu einer Kulturgeschichte der Fernsehwerbung.

  • Liebessemantik und Sozialstruktur: Transformationen in Japan von 1600 bis 1920

    13

    Liebessemantik und Sozialstruktur: Transformationen in Japan von 1600 bis 1920
    Liebessemantik und Sozialstruktur: Transformationen in Japan von 1600 bis 1920

    Nach dem Muster von Niklas Luhmanns Analysen in »Liebe als Passion« analysiert Takemitsu Morikawa den Wandel der Liebessemantik in Japan im Übergang von stratifikatorischer zu funktionaler Gesellschaftsdifferenzierung: von der Frühen Neuzeit bis ca. 1920. In Auseinandersetzung mit Texten der literarischen Tradition Japans (beispielsweise Romanen, Novellen, Erzählungen und Dramen) fragt er, inwieweit sich Luhmanns theoretische Konstruktion des wechselseitigen Verhältnisses von Evolution der Semantik einerseits und Differenzierung der Gesellschaft andererseits im japanischen Kontext bewährt.

  • Gesundheit, Genuss und gutes Gewissen: Über Lebensmittelkonsum und Alltagsmoral

    10

    Gesundheit, Genuss und gutes Gewissen: Über Lebensmittelkonsum und Alltagsmoral
    Gesundheit, Genuss und gutes Gewissen: Über Lebensmittelkonsum und Alltagsmoral

    Welche Rolle spielt Moral beim Kauf und Konsum von Lebensmitteln? Um diese Frage zu beantworten, untersucht Jonas Grauel den Alltag ›gewöhnlicher‹ Menschen - anstelle vordefinierter Gruppen wie z.B. Bio-Käufer. Er arbeitet vier Orientierungsmuster heraus (Verantwortung, Authentizität, Selbstsorge, Bescheidenheit) und zeichnet nach, wie sich moralische Urteile in sozialen Beziehungen entwickeln. Schließlich zeigt der Autor, dass Konsummoral auch zur Distinktion von Gruppen mit höherem bzw. niedrigerem Sozialstatus dienen kann. Die Ergebnisse offenbaren: Moral ist in routinisierte Praktiken ›eingeschrieben‹, doch aufgrund der praktischen und ethischen Komplexität des Alltags liegt ein ›richtiger‹ Konsum keineswegs auf der Hand.

  • Ganzheitliches Leben: Das holistische Milieu zwischen neuer Spiritualität und postmoderner Wellness-Kultur

    5

    Ganzheitliches Leben: Das holistische Milieu zwischen neuer Spiritualität und postmoderner Wellness-Kultur
    Ganzheitliches Leben: Das holistische Milieu zwischen neuer Spiritualität und postmoderner Wellness-Kultur

    Yoga, Astrologie, Feng Shui, Reiki oder Schamanismus: Ganzheitliche Körper-, Selbsterfahrungs- und Heilpraktiken erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Das Buch beleuchtet diesen Trend anhand einer empirischen Studie aus soziologischer Perspektive, geht den sozialen und kulturellen Wurzeln der holistischen Bewegung nach und fragt u.a.: Wie weit sind die Heil oder Heilung versprechenden Praktiken in der Bevölkerung verbreitet? Wer sind die Akteure und welche Motivation treibt sie an? Auf welche Weise werden holistische Sinnmuster experimentell-kreativ in den individuellen Wertehorizont und in die Gestaltung des Alltagslebens integriert?

  • Vater, Mutter, Kind werden: Eine posthumanistische Ethnographie der Schwangerschaft

    8

    Vater, Mutter, Kind werden: Eine posthumanistische Ethnographie der Schwangerschaft
    Vater, Mutter, Kind werden: Eine posthumanistische Ethnographie der Schwangerschaft

    Wie werden Menschen Eltern? Warum ist die Kernfamilie das häufigste Ergebnis der Transition zur Elternschaft? Cornelia Schadlers Ethnographie zeigt deutlich, dass das Eltern-Werden nicht auf einzelne Ereignisse reduziert werden kann, sondern das Ergebnis einer Vielzahl alltäglicher (Mikro-)Praktiken ist, die unterschiedlichste menschliche und nicht-menschliche Teilnehmer_innen umfassen. Ihr von gegenwärtigen Theorieentwicklungen des feministischen Posthumanismus und Neomaterialismus beeinflusster Blick eröffnet, wie Subjekte als Eltern und Kinder figuriert werden, die Teil von heteronormativen und heteromateriellen Lebensgemeinschaften sind.

  • Sakrotope - Studien zur materiellen Dimension religiöser Praktiken

    23

    Sakrotope - Studien zur materiellen Dimension religiöser Praktiken
    Sakrotope - Studien zur materiellen Dimension religiöser Praktiken

    Welche Rolle spielen Artefakte und andere Formen des Materiellen für das menschliche Handeln? Ausgehend von einem differenzierten Begriff sozialer Praktiken, wie ihn Theodore Schatzki anbietet, knüpft Torsten Cress an diese zunehmend wichtiger werdende sozial- und kulturwissenschaftliche Fragestellung an. Dafür wendet er sich der Religion als einem Bereich zu, der in oft grundlegender Weise durch Dinge wie Bilder, Figuren oder Gebetsketten geprägt ist. Über die ethnographische Erforschung katholischer Glaubensvollzüge, wie sie nicht zuletzt an wichtigen Pilgerstätten anzutreffen sind, wird das Verhältnis von sozialen Praktiken und materiellen Entitäten systematisch ausgelotet.

  • Die Welt der Liebe: Liebessemantiken zwischen Globalität und Lokalität

    7

    Die Welt der Liebe: Liebessemantiken zwischen Globalität und Lokalität
    Die Welt der Liebe: Liebessemantiken zwischen Globalität und Lokalität

    Wie ist der globale Konsum von Liebe möglich? Was geschieht, wenn lokale und globale Semantiken zusammenstoßen? Fördert diese Begegnung die Evolution der Liebessemantik - oder wird sie dadurch behindert? Dieser Band beleuchtet das Spannungsverhältnis von Globalität und Lokalität anhand von unterschiedlichen Rezeptionen der modernen, westlich geprägten Liebessemantik in verschiedenen Kulturkreisen und sozialen Schichten. Systematisch präsentieren und diskutieren die Beiträge verschiedene Rezeptionsprozesse sowie Modifikationen durch die Konfrontation mit lokalen, traditionellen Semantiken und ermöglichen so einen außergewöhnlichen Einblick in die Welt der Liebe.

  • In Liebe verbunden: Zweierbeziehungen und Elternschaft in populären Ratgebern von den 1950ern bis heute

    9

    In Liebe verbunden: Zweierbeziehungen und Elternschaft in populären Ratgebern von den 1950ern bis heute
    In Liebe verbunden: Zweierbeziehungen und Elternschaft in populären Ratgebern von den 1950ern bis heute

    Trotz der Pluralisierung von Lebensformen gehören eine dauerhafte Liebe und die gemeinsame Elternschaft weiterhin zu den wichtigsten Lebenszielen. Um die vielfältigen Verunsicherungen, die mit dem sozialen Wandel einhergehen, zu überwinden und die Kontinuität ihrer Beziehungen zu sichern, greifen immer mehr Paare und Eltern auf Ratgeber zurück. Aber welche Leitbilder von Liebe, Zweierbeziehung, Elternschaft und Geschlecht vermitteln die Ratgeber? Die Beiträge dieses Bandes untersuchen erstmals eine große Zahl von Beziehungs- und Erziehungsratgebern im Zeitvergleich und legen ihre jeweiligen kulturellen Legitimationsmuster offen.

  • Hillarys Hand: Zur politischen Ikonographie der Gegenwart

    11

    Hillarys Hand: Zur politischen Ikonographie der Gegenwart
    Hillarys Hand: Zur politischen Ikonographie der Gegenwart

    Ein Foto aus dem »Situation Room« im Weißen Haus, in dem sich am 1. Mai 2011 das nationale Sicherheitsteam der US-Regierung versammelte, ging um die Welt. An Kommentaren zu diesem Foto fehlt es nicht - wohl aber an wissenschaftlich begründeten Aussagen. Das Buch versammelt ein breites Spektrum soziologischer, kunst- und kulturwissenschaftlicher Analysen und bündelt sie in einer methodischen Reflexion. Mit Beiträgen von Ruth Ayaß, Roswitha Breckner, Horst Bredekamp, Michael Diers, Michael Kauppert, Irene Leser, Katja Müller-Helle, Susann Neuenfeldt, Ulrich Oevermann, Jürgen Raab, Gerhard Schweppenhäuser und Boris Traue.

  • Soziologie der Weltraumfahrt

    12

    Soziologie der Weltraumfahrt
    Soziologie der Weltraumfahrt

    Seit dem 20. Jahrhundert hat sich die Gesellschaft in den Weltraum ausgedehnt. Einerseits hängen Kommunikation, Sicherheit und Wissen von weltraumgestützten Systemen ab, andererseits bricht durch die bemannte Raumfahrt die Gesellschaft faktisch in den Kosmos auf. Dieser Band startet eine Sonde in einen soziologisch ziemlich unbekannten Gesellschaftsraum. Er erklärt die conditio humana der Weltraumfahrt und sichtet Weltraumkonzepte und Astronautik in der modernen Diskursordnung, für die globale Sicherheit, in der Architektur und in der Massenkultur. Mit Gastbeiträgen von Heike Delitz und Helmuth Plessner (1892-1985), der schon früh die Bedeutung der Kosmonautik antizipierte.

  • Ultras: Eine Fankultur im Spannungsfeld unterschiedlicher Subkulturen

    17

    Ultras: Eine Fankultur im Spannungsfeld unterschiedlicher Subkulturen
    Ultras: Eine Fankultur im Spannungsfeld unterschiedlicher Subkulturen

    »Ultra« gilt als am schnellsten wachsende jugendbetonte Subkultur Deutschlands - was zeichnet sie aus und wie kann sie in Bezug auf andere Subkulturen eingeordnet werden? Das Phänomen Ultra wird in dieser Grundlagenarbeit im Kontext der Subkultur-Theorie aufgearbeitet und wissenschaftlich hinterfragt. Im Fokus stehen dabei Interdependenzen mit anderen Subkulturen wie u.a. HipHop, Punk und Graffiti. Interviews mit Szenemitgliedern oder ausgemachten Experten (unter anderem mit Jan-Henrik Gruszecki, Sven Brux, James M. Dorsey und Kai Tippmann), welche die Analysen der jeweiligen Subkultur ergänzen, gewährleisten die Authentizität und Szenenähe des Bandes.

  • Tourismus und Authentizität: Zur gesellschaftlichen Organisation von Außeralltäglichkeit

    14

    Tourismus und Authentizität: Zur gesellschaftlichen Organisation von Außeralltäglichkeit
    Tourismus und Authentizität: Zur gesellschaftlichen Organisation von Außeralltäglichkeit

    Welche Bedeutung hat Tourismus für die Gesellschaft heute? Ausgehend von der These der »staged authenticity« (MacCannell) und anhand touristischer Fallbeispiele ergründet Robert Schäfer, welche Rolle der Tourismus in der heutigen Gesellschaft spielt und was in diesem Zusammenhang Authentizität bedeutet. Durch die Verschränkung von empirischer Forschung und theoretischer Begriffsbildung ist die Studie für all diejenigen interessant, die sich für eine kultursoziologische Erklärung des Tourismus sowie für eine empirisch gesättigte Theorie des Authentischen interessieren.

  • Inwastement - Abfall in Umwelt und Gesellschaft

    16

    Inwastement - Abfall in Umwelt und Gesellschaft
    Inwastement - Abfall in Umwelt und Gesellschaft

    Abfälle entwickeln eine vollkommen eigenständige soziale, ökonomische und ökologische Handlungsmacht. Sie bilden das Inwastement einer Gesellschaft, das durch soziale Praxen, rechtliche Normen und kulturelle Kontexte konstituiert wird. In einem kompositionistischen Verständnis, welches die materielle Gegenständlichkeit von Abfall mit dessen kultureller Perzeption verbindet, konzipieren die Beiträge des Bandes Abfall als Kulturtechnik. Diese interdisziplinäre Perspektive, die auf eine Ergänzung der Technikwissenschaften durch die Kulturwissenschaften Wert legt, weist auf das problematische Verhältnis von individueller und kollektiver Abfallverantwortung hin und schließt damit unmittelbar an Fragen nach globaler »Waste Justice« und einer Zukunft ohne Müll (»Zero Waste«) an.

  • Der Kreativitätskomplex: Ein Vademecum der Gegenwartsgesellschaft

    37

    Der Kreativitätskomplex: Ein Vademecum der Gegenwartsgesellschaft
    Der Kreativitätskomplex: Ein Vademecum der Gegenwartsgesellschaft

    Wohin man auch blickt, finden sich kreative Praktiken, Räume, Organisationen und Subjekte: der Kreativitätskomplex. Im Arbeitsalltag, im Stadtraum, in Medien und Werbung, auf den sozialen Plattformen, in Schulen und Universitäten - der Imperativ für alle lautet, neu und besonders, auffallend und einzigartig zu sein. Doch wie ist es dazu gekommen? Mit welchen Begriffen lässt sich der vielgestaltige und in sich widersprüchliche Komplex fassen? Und wo sind seine Grenzen? In 40 kurzen Texten erschließt, untersucht und erklärt dieses Vademecum den Kreativitätskomplex. Mit einem Nachwort von Andreas Reckwitz.

  • Campus Shootings: Amok an Universitäten als nicht-intendierte Nebenfolge der Hochschulreform

    18

    Campus Shootings: Amok an Universitäten als nicht-intendierte Nebenfolge der Hochschulreform
    Campus Shootings: Amok an Universitäten als nicht-intendierte Nebenfolge der Hochschulreform

    Was veranlasst Universitätsangehörige dazu, Kollegen und Kommilitonen zielgerichtet zu töten? Derlei Taten sind die identitätsbedrohenden, nicht-intendierten Nebenfolgen der Hochschulreformen - so das Ergebnis dieser erstmalig tiefergehenden Analyse von Amoktaten an Universitäten. Mit dem soziologischen Blick einer differenzierungstheoretisch angelegten Verflechtung von Handeln und Strukturen gelingt ein tiefer Einblick in die Folgen der gesellschaftlich und kulturell verankerten Ökonomisierung von Universitäten und in die dynamisch angelegte Sichtweise auf universitäre Amoktaten als letzte Form von Identitätsbehauptung.

  • Freundschaft heute: Eine Einführung in die Freundschaftssoziologie

    22

    Freundschaft heute: Eine Einführung in die Freundschaftssoziologie
    Freundschaft heute: Eine Einführung in die Freundschaftssoziologie

    Welche Beziehungen führen Menschen, die aufgrund steigender Scheidungs- und sinkender Geburtenraten weder Kinder noch Verwandte haben? Auf wen greift man zurück, wenn im Alter die Familie als Absicherung ausfällt? Welcher Form sozialer Beziehungen entsprechen Online-Kontakte in Sozialen Netzwerken oder Beziehungen am Arbeitsplatz in der modernen Arbeitswelt? Freundschaft scheint die naheliegende Antwort auf diese Fragen zu sein. Der Band liefert erstmalig eine Einführung in die Freundschaftssoziologie. Die Beiträge bieten einen Überblick über soziologisches Basiswissen zu Freundschaft und Einblicke in die Vielfalt von Freundschaftsphänomenen. Nicht zuletzt wird dabei die Frage beantwortet: Wie stellt sich Freundschaft heute dar? Mit Gastbeiträgen von Andrea Knecht, Christian Kühner und Kai Marquardsen.

  • Antiamerikanismus in Deutschland: Über die Funktion von Amerikabildern in nationalistischer und ethnozentrischer Rhetorik

    21

    Antiamerikanismus in Deutschland: Über die Funktion von Amerikabildern in nationalistischer und ethnozentrischer Rhetorik
    Antiamerikanismus in Deutschland: Über die Funktion von Amerikabildern in nationalistischer und ethnozentrischer Rhetorik

    Politische Diskurse und sozialwissenschaftliche Debatten ringen gleichermaßen um eine angemessene Unterscheidung von antiamerikanischen Vorurteilen und legitimer Kritik an den USA. Felix Knappertsbusch leistet einen innovativen Beitrag zur Überwindung dieser Definitionsprobleme, indem er antiamerikanische Sprachgebräuche in Deutschland auf deren Funktionen bei der Herstellung diskriminierender gesellschaftlicher Verhältnisse befragt. Seine detaillierten Analysen von Interview- und Umfragedaten zeigen, wie Antiamerikanismus bei der Reproduktion nationalistischer Identitätskonstruktionen mit fremdenfeindlicher, rassistischer und antisemitischer Rhetorik zusammenspielt.

  • Verzeihen, Versöhnen, Vergessen: Soziologische Perspektiven

    24

    Verzeihen, Versöhnen, Vergessen: Soziologische Perspektiven
    Verzeihen, Versöhnen, Vergessen: Soziologische Perspektiven

    Das Thema »Verzeihen« wird in den Human- und Sozialwissenschaften viel diskutiert. Es kann als eine universale, anthropologische Konstante des menschlichen Zusammenlebens aufgefasst werden, die ihre Allgemeingültigkeit an die Fehlbarkeit von Menschen knüpft. Doch trotz seiner großen Reichweite ist das Verzeihen in der Soziologie eher wenig beachtet worden. Anhand zahlreicher historischer Beispiele von Gesellschaften, die von einer schweren Humankatastrophe getroffen wurden, stellen die Beiträger_innen die Unverzichtbarkeit dieser Kategorie für die Sozialtheorie heraus und betonen das bislang kaum systematisch ausgedeutete gesellschaftsfundierende Potenzial des Verzeihens.

  • Menschenwürde als heilige Ordnung: Eine Re-Konstruktion sozialer Exklusion im Lichte der Sakralität der personalen Würde

    28

    Menschenwürde als heilige Ordnung: Eine Re-Konstruktion sozialer Exklusion im Lichte der Sakralität der personalen Würde
    Menschenwürde als heilige Ordnung: Eine Re-Konstruktion sozialer Exklusion im Lichte der Sakralität der personalen Würde

    Die Würde des Menschen ist unantastbar - dieses unbedingte Recht ist völker-, europa- und verfassungsrechtlich verbürgt. Dass die Würde des Menschen jedoch auch im säkularisierten sozialen Rechtsstaat letztendlich eine heilige Ordnung ist, kollektiv religiös geglaubt werden muss und sich nicht in einem rationalen Diskurs hinreichend wahrheitsfähig erweist, zeigt Frank Schulz-Nieswandt im Rekurs auf Böckenförde, Habermas, Joas und Agamben. Im Anschluss daran entfaltet er die Idee einer gottlosen Ontotheologie eines existenzialen personalistischen Humanismus, den er mit Verweis auf Paul Tillich und Romano Guardini zugleich gegen jeden Übergriff einer autoritären Theo-Dogmatik supranaturalistischer Art verteidigt.

  • Peinlichkeit: Formen und Funktionen eines kommunikativ konstruierten Phänomens

    19

    Peinlichkeit: Formen und Funktionen eines kommunikativ konstruierten Phänomens
    Peinlichkeit: Formen und Funktionen eines kommunikativ konstruierten Phänomens

    Peinlichkeit wird klassischerweise entweder auf ihre sichtbare Oberflächenebene reduziert und als Fauxpas betrachtet oder emotionspsychologisch als negative Selbsteinschätzung bzw. soziale Angst begriffen. Julia Döring hingegen versteht Peinlichkeit als genuin kommunikatives Phänomen, bei dem eine innere Erfahrungs- von einer äußeren Ereignisebene unterschieden werden kann. Mit dieser analytischen Leitdifferenz entwickelt sie ein umfassendes Begriffsinventar der Peinlichkeit, das auch Sonderformen des Peinlichen wie die so genannte »Fremdscham« erfasst. Anhand einer empirischen Studie über moderne Junggesellenabschiede zeigt sie darüber hinaus Bedeutungs- und Funktionsmöglichkeiten ritualisierter Peinlichkeit auf.

  • Design Thinking und der neue Geist des Kapitalismus: Soziologische Betrachtungen einer Innovationskultur

    29

    Design Thinking und der neue Geist des Kapitalismus: Soziologische Betrachtungen einer Innovationskultur
    Design Thinking und der neue Geist des Kapitalismus: Soziologische Betrachtungen einer Innovationskultur

    »Design Thinking« gilt als universell anwendbares Problemlösungskonzept. Durch ein emphatisches Vorgehen sollen Waren und Dienstleistungen entstehen, die wahre Bedürfnisse stillen. Damit ist das Selbstverständnis verbunden, die Welt zu verändern. Tim Seitz war als Ethnograph in der Welt einer Berliner Innovationsagentur, wo er mit Wissenspraktiken und Transformationsversprechen gleichermaßen konfrontiert wurde. Er analysiert das Verhältnis dieser Praktiken und Diskurse und kommt in einer theoretischen Suchbewegung von der Praxistheorie zum Pragmatismus. »Design Thinking« wird so als Phänomen der Gegenwart und als Kind des neuen Geistes des Kapitalismus verstehbar.

  • Medienbasierte Selbsttechnologien 1800, 1900, 2000: Vom narrativen Tagebuch zur digitalen Selbstvermessung

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    Medienbasierte Selbsttechnologien 1800, 1900, 2000: Vom narrativen Tagebuch zur digitalen Selbstvermessung
    Medienbasierte Selbsttechnologien 1800, 1900, 2000: Vom narrativen Tagebuch zur digitalen Selbstvermessung

    Wer bin ich - und wie kann oder sollte ich mich verändern? »Unser Schreibzeug arbeitet mit an unseren Gedanken.« Vor dem Hintergrund dieses Nietzsche-Zitats zeigt Gerrit Fröhlich: Selbstführung ist eng gebunden an die Möglichkeiten, sich medial darzustellen. Wer an sich arbeiten will, greift häufig auf Medien zurück - auf Tagebücher, Listen und Vorher-Nachher-Bilder, immer häufiger aber auch auf Schrittzähler oder Diät-Apps. Die Studie analysiert die Rolle der Medien bei der Selbstführung, gibt einen Überblick über die Formen dieser medienbasierten Selbsttechnologien und beschreibt die wichtigen technischen Zäsuren der letzten zwei Jahrhunderte.

  • Art Unlimited?: Dynamics and Paradoxes of a Globalizing Art World

    20

    Art Unlimited?: Dynamics and Paradoxes of a Globalizing Art World
    Art Unlimited?: Dynamics and Paradoxes of a Globalizing Art World

    Until recently still a blank spot on the world map of art, China today occupies one of the top positions in the rankings of the global art market and has moved into the center of the speculations and the covetousness of its protagonists. But what is really happening on the spot, beyond the ethnocentric distortions of the Western viewpoint? What social representations and uses of art can be identified? A research team from the University of St. Gallen has taken up such questions in an ethnographical field research project which enables the actors in this emergent and nonetheless already market-dominated art field to have their say.

  • Noise - Klang zwischen Musik und Lärm: Zu einer Praxeologie des Auditiven

    27

    Noise - Klang zwischen Musik und Lärm: Zu einer Praxeologie des Auditiven
    Noise - Klang zwischen Musik und Lärm: Zu einer Praxeologie des Auditiven

    Wann wird Klang zur Musik, wann wird er als Lärm erfahren? Welche sozialen Praktiken stehen dahinter? »Noise«, eine Spielart der Klang- und Musikproduktion, die sich durch einen Fokus auf das Geräusch auszeichnet, ist prädestiniert dafür, musikalische Sinnstiftung zu untersuchen. Kai Ginkel ergründet diese, indem er Soziologie, Ethnografie und Sound Studies miteinander in Dialog bringt. Schwerpunkte seiner Studie sind Verkörperung, Raum, Konflikt sowie Wissen und Kompetenz.

  • Kritische Kreativität: Perspektiven auf Arbeit, Bildung, Lifestyle und Kunst

    38

    Kritische Kreativität: Perspektiven auf Arbeit, Bildung, Lifestyle und Kunst
    Kritische Kreativität: Perspektiven auf Arbeit, Bildung, Lifestyle und Kunst

    Kreativität - einst Kernforderung der (künstlerischen) Gesellschaftskritik - scheint heute nicht mehr als ein omnipräsenter gesellschaftlicher Imperativ zu sein. Ihr emanzipatorisches Potenzial wurde verspielt zugunsten einer strategischen Verwertung durch Politik und Wirtschaft, so der allgemeine Vorwurf. Vor diesem Hintergrund thematisiert der Band das facettenreiche Verhältnis von Kreativität und Kritik. Dazu versammelt er Beiträge aus unterschiedlichen Forschungsdisziplinen, künstlerischer sowie aktivistischer Praxis entlang der zentralen Fragen: Wie lässt sich das Konzept der Kreativität kritisieren und (wie) kann sein ursprünglich kritisches Potenzial reaktualisiert werden?

  • The Creativity Complex: A Companion to Contemporary Culture

    36

    The Creativity Complex: A Companion to Contemporary Culture
    The Creativity Complex: A Companion to Contemporary Culture

    Wherever we turn, we find creative practices and creative spaces, creative organizations and creative subjects. At work or in public places, in media representations and in advertisements, on social platforms, in schools and universities: There is a demand to be new and special, conspicuous and singular. How did this creativity complex and its imperative to be creative come about? Which terms and concepts enable us to understand its multiple and partly contradictory forms and processes? Where are its limits? Gathering and interweaving 40 short and incisive essays, this companion maps, investigates and illuminates the contemporary creativity complex.

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