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Die Bergklinik 4 – Arztroman: Der Gegenkandidat
Die Bergklinik 3 – Arztroman: Schuld und Liebe
Die Bergklinik 1 – Arztroman: Alle Brücken hinter sich abgebrochen
eBook-Reihen14 Titel

Die Bergklinik

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Über diese Serie

Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe.

Dr. Eva-Maria Hübner war eine sehr attraktive Frau. Darüberhinaus war sie als Ärztin sehr erfolgreich, immerhin war sie Chefin der Anästhesie und Leiterin der Intensivstation der Bergklinik, beides Positionen, um die sich auch andere beworben hatten.
Allein ihr Privatleben ließ zu wünschen übrig, das heißt, sie lebte in keiner festen Partnerschaft, was sie selbst nicht unbedingt als Manko zu sehen schien, andere dagegen schon.
Denn es war in der Bergklinik ein offenes Geheimnis, daß sie eine Beziehung zu ihrem Kollegen Karl Rosenberg unterhielt, der dem der Bergklinik angeschlossenen Sanatorium vorstand.
Die Beziehung zu Rosenberg gestaltete sich insofern sehr schwierig, weil dessen Frau als äußerst eifersüchtig galt und es deswegen zwischen den beiden schon zu sehr emotionsgeladenen Auseinandersetzungen gekommen war. Es war ein Wunder, daß Carola Rosenberg bisher keine Kenntnis von der Beziehung ihres Mannes zu seiner Kollegin aus der Anästhesie zu haben schien.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum6. Juni 2017
Die Bergklinik 4 – Arztroman: Der Gegenkandidat
Die Bergklinik 3 – Arztroman: Schuld und Liebe
Die Bergklinik 1 – Arztroman: Alle Brücken hinter sich abgebrochen

Titel in dieser Serie (14)

  • Die Bergklinik 1 – Arztroman: Alle Brücken hinter sich abgebrochen

    1

    Die Bergklinik 1 – Arztroman: Alle Brücken hinter sich abgebrochen
    Die Bergklinik 1 – Arztroman: Alle Brücken hinter sich abgebrochen

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. "Bitt'schön nehmen S' Platz, gnä' Frau!" Dr. Vinzenz Trautner wartete, bis seine Besucherin Platz genommen hatte, dann setzte er sich hinter seinen Schreibtisch. "Wer, sagten S', hat uns empfohlen?" Die Besucherin hieß Bettina Wagner und sie war auffallend nervös. Mit fahrigen Händen zündete sie sich zuerst eine Zigarette an, was Dr. Trautner mit einem Stirnrunzeln registrierte, dann nahm sie aus ihrer Handtasche ein Bündel Papiere und legte sie auf den Schreibtisch. "Bitte fragen Sie mich nicht", sagte sie, "da steht alles drinnen, was Sie wissen müssen, meine ganze Leidensgeschichte." "Auf wessen Empfehlung sind Sie zu uns gekommen?" Dr. Trautner zog eine schmalrandige Brille aus einem Etui, putzte ein wenig umständlich die Gläser und nahm dann die Papiere an sich."

  • Die Bergklinik 4 – Arztroman: Der Gegenkandidat

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    Die Bergklinik 4 – Arztroman: Der Gegenkandidat
    Die Bergklinik 4 – Arztroman: Der Gegenkandidat

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. Dr. Vinzenz Trautner war ärgerlich, jedenfalls trug er jenen Gesichtsausdruck, der bei ihm grundsätzlich Ärger signalisierte, zur Schau, und als er die chirurgische Station der Bergklinik betrat, war rasch heraus, wem der Ärger galt. "Ist der Professor da?" fragte er mit einer Stimme, die seinen Zorn nur sehr schwer verbergen konnte. Man kannte des Chefs Stimmungen natürlich zu gut, um nicht zu wissen, daß Ärger ins Haus stand. In dem Moment, noch bevor Schwester Almut antworten konnte, wurde eine Tür geöffnet, und Prof. Stolzenbach kam mit seinem Assistenten, Dr. Wolfgang Schröder, auf den Gang heraus. Beide trugen OP-Kleidung und beide waren in aufgeräumter Stimmung.

  • Die Bergklinik 3 – Arztroman: Schuld und Liebe

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    Die Bergklinik 3 – Arztroman: Schuld und Liebe
    Die Bergklinik 3 – Arztroman: Schuld und Liebe

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. "Ein Gespräch für Sie, Herr Professor." Es sah aus, als sei der Anruf dringend, denn Helga Adler, die Sekretärin des Chefchirurgen der Bergklinik, brachte diesem ein Handy in den Park hinter der Klinik, wo er sich bei wunderschönem Sommerwetter mit einem Patienten besprach. Professor Stolzenbach schien ein wenig ärgerlich zu sein, weil er ausdrücklich darum gebeten hatte, während der Unterredung nicht gestört zu werden. Er sah seine Sekretärin deshalb stirnrunzelnd an und wollte wissen, wer der Anrufer sei. "Es ist Herr Doktor Lohmann aus dem Klinikum", antwortete Helga Adler. "Hätte das nicht Zeit gehabt…?" "Dr. Lohmann sagt, es sei sehr dringend." "Was der schon als dringend ansieht", brummelte Stolzenbach, nahm das Handy und ging ein paar Schritte abseits, um ungestört reden zu können. "Jetzt störst du schon am hellen Vormittag", sagte Stolzenbach anstatt einer Begrüßung. Dr. Peter Lohmann war Privat-Dozent am Münchener Klinikum und Stolzenbachs Freund seit gemeinsamen Studientagen.

  • Die Bergklinik 2 – Arztroman: Du bist die beste Medizin für mich

    2

    Die Bergklinik 2 – Arztroman: Du bist die beste Medizin für mich
    Die Bergklinik 2 – Arztroman: Du bist die beste Medizin für mich

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. "Rasch, Doktor, die Garmischer Unfallklinik." Die Schwester an der Aufnahme gab Dr. Trautner den Hörer des Telefons. Der Chef der Bergklinik, Dr. Vinzenz Trautner, nahm den Hörer und meldete sich. "Ja, Trautner?" Er nickte ein paarmal, schließlich fragte er: "Warum bleibt er denn nicht bei Ihnen, da ist er mit einer derartigen Verletzung doch viel besser aufgehoben?" Dann hörte er zu und nickte wieder. "Ich rufe zurück." Vor einer Stunde war ein junger Mann in die Garmischer Unfallklinik eingeliefert worden, der sich bei Holzschlägerarbeiten mit der Motorsäge das Bein verletzt hatte. "Es schaut ziemlich zerfetzt aus", hatte der Garmischer Kollege gesagt. "Wir könnten den jungen Mann sicher weiterbehandeln, aber sein Vater besteht darauf, daß er in die Bergklinik kommt. Die Erstversorgung ist abgeschlossen, jetzt müssen Sie sagen, ob Sie den Verletzten aufnehmen wollen." Dr. Trautner war kein Chirurg, schon mal gar kein Unfallchirurg; wenn seine Bergklinik den Patienten übernehmen würde, dann mußte ein Kollege das tun. In Frage kamen Dr. Heiken und Professor Stolzenbach. Heiken war Orthopäde, besser gesagt Sportarzt, und Stolzenbach war der Chirurg der Bergklinik; der beste Chirurg, den Trautner je hatte arbeiten sehen.

  • Die Bergklinik 5 – Arztroman: Was mir fehlt, bist du

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    Die Bergklinik 5 – Arztroman: Was mir fehlt, bist du
    Die Bergklinik 5 – Arztroman: Was mir fehlt, bist du

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. "Herrschaftseiten, wie schauen denn Sie aus?" Schwester Almut sah den Fremden mit großen Augen erschrocken an. Sie hatte ihren Dienst beendet und war auf dem Weg zu ihrem Wagen, als plötzlich der Fremde vor ihr stand. Der war etwa Ende Dreißig, groß und schmal gewachsen, sein Gesicht war blutverschmiert, die Hände waren zerkratzt und sein teurer Anzug war völlig zerrissen. "Kommen S' doch herein, was ist denn passiert?" Schwester Almut war erschüttert, derart demoliert sah er aus. Ganz vorsichtig griff sie nach dem Arm des Mannes und führte ihn in den Aufnahmebereich der Bergklinik, wo sie ihn in einem Sessel niedersitzen ließ. Dann winkte sie der Aufnahmeschwester und rief ihr zu, sie solle rasch einen Arzt in die Aufnahme kommen lassen. Wenige Minuten später war Dr. Schröder zur Stelle. Er sah sich den Fremden nur ganz kurz an, dann bestellte er telefonisch eine Krankentrage und ließ den total apathisch dasitzenden Fremden in den kleinen OP bringen, wo er ihm ganz vorsichtig die Jacke ausziehen ließ, ebenso Hemd und Hose, um sich dann um die Versorgung der vielen kleinen und größeren Verletzungen des Fremden zu kümmern.

  • Die Bergklinik 6 – Arztroman: Die Zeit drängt

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    Die Bergklinik 6 – Arztroman: Die Zeit drängt
    Die Bergklinik 6 – Arztroman: Die Zeit drängt

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. "Ist der Chef nicht da?" Dr. Achim Sauer sah einen seiner Assistenten fragend an. Der schüttelte den Kopf. "Prof. Weinert kommt auch heute nicht." "Warum nicht?" Priv.-Doz. Dr. Achim Sauer war chirurgischer Oberarzt des Münchener Klinikums, siebenundvierzig Jahre alt, und in den letzten Wochen war sein Chef, Prof. Weinert, schon ein paarmal völlig überraschend nicht zum Dienst erschienen. "Das weiß ich nicht", antwortete der Assistent. "Vor zwanzig Minuten kam die Nachricht, daß der Professor heute nicht erscheinen wird." Achim Sauer bedankte sich und entließ den Assistenten. Dann ging er in das Ärztezimmer der Station, ließ sich hinter dem Schreibtisch auf einen hartgepolsterten Sessel fallen und stützte erschöpft den Kopf in beide Hände.

  • Die Bergklinik 8 – Arztroman: Ein Patient, der Unheil brachte

    8

    Die Bergklinik 8 – Arztroman: Ein Patient, der Unheil brachte
    Die Bergklinik 8 – Arztroman: Ein Patient, der Unheil brachte

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. Bambi Auerbach war wie erstarrt. Sie sah nicht mehr ihren Überraschungseisbecher, von dem sie zuvor so entzückt war, nein. Sie versuchte, sich an das zu erinnern, worüber die beiden Frauen nebenan gesprochen hatten, unter anderem, musste man sagen. Die beiden Frauen hatten ohne Punkt und Komma geredet und wirklich alles durchgehechelt. Aufmerksam geworden war Bambi eigentlich erst, als zuerst der Name Auerbach gefallen war, und dann sogar ihr Name, ganz eindeutig Bambi Auerbach. Das konnte sie sich doch nicht ausgedacht haben, weil sie wegen der Abreise von Hannes so durcheinander war. Ja sicher, das war sie, und wie. Ihr Herz tat weh, aber das bedeutete doch nicht, dass auch mit ihrem Kopf etwas nicht stimmte. Sie hatte ihren Namen gehört! Am liebsten wäre Bambi jetzt aufgestanden, in die Nische nach nebenan gegangen, um sich die Frauen anzusehen. Die Stimmen kannte sie auf jeden Fall nicht. Gerade als sie noch darüber nachdachte, sprach eine der Frauen, und das, was sie sagte, hielt Bambi auf ihrem Stuhl fest.

  • Die Bergklinik 9 – Arztroman: Unser Glück soll ewig dauern

    9

    Die Bergklinik 9 – Arztroman: Unser Glück soll ewig dauern
    Die Bergklinik 9 – Arztroman: Unser Glück soll ewig dauern

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. Dr. Magnus Kelterer, der chirurgische Oberarzt der Bergklinik, sah auf die Uhr. Er hatte noch eine halbe Stunde Dienst, dann war seine Bereitschaft zu Ende, und er konnte nach Mittenwald zu seiner Frau Carola fahren. Er hatte Carola versprochen, in den kommenden drei freien Tagen zuerst mit ihr nach Peißenberg zu ihren Eltern und dann weiter nach München zu reisen. Dort wollten sie Bekannte besuchen und einen ausgedehnten Einkaufsbummel machen. Magnus freute sich ebenso auf die Tage wie Carola, vor allem jedoch darauf, daß er mit ihr ein paar Tage zusammen sein würde. Dann klopfte es an die Tür des Bereitschaftszimmers, und ein wenig ärgerlich, weil gleich Dienstschluß war, stand er auf, um die Tür zu öffnen. "Giovanna…!" Magnus starrte seine Schwester fast erschrocken an, denn er hatte keine Ahnung gehabt, daß sie ihn besuchen wollte. "Jetzt hast du mich aber überrascht. Komm herein. Bei allen guten Geistern, was bringt dich denn her?" Giovanna lächelte. Sie war eine außergewöhnlich hübsche junge Frau. Sie war siebenundzwanzig Jahre alt, hatte ganz dunkle Haare, und der Blick aus ihren oft schwarz wirkenden Augen hatte schon manchen Mann verzaubert.

  • Die Bergklinik 7 – Arztroman: Warum hast du kein Wort gesagt?

    7

    Die Bergklinik 7 – Arztroman: Warum hast du kein Wort gesagt?
    Die Bergklinik 7 – Arztroman: Warum hast du kein Wort gesagt?

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. "Grüß Gott, Herr Doktor!" Eine junge Schwester grüßte sehr freundlich, und ihre Kollegin lächelte Dr. Magnus Kelterer an, wie sie ihn bis dahin noch nie angelächelt hatte. Der Oberarzt der Bergklinik hatte das Münchener Klinikum betreten und wunderte sich, daß man ihn aus der Aufnahme heraus so freundlich grüßte. Vor einigen Monaten, als er noch im Klinikum Dienst tat und als jeder von seinen Meinungsverschiedenheiten mit dem Chef des Klinikums, Prof. Ludwig Weinert, wußte, war man ihm lieber aus dem Weg gegangen, denn allen war bekannt, daß Weinert durchaus nachtragend sein konnte. Auch andere Bedienstete des Klinikums grüßten Dr. Kelterer heute auffallend freundlich, und als er kurz darauf die chirurgische Station betrat, hatte er das Gefühl, zum ersten Mal wirklich etwas zu gelten im Klinikum, wo er nach seinem Examen circa zehn Jahre als Arzt tätig gewesen war. "Was ist denn hier los?" fragte Magnus Kelterer seinen ehemaligen Kollegen, Dr. Achim Sauer. "Alle grüßen so freundlich, als wenn ich der Glücksbringer einer Lotterie wär' und jedem den Hauptgewinn wirklich garantieren könnt'."

  • Die Bergklinik 10 – Arztroman: Ich will, dass du gesund wirst

    10

    Die Bergklinik 10 – Arztroman: Ich will, dass du gesund wirst
    Die Bergklinik 10 – Arztroman: Ich will, dass du gesund wirst

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. Patricia Badner stieg aus ihrem kleinen knallroten Sportwagen, schloß für einen Augenblick die Augen, als sei ihr der Besuch bei Werner Schaussner lästig und sah dann eher gelangweilt auf das wunderschön gelegene Haus, das sie gleich darauf betrat. Werner war der Sohn von Benedikt und Maria Schaussner, und er bewohnte im Haus seiner Eltern die Souterrainwohnung. Sein Vater war Bürgermeister von Pfaffenstein, einem Marktflecken im Werdenfelser Land, und er betrieb außerdem noch ein Wasserwerk, mit dem er gleichzeitig Strom erzeugte, den er ins Netz einspeiste. Werner war vor drei Wochen dreißig Jahre alt geworden, und seit ein paar Wochen hatte er ständig Rückenschmerzen, die auch früher schon mal aufgetreten waren, aber da nur sporadisch. Patricia Badner war Werners Freundin, ebenfalls dreißig Jahre alt, sehr hübsch, aber sie wirkte immer ein wenig reserviert, manche nannten es arrogant. Als sie das Haus betrat, kam ihr Werners Vater entgegen, den sie umarmte und sehr freundlich mit einem Kuß auf beide Wangen begrüßte.

  • Die Bergklinik 11 – Arztroman: Die wichtigsten Dinge im Leben

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    Die Bergklinik 11 – Arztroman: Die wichtigsten Dinge im Leben
    Die Bergklinik 11 – Arztroman: Die wichtigsten Dinge im Leben

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. Markus Lehner sprang aus dem Wagen, den seine Mutter gerade vor dem Obermühltaler Föhrenhof abgestellt hatte. Der Junge sah sich rasch in alle Richtungen um, aber nirgends entdeckte er Julchen, nach der er so dringend Ausschau hielt. Markus war vor einem Jahr von seinen gestreßten Eltern zu Clemens Stolzenbach in die Bergklinik gebracht worden, weil er ganz und gar apathisch war und auf nichts mehr reagierte. Vinzenz Trautner, der Chef der Bergklinik, hatte dann sehr rasch herausgefunden, daß des Jungen Interessenlosigkeit keine organischen Ursachen hatte, sondern psychischer Natur war: Seine Eltern hatten keine Zeit für ihn, und er fühlte sich zurückgestoßen. Dr. Trautner hatte den Jungen auf den Föhrenhof gebracht, wo Julchen, sie war wie Markus damals acht Jahre alt gewesen, des Jungen Lebensgeister wieder erweckt hatte. Ein paar Wochen lang waren die beiden unzertrennlich gewesen, und Markus hatte wieder ins Leben zurückgefunden. Seine Eltern hatten den Fahlingers aus einer finanziellen Notsituation herausgeholfen und sich ein Stück hinter dem Bauernhaus eine Keusche ausgebaut, in der sie ab und zu Urlaub machen wollten, aber bisher war es nie dazu gekommen.

  • Die Bergklinik 13 – Arztroman: Ich schäme mich

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    Die Bergklinik 13 – Arztroman: Ich schäme mich
    Die Bergklinik 13 – Arztroman: Ich schäme mich

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. Sonja Kramer hatte sich wie immer sehr sorgfältig hergerichtet, sah sich dann noch ein paarmal im Spiegel an, besserte hier und da noch mal was aus, und als sie schließlich zufrieden war, nahm sie die Wagenschlüssel und verließ ihre Wohnung in Garmisch. Sonja hatte jahrelang als eines der hübschesten Mädchen der Gegend gegolten, sie hatte an mehreren Miß-Wahlen teilgenommen und einmal sogar gewonnen, aber eine Karriere zum Beispiel als Modell war niemals in Frage gekommen, obwohl Sonja ganz still und heimlich darauf gehofft hatte. Inzwischen war sie einunddreißig und hatte den Traum einer Karriere endgültig ad acta gelegt. Sie mußte heute länger vor dem Spiegel stehen als noch vor drei Jahren, und die Zeit, als sie ganz ohne Make-up ausgekommen war, war längst vorüber. Vor anderthalb Wochen hatte sich ihr Freund Stefan einen komplizierten Beinbruch zugezogen, der vom chirurgischen Oberarzt der Bergklinik Dr. Magnus Kelterer in einer mehrstündigen Operation gerichtet worden war. Stefan lag nun auf der chirurgischen Station und wartete darauf, daß sich der Zustand seines Beines soweit gebessert haben würde, daß er die Klinik verlassen konnte. Sonja besuchte ihn einen um den anderen Tag, und als sie an diesem wunderschönen Herbsttag das Klinikgelände betrat, spürte sie, daß man sich auch diesmal wieder nach ihr umsah. Früher war es ihr eher lästig gewesen, heute freute sie sich über jeden bewundernden Blick.

  • Die Bergklinik 12 – Arztroman: Verzeih mir bitte!

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    Die Bergklinik 12 – Arztroman: Verzeih mir bitte!
    Die Bergklinik 12 – Arztroman: Verzeih mir bitte!

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. "Wer bist du?" Der Kräuter-Lois sah den jungen Mann neugierig an. "Hab' ich dich richtig verstanden?" Der nickte. "Ich schätz' schon. Mein Vater ist der Erhard-Franz aus Mittenwald." "Der Sohn vom Doktor bist also…?" Hans Erhard nickte. "So ist's." "Und du bist jetzt auch ein Doktor?" fragte der Lois. "Willst deinen Vater ablösen in der Praxis? So alt ist der Franz doch noch gar net." Hans lachte. "Der Vater hört noch lang' net auf. Wenn ich ihm erzähl', daß du mich danach gefragt hast, dann wird er dir was anderes erzählen." "Sag's ihm halt net", murmelte der Lois, dann bat er seinen Besucher, Platz zu nehmen, und fragte, ob er ihm einen Tee servieren dürfe. "Ich bitte dich sogar darum", antwortete Hans. "Ich hab' nämlich schon so viel von deinem Tee gehört, daß ich direkt gespannt bin." "Was für einen Tee willst du denn? Die Prinzregentenmischung ist der, der den meisten Leuten am besten schmeckt." "Dann bring ihn halt", antwortete Dr. Hans Erhard, dann setzte er sich auf eine der Holzbänke vor des Lois' Hütte.

  • Die Bergklinik 14 – Arztroman: Um unserer Liebe willen

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    Die Bergklinik 14 – Arztroman: Um unserer Liebe willen
    Die Bergklinik 14 – Arztroman: Um unserer Liebe willen

    Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. Dr. Eva-Maria Hübner war eine sehr attraktive Frau. Darüberhinaus war sie als Ärztin sehr erfolgreich, immerhin war sie Chefin der Anästhesie und Leiterin der Intensivstation der Bergklinik, beides Positionen, um die sich auch andere beworben hatten. Allein ihr Privatleben ließ zu wünschen übrig, das heißt, sie lebte in keiner festen Partnerschaft, was sie selbst nicht unbedingt als Manko zu sehen schien, andere dagegen schon. Denn es war in der Bergklinik ein offenes Geheimnis, daß sie eine Beziehung zu ihrem Kollegen Karl Rosenberg unterhielt, der dem der Bergklinik angeschlossenen Sanatorium vorstand. Die Beziehung zu Rosenberg gestaltete sich insofern sehr schwierig, weil dessen Frau als äußerst eifersüchtig galt und es deswegen zwischen den beiden schon zu sehr emotionsgeladenen Auseinandersetzungen gekommen war. Es war ein Wunder, daß Carola Rosenberg bisher keine Kenntnis von der Beziehung ihres Mannes zu seiner Kollegin aus der Anästhesie zu haben schien.

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