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Folge 16: Schwimmen im kalten Wasser
VonChlorgesänge
Bewertungen:
Länge:
28 Minuten
Freigegeben:
10. Mai 2023
Format:
Podcastfolge
Beschreibung
Wir kennen es beide: Ja, das Wasser war kalt, aber eigentlich lief es doch ganz gut. Man muss sich halt bewegen, dann geht es schon. Doch kaum sind wir aus dem Wasser, geduscht und angezogen, geht es richtig los. Der Körper zittert, uns ist kalt und wir werden ewig nicht warm. Gerade im Frühling, wenn die Seen noch kalt und auch die Schwimmbäder noch nicht richtig aufgewärmt sind, ist das keine Seltenheit: Man nennt das Phänomen „After drop“. Um im kalten Wasser die lebenswichtigen Organe im Rumpf zu schützen, limitiert der Körper den Blutfluss in den Armen und Beinen, das Blut zirkuliert also stärker im Rumpf. Ist man wieder an Land, abgetrocknet und angezogen, fließt auch das kalte Blut aus den Extremitäten wieder durch den Körper - und senkt so die Körpertemperatur. Und das führt häufig zu „nachfrieren“. Bei Ute übrigens auch zu Hunger - auch, wenn wir dafür keine wissenschaftliche Erklärung haben.
Manchmal spürt man aber auch schon im Wasser, dass es dem Körper reicht: Dann funktionieren Arme und Beine nämlich nicht mehr richtig, das kann sogar bis zum Schwimmversagen führen. Sicher eher ein Phänomen im kalten See oder Meer - kann aber auch im Schwimmbad passieren. Wenn ihr das merkt - nichts wie raus! Denn gesteigerte Bewegung im Wasser ist dann keine gute Idee: Das zieht nur warmes Blut aus dem Rumpf und vergrößert den Wärmeverlust um bis zu 40 Prozent! Martina beugt mit Neoprensocken vor - und berichtet von wärmenden Teilerfogen.
Auch so richtig heiß duschen ist, wenn einem nach dem Schwimmen durch und durch kalt ist, nicht wirklich gut. Denn so verlagert sich das kalte Blut aus der Körperschale viel zu schnell in den Körperkern - das kann sogar einen plötzlichen Herztod verursachen! Lieber nur lauwarm, warm anziehen, Mütze, Socken und Handschuhe an!
Alles kein Grund, im Frühjahr nicht schwimmen zu gehen. Nur nicht übertreiben! Und wer sich noch zusätzlich abhärten will: Jeden Tag kalt duschen hilft enorm! Eine von uns beiden schafft das übrigens nie. Trotz aller Vorsätze.
Manchmal spürt man aber auch schon im Wasser, dass es dem Körper reicht: Dann funktionieren Arme und Beine nämlich nicht mehr richtig, das kann sogar bis zum Schwimmversagen führen. Sicher eher ein Phänomen im kalten See oder Meer - kann aber auch im Schwimmbad passieren. Wenn ihr das merkt - nichts wie raus! Denn gesteigerte Bewegung im Wasser ist dann keine gute Idee: Das zieht nur warmes Blut aus dem Rumpf und vergrößert den Wärmeverlust um bis zu 40 Prozent! Martina beugt mit Neoprensocken vor - und berichtet von wärmenden Teilerfogen.
Auch so richtig heiß duschen ist, wenn einem nach dem Schwimmen durch und durch kalt ist, nicht wirklich gut. Denn so verlagert sich das kalte Blut aus der Körperschale viel zu schnell in den Körperkern - das kann sogar einen plötzlichen Herztod verursachen! Lieber nur lauwarm, warm anziehen, Mütze, Socken und Handschuhe an!
Alles kein Grund, im Frühjahr nicht schwimmen zu gehen. Nur nicht übertreiben! Und wer sich noch zusätzlich abhärten will: Jeden Tag kalt duschen hilft enorm! Eine von uns beiden schafft das übrigens nie. Trotz aller Vorsätze.
Freigegeben:
10. Mai 2023
Format:
Podcastfolge
Titel in dieser Serie (66)
Folge 15: Extremschwimmen - warum eigentlich? von Chlorgesänge