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Sichtbare Frauen – unsichtbare Vergangenheiten: Zur Problematik von Straßen(um)benennungen im Kontext von österreichischen Wissenschaftspionierinnen
Sichtbare Frauen – unsichtbare Vergangenheiten: Zur Problematik von Straßen(um)benennungen im Kontext von österreichischen Wissenschaftspionierinnen
Sichtbare Frauen – unsichtbare Vergangenheiten: Zur Problematik von Straßen(um)benennungen im Kontext von österreichischen Wissenschaftspionierinnen
eBook102 Seiten2 Stunden

Sichtbare Frauen – unsichtbare Vergangenheiten: Zur Problematik von Straßen(um)benennungen im Kontext von österreichischen Wissenschaftspionierinnen

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Über dieses E-Book

Straßen(um)benennungen haben seit den 2000er-Jahren Konjunktur: Politisch inakzeptabel erscheinen in den öffentlichen Erinnerungsdebatten mittlerweile Persönlichkeiten mit Nähe zum Nationalsozialismus. In Diskussion steht jedoch auch die Frage, auf welche Weise topografische Bezeichnungen Dominanzverhältnisse und hegemoniale Erinnerungsdiskurse abbilden. Aber der in diesem Kontext geäußerte Ruf nach mehr Gendergerechtigkeit und mehr Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum erweist sich im Zuge der gegenwärtigen Umbenennungspraktiken mitunter als paradoxes Rezept gegen politisch fragwürdige Ehrungen: Nicht wenige Wissenschafterinnen, die als akademische Pionierinnen und Wegbereiterinnen ihres Faches heute mit Straßennamen gewürdigt werden, waren auch politisch aktive Nationalsozialistinnen. An dieser anachronistisch anmutenden Praxis öffentlicher Gedächtnispolitiken setzt das vorliegende Heft an, indem es Perspektiven der Frauen- und Geschlechtergeschichte mit Biografie- und Wissenschaftsforschung verknüpft. Vorgestellt werden drei Wissenschafterinnen, nach denen zuletzt Straßen benannt wurden: Mathilde Uhlirz, Lore Kutschera und Margret Dietrich.


Since the year 2000 (re)naming streets have gained momentum. Today, people who sympathized with the Nazi regime seem inacceptable in public debates on remembrance. At the same time, it is also discussed in which ways topographic names reflect dominance and hegemonic discourses on remembrance. However, the call for more gender equality and visibility of women in public may turn out to be a paradox recipe against politically questionable honours in the midst of the current renaming practices. Numerous scholars, honoured today with street names as academic pioneers and who paved the way for their discipline, were also active Nazis. The present issue focuses on this apparently anachronistic practice of public remembrance policy by combining perspectives of women and gender history with biography and science research. This issue presents three scholars after whom streets were named recently: Mathilde Uhlirz, Lore Kutschera and Margret Dietrich.
SpracheDeutsch
HerausgeberV&R Unipress
Erscheinungsdatum9. Aug. 2021
ISBN9783847012856
Sichtbare Frauen – unsichtbare Vergangenheiten: Zur Problematik von Straßen(um)benennungen im Kontext von österreichischen Wissenschaftspionierinnen
Autor

Heidrun Zettelbauer

Heidrun Zettelbauer ist Historikerin und Professorin für Neuere/Neueste Geschichte an der Universität Graz. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich geschlechtersensible Nationalismusforschung, Körpergeschichte, Auto/Biographieforschung und Geschlechtergeschichte des Ersten Weltkriegs.

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    Sichtbare Frauen – unsichtbare Vergangenheiten - Lisa Rettl

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