Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Marsch: DER ROMAN
Marsch: DER ROMAN
Marsch: DER ROMAN
eBook123 Seiten1 Stunde

Marsch: DER ROMAN

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Das Leben; ein MARSCH! Gedanken zur Zeit - der Islam ist eine überaus friedfertige Religion, welche im Willen zur sanften Bekehrung, der Erleuchtung, dem Christentum in nichts nachsteht. Einzig - der christliche Glaube, ja, seine Begründung im Jahre 0 durch unseren Herrn Jesus Christus, ist knapp 500 Jahre älter, als das islamische Glaubensgebot, und somit über die "Geburtswehen" hinweg. Im Bibeltum gab's die Kreuzzüge, Hexenverbrennung, sowie den derzeit viel diskutierten sexuellen Missbrauch von Priestern an Schutzbefohlenen. Alles keine Ruhmespunkte der Zeitgeschichte. Und: Der Islam muss sich sagen lassen, dass er, einer inneren Gesetzmäßigkeit im Lauf der Dinge folgend, dabei ist, einen ähnlichen Weg, wie der nicht über alle Dinge erhabene Katholizismus, ja, das Christentum zu gehen. Der Islam muss sich erst noch beweisen in einer Welt, welche von den Widersprüchen des nach Maximalprofit strebenden Kapitalismus geradezu angefüllt, übersättigt ist. Esgibt sie, die islamistische Gefahr - nicht zuletzt aufgrund des Kulturclashs in der westlichen Welt. Anschläge wie der von Anis Amri auf den Berliner Weihnachtsmarkt, das feige Attentat auf die Pariser Satirezeitschrift CHARLIE HEBDO, oder das Wiener Attentat beweisen - Muslime können sich unter Missachtung aller demokratischen Regeln der westlichen Welt radikalisieren, und Schaden anrichten, welcher Menschenleben fordert. Wegen Karrikaturen o.Ä. Jenes gilt es auf das Schärfste zu verurteilen, sowie mit allen Mitteln der Justiz zu bestrafen und verfolgen. Es kann nicht sein, dass Menschen auf den Goodwill eines fremden Landes hoffen - aus rein materiellen Gründen - und dann dort herrschen, wie die Axt im Wald. Gleichzeitig gilt es zu konstatieren: Es ist nicht die Mehrheit der aus der arabischen Welt im Westen Schutz suchenden, welche sich auf Gedeih und Verderb radikalisieren will. Genausogut gibt es wildentschlossene Europäer, welche sich, sich nach Hass und Gewalt sehnend, sich dem IS, dem Heiligen Krieg, dem Dschihad anschließen; den Terror sozusagen in die eigene Heimat tragend. "Der Islam gehört zu Deutschland", sagte einst nicht nur Alt-Bundespräsident Christian Wulff. Die Hand zum Dialog mit der islamischen Welt, ja, deren Integration in die Bundesrepublik, war somit gereicht. Lange zuvor hatten Türken und Muslime sich in Deutschland niedergelassen und geholfen, das Land aufzubauen. Die rechtspopulistische Politik des derzeitigen türkischen Präsidenten Erdogan kann jenem keinen Strich durch die Rechnung machen. Doch: Es besteht auch eine islamische Parallelgesellschaft. Ob jene sich zunehmend radikalisiert sollen die Mädels und Jungs vom Verfassungsschutz prüfen. Etwaige Verfehlungen, Missklänge oder, ja, Verbrechen mögen auch durch eine möglicherweise verstärkte Aggression offener zutage getreten sein. Fakt ist: Eine gelungene Integration allen Auswärtigens - und gerade Deutschland ist und bleibt ein Einwanderungsland - ist möglich, logisch, und wird auch vielerorts praktiziert. Klar - die Ausnahme bleiben Stammtischversammlungen in irgendwelchen Kleingärtnervereinen. Jenes bringt das Kleineigentum so mit sich. Umso wichtiger bleibt es, den Blick immer öfter über den Tellerrand zu richten. Die Reisebeschränkungen während der Pandemie werden nmicht ewig bleiben!? Die Türkei etwa war vormals eines der beliebtesten Reiseziele. Warum einige einzelne Einwanderer von dort sich nun in islamistischer Radikalisierung gegen die westlichen Werte wenden? Vielleicht haben wir nicht gelernt, sie in ihrer Gänze zu akzeptieren!? Vielleicht haben sie nicht gelernt, dem Ruf der Zeit zu folgen!? Man kann nicht wegen ein paar unflätiger Mohammed-Karikaturen, auch wenn sie den Propheten darstellen, die ganze Welt in die Luft sprengen. Gleichzeitig ist es an uns, dem Westen, nicht allzu lasziv mit religiösen Bedürfnissen einer trotz allem noch jungen Wertegemeinschaft umzugehen. Ja, die islamistische Gefährdung ist da. Man sollte sie nicht überbewerten und nicht herunterspielen. Gleichw

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum18. Nov. 2020
ISBN9783748764892
Marsch: DER ROMAN

Mehr von Tork Poettschke lesen

Ähnlich wie Marsch

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Marsch

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Marsch - Tork Poettschke

    PROLOG

    Wenn ich mir keine Ölfarbe mehr leisten kann, kaufe ich Wasserfarben. Wenn für Wasserfarben kein Geld mehr bleibt, bitte ich um Bleistifte. Wenn die Bleistifte ausgehen, man mich ins Gefängnis wirft, spuck ich mir auf den Finger, bemale die Wand. (Pablo Picasso).

    Dies ist die Therapie-, ergo die Edukationsgeschichte von Chester Benedikt Vladimirowitsch Mérault. Jene fiktive Person lebte in den 20er Jahren, ja, zum unmittelbaren Beginn des dritten (!!!) Jahrtausends. Soweit hatte es ergo die Menschheit in allen misanthropischen Auslebungen ihrer Existenzform also gebracht. Chester war ein staatenloser Freiberufler, geboren in Paris, später in Berlin, der bundesdeutschen Hauptstadt lebend, welcher sich beizeiten dem Journalismus, der Schreiberei, jawoll, den (bildenden) Künsten zugewandt. Zudem spielte er behände Trompete.

    Um es klar zu sagen - Chester schwamm mit im oft allzu wilden Lauf der modernen Zeiten. Er atmete die Städte der Welt; wie es ihm trotz seiner leichten Behinderung aufgrund eines Verkehrsunfalls und verschiedener suizidaler Episoden seines Lebens eben möglich war. Chester war Kaffeetrinker, Raucher auch. Und die Historie gerade in Deutschland brachte es mit sich, dass gerade Letztere von der Gesellschaft allzu oft geächtet, diskriminiert, ja, verstoßen wurden. Erwähnt seien nur die zahllosen Nichtraucherschutzgesetze jener Tage. Und so konnte es passieren, dass man, wie Chester dereinst, vor dem Bahnhof Friedrichstraße, Berlin-Mitte, genüsslich an einer Cigarette der geseligten Marke Gauloises zog - und umgehend von der Trachtengruppe umstellt, ja, eingekesselt und für eine Nacht auf die Wache, Polizeigewahrsam, gebracht ward: Unerlaubtes rauchen im Nichtraucherbereich. Bußgeld 60 Euro. Chester schäumte vor Wut und Verbitterung.

    Indes konnte er nicht umhin, die Strafe zu bezahlen. Ähnlich ungehalten war Chester Benedikt Vladimirowitsch Mérault 'by the way' über die immensen Kosten für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Freilich brauchte der Chester selbst nichts für seine Beförderung zu bezahlen. Verfügte er doch über einen äußerst praktischen Schwerbehindertenausweis - mit G und B - welcher ihn zur kostenfreien Nutzung von Bus und Bahn berechtigte.

    Wenn das mit dem Klimawandel nochmal abgewendet werden soll, gehörten Autos eigentlich abgeschafft. Kostenfreie Nutzung des ÖPNV, sagte er zu seiner Freundin Anna, welche ihn auf die Idee brachte, einen Beitrag, ja, einen Artikel in der örtlichen Lokalpresse unterzubringen, zu verankern - als freiberuflicher Beitrag zum Klimaschutz.

    Der Artikel erschien wie folgt - Chester unternahm dafür eine Reportagereise in die Westfalenmetropole Dortmund: "

    (Foto: Doemges)

    In Dortmund nutzen 20.000 die verbilligte Beförderungsberechtigung.

    Wolf Stammnitz (69), für die Fraktion der ehemaligen PDS im Rat der Stadt Dortmund: „Fortbewegung ist ein elementares Recht. Deshalb fordern wir von der LINKEN einen kostenlosen Nahverkehr innerhalb Deutschlands. Gerade die sozial schwachen werden es danken. Bis dahin, ach, ist’s aber noch lang hin! Dortmund. Erstmal ist lediglich in einer handvoll deutscher Städte das Sozialticket für Leistungen empfangende Bürger eingeführt. Nicht zum 0-Tarif, wie es die LINKE (einst) verlangte. Aber bis um die Hälfte billiger, als die normal zur Personenbeförderung erhobenen Kosten. Berlin machte zu Beginn des neuen Jahrtausends den Anfang. In Dortmund gründete sich im Jahr 2003 die Initiative Sozialforum unter Beteiligung der Ex-PDS mit der Forderung nach einem kostenfreien Sozialticket zur Personenbeförderung im Nahverkehr innerhalb der BRD. Vorbild: Wie gesagt Berlin. Was ist draus geworden – in der Ruhrmetropole? Nach Ratseingaben der damaligen PDS, aufgrund einer breiten Basis und daraus folgender Unterstützung durch andere Parteien, startete 2007 unter Hoheit des Verkehrsverbunds Rhein Ruhr (VRR) der „Sozialmodellversuch mit der Mehrheit aus SPD, GRÜNEN und LINKEN. Zu deutsch: Seither dürfen die Dortmunder Leistungsempfänger, sofern sie es beantragen, mit dem Sozialticket für 15 Euro durch Dortmund fahren. Günstigster Preis im bundesdeutschen Vergleich! Aber: Im Hartz IV-Gesetz sind genau 15,46 Euro für die Personenbeförderung vorgesehen. Insofern ist eine kürzlich von der SPD für Dortmund geplante, abgeblockte Sozialticketpreiserhöhung um zehn Euro nicht gerechtfertigt. CDU und FDP plädierten ohnehin für eine Abschaffung, so Stammnitz, das Ratsmitglied. Er erläutert weiter: „Alle damit verbundenen Kosten tragen die Stadtwerke, über deren Gewinn hinaus springt die Stadt Dortmund ein. Rund 20 Tausend Menschen nutzen das Sozialticket allein in Dortmund, wo nicht nur dort der Zuspruch sehr groß ist. Eine dieser 20 Tausend ist Cora S. (Name bekannt), Hilfeempfängerin. Sie sagt: „Mit wenig Geld kann ich wenig machen. Es ist schon gut, dass es das Sozialticket gibt. Klar hätte ich mehr Möglichkeiten, wenn es gar nichts kostete. Aber man muss ja zufrieden sein. Das sehen die Dortmunder Demonstranten von der auch bundesweit stattfindenden Montagsdemo gegen Hartz IV anders. „Sozialticket zum 0-Tarif!!, steht da auf Transparenten. LINKE-Mann Wolf Stammnitz war mal bei den Protestierern, berichtete von seinen Erfahrungen mit dem „Ticket im Rat. „Es wird beansprucht und gebraucht – nicht nur hier in Dortmund sondern flächendeckend - bundesweit – kostenfrei!, so der „Rote.

    Letzter Stand in der sozialpolitischen Außeinandersetzung im viel besungenen Revier: Der VRR hat den Kommunen untersagt, Großkundenrabatte zu gewähren. Darauf beruht die Finanzierung des Sozialtickets. Der Zuschuss der Stadt müsste ergo steigen. „Es ist ungewiss, ob wir das im Rat durchkriegen, meint Wolf Stammnitz. Weiter wird kontrovers diskutiert – außer/parlamentarisch!

    Das war ergo das Sozialticket als Possibilität, die Infrastrukturfrage (nicht nur) in Dortmund zu lösen. Es gab wilde Reaktionen auf den Text, Leserbriefe auch. Einer: "Kolleginnen und Kollegen, während wir hier stehen, um Druck zu machen dafür, dass erwerbslos Gemachte, prekär Beschäftigte und Niedriglöhner sich auch in der ZWEITEN Monatshälfte noch die Fahrt zum Facharzt in die Stadt leisten können, zu Bekannten und Verwandten, die Fahrt zu Beratungsstellen, Veranstaltungen, Behörden, die Fahrt zum Einkauf, zur Tafel, Suppenküche, Kleiderkammer oder einfach mal die Fahrt ins Grüne ...

    ... während wir hier also stehen, knallen andernorts die Sektkorken. Gestern ging durch die Medien wieder der Bericht von einem neuen Rekord: „Größter BRD-Finanzkonzern feiert mit sechs Milliarden Euro ein Gewinnplus von 70 Prozent und eine Eigenkapitalrendite von 25%". Die Rede ist von der Deutschen Bank, die in den letzten Jahren weltweit 30.000 Arbeitsplätze abgebaut und damit IHREN Teil zur skandalösen Massenerwerbslosigkeit beigetragen hat. Sie ist keineswegs ein Einzelfall. Die im Deutschen Aktienindex geführten großen Unternehmen sahnten allesamt kräftig ab.

    Zwei Seiten der gleichen Medaille. Das Volkseinkommen, die Gesamtheit aller Einkommen stieg im letzten Jahr um 42 Milliarden € und unsere Gesellschaft - als Ganzes betrachtet - wird immer reicher. Aber dieser Reichtum wird immer einseitiger auf dem einen Pol dieser Gesellschaft angehäuft, dem der Kapitalbesitzenden, während auf dem anderen Pol die Armut immer drastischere Ausmaße annimmt.

    Doch nicht diese unleugbare Tatsache wird von den Hartz-IV-Parteien in Berlin, Düsseldorf und Dortmund angegriffen! In Frage gestellt werden vielmehr die Löhne, soziale Standards und Sozialleistungen, die über Jahrzehnte hinweg erkämpft wurden. Finanzminister Steinbrück forderte im August letzten Jahres, wir sollten im Interesse unseres Landes weiteren Sozialabbau durch Verzicht auf Urlaubsreisen ausgleichen. Übersehen hat er dabei wohl, dass sich Millionen von Menschen Urlaubsreisen schon längst nicht mehr leisten können. Während der Bevölkerung in diesem Jahr Steuern und Abgaben um über 30 Milliarden € erhöht werden, wandert ein Drittel davon direkt in die Taschen der Unternehmer in Form von Steuersenkungen. Ein weiterer Teil geht in die Rüstung und Auslandseinsätze der Armee.

    Die Reichen werden reicher, weil die Lohnabhängigen ärmer gemacht werden. Die Regierung hilft dabei. Nicht etwa, weil sie inkompetent und zu blöd ist oder falschen Wirtschaftslehren hinterherläuft. Diese Politik hat System und Methode und lässt sich auf einen Nenner bringen: die Kapitalverwertung, siehe Eigenkapitalrendite von 25% bei der Deutschen Bank, muss maximal gefördert werden, um im globalen Konkurrenzkampf die Nase vorn zu haben, die Nase der Konzerne. Das geht nur, wenn den Lohnabhängigen, den erwerbstätigen wie den erwerbslosen, die Nasen noch tiefer in den Dreck gesteckt werden.

    Doch zurück zu unserem heutigen Thema: Es gibt Leute, die die Forderung nach einem Soliticket zum

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1