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GAUland: Eine Katastrophe nimmt ihren Lauf
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eBook97 Seiten1 Stunde

GAUland: Eine Katastrophe nimmt ihren Lauf

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Über dieses E-Book

Warnung: Dieses Buch könnte Angstzustände verursachen!

Ein Buch darüber, wie Deutschland immer mehr in eine Katastrophe schlittert. Wie die Unfähigkeit und Abwartementalität alles nur noch verschlimmert.

Gibt es noch eine Rettung? Gibt es noch ein Happy End? Oder geht wirklich alles den Bach herunter? Endet es gar mit unbewohnbaren Landstrichen?

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum3. Juni 2019
ISBN9783748706076
GAUland: Eine Katastrophe nimmt ihren Lauf

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    Buchvorschau

    GAUland - Alexander Tihange

    Kapitel 1

    - Ministerium -

    Es war heiß. Schrecklich heiß. Diese elende Hitzewelle hielt nun bereits seit Monaten an. Die Klimaanlagen liefen auf Hochtouren und verbrauchten extrem viel Strom.

    Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa.

    Im Ministerium waren etliche Beschäftigte anwesend, aber große Leistungen waren bei der Hitze nicht zu erwarten. Noch dazu war Ferienzeit, wo viele in kühlere Regionen flogen.

    Für Harald Bauer hatte der Tag nur schwer begonnen. Nach der halbwegs erträglichen Nacht im klimatisierten Schlafzimmer hatte er sich zur Arbeit begeben. Sein Referat hatte natürlich wieder einen vollen Posteingang, sodass erst einmal eine besondere Meldung unterging. Sie war aber auch nicht gekennzeichnet gewesen.

    So dauerte es fast eine Stunde, bis er zur Erledigung dieser Nachricht kam. Sie kam auch recht unspektakulär daher, aus dem Lagezentrum des Bundes. Durch das ODL-Messnetz wurden erhöhte Werte für einige radioaktive Isotope in der Luft gemessen.

    Noch kein Grund, die Leitung zu beunruhigen. Schließlich wollte Harald noch Karriere machen und Panikmacher schafften das meist nicht. Dann lieber nur mit positiven Meldungen auffallen.

    Er konzentrierte sich erst einmal auf die anderen Meldungen. Nahm sich vor, der Sache nach dem Mittag nachzugehen, als ihn das Telefon aufschreckte. Das Display zeigte eine Nummer des Radiologischen Lagezentrums. Allerdings wusste Harald, dass dieses mal wieder nur teilweise einsatzbereit war. Angeblich steckte ein russischer Hackerangriff dahinter. Er vermutete aber, dass durch die Urlaubszeit einfach keine volle Besetzung vorhanden war.

    Er ging dran. Vielleicht bildete er sich das nur ein, aber es klang irgendwie dringend.

    Mit leichtem kölschen Akzent meldete er sich: »Bauer«

    »Hier Mikowich aus dem Lagezentrum. Unser Messnetz zeigt immer stärker steigende Werte. Es kommt aus Belgien.«

    Trotz der Hitze wurde Harald kalt. Steigende Werte aus Belgien. Er redete sich kurz ein, dass es etwas Harmloses sein könnte, aber da führte kein Weg dran vorbei, er musste handeln.

    »Schicken Sie mir bitte die Werte. Ich informiere die Leitung.«

    Natürlich tat er dies nicht persönlich, sondern fasste die Informationen kurz schriftlich zusammen und versah sie mit dem Eilvermerk. Nach dem Versenden eilte er dann aber dennoch selbst zum Vorgesetzten, damit die Information nicht unterging. Wenn seine böse Ahnung zutraf, dann gäbe es bald viele Probleme.

    Wie üblich telefonierte sein Vorgesetzter. Es verging also noch einige Zeit, bis er dran kam. Harald erklärte ihm die Lage, woraufhin sein Vorgesetzter eilig eine Nummer wählte und wiederum seine Vorgesetzte informierte. So dauerte es nur noch eine halbe Stunde, bis die Information den Minister erreichte.

    Natürlich wollte der Minister keine völlig unnötige Panik verursachen und zögerte. Verlangte zuerst nähere Informationen. Dieser Auftrag wurde dann auch sofort, versehen mit einem Eilvermerk an Herrn Bauer geleitet, der seufzend die vielen Fragen betrachtete, die er nun klären sollte, während kritische Zeit verstrich. Aber es half nichts und brachte auch nichts, den Minister unmittelbar zu kontaktieren. Harald machte sich also an die Arbeit. Ihm lief der Schweiß über die Stirn. Die Zeit war knapp, eigentlich müsste sofort gehandelt, nicht erst auf weitere Details gewartet werden. Aber war die Information erst einmal draußen, gab es mit Sicherheit Chaos und Panik. Zumal selbst das Lagezentrum in NRW noch immer nicht fertig gestellt worden war. Und jetzt in der Ferienzeit vermutlich massiv unterbesetzt gewesen wäre für einen Dauerbetrieb. Andere Bundesländer waren da schon deutlich weiter.

    - Duisburg -

    Bald war Feierabend. Alle auf der Baustelle am Innenhafen warteten bereits darauf. So war es am Freitag immer, so würde auch heute sein. Dann ging es ins Freibad.

    Martin Gnukowski tat mal wieder der Rücken weh. Trotz der vielen Maschinen blieb etliches noch Handarbeit, aber er konnte froh sein, dass er eine feste Anstellung hatte und nicht eine dieser Scheinselbstständigkeiten. Damit wurden vor allen Dingen jene vom Arbeiterstrich ausgebeutet. Er hatte das schon an vielen Baustellen mitbekommen, aber was sollte man da schon tun?

    Bald konnte er ja entspannen und feiern. Wurde ja auch Zeit, dass endlich wieder Wochenende war. Genaue Pläne hatte er nicht, nur dass er Spaß wollte. Eigentlich kam er sich manchmal zu alt dafür vor, aber man lebte schließlich nur einmal und er hatte sicher noch viele Jahre vor sich.

    Nach der Arbeit ging es direkt mit dem Fiat nach Hause, wo die leere kleine Wohnung auf ihn wartete. Noch auf dem Weg las er kurz bei Facebook die neuesten Infos. Aber wie immer gab es nur Mord, Totschlag, aber nichts Wichtiges. Warum auch Zeitung lesen, wenn er bei Facebook alles erfuhr, was er wissen wollte. Insbesondere die Einladungen zu Veranstaltungen und Parties. Es gab hier einiges an Auswahl, aber jetzt war erst einmal Duschen angesagt, um den Dreck und Schweiß vom Tag zu entfernen und sich bereit für den Abend zu machen, vielleicht noch etwas Schlafen und dann Vorglühen. Schließlich waren die Getränke nicht billig.

    - Duisburg -

    Bei einer Feuerwehrwache in Duisburg trat gerade Heinz Meier seinen Dienst an.

    Es war heiß und somit würde sicherlich, in den nächsten 24 Stunden, einiges an Arbeit auf ihn warten. Normalerweise gab es für ihn ruhige Schichten, aber bei der Hitze entflammte alles so unglaublich schnell. Ein Funke reichte. In der Wache ging mehr als dösen auch nicht, denn eine Klimaanlage gab es nicht. Trotz mehrfacher Bemühung darum, schien es kein Geld dafür zu geben. War wohl nicht so wichtig, fitte und ausgeruhte Feuerwehrleute zu haben.

    Heinz seufzte, wenn er an die schwere Kleidung dachte, dann fielen ihm aber auch die erschöpften Gesichter von Menschen ein, die er mit den anderen gerettet hatte. Er hatte nie Buch geführt, wie viele ihm sein Leben verdankten, es reichte ihm, dass es sie gab.

    Dies half über die teilweise undankbaren Seiten hinweg. Nicht nur das Anpöbeln, während man Menschen rettete, wobei das am Schlimmsten war, aber auch die ganze Situation. Ein neues Fahrzeug bräuchte es eigentlich auch mal und manche Ausrüstung war sicherlich auch nicht mehr auf Stand. Und wie lange es dauerte, bis man Ersatz für defekte Ausrüstung bekam, war auch nicht toll. Aber Jammern half nichts. Immer das Beste aus der Situation machen. Und er konnte seine Familie doch gut versorgen, auch wenn es nicht immer einfach war.

    Er schaffte es gerade noch, sich umzuziehen, da rief bereits der erste Einsatz. Es würde sicherlich nicht der Letzte bleiben.

    - ICE -

    Zugbegleiterin Jenny Klickner hasste die Schichten am Freitag Mittag. Die Züge wurden immer extrem

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