ANTI-KÖRPER: Mit einem Vorwort von Isaac Asimov
Von David J. Skal
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Über dieses E-Book
Sie waren fleischgeboren – doch als Mitglieder des Kybernetischen Tempels gelobten sie, die Grenzen zwischen Mensch und Maschine zu überwinden. Ihr Ziel war es, ihre Körper Stück um Stück zu ersetzen, um auf diese Weise Unsterblichkeit zu erlangen; nicht erst in der nächsten Welt, sondern hier und heute, im Kalifornien unserer Tage.
Doch sind ihre Operationen das, was sie zu sein scheinen – der nächste Schritt in der menschlichen Evolution? Oder werden die Anti-Körper nur ausgebeutet zu medizinischen und kommerziellen Zwecken?
Nur einer glaubt die Antwort zu kennen: ein Psychologe, der sich als Deprogrammierer von Jugendlichen, die neuen Sekten in die Hände gefallen sind, einen Namen gemacht hat. Er kennt auch ein Heilmittel gegen diesen Anti-Körper-Kult – eine Kur, die schlimmer sein mag als die Krankheit selbst.
ANTI-KÖRPER: erschreckend, faszinierend und auf abseitig-subtile Weise erotisch. Ein Roman, der – buchstäblich? - unter die Haut geht.
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ANTI-KÖRPER - David J. Skal
Das Buch
Sie waren fleischgeboren – doch als Mitglieder des Kybernetischen Tempels gelobten Sie, die Grenzen zwischen Mensch und Maschine zu überwinden. Ihr Ziel war es, ihre Körper Stück um Stück zu ersetzen, um auf diese Weise Unsterblichkeit zu erlangen; nicht erst in der nächsten Welt, sondern hier und heute, im Kalifornien unserer Tage.
Doch sind ihre Operationen das, was sie zu sein scheinen – der nächste Schritt in der menschlichen Evolution? Oder werden die Anti-Körper nur ausgebeutet zu medizinischen und kommerziellen Zwecken?
Nur einer glaubt die Antwort zu kennen: ein Psychologe, der sich als Deprogrammierer von Jugendlichen, die neuen Sekten in die Hände gefallen sind, einen Namen gemacht hat. Er kennt auch ein Heilmittel gegen diesen Anti-Körper-Kult – eine Kur, die schlimmer sein mag als die Krankheit selbst.
ANTI-KÖRPER: erschreckend, faszinierend und auf abseitig-subtile Weise erotisch. Ein Roman, der – buchstäblich? - unter die Haut geht.
Der Autor
David J. Skal, Jahrgang 1952.
David J. Skal ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, Kultur-Historiker, Kritiker und TV-Publizist, der vor allem für seine Forschungsarbeiten und Analysen im Bereich Horror-Film und –Literatur bekannt ist.
Skal studierte Journalismus an der Ohio University, wo er darüber hinaus als Film-Kritiker und Co-Herausgeber für die College-Zeitung tätig war.
1974, nach dem Uni-Abschluss, arbeitete er zunächst für die National Endowment For The Arts-Stiftung (mit Sitz in Washington, D.C.) und widmete sich anschließend der Publicity-Arbeit für die Hartford Stage Company. Ähnliche Positionen hatte er später beim American Conservatory Theatre (San Francisco) und bei der Theatre Communications Group Of New York inne.
Im Verlauf der (19)80er Jahre veröffentlichte Skal drei Science Fiction-Romane: Scavengers (1980), When We Were Good (1981) und Antibodies (1988); die beiden letztgenannten Romane erschienen in unter den Titeln Antikörper (1990) und Perfekte Geschöpfe (1995) auch in deutscher Sprache.
Skal veröffentlichte seither in erster Linie Sachbücher, u.a. Hollywood Gothic: The Tangled Web of Dracula from Novel to Stage to Screen (1990) – hier beschreibt Skal die ebenso zahlreichen wie unterschiedlichen Adaptionen von Bram Stokers Roman Dracula - , The Monster Show: A Cultural History of Horror (1993) – eine Analyse des Horror-Films im Kontext der kulturellen Errungenschaften jener Zeit, in welcher sie entstanden - , V Is for Vampire: The A to Z Guide to Everything Undead (1996), Screams of Reason: Mad Science and Modern Culture (1998), Death Makes a Holiday: A Cultural History Of Halloween (2002) und Claude Rains: An Actor's Voice (2008).
Darüber hinaus war David Skal Mitherausgeber der im Jahr 1997 erschienenen Norton Critical Edition von Bram Stoker's Dracula und stellte 2001 die Anthologie Vampires: Encounters With The Undead zusammen.
Im Oktober 2016 veröffentlicht Skal die Biographie Bram Stoker: Something in the Blood.
David J. Skal lebt und arbeitet in Los Angeles, CA/USA.
ANTI-KÖRPER
Computerneid – Ein Vorwort von Isaac Asimov
Wenn wir älter werden, merken wir, dass verschiedene Teile unseres Körpers verschleißen. Das ist eine traurige, aber unvermeidliche Tatsache. Wenn der Leser noch jung ist und das nicht glauben kann, sage ich ihm nur: Warte ab!
Eigentlich dürften wir uns nicht darüber beklagen.
Unbelebte Objekte und selbst menschliche Artefakte, die keine sich bewegenden Teile haben (Statuen zum Beispiel), verändern sich weit weniger rasch als wir; aber alles, was sich bewegende Teile besitzt, altert und das im allgemeinen wesentlich schneller als der Mensch. Wenn unbewegte Gegenstände langsamer altern, dann um den Preis, dass sie sich nicht bewegen können.
Kein Säugetier besitzt eine so hohe Lebenserwartung wie der Mensch, und die einzigen Tiere, die älter werden als wir (zum Beispiel Schildkröten), sind Kaltblüter mit langsam ablaufenden Lebensprozessen. Pflanzen können noch älter werden, leben dafür aber noch passiver.
Unbelebte Objekte mit sich bewegenden Teilen schneiden im Vergleich noch schlechter ab. Eine Uhr, eine Waschmaschine oder ein Auto, die so alt sind wie ich und niemals repariert wurden, dürften überhaupt nicht mehr funktionieren.
Wichtig dabei ist jedoch, dass sie repariert werden können. Nach und nach kann man die alten Teile eines Autos durch neue ersetzen - die Reifen, den Motor, die Scheinwerfer - bis kein Teil mehr das Original ist, das vorhanden war, als man den Wagen. kaufte. Dennoch gibt es eine Art Kontinuität.
Warum ginge so etwas nicht auch beim menschlichen Körper?
Der Körper erneuert sich natürlich auch. Wunden heilen, gebrochene Knochen wachsen wieder zusammen und so weiter. Aber je älter man wird, umso stärker nimmt die Fähigkeit zur Heilung ab, und irgendwann einmal ist der Körper so verschlissen, dass man - selbst unter Vermeidung von Infektionen und Verletzungen - einfach an irgendeiner Form von Degeneration stirbt.
Die Technologie ist uns eine Hilfe. Zähne verfaulen - der einzige Teil eines lebendigen Körpers, der dies tut-, und dieser Verfall lässt sich nicht rückgängig machen. Früher verlor der Mensch dadurch sämtliche Zähne. Heute kann man die entstehenden Löcher im Gebiss mit Amalgam füllen.
Ich zum Beispiel trage Glaslinsen vor den Augen, um die natürlichen Linsen darin zu ergänzen. Als sich vor ein paar Jahren meine Herzkranzgefäße gefährlich verengten, setzten die Chirurgen mir neue Arterien und Venen ein, die die verstopften Gefäße umgingen (wobei sie sicherheitshalber Teile von meinen eigenen Arterien und Venen benutzten), damit mein Herz wieder ausreichend mit Blut versorgt wurde.
Natürlich wäre es schön, wenn wir in dieser Hinsicht noch mehr tun könnten. Es gibt das Jarvik-Herz, das eine Zeitlang das natürliche ersetzt, während man auf ein organisches Spenderherz wartet. Wäre es nicht herrlich, wenn es ein dauerhaftes mechanisches Herz gäbe, das jahrhundertelang schlagen könnte?
Dasselbe gilt natürlich für eine künstliche Leber, künstliche Augen und so weiter.
In meinem Roman Der Zweihundertjährige gibt es einen Roboter, der immer mehr menschliche Züge annimmt, bis er schließlich die Eigenschaft erwirbt, durch Degeneration zu sterben. Im Hintergrund spielen Menschen mit, die nach und nach ihren natürlichen Körper durch technische Prothesen ersetzen, umso den Tod zu verhindern oder wenigstens hinauszuzögern.
Meine Vorstellung war, dass sich Roboter immer mehr zu Menschen und Menschen immer mehr zu Robotern entwickeln, bis man zuletzt keinen Unterschied mehr feststellen kann.
Diese Ideen sind natürlich nicht neu. Es gab sie schon vor der SF-Literatur. In Pinocchio gibt es eine lebendige Marionette (die sehr roboterähnlich ist), die durch Treue und Tapferkeit zum Menschen wird. Den umgekehrten Fall haben wir in der Geschichte Der Zauberer von Oz, wo ein unglaublich ungeschickter Holzfäller seine Gliedmaßen mit der Axt zerstückelt und dann aus Metall neu geschaffen wird. Auf diese Weise entsteht Tin Woodman, der eine haltbarere Ausgabe seiner selbst ist.
Wenn wir bis zur griechischen Mythologie zurückgehen, finden wir auch dort Hinweise auf künstlichen Ersatz für Körperteile. In einer der weniger erquicklichen Geschichten wird Tantalus, ein König von Argos, als Intimus der Götter beschrieben. Einmal lud er die Götter zu einem Bankett in seinen Palast ein. Um deren Allwissenheit zu testen, tötete er seinen Sohn Pelops und ließ ihn als Mahlzeit servieren.
Die Götter merkten natürlich, was er getan hatte.
Sie erweckten Pelops zu neuem Leben und sorgten dafür, dass Tantalus in Tartarus gefoltert wurde. Dort musste er bis zum Hals im Wasser stehen, wobei köstliche Früchte vor seinem Gesicht hingen. Aber wenn er den Kopf neigte, um zu trinken, sank der Wasserspiegel, und sobald er nach den Früchten griff, wichen diese zurück. Daher der Ausdruck Tantalusqualen.
Bei dem Bankett war auch die Göttin Demeter anwesend. Bekümmert ob des Verhaltens ihrer Tochter Persephone gegenüber dem Gott der Unterwelt, passte sie nicht auf und aß versehentlich ein Stück von Pelops linker Schulter. Die Götter ersetzten das fehlende Teil durch eine Prothese aus Elfenbein. Das muss sehr hübsch ausgesehen haben, denke ich.
Wären die Menschen damit einverstanden, sich Körperteile durch mechanische Vorrichtungen verstärken oder gänzlich ersetzen zu lassen? Ich glaube ja. Heute lehnt man solche Hilfsmittel nicht mehr ab. Grundsätzlich hat fast niemand etwas gegen Zahnfüllungen, Brillen, künstliche Hüftgelenke, Herzschrittmacher, Beinprothesen und Ähnliches einzuwenden.
Ich vermute sogar, dass, wenn diese künstlichen Hilfen effektiver oder haltbarer wären als die echten Sachen, die Menschen danach Schlange stehen würden. Gardner Dozois nennt diese Haltung in Anlehnung an Sigmund Freud Computerneid. Ich finde, das ist genau der richtige Ausdruck dafür.
In Anti-Körper beschreibt David J. Skal, wohin diese Einstellung letzten Endes führen kann... und es sind beängstigende Aussichten.
Isaac Asimov, 1989
»Heute Nachmittag sah ich eine junge Frau,
die bei strahlendem Sonnenschein
auf die Straßenbahn wartete.
Sie wurde von ihrem Körper begleitet.«
- René Magritte
Diandra
Sie bewegte sich wie in einem Traum, und es war dein Traum, obwohl zu diesem Zeitpunkt keiner von euch wusste, daß der andere existierte und welche Rolle er im Leben des anderen spielen würde.
Sie war ein schlankes Mädchen mit glatter Haut und großen Augen - zu großen Augen, fanden manche Leute -, und ihre zarten Knochen traten deutlich sichtbar an den Handgelenken und den Knöcheln hervor. Spannungszonen nannte sie diese Stellen, an denen die mechanische Belastung am größten war.
Sie bewegte sich vor ihrem Badezimmerspiegel, indem sie tiefer in den Traum hinabsank. Die geweiteten Augen starr auf ihr Bild gerichtet, drehte sie langsam den Kopf hin und her, erst nach rechts und dann nach links. Die Lider blinzelten nicht; darüber war sie hinaus.
Endlich.
Sie war früh aufgewacht, von selbst, ehe der Wecker schrillte - solche Hilfsmittel brauchte sie jetzt nicht mehr. Die Veränderung hatte sich nur langsam und unter Schmerzen vollzogen, doch als sie heute Morgen aufwachte, wurde ihr schlagartig klar, dass ihr Leben von nun an anders verlaufen würde. Jetzt war sie frei, unabhängig, losgelöst von allem. Gewiss, es war schwierig gewesen, diesen Zustand zu erreichen, aber sie hatte die Prüfungen auf sich genommen und würde dafür belohnt werden. Als sie an diesem Morgen aufwachte, Sekunden bevor der Wecker läutete, weil sie den Mechanismus verinnerlicht hatte und ihn ausschalten konnte, wusste sie, dass sie gewonnen hatte.
Sie starrte auf ihr Spiegelbild, sah das straffe, ebenmäßige Gesicht, den langen Hals, das weißgesträhnte Haar. Sie glich einem sonderbaren blauäugigen Albino. Leute, die sie nicht kannten, ordneten sie ihres Aussehens wegen der Rockmusik- und Drogenszene zu. Für beides hatte sie jedoch nichts übrig; sie hatte sich ihre Persönlichkeit selbst geschaffen. Sie berührte ihre Haut; sie fühlte sich trocken an, nicht fett, und sie war extrem blass. Das Blut muss ich verdünnt haben, dachte sie. Endlich.
Neben dem Bettkasten, auf dem sie schlief, spielte immer noch der Radiowecker. Eine mechanische Stimme unterbrach alle paar Minuten die Musik und sagte die Zeit an. Sie liebte diese Stimme, den kalten, künstlichen Akzent. Aber die Musik war grässlich, ein dummes Lied über Liebe und Leid. Und sie war dumm, dass sie sie nicht abstellte.
Sie ging ins Schlafzimmer und zog den Stecker raus. Solche albernen Geräte brauchte sie nicht mehr.
Sie betrachtete das beinahe unbenutzt aussehende Bettzeug; es war ein weiterer Test. Und auf der Bettkonsole aus Chrom lag ihre Belohnung, der Umschlag mit dem einfachen Flugticket, das es ihr heute noch ermöglichte, endgültig mit der Vergangenheit zu brechen.
...leider gilt das Verfahren in den Vereinigten Staaten noch als illegal... doch eine begrenzte Anzahl für würdig erachteter Anhänger kann in bestimmten Kliniken Mittelamerikas aufgenommen werden...
Und Diandra gehörte zu der kleinen Gruppe von Auserwählten.
Leichtfüßig durchquerte sie ihr Appartement, wobei sie die Küche außer Acht ließ. Sich das Essen abzugewöhnen war am schwierigsten gewesen, doch sie vertraute ihren Lehrern, und allmählich verging der Hungerschmerz. Die Küchengeräte - der Kühlschrank, der Herd, der Nahrungsmittelprozessor - waren schöne Gegenstände an sich; Kunstwerke aus strengen Linien und Flächen, Edelstahl und Glas, ein makellos sauberes Labor ohne jede organische Substanz.
Hinter der Küche lag das Wohnzimmer; in diesem Raum verbrachte sie die meiste Zeit. Für sie war es eine Art Kokon gewesen, mit gitterartig angeordneten Industrieleuchten, Teppichboden, High-Tech-Geräten. Ein Kokon aus Chrom, Draht und Glas.
An einer Wand hing ein großes Poster mit einer Graphik von H. R. Giger, die eine surrealistische Verschmelzung eines Menschen mit einer Maschine darstellte. Das Thema war futuristisch und altertümlich zugleich, die Hoffnung auf das Bewusstsein einer vergessenen Offenbarung.
Unter der Graphik stand ein Videogerät mit dem dazugehörigen Bildschirm... wie viel hatte sie von dieser Maschine gelernt!
Daneben stapelten sich die Vorträge aus dem Kybernetischen Tempel, die sie auswendig kannte, und Kassetten mit Filmen wie Alien, Robocop und Tron. Überall im Zimmer verteilt lagen Kassetten mit Videospielen, Science-Fiction-Magazine und medizinische Fachzeitschriften.
Alles Überreste eines froheren Lebens, eines Lebens, das sie hinter sich gelassen hatte. Sie würde zur Arbeit gehen wie immer, um keinen Verdacht zu erregen. Überall lauerten Feinde und beobachteten sie. Es war wichtig, kein Misstrauen aufkommen zu lassen.
Sie zog sich einen schwarzen Jumpsuit an, der zu ihrem Haar einen lebhaften Kontrast bildete. Als Gürtel benutzte sie eine silberne Kordel. Dann nahm sie das Flugticket, prüfte es ebenso wie ihren Reisepass und steckte beide Dokumente in die grellbunte Gasmaske, die sie als Handtasche benutzte. Mehr Gepäck hatte sie nicht, denn sie brauchte nichts. An ihrem Bestimmungsort würde man für sie sorgen, sich ein- für allemal um sie kümmern.
Als sie ihre Dreiundeinhalb-Zimmer-Wohnung in der Pacific Avenue verließ, in der sie das letzte Jahr zugebracht hatte, verspürte sie weder Bedauern noch das Gefühl eines Verlustes - nur Befreiung. Im Flur traf sie Minnie, ihre Vermieterin, die sie grüßte, doch Diandra tat so, als hätte sie sie nicht gehört. Minnie hatte ihr Zeitschriften und Zeitungsartikel unter die Tür geschoben. Die Berichte handelten von nervöser Anorexie, da Minnie offensichtlich glaubte, ihre Mieterin leide an dieser Krankheit. Minnie war selbst nur ein Häufchen Elend, dem Tode nahe - wieso interessierte sie sich für Diandras körperliches Wohlergehen? Nervöse Anorexie! Nein, Diandra war nicht krank. Gewiss, sie nahm keine Nahrung zu sich und bestand praktisch nur noch aus Haut und Knochen... aber doch nicht deshalb, weil sie nichts essen konnte. Es war typisch für Minnie, die Welt in einfachen Schlagzeilen zu sehen. Sie war ja so blind.
»Diandra!«, rief die alte Frau. »Wenn Sie Zeit haben, dann mache ich Ihnen ein schönes Frühstück...«
Diandra blickte zur Treppe zurück. Sie sah Minnie an, ohne etwas zu sagen.
»...ihr jungen Leute habt es immer so eilig; nie habt ihr Zeit, nicht mal zum essen...«
»Vielen Dank, Minnie, aber ich möchte nichts.«
»Ich weiß, dass Sie glauben, ich kümmere mich um Dinge, die mich nichts angehen...«
»Schon gut, Minnie. Sie brauchen sich meinetwegen keine Sorgen zu machen. Mir fehlt wirklich nichts.«
»Das freut mich,