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13 SHADOWS, Band 43: DER HORROR-TRIP: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 43: DER HORROR-TRIP: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 43: DER HORROR-TRIP: Horror aus dem Apex-Verlag!
eBook199 Seiten2 Stunden

13 SHADOWS, Band 43: DER HORROR-TRIP: Horror aus dem Apex-Verlag!

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Über dieses E-Book

Die Erkenntnis trifft Roger Andrews wie ein Blitzschlag: Durch Umstände, die er nicht kennt, ist er in eine andere Epoche versetzt worden.

Er hält den Beweis in Händen, dass er im Jahr 2150 als der Neurochirurg Dr. Paul Klee lebte. Doch jetzt – Anno 1692 – gilt er als der Schullehrer Roger Andrews und wohnt in Salem, einem kleinen Ort, in dem der Hexenwahn ausgebrochen ist.

Roger Andrews gerät in den Strudel der Gewalt. Er muss um sein Leben kämpfen, denn man beschuldigt ihn, einen Pakt mit dem Teufel geschlossen zu haben. Und er muss jenes furchtbare Geheimnis ergründen, das noch immer auf ihm lastet...

Der Roman DER HORROR-TRIP (1976) des US-Schriftstellers Irving A. Greenfield wurde in Deutschland erstmals im Jahre 1981 veröffentlicht (als Band 444 der Reihe VAMPIR-HORROR-ROMAN).

DER HORROR-TRIP erscheint als durchgesehene Neuausgabe in der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum18. März 2020
ISBN9783748732143
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    Buchvorschau

    13 SHADOWS, Band 43 - Irving A. Greenfield

    Das Buch

    Die Erkenntnis trifft Roger Andrews wie ein Blitzschlag: Durch Umstände, die er nicht kennt, ist er in eine andere Epoche versetzt worden.

    Er hält den Beweis in Händen, dass er im Jahr 2150 als der Neurochirurg Dr. Paul Klee lebte. Doch jetzt – Anno 1692 – gilt er als der Schullehrer Roger Andrews und wohnt in Salem, einem kleinen Ort, in dem der Hexenwahn ausgebrochen ist.

    Roger Andrews gerät in den Strudel der Gewalt. Er muss um sein Leben kämpfen, denn man beschuldigt ihn, einen Pakt mit dem Teufel geschlossen zu haben. Und er muss jenes furchtbare Geheimnis ergründen, das noch immer auf ihm lastet...

    Der Roman DER HORROR-TRIP (1976) des US-Schriftstellers Irving A. Greenfield wurde in Deutschland erstmals im Jahre 1981 veröffentlicht (als Band 444 der Reihe VAMPIR-HORROR-ROMAN).

    DER HORROR-Trip erscheint als durchgesehene Neuausgabe in der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

    DER HORROR-TRIP

      Erstes Kapitel

    Erst gegen Morgen hatte es aufgehört zu schneien, und das Land lag bis zum Horizont wie unter einem dicken gleißenden Leichentuch. Der Mann auf der Smith Hill kniff die Augen zusammen, weil die Sonne ihn blendete, und starrte auf die Häuser und Hütten des Dorfs Salem. Er hieß Roger Andrew.

    Andrew war vor zwei Wintern aus Maine nach Salem gekommen, um die Schule zu übernehmen. Damals war John Cheever erkrankt, Andrew sollte ihn vertreten, aber Cheever hatte sich immer noch nicht erholt, und so war aus der vorübergehenden eine Beschäftigung auf Dauer geworden.

    Für die Farmer und die übrigen Einwohner von Salem Village war Andrew ein Fremder geblieben. Er war größer und breiter als die anderen Männer, ausgenommen Goodman Argall, der in der Stadt Salem vier Meilen weiter östlich eine Werft betrieb, und er trug einen Bart, während die meisten Männer glattrasiert waren. Seine Haare waren schwarz und reichten ihm bis auf die Schultern, seine Nase erinnerte an einen Adlerschnabel, und seine Brauen waren ungewöhnlich buschig.

    Während die Leute von Salem die Windpockenepidemie, an der die Jüngsten und die Ältesten starben und die den Überlebenden grässliche Narben zufügte, als Strafe des Himmels erklärten und in der Kirche um Gnade flehten, war Andrew Realist. Die Leute empfanden auch die wachsenden Schwierigkeiten mit den Indianern als göttliche Strafe, und der Reverend ließ bei jeder Gelegenheit seine quäkende Stimme erschallen und verkündete, der Zorn des Allmächtigen wäre provoziert worden, da ständig mehr Gläubige sich der Kirche und dem Gotteswort entzogen. Andrew war entschlossen, sich seine Skepsis nicht anmerken zu lassen. Er war nicht unzufrieden mit dem Schicksal, das ihn in diesen Winkel von New Jerusalem verschlagen hatte, das die Menschen der Massachusetts Bay Colony am Rand der Wildnis erschaffen wollten.

    Nachdenklich wandte er sich vom Anblick der grauen Häuser im Tal unter sich ab und spähte nach Westen, wo die Sonne tief über den Bergen stand. Hinter den Bergen dehnte sich Land, das noch kein Weißer betreten hatte. Das Land gehörte den Indianern, und im Vergleich dazu waren die Städte und Dörfer sogar die Metropole: Boston nicht mehr als Staubkörner. Die Weißen hatten Angst vor dieser unendlichen Weite. Sie wähnten, von dort könnten finstere Mächte über sie hereinbrechen, um sie zu vernichten. Sie empfanden bereits die Hügel, die Salem Village auf drei Seiten umzingelten - nur im Osten war das Tal offen - als Bedrohung.

    Andrew fürchtete weder die Hügel noch die Wildnis. Er fürchtete lediglich, eines Tages Salem verlassen zu müssen und dann ernstlich in Schwierigkeiten zu geraten. Er war nicht abergläubisch, aber er nahm die innere Stimme, die ihn vor einer solchen Zukunft warnte, bitter ernst.

    Die Schatten der kahlen Bäume wurden länger, der Himmel über dem Meer im Osten nahm eine bleierne Färbung an. Andrew ging langsam zum Dorf hinab. Er kam an einer der Farmen vorbei, am Hoftor stand eine junge Frau. Andrew hatte das Gefühl, etwas sagen zu müssen. Anscheinend erwartete die Frau es von ihm, aber er fand nicht die richtigen Worte. Er ging schnell weiter.

    Im Zentrum des Dorfs blieb er stehen. Er bedauerte jetzt, die Frau nicht angesprochen zu haben. Er hatte den Verdacht, dass sie seinetwegen am Tor gelehnt hatte; sie hatte ihn angesehen, wie ein Mädchen einen guten Freund ansieht. Er war davon überzeugt, ihr noch nie begegnet zu sein, trotzdem wusste er, dass sie verwitwet war und Maude Bowin hieß.

    Er überlegte, woher er ihren Namen kannte und wieso sie wahrscheinlich seinetwegen an die Straße gekommen war, doch ihm fiel keine Erklärung ein. Schließlich gab er auf und trat in Ingersolls Ordinary. Er wollte etwas essen und sich einen Whisky gönnen.

      Zweites Kapitel

    Am Morgen stellte er fest, dass sich das Schulhaus nicht dort befand, wo es eigentlich hätte sein müssen, nämlich in der Ipswich Road. Tatsächlich stand es Wand an Wand mit seiner Unterkunft, ohne dass auch nur ein einziger Mensch in Salem Village ein Wort darüber verlor. Andrew ahnte nicht, wann und weshalb diese Veränderung stattgefunden hatte. Meistens wurden Entscheidungen, die das Leben der Bevölkerung betrafen, im Versammlungsgebäude, das zugleich als Kirche diente, offen diskutiert, und häufig zogen sich diese Diskussionen wochen- und monatelang hin, wobei die Richtigkeit eines Gesichtspunkts selten den Ausschlag gab. Wichtiger war die Beharrlichkeit der einen oder anderen Partei. Die Einwohner dieses neuen Zion waren halsstarrig wie die Patriarchen im Alten Testament und noch streitsüchtiger. Das Gesetz diente ihnen ausschließlich als Instrument ihrer persönlichen Machtentfaltung, und folgerichtig prozessierte beinahe jeder gegen jeden. Im Allgemeinen ging es um Lappalien, aber manchmal stand mehr auf dem Spiel, zum Beispiel Landbesitz, und nur selten waren die Gegner mit einem Gerichtsurteil zufrieden, nicht einmal, wenn sie gewonnen hatten. Regelmäßig hatten sich die Sieger einen triumphaleren Erfolg erhofft, während die Unterlegenen auf Revanche sannen.

    Andrew nahm die veränderte Situation kommentarlos zur Kenntnis, und Minuten später hatte er die frühere Lage der Schule aus seinem Gedächtnis verdrängt. Er stieß die Tür auf und trat in das leere Klassenzimmer. Er kümmerte sich um das Feuer in dem steinernen Kamin und vergewisserte sich, dass die Stühle und Tische in der richtigen Reihenfolge standen: vorn die kleinen für die jüngeren Kinder, weiter rückwärts die großen. Er war allein für den gesamten Unterricht zuständig, vom Alphabet bis zur Geometrie. Allerdings kamen für die anspruchsvolleren Fächer nur Söhne wohlhabender Väter in Betracht. Die übrigen Schüler wanderten ins Berufsleben ab, sobald sie halbwegs lesen, schreiben und rechnen konnten.

    Andrew ging vors Haus und läutete die Schulglocke. Der Himmel war mit grauen Wolken bedeckt, und die Luft war so kalt, dass der Atem sich in Dampf verwandelte. Nach und nach trudelten die Kinder ein, einige laut und mit Gelächter, andere mit deutlichem Missvergnügen, wieder anderen - die älteren - mit einer steifen Würde. Andrew beschäftigte sie: die Oberstufe mit Geographie, die Mittelstufe mit Kopfrechnen, die Unterstufe mit einem Lesebuch.

    Gegen Mittag schickte er die Kinder nach Hause, holte sich von nebenan Hut und Mantel und ging über die Straße zu Ingersoll. Nach dem Essen um ein Uhr war er wieder in seiner Schule, wenig später kehrten auch die Kinder zurück. Abermals Kontinente, Ziffern, läppische Texte. Als Thomas Heine, der zehnjährige Nachzügler eines Farmers, der schon fünf verheiratete Kinder hatte, sich mit dem großen Einmaleins plagte, fing es an zu schneien. Andrew trat zum Fenster und blickte hinaus.

    »Es schneit«, sagte er abwesend. »Der Wind ist stärker geworden.«

    Thomas Haine lachte albern, Andrew achtete nicht darauf. Er starrte auf die weißen Flocken und spürte ein tiefes Unbehagen. Der Schnee erinnerte ihn an etwas, das sich nicht in Worte fassen ließ. Jedes Mal wenn er zupacken wollte, verschwand es wie hinter einem Nebel. Gedankenlos ging er zur Tafel, griff sich ein Stück Kreide und zeichnete zwei große Kreise. Er deutete die Konturen der Erdteile an und wandte sich zu den Schülern um.

    »Hier ist Europa«, sagte er tonlos und zeigte mit dem Finger. »Diese riesige Fläche ist Russland, die Gelehrten streiten sich, ob es zu Europa gehört oder nicht, und wir werden diesen Streit jetzt nicht klären. Weiß einer von euch, wo China liegt?«

    Ann Putnam hob die Hand, Andrew nickte.

    »China liegt neben Europa«, verkündete sie.

    Andrew war mit dieser wenig präzisen Antwort zufrieden, er zeichnete China ein. Er forderte die Klasse auf, die Lage Nordamerikas zu beschreiben.

    »Auf der anderen Seite des Meeres«, erklärte der älteste Schüler, »gegenüber von England. Aber Sie haben Amerika nicht so gemalt, wie es im Buch abgebildet ist..

    »Ja.« Andrew besah sich seine Skizze. Die Konturen des nordamerikanischen Kontinents auf der Tafel wichen in der Tat erheblich von denen im Lehrbuch ab. Im Augenblick hätte er nicht sagen können, warum er sie anders dargestellt hatte. »Vielleicht bin ich klüger als das Buch.«

    Die Kinder lachten. Andrew teilte Europa in Staaten ein, beschriftete Afrika, Südamerika und die Gewürzinseln. Abigail Williams erkannte Westindien wieder, ein anderes Kind die Hudson Bay. Andrew fügte den Nordpol hinzu, trat zwei Schritte zurück und betrachtete die beiden Erdhälften. Sein Werk gefiel ihm nicht; etwas fehlte. Spontan ging er noch einmal zu der Tafel und zeichnete unten in jede Erdhälfte einen Halbkreis ein und schrieb: Antarktis.

    »Was ist das?«, fragte einer der älteren Jungen.

    Andrew drehte sich nicht zu ihm um.

    »Das steht doch, was es ist«, sagte er leise wie zu sich selbst. »Sie ist da, sie ist ganz im Süden der Welt...«

    »In meinem Buch nicht!«, sagte der Junge energisch.

    Andrew erwachte wie aus einem Traum. Er wandte sich zu dem Jungen um und fuhr sich müde mit der Hand über die Augen. Er warf die Kreide aufs Pult und lachte verlegen.

    »Eines Tages wird sie auch in den Büchern sein«, sagte er. »Wir werden es erleben.«

    Die Klasse schwieg. Andrew starrte wieder ins Schneegestöber, das eine hypnotische Wirkung auf ihn auszuüben schien, die Kinder hatte er vergessen. Endlich meldete Ann Putnam sich noch einmal zu Wort. Sie wollte wissen, wo Jerusalem lag. Andrew ging zu der Tafel und bezeichnete Jerusalem mit einem Kreuz.

    Der seltsame Schwebezustand, in den das Schneetreiben ihn versetzt hatte, hielt bis spät in die Nacht an. Ruhelos marschierte Andrew in seinem Zimmer auf und ab und achtete nicht darauf, dass im Kamin das Feuer herunterbrannte und Kälte sich ausbreitete; er zermarterte sich das Gehirn nach einer Antwort auf eine Frage, die zu formulieren er nicht imstande war. Nach einer Weile ließ er sich am Tisch auf einen Stuhl fallen, aß Speck und Brot und spülte beides mit einem Schluck Whisky hinunter, dann fing er systematisch an zu suchen, ohne zu ahnen, wonach er suchte. Er durchstöberte die Truhe, die noch aus Maine stammte, aber sie enthielt nur Wäsche und Kleider. Er kramte in den beiden Schränken und durchwühlte die Schubladen einer Kommode. Was immer er suchte, es musste in dieser Hütte zu finden sein, dessen war er ganz sicher. Er zweifelte nicht daran, dass er es mitgebracht hatte. Schließlich kroch er auf Händen und Knien zum Bett und langte darunter und berührte mit den Fingerspitzen einen ledernen Gegenstand. Er zog ihn hervor und stellte fest, dass der Gegenstand eine Arzttasche war. Noch einmal griff er unters Bett und beförderte ein dickes Tagebuch zum Vorschein.

    Er schleppte die Tasche und das Buch zum Tisch. Er war davon überzeugt, dass Tasche und Buch ihm gehörten. Auf dem Anhänger der Tasche und auf der Titelseite des Buchs stand ein Name: Paul Klee.

    »Paul Klee«, flüsterte er. »Paul Klee...«

    Er ging zum Kamin, fischte ein Stück Glut heraus und steckte eine zweite Kerze an. Missvergnügt stellte er fest, dass sein Gehirn nicht richtig funktionierte, sonst hätte er die zweite Kerze an der ersten anzünden können. Er steckte die Kerze in einen Leuchter und klappte das Buch auf.

    Mechanisch setzte er sich wieder an den Tisch auf den Stuhl, der ein wenig zu klein für ihn war wie alles in diesem Haus, sogar die Balkendecke war zu niedrig. Wenn

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