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Chakras - Das Erwachen. Uraltes Wissen verwoben in ein magisches Abenteuermärchen der neuen Zeit - für die inneren Kinder von Menschen jeden Alters.: Farben, Energie und Bedeutung der Chakras. Die magische Reise in dein höheres Bewusstsein. Mit wunderbaren Bildern zu jeder Chakra-Welt.
Chakras - Das Erwachen. Uraltes Wissen verwoben in ein magisches Abenteuermärchen der neuen Zeit - für die inneren Kinder von Menschen jeden Alters.: Farben, Energie und Bedeutung der Chakras. Die magische Reise in dein höheres Bewusstsein. Mit wunderbaren Bildern zu jeder Chakra-Welt.
Chakras - Das Erwachen. Uraltes Wissen verwoben in ein magisches Abenteuermärchen der neuen Zeit - für die inneren Kinder von Menschen jeden Alters.: Farben, Energie und Bedeutung der Chakras. Die magische Reise in dein höheres Bewusstsein. Mit wunderbaren Bildern zu jeder Chakra-Welt.
eBook228 Seiten2 Stunden

Chakras - Das Erwachen. Uraltes Wissen verwoben in ein magisches Abenteuermärchen der neuen Zeit - für die inneren Kinder von Menschen jeden Alters.: Farben, Energie und Bedeutung der Chakras. Die magische Reise in dein höheres Bewusstsein. Mit wunderbaren Bildern zu jeder Chakra-Welt.

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Über dieses E-Book

Chakra-Bücher gibt es wie Sand am Meer. Doch keines ist wie dieses. Dieses Sachbuch verwebt uraltes Wissen in ein magisches Abenteuermärchen der neuen Zeit - für die inneren Kinder von Menschen jeden Alters.
Linas Chakras erwachen zum Leben, nehmen Gestalt an und treten in Dialog mit ihr. Herausfordernd. Liebevoll. Witzig.

Komm mit auf Linas Traumreise durch die Chakra-Welten. Lerne ihre – und damit deine – inneren Gefährten kennen. Sieben Nächte, sieben Träume.

Du wirst dich danach nie wieder fragen müssen, welches Thema zu welchem Energiezentrum gehört. Du wirst deine Chakras kennen: ihren Charakter, ihre Energie, ihre Bedeutung und ihre Lektionen. Du wirst eine Beziehung zu ihnen aufbauen, und mit jedem Traum wird sich dein Bewusstsein erweitern. Der Sinn dieser Reise ist nicht das Träumen an sich, sondern das Erwachen.

Ihr Eltern, Lehrkräfte, Therapierende: Lest es mit euren Schützlingen. Damit sie sich daran erinnern – oder gar nicht erst vergessen – wie wunderbar sie sind.
Das Chakra-System ist ein Werkzeug, das weder erworben noch verdient werden muss. Es wurde uns allen mitgegeben.

Chakras sind Energie- und Bewusstseinswirbel in deinem feinstofflichen Körper. Die Überlieferung der Chakra-Lehre verdanken wir der indischen Yoga-Tradition, doch du musst kein Yogi sein, um deine Energiezentren wahrzunehmen.
Die sieben Haupt-Chakras schwingen entlang deiner Wirbelsäule und stellen ihre Energie deinen verschiedenen Körperfunktionen, aber auch deinen psychischen und spirituellen Prozessen zur Verfügung. Gerade wenn du auf Sinnsuche bist und dich fragst: Wer bin ich? Wo komme ich her? Wozu bin ich da?, hilft dir die Auseinandersetzung mit deinem Energiesystem, die persönlichen Antworten auf diese Fragen zu erspüren. Jedes Chakra hält spirituell-energetische Lektionen für dich bereit.

Wir befinden uns im Übergang in ein Zeitalter höheren Bewusstseins – das Wissen um unsere Energiezentren sollte längst in der Schule gelehrt werden. Du hast ein wunderbares Rüstzeug mit auf die Welt bekommen, um dir deiner selbst bewusster zu werden und die Zukunft aktiv mitzugestalten. Nutze es, es ist dein Geburtsrecht.

Du bist richtig. Du bist wichtig. «Du wirst gebraucht, und deine Zeit ist jetzt.» (Lee Harris)
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum26. Dez. 2023
ISBN9783384100511
Chakras - Das Erwachen. Uraltes Wissen verwoben in ein magisches Abenteuermärchen der neuen Zeit - für die inneren Kinder von Menschen jeden Alters.: Farben, Energie und Bedeutung der Chakras. Die magische Reise in dein höheres Bewusstsein. Mit wunderbaren Bildern zu jeder Chakra-Welt.
Autor

Nadja Allam

Nadja Allam, geb. 1969, Reiki-Großmeisterin, zertifizierte Energietherapeutin SVPP und Betriebsökonomin lic. rer. pol., vertritt ein multidimensionales Welt- und Menschenbild und ist seit über zwei Jahrzehnten in der Unternehmenskommunikation tätig. Als Verantwortliche für die interne Kommunikation in einem internationalen Unternehmen liegt ihr Anspruch an sich selbst darin, komplexe Zusammenhänge möglichst bildhaft und nachvollziehbar zu vermitteln. Die Fähigkeit, Dinge erklären zu können, und das Bedürfnis, einen Beitrag zum kollektiven Erwachen zu leisten, sind in "Chakras – Das Erwachen" zusammengeflossen.

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    Buchvorschau

    Chakras - Das Erwachen. Uraltes Wissen verwoben in ein magisches Abenteuermärchen der neuen Zeit - für die inneren Kinder von Menschen jeden Alters. - Nadja Allam

    0. Die Überraschung

    «Ihr wollt mich wegschicken?»

    Sie saß kerzengerade in ihrem Bett und versuchte zu verarbeiten, was ihr ihre Eltern gerade eröffnet hatten.

    Lina hatte schon immer gewusst, dass sie eine blühende Phantasie hatte. Schon von klein auf war es ihr leichtgefallen, sich Dinge vorzustellen und in den prächtigsten Farben auszumalen. Sie war eine Träumerin, das war ihr klar. Ihre beste Freundin zog sie immer damit auf, dass sie ein Einzelkind war.

    «Wärst du wie ich mit drei anstrengenden Brüdern aufgewachsen, hättest du gar keine Zeit gehabt, dir Phantasiefreunde auszudenken», pflegte sie zu sagen.

    Da war bestimmt etwas dran. Aber Lina war sich nie wirklich sicher gewesen, ob sie sich ihre Weggefährten als kleines Kind tatsächlich ausgedacht hatte oder ob sie nicht auf irgendeiner Ebene doch real gewesen waren.

    Über ihre Phantasiefreunde war sie inzwischen hinausgewachsen – man wurde ja älter und vernünftiger. Doch ihre Vorstellungskraft war ihr geblieben und wurde ihr bis heute manchmal beinahe zum Verhängnis. Erst kürzlich hatte ihr Deutschlehrer ihr ein großes Kompliment gemacht für ihre gewandten Formulierungen und ihre einwandfreie Rechtschreibung im letzten Aufsatz. Gleichzeitig hatte er sie jedoch scharf gerügt für ihre ausschweifende Phantasie, wie er das nannte. Sie solle doch bitte schön bei den Fakten bleiben, bei der Realität, und nicht irgendwelche eingebildeten Figuren erfinden, hatte er angemerkt. Was konnte sie denn dafür, dass ihre Phantasie manchmal mit ihr durchging? Wenn ihr Sätze durch den Kopf geisterten, die sie niemandem zuordnen konnte, dann erfand sie eben einen Sprecher. Irgendwo mussten die Sätze doch hergekommen sein, oder? Irgendjemand musste sie gesagt haben, oder nicht?

    Lina war eine Träumerin. Doch auch in ihren allerkühnsten Tag- oder Nachtträumen hätte sie sich diese Reise nicht ausmalen können.

    Die Sommerferien hatten gerade begonnen. Lina genoss es, dass sie keinen Wecker stellen musste und gemütlich ausschlafen konnte. Sie liebte die warme Jahreszeit und hatte sich schon ganz viel ausgemalt, was sie unternehmen wollte. Sie würde mit ihrer Freundin im Fluss schwimmen gehen, zur Not auch mit allen drei Brüdern, sie wollte Rad fahren in den Feldern, vielleicht ein paar Tage zelten gehen, und in zwei Wochen würde diese Tanzveranstaltung stattfinden, auf die sie sich schon lange freute. Sie war mitten in ihren Aufwachträumereien gewesen, als ihre Mama Gaia und ihr Papa Cael an ihre Tür geklopft und ihr Zimmer betreten hatten.

    Es war der Tag der Sommersonnenwende, Gaias Wangen hatten vor Aufregung geglüht, und Caels hellblaue Augen hatten mit dem Morgenlicht um die Wette gestrahlt.

    «Lina, Liebes», hatte ihre Mama gesagt, «wir haben eine Überraschung für dich!»

    «Eine Überraschung?» Linas Augen hatten sich geweitet.

    «Jetzt schau nicht so bedröppelt, Kleine!», hatte Cael gegrinst. «Es ist ja nichts Schlimmes.»

    «Ganz im Gegenteil, es ist etwas Wunderbares!», hatte Gaia bestätigt.

    Cael und Gaia hatten ein verschmitztes Lächeln getauscht und ihren Blick dann wieder ganz erwartungsvoll auf ihre Tochter gerichtet – als hätte sie ihnen etwas zu sagen und nicht umgekehrt. So geheimnisvoll waren Linas Eltern normalerweise nicht. Sehr sonderbar! Wieso sagten sie ihr nicht einfach, worum es ging?

    «Was ist denn los?» Lina hatte sich aufgesetzt. «Was druckst ihr denn so herum? Muss ich mir irgendwie Sorgen machen?»

    Gaia war zusammengezuckt.

    «Nicht doch», hatte sie beteuert, «wir wollen dir doch keine Angst machen. Wirklich nicht. Wir freuen uns nur so sehr auf diese Reise, dass wir gar nicht wissen, wie wir dir davon erzählen sollen.»

    «Eine Reise?» Jetzt machte sich die Aufregung auch in Lina breit. «Wir gehen auf eine Reise?».

    Wieder dieser verschwörerische Blick zwischen ihren Eltern, worauf ihr Vater erklärte: «Nicht wir, Kleine, du gehst!»

    Wie bitte? Linas Gedanken überschlugen sich. Ihre Eltern wollten sie wegschicken. Und sie freuten sich regelrecht darauf! Aber sie hatte doch Pläne! Hatte sie etwas angestellt? Ihre Phantasie begann sofort, die verrücktesten Zusammenhänge herzustellen. Ob ihr Deutschlehrer wohl ihre Eltern angerufen hatte? Ihnen gesagt hatte, ihre Tochter verliere den Bezug zur Realität? Wo schicken sie mich hin? Ins Internat? In eine Heilanstalt?

    Lina fühlte, wie ihr die Farbe aus dem Gesicht wich. Dafür ballte sich ein Klumpen in ihrem Hals zusammen. Sie schluckte, worauf sich der Klumpen nach unten in ihren Magen verlagerte.

    «Ihr wollt mich wegschicken?», fragte sie leise. Was hatten ihre Eltern bloß mit ihr vor?

    «Cael», erboste sich Gaia, «wie kannst du nur so eine Aussage machen! Siehst du nicht, dass du deiner Tochter Angst machst?»

    «Ich sage doch nur, wie es ist. Wärst du nicht so zurückhaltend, wüsste sie schon längst, worum es geht», antwortete Cael.

    «Da muss man behutsam vorgehen», erwiderte Gaia, «sonst stellen sich die Träume gar nicht erst ein.»

    «Der direkte Weg ist immer der beste, geradeheraus. Sie verträgt das schon, sie ist ein großes Mädchen».

    Träume? Wovon um alles in der Welt sprachen die beiden?

    Lina schaute zwischen ihren Eltern hin und her wie bei einem Ping-Pong-Spiel. Was musste man ihr schonend beibringen? Was sollte sie vertragen? Sie hatte gedacht, es gehe um eine Reise. Träume? Was für Träume?

    Langsam hatte sie die Faxen satt: «Papa, Mama, könntet ihr bitte aufhören zu streiten und mir endlich sagen, was Sache ist?»

    Die beiden sahen betreten zu Boden. Solche Wortgefechte waren an der Tagesordnung. Lina wusste, dass sich ihre Eltern liebten, doch die beiden waren einfach so unterschiedlich. Wie Tag und Nacht, Sonne und Mond, Himmel und Erde. Ihr Vater war direkt, logisch, fordernd auf seine motivierende Weise, aktiv und kraftvoll. Ihre Mama dagegen war in sich ruhend. Sie wägte ab, spürte zuerst in eine Situation hinein, sie war umsorgend und nährend und auf ihre Art genauso kraftvoll. Cael hatte seiner Tochter schon immer hohe Ziele gesteckt, Gaia gab ihr den Boden, um diese auch zu erreichen.

    Linas Mama fasste sich als erste: «Natürlich, Liebes, bitte entschuldige. Komm, wir setzen uns in den Garten. In der Ruhe der Natur werden wir dir alles der Reihe nach erzählen.»

    «Ruhe der Natur…», hörte sie ihren Vater noch schnauben.

    Doch da war sie schon aufgesprungen und auf dem Weg in den Garten. Es war ein wunderschöner Garten, voll von wilden Blumen und schattenspendenden Bäumen. Das war das Reich ihrer Mutter, Gaia liebte die Natur. Ihr Papa war ja viel lieber auf der Dachterrasse. Für ihn konnte der Himmel nicht nah genug sein. Die Sonne, die Wolken, das nächtliche Sternenmeer – hier fühlte er sich zu Hause, das war das wahre Leben. Lina war das eine so lieb wie das andere. Sie wollte jetzt einfach hören, was ihre ‘Überraschung’ war - egal, wo.

    Die drei setzten sich auf eine Decke ins Gras, und Cael sagte: «Also los, Gaia, wenn wir schon auf deiner Erde sitzen, dann kannst du auch den Anfang machen.»

    «Die Reise beginnt ja auch mit der Erde. Du kommst schon noch zum Zug», erwiderte Gaia lächelnd und wandte sich Lina zu.

    «Also, mein Liebes, zuallererst: du hast überhaupt nichts zu befürchten. Wir schicken dich nicht weg, natürlich nicht. Die Reise, auf die wir dich schicken, ist eine Traumreise».

    Auf Linas erstes Aufatmen folgte unmittelbar ein großes Fragezeichen im Kopf.

    «Wie, eine Traumreise?»

    Gaia atmete einmal tief durch und begann zu erzählen: «Lina, du weißt und wir wissen, dass du manchmal Dinge wahrnimmst, die man mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Manchmal siehst du etwas, manchmal hörst du etwas, manchmal spürst du auch einfach eine Gegenwart.»

    Hatte der Lehrer doch angerufen?

    «Schau mich nicht so an, ich weiß, dass es so ist. Und es ist richtig so. Du glaubst, dass du nur eine blühende Phantasie hast – und die hast du auch! Und das ist wunderschön. Die wunderbarsten Geschichten und genialsten Erfindungen entspringen der Visionsfähigkeit von Menschen, die sich trauen, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Schäme dich nicht für deine Phantasie, sie ist ein Geschenk – doch nicht nur das: sehr, sehr viele Dinge, die du wahrnimmst, die gibt es wirklich.»

    Zweifelnd schaute Lina zu ihrem Papa. Was sollte das denn jetzt?

    Doch Cael brummte nur zustimmend, und so nahm Gaia den Faden wieder auf: «Was wir mit den Augen sehen, mit den Ohren hören, mit der Nase riechen, auf der Zunge schmecken und mit den Händen ertasten – das alles sind Dinge der dreidimensionalen Welt. Die Wirklichkeit hat aber viel mehr als nur drei Dimensionen! Die dreidimensionale Welt ist die dichteste, doch es gibt auch höherdimensionale Welten. Was du mit deinem inneren Auge siehst, mit deinem inneren Ohr hörst, was du in dir und um dich spürst, das sind Dinge der höheren Dimensionen. Und die sind genauso Teil der Wirklichkeit. Alles in allen Welten ist letztlich Energie und Bewusstsein.»

    «Augenblick mal, Mama, Energie und Bewusstsein? Worum geht es hier eigentlich?»

    «Geduld, Liebes, ich versuche ja, es dir zu erklären. Alles in allen Welten ist Bewusstsein und Energie. Die Energie ist mal dichter und mal lichter, je nachdem, wie hoch sie schwingt. Wenn die Energie ganz dicht ist, dann wird sie zu einem festen Körper, den du sehen und ertasten kannst. Das ist die dreidimensionale Welt, die du kennst – sie besteht aus verdichteter Energie. In den höherdimensionalen Welten ist die Energie aber lichter. Sie ist dort so fein und flüchtig, dass das menschliche Auge sie nicht mehr erfasst. Dann siehst du sie nur mit dem inneren Auge und spürst sie nicht mit deinen Händen, sondern mit deinem inneren Gefühl.»

    Lina kam ins Grübeln. Ein fester Körper, ein Stein, ein Baum, sogar ein Mensch war also verdichtete Energie? Und wenn die Energie nicht so dicht war, dann hatte etwas zwar keinen festen Körper, war aber dennoch da?

    Gaia ließ ihr einen Augenblick Zeit für diesen Gedanken, dann sprach sie weiter: «Mit dem Bewusstsein ist es ähnlich: Alles, was lebt, ist von Bewusstsein beseelt. Und je mehr du dein Bewusstsein erhebst und ausdehnst, desto mehr nimmst du wahr. Verstehst du das mit dem Wahrnehmen, Liebes? Je höher dein Bewusstsein, desto mehr Dinge kannst du als wahr annehmen, eben wahr-nehmen. Wer sein Bewusstsein auf die dreidimensionalen, festkörperlichen Dinge beschränkt, glaubt allzu schnell, alles andere sei nicht wahr.»

    Das war ja ganz schön viel Information auf einmal! Konnte das wirklich wahr sein? Wie oft spürte sie auch heute noch ein Kribbeln zwischen den Schulterblättern und hatte ganz stark das Gefühl, dass da jemand sei – obwohl niemand zu sehen war? Wie oft stellte sie sich Fragen und hatte dann plötzlich eine Antwort in ihrem Kopf – obwohl niemand zu hören war? Wie oft wusste sie etwas einfach so, obwohl es ihr niemand erzählt hatte? War es möglich, dass sie dies alles wahrnahm, weil es wahr war?

    «Du bist auf dem richtigen Weg, Kleine», hörte sie ihren Vater. «Wir alle haben Stimmen in uns und um uns, die uns begleiten und unterstützen, wenn wir darauf achten. Du weißt doch, es gibt viele Leute, die sagen, sie glauben nur, was sie sehen. Doch es ist genau umgekehrt: wir alle sehen nur das, was wir glauben.»

    «Wir sehen nur, was wir glauben? Wie meinst du das?»

    «Ganz einfach, Kleine: Wenn du glaubst, dass die dreidimensionale Welt die einzige ist, wenn du glaubst, dass außer Materie nichts existiert, dann wirst du die feinstofflicheren, lichteren Welten gar nicht erst bemerken. Du wirst nicht offen sein dafür, sie nicht wahrnehmen. Oder du wirst deine Wahrnehmung als Hirngespinst abtun. Nur, wenn du dir überhaupt vorstellen kannst, dass das alles möglich ist, wirst du es erkennen können, wenn es geschieht. Verstehst du? Deine Phantasie, deine Vorstellungsgabe ist eine Tür ins höhere Bewusstsein.»

    Lina nickte. Das würde so vieles erklären!

    «Ja, das fühlt sich irgendwie wahr an», sagte sie. «Aber woher weißt du – woher wisst ihr überhaupt, was ich denke? Könnt ihr plötzlich Gedanken lesen?»

    Einmal mehr lächelten Cael und Gaia einander zu.

    «Du bist für uns wie ein offenes Buch», sagte Cael, «da muss man keine Gedanken lesen können.»

    Nun gut, das war zwar keine Antwort, aber Lina hatte dringendere Fragen.

    «Was hat es denn nun auf sich mit dieser Traumreise?»

    «Möchtest du?», wandte sich Cael an Gaia.

    «Gern», erwiderte diese, «zurück zur Energie! Wir glauben, dass du so weit bist, dich selbst als das Wesen zu erkennen, das du wirklich bist – das Wesen, das über deinen dreidimensionalen Körper weit, weit hinausgeht, das feinstoffliche, lichte Wesen. Die Traumreise, auf die wir dich schicken möchten, ist eine Reise in die Energiewelt und eine Reise in die höheren Dimensionen. Dein Vater hat diese Reise in seiner Jugend ebenfalls unternommen, und auch ich habe das Abenteuer erlebt, als ich in deinem Alter war. Die Reise dauert sieben Nächte. Sieben Nächte, in denen du träumen und erkennen wirst. Möchtest du das?»

    «Natürlich möchte sie!», polterte Cael.

    Lina musste grinsen – ihr Vater kannte sie gut. Das hörte sich viel zu spannend und viel zu verrückt an, um Nein zu sagen. Ihre schönen Urlaubspläne würde es auch nicht durcheinanderbringen, es ging ja nur um Träume. Sieben Nächte träumen? Sie musste nicht lange überlegen.

    «Natürlich möchte ich», bestätigte sie, «wann geht es los?»

    Sie sah das abenteuerlustige Funkeln in den Augen ihres Vaters und spürte, wie sie selbst die Vorfreude packte.

    «Schon heute Nacht», versprach Cael.

    1. Die Wurzelhöhle

    Endlich! Heute war es so weit, ganz bestimmt. Er konnte es in allen Knochen fühlen, und diesem Gefühl hatte er noch immer vertrauen können. Ach, wie er sich freute!

    Er hatte es ihnen allen gesagt. Vertraut mir, hatte er gesagt, ich spüre es, wenn es so weit ist. Sie hatten ihn beinahe ein wenig nervös gemacht mit ihren gut gemeinten Ratschlägen. Er solle behutsam vorgehen, aber doch spürbar, spielerisch, aber doch ernsthaft, logisch, aber doch gefühlsbetont. Er sah es ihnen nach. Sie wussten, wie wichtig er war, denn er war der Erste. Er war das Fundament.

    Alles würde gutgehen, darauf vertraute er ganz fest. Er würde den Grundstein legen, auf dem die anderen dann aufbauen konnten. Er warf einen letzten Blick auf seine Vorbereitungen und brummte zufrieden. Er freute sich so sehr!

    Heute war es endlich so weit, ganz bestimmt. Heute würde sie kommen.

    *

    An diesem Abend stellte ihr ihre Mutter einen frisch gepflückten Blumenstrauß ins Zimmer und legte ihr ein frisches Nachthemd aufs Bett. Lina war nun doch etwas nervös, putzte sich die Zähne, zog sich das Nachthemd über und legte sich ins Bett.

    Gaia deckte sie zu, strich ihr liebevoll über das Haar und fragte besorgt: «Brauchst du noch etwas, Liebes? Soll ich dir noch etwas bringen? Soll ich vielleicht ein Licht anlassen?»

    «Mama, ich bin kein kleines Kind mehr», protestierte Lina, «und du machst mich noch nervöser.»

    Insgeheim war sie jedoch mehr als froh, dass ihre Mama da war und sie umsorgte. Sie spürte Caels leises Lachen mehr, als dass sie es hörte. Er lehnte im Türrahmen mit seinem breiten Grinsen und sagte: «Komm Schatz, lass sie. Unsere Kleine ist eine Große, sie wird das packen.»

    Gaia gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn und flüsterte lächelnd: «Ganz bestimmt wird sie das.»

    Arm in Arm verließen ihre Eltern ihr Zimmer und schlossen die Tür hinter sich.

    «Wir sind gleich nebenan», hörte sie ihre Mama noch rufen. Und dann war es still.

    Mit offenen Augen lag Lina in ihrem Bett

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