Rogolf der Barde - Halloween, Hexen, Harz, Brocken, Dämonen, Magier, Amulette, Pentagramm, Silberdolch, Schwert, Pfeil, Bogen, Ritual: Walpurgisnacht

Von Rolf Horst

Im dritten Band über Rogolf den Barden, Mandy und die Liga der weißen Magiekundigen dreht sich alles um die Walpurgisnacht und die Feiern rund um Hexen und den Teufel, die hauptsächlich in vielen Orten im Harz stattfinden. Da in dieser Nacht - genau wie in der Nacht vom 31.10. auf den 01.11., also vom Reformationstag / Halloween auf Allerheiligen - die Tore zur Welt der Toten weiter geöffnet sind als es normalerweise der Fall ist, versuchen die wirklichen Hexen und Dämonen in unsere Welt zu kommen. Dann schlägt die Stunde der Liga-Mitarbeiter*innen, deren Aufgabe darin besteht, die echten Wesen der Finsternis aufzuspüren und zu vernichten.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: tredition
• Erscheinungsdatum: 1. Dez. 2023
• ISBN: 9783384053206

Rolf Horst

Jahrgang 1960, in Bremen geboren. In zweiter Ehe verheiratet, lebt mit seiner Frau, der Katze und einer Hündin - beide aus dem Tierschutz - in einer Kleinstadt in Norddeutschland. Rolf Horst war über 40 Jahre im EDV und Personalwesen tätig. Davon 21 Jahre in einem Medienunternehmen. Mehrere Jahre hat er in EDV Unternehmen gearbeitet und dort Kunden betreut. Er liebt Musik - 70er Jahre Musik, genauso wie Liedermacher und Protestsänger (Reinhard Mey, Konstantin Wecker, Hannes Wader u.a.) und die tollen neuen Künstler*innen aus Deutschland. Er selbst hat viele Jahre Gitarre gespielt.

Buchvorschau

Da Rogolf seit seinem Aufnahmeritual aktives Mitglied der Liga der weißen Magiekundigen war, hatte der Hohe Magier ihn für die Aktionen rund um die Festivitäten zur Walpurgisnacht mit eingeplant. Mandy hatte ihm, als sie vor einiger Zeit im Brockenhotel einquartiert waren, um den Hinweisen auf eine verschwundene Frau und Rogolfs Doppelgänger nachzugehen, von den Einsätzen in der Walpurgisnacht erzählt. Für die Liga ging es darum, echte Hexen und Dämonen, die sich während der Feierlichkeiten Zugang zu unserer Welt verschaffen wollten, aufzuspüren und zurückzuschicken oder zu vernichten. Rogolf konnte sich überhaupt nicht vorstellen, wie man in diesem Tumult von feiernden Menschenmassen die Echten von den Verkleideten unterscheiden könnte. Mandy sagte etwas von Intuition, anderen Verhaltensweisen, auffälligem Äußeren, das trotz der ganzen Kostüme zu erkennen war. Die Gruppe, der Rogolf und Mandy angehörten, bestand aus sechs Personen, vier männlichen und zwei weiblichen. Während der Lagebesprechung mit dem Hohen Magier und dem Fünferrat meldete sich Tina, die zweite Frau aus dem Team, zu Wort und bat darum, dass die Gruppe anders eingeteilt und das ein Mann gegen eine weitere Frau ausgetauscht werde. Sie wollte ihr Zimmer nicht mit Mandy, sondern mit ihrem Lebensgefährten teilen, der ebenfalls in dieser Gruppe war. Der Hohe Magier war überhaupt nicht begeistert von diesem Vorschlag, nein, er war eher ärgerlich, denn alle Gruppen waren nicht nur fertig eingeteilt – auch unter dem Aspekt von erfahrenen und neuen Mitgliedern der Liga – sondern auch schon alle Zimmer in den Hotels seit Monaten namentlich gebucht und so lehnte er Tinas Vorschlag ab. Mandy meldete sich noch einmal zu diesem Thema und bat erst einmal darum, dass ihr Vorschlag von den Anderen nicht falsch verstanden werde. Dann sagte sie an Rogolf gewandt: „Auch wenn ich Dich jetzt übergangen habe, aber ich glaube, dass Du nicht sauer bist und mit meiner Idee leben kannst. Wir haben beide ja schon öfter in der Wohnung des anderen übernachtet – hört auf zu grinsen – immer im Gästezimmer oder auf dem Sofa. Ich denke, wir beide können es auch zwei Nächte im selben Hotelzimmer aushalten. Dann kann die Gruppe so bleiben, wie sie eingeteilt ist und Tina und Thomas haben ein Zimmer zusammen. Tina strahlte Mandy an und Rogolf nickte ihr zu: „Ich kenne Dich ja jetzt schon eine ganze Weile und weiß, dass ich vor Dir keine Angst haben muss.

„Schön, sagte der Hohe Magier zufrieden, „dann können wir uns ja jetzt wieder den wirklich wichtigen Dingen zuwenden! Ach, noch eins, er wandte sich an Tina und Thomas: „Ehe ich es vergesse: vernachlässigt vor lauter turteln Eure Aufgabe nicht!"

Es wurde ein langer Abend und eine kurze Nacht, denn niemand übernachtete in Hannover, alle fuhren nach Hause, auch Mandy und Rogolf. „Danke dafür, dass Du mir so ein großes Vertrauen entgegenbringst. Ich hatte die selbe Idee, wollte Dich aber lieber vorab fragen, sagte Rogolf während der Rückfahrt zu Mandy. „Also bist Du doch sauer, dass ich Dich mit dem Vorschlag so überrumpelt habe! Aber Du bis einer der ganz wenigen Menschen, die wissen, dass ich nicht auf Männer stehe und bei Dir brauche ich keine Angst zu haben, dass Du übergriffig wirst! Mandy sah ihn von der Seite an und achtete genau auf seine Reaktion. „Nein!