Luise und der Weihnachtsstern: Weihnachten bei den Waldtieren

Von Barbara Bilgoni

Heute ist Weihnachten und Luise, das kleine Postfräulein, hat die ehrenvolle Aufgabe, den Tieren ihre Weihnachtspost zu überbringen. Mucki, Hanni, Emma und all die anderen Waldbewohner freuen sich riesig über die lieben Grüße ihrer Verwandten und Freunde aus nah und fern. Aber wird es auch für Luise eine Überraschung geben? Erlebe mit der Postschnecke und den Waldtieren den aufregenden Weihnachtstag.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: tredition
• Erscheinungsdatum: 19. Okt. 2023
• ISBN: 9783384042392

Barbara Bilgoni

Barbara Bilgoni, geboren 1955, lebt in Niederösterreich. Sie wuchs im 12. Wiener Bezirk, Meidling, auf und besuchte ein Realgymnasium. Nach der Matura arbeitete sie in verschiedenen Banken, nur unterbrochen von zwei Babypausen. Jetzt, im Ruhestand, hat sie sich auf den in ihr schlummernden Humor besonnen und nutzt jede freie Minute zum Schreiben. Begonnen hat sie im ersten Lockdown im März 2020. Mit ihrer realitätsnahen Sprache gibt sie sich als „Autorin mit einem Augenzwinkern“ zu erkennen. Gerne streut sie auch hin und wieder österreichische Ausdrücke ein, damit die nicht in Vergessenheit geraten. Die handlichen Bücher passen in jede Tasche und sorgen für Kurzweil im Zug, im Strandbad oder Bett. Nun wendet sich Barbara Bilgoni, die zweifache Mutter und Großmutter, auch dem Genre Märchenbücher zu und schreibt mit großer Empathie liebevolle Geschichten für Kinder. Barbara Bilgoni hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu unterhalten und gleichzeitig auf spielerische Weise und ohne erhobenen Zeigefinger Wissen zu vermitteln. Im Jahr 2022 hat sie damit begonnen für jedes neu erschienene Buch (Romane, Die Klapperschlangenbande) für die Umwelt Bäume zu pflanzen. Sie hat sich für die Avocado entschieden. Diese speichert pro Jahr 500 kg CO2, liefert im Heimatland Früchte und schafft somit Arbeitsplätze, dort wie sie rar sind. Sie hofft damit die Welt ein bisschen besser zu machen.

Buchvorschau

Luise und der Weihnachtsstern

Am Weihnachtsmorgen öffnete Luise ihre Äuglein und streckte sich genüsslich in ihrem Bettchen. Draußen war es noch ziemlich dunkel und Luise graute vor dem Aufstehen. War heute nicht ein wichtiger Tag? Irgendetwas hatte sie doch gestern mit Herrn Kunibert, ihrem Postchef besprochen.

Sie überlegte und überlegte und grübelte und grübelte, doch es wollte ihr einfach nicht einfallen. Da rief auch schon die Mama: „Luischen, aufstehen! Komm, heute ist ein großer Tag. Es ist endlich Weihnachten! Heute ist der große Tag! Darauf hast du dich doch schon so lange gefreut. Raus aus den Federn und ab zum Frühstück!"

Luise wischte sich rasch den Schlaf aus den Augen und kroch hinaus zu Mutter Helene. Die hatte schon ein wunderbares Frühstück für ihr braves Mädchen hergerichtet. Es gab, so wie jeden Morgen, ein knackiges Salatblatt, noch taufeucht, aus Bauer Walters Garten und auch ein Schüsselchen mit frischem Trinkwasser.

Luischen wünschte ihrer Mama einen guten Morgen und machte sich dann flugs über ihr Essen her. Genüsslich schleckte sie sich dann über ihr kleines Mäulchen und setzte ihre Postkappe sorgfältig auf.

Ja, auch heute musste sie wieder zum Postamt. Sie hatte einen wichtigen Auftrag, nur fiel ihr leider nicht ein, wie der lautete. Heute war sie aber auch vergesslich …

Luise verabschiedete sich also von ihrer Mutter und machte sich auf den Weg. Draußen war es noch stockfinstere Nacht. Es war ja Dezember und da sind die Tage kurz. Sie fangen spät an und enden früh.

Herr Kunibert stand, so wie fast jeden Tag, schon ganz zappelig vor dem Posthaus. Wie immer konnte er es kaum