Die wilde Bien(e) Rosa
Von Sybille Fröbisch
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Über dieses E-Book
Zusammen mit zwei kleinen Kindern, in deren Garten Rosa sich aufhält, entdecken wir den natürlichen Lebensraum der Wildbienen und Insekten dieser Geschichte, den es zu schützen und zu erhalten gilt, denn er ist die Grundlage dafür, dass sie nicht aussterben.
Sybille Fröbisch, geboren und aufgewachsen in Sonderhausen/Thüringen, lebt seit 1982 in Berlin. Sie begann erst spät mit dem Studium und arbeitet heute als Lehrerin an einer bilingualen Schule. Durch die berufliche Tätigkeit ihres Mannes zog die Familie für einige Jahre in die Ukraine. Während dieser Zeit schrieb sie Geschichten, Gedichte und Erzählungen, die sie aber nur in der Schule oder im privaten Kreise vorlas. Zurück aus der Ukraine lebte sie für zwei Jahre auf der Insel Spiekeroog, bis es sie wieder zurück in die bunte Stadt Berlin zog. Ihr ist es sehr wichtig, mit ihren Werken die Kinder für unsere Umwelt zu sensibilisieren. Es sind die kleinen Dinge, die großes bewirken können!
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Buchvorschau
Die wilde Bien(e) Rosa - Sybille Fröbisch
Illustrationen von Uwe Lehmann
© 2023 Europa Buch | Berlin
www.europabuch.com | info@europabuch.com
ISBN 9791220135894
Erstausgabe: März 2023
Gedruckt in Italien von Rotomail Italia
Finito di stampare presso Rotomail Italia S.p.A. - Vignate (MI)
DIE WILDE BIEN(E) ROSA
Wie alles begann
Es war dunkel, sehr dunkel und warm, kuschlig warm. Das kleine Wesen regte sich, wackelte mit dem Po, versuchte sich vorsichtig zu bewegen. Aber es war etwas eng. Es konnte nichts sehen oder tasten. Es war zu dunkel. Es verspürte aber keine Angst, nur Wärme und…… es spürte, dass es von einer klebrigen Masse umgeben war.
Vorsichtig drehte es den kleinen Kopf und berührte seine Umgebung mit ihrem Maul. Streckte seine Zunge raus und tastete die Wand ab.
„Hm, lecker..., dachte das kleine Wesen. „Ich kann mein Bett essen…
Es war von einer Mischung aus Pollen und Nektar umgeben. Dieser Duft, diese Köstlichkeit! Hungrig fing es an von dieser süßen Masse zu naschen. „Oh, oh ist das gut…", stöhnte es und fraß und fraß und fraß, bis es satt und müde die Augen schloss und glücklich wieder einschlief.
Nach einer ganzen Weile wurde es wieder wach. Wie lange es geschlafen hatte, wusste es nicht. Nur irgendwie war ihm die Haut zu eng geworden. Es wand sich hin und her. „Ich habe doch nur gegessen und geschlafen, wunderte es sich. „Wie kann da alles zu eng sein?
Es versuchte sich hin und her zu bewegen. Mühsam schälte es sich aus der engen Kleidung heraus.
„Geschafft! Das ist so viel besser", es atmete tief durch und stürzte sich wieder auf die klebrige, süße Masse. Nur fragte es sich, warum es noch immer genau so wenig Platz hatte!?
„Jetzt habe ich schon so viel gegessen, das enge Kleid ausgezogen und ich habe genauso wenig Platz wie vorher? Na, toll!" Um sich herum spürte es jetzt nicht nur die klebrigen Wände, sondern auch etwas anderes, Fremdes. Es dachte aber nicht weiter darüber nach, aß bis es satt war und schlief wieder ein. Und so ging es eine ganze Weile. Nach einigen Tagen oder Wochen, wer weiß das schon, spürte unser kleines Wesen, dass es nun satt und groß genug war, um sich einzupuppen. Warum es das machen muss, wusste es nicht. Es war dieser Instinkt, dieses Gefühl, es jetzt tun zu müssen.
Also webte sich unser kleines namenloses Wesen eine kuschlige, weiche und warme Decke und mummelte sich darin ein. „Wunderbar" dachte es noch und sank wieder in das Reich der Träume.
So verschlief es den Sommer, den Herbst und den Winter. Bis der Frühling kam.
Zwar war die Erde noch kalt, aber nicht mehr gefroren. Die ersten Frühblüher bedeckten die Erde, Vögel kehrten aus dem Süden zurück, manches Tier erwachte wieder, wie der kleine Igel, der im Holzhaufen geschlafen hatte. Die Sonne schien noch etwas schwach. Die Tage waren noch kurz. Wie sich nun herausstellte, war unser kleines Wesen - richtig - eine kleine Larve.
Nun sah es aber nicht mehr aus wie eine kleine süße Larve.
Eher wie ein fetter weißer Wurm.
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