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Samhains Kuss
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eBook126 Seiten1 Stunde

Samhains Kuss

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Über dieses E-Book

Tanis liebt alles am Herbst, aber am meisten liebt er Halloween mit all seinen interessanten und gruseligen Facetten. Jedes Jahr stürzt er sich mit Leib und Seele in die Planung und Vorbereitung der jährlichen Halloween-Party für sich und seine Freunde, welche im Gegenzug ihr Möglichstes tun, um dafür vom College nach Hause zu kommen. Alles könnte perfekt sein, wenn ... ja wenn Tanis' Freund Denny in den letzten Monaten nicht so auffällig abgekühlt wäre, und wenn er im Wald nicht einem gutaussehenden Fremden begegnet wäre, der kein Fremder bleiben will. Hin- und hergerissen zwischen pflichtbewusster Treue zu Denny und der Sehnsucht nach Freundschaft und großen Gefühlen erlebt Tanis eine aufwühlende Woche, an deren Ende er sich mehr als nur seinen eigenen Ängsten und Wünschen stellen muss.

SpracheDeutsch
HerausgeberRamona Grunwald
Erscheinungsdatum16. Sept. 2023
ISBN9798223272731
Samhains Kuss

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    Buchvorschau

    Samhains Kuss - Romana Grimm

    Impressum

    Diese Geschichte ist frei erfunden. Jede eventuell bestehende Ähnlichkeit zu Ortschaften, Geschäften, lebenden oder toten Personen ist rein zufällig.

    Das Urheberrecht liegt bei Romana Grimm (2014). Alle Rechte vorbehalten.

    Coverdesign von Dream Design - Covers and Art

    Veröffentlicht von:

    R. Grunwald

    Goethestr. 44

    15366 Neuenhagen

    Dieses eBook ist für Ihre persönliche Nutzung lizenziert. Das eBook darf nicht an Dritte weitergegeben oder weiterverkauft werden. Wenn Sie das Buch an eine andere Person weitergeben wollen, kaufen Sie bitte eine zusätzliche Lizenz für jeden weiteren Leser.

    Wenn Sie dieses Buch lesen, es aber nicht gekauft haben oder es nicht für Ihre persönliche Nutzung gekauft wurde, kaufen Sie bitte Ihre eigene Kopie. Vielen Dank, dass Sie die harte Arbeit der Autorin respektieren und würdigen!

    Inhaltsangabe

    Tanis liebt alles am Herbst, aber am meisten liebt er Halloween mit all seinen interessanten und gruseligen Facetten. Jedes Jahr stürzt er sich mit Leib und Seele in die Planung und Vorbereitung der jährlichen Halloween-Party für sich und seine Freunde, welche im Gegenzug ihr Möglichstes tun, um dafür vom College nach Hause zu kommen. Alles könnte perfekt sein, wenn ... ja wenn Tanis' Freund Denny in den letzten Monaten nicht so auffällig abgekühlt wäre, und wenn er im Wald nicht einem gutaussehenden Fremden begegnet wäre, der kein Fremder bleiben will.

    Hin- und hergerissen zwischen pflichtbewusster Treue zu Denny und der Sehnsucht nach Freundschaft und großen Gefühlen erlebt Tanis eine aufwühlende Woche, an deren Ende er sich mehr als nur seinen eigenen Ängsten und Wünschen stellen muss.

    Kapitel 1

    Zu behaupten, dass Tanis Sorokin Halloween mochte, wäre eine dreiste Untertreibung. Er liebte diesen Feiertag, angefangen bei seinen heidnischen Wurzeln und obskuren Praktiken und aufgehört bei den kitschigen, billigen Kostümen, welche Kinder heutzutage auf der Jagd nach Süßigkeiten bereitwillig trugen.

    Er liebte es, als Vorbereitung auf die Nacht der Geister lange Spaziergänge durch den nahe gelegenen Wald zu unternehmen und sich inmitten von Bodennebel und mit Tau benetzten Spinnenweben Inspiration für die Dekorationen zu suchen. Er sammelte Eicheln und Kastanien, schleppte abgebrochene Äste zum Trocknen mit nach Hause und sog den würzigen Herbstduft ein, den es nur in einem unberührten Wald geben konnte. Es war auch schon vorgekommen, dass er zwischen den Wurzeln seiner Lieblingseiche zum Dank für die schönen Stunden ein paar Grablichter aufgestellt und eine frisch gebackene Apfeltasche zurückgelassen hatte. Er backte gern und hatte von seiner Mutter gute Manieren beigebracht bekommen, dafür schämte er sich nicht. Auch, wenn seine Freunde ihn deshalb manchmal aufzogen.

    Aber am meisten liebte er es, Freunde einzuladen und die Party vorzubereiten. Die meisten waren für das College von zu Hause weggezogen, teilweise bis ans andere Ende der USA, doch das hielt sie nicht davon ab, für seine legendären Partys nach Hause zu kommen. Besonders Lilian, Tanis' beste Freundin, legte großen Wert darauf, in die Planung mit einbezogen zu werden – es hatte einen Grund, warum die Halloween-Partys jedes Mal episch waren und ohne Ausnahme in die Annalen der Geschichte eingingen.

    „Was hältst du vom Thema Samhain?, fragte Tanis, während er gekonnt Kastanien und Eicheln mit einer großen Nadel durchbohrte und auf eine Schnur fädelte. Auf dem Bildschirm seines Laptops sah er Lilian ihren Lippenstift nachziehen und grinste. „Heidnische Götter, Festmahl, Naturverehrung, Geister ... das hatten wir noch nicht und ich hätte mal Lust auf was ganz anderes. Außerdem wäre es für meinen Dad und mich relativ leicht umzusetzen.

    „Du hast natürlich schon angefangen, aber wieso eigentlich nicht? Sie schürzte die Lippen. „Der ursprüngliche Look ist dieses Jahr total in, und die Gemüsepreise sind im Keller. Es hindert dich also keiner dran, den Bauernmarkt heimzusuchen und ein Füllhorn oder sowas aufzubauen.

    „Du kennst mich einfach zu gut, seufzte Tanis glücklich, „aber wird die Kohle dafür reichen?

    „Es sind fünftausend Dollar auf der Kreditkarte, tob dich aus, erwiderte sie und betrachtete gelangweilt ihre perfekt lackierten Nägel. „Erwarte bloß nicht von mir, dir beim Kochen zu helfen. Ich komme erst am Abend vorher an, ich brauche meinen Schönheitsschlaf.

    Und einen Ausflug ins Spa, wo sie sich nach Strich und Faden verwöhnen ließ, aber das sagte Tanis nicht laut. Sie hatten diesen Schlagabtausch, seit Lilian mit ihrer Modelkarriere und einer eigenen Modekollektion bergeweise Geld verdiente. Mit ihren mehr als großzügigen Spenden kaufte sie sich von der Arbeit, die eine solche Party machte, frei und hatte auch sonst keinerlei Skrupel, sich wie die Königin behandeln zu lassen, die sie war. Eine MAC-Lippenstift tragende, unerträglich schöne Königin, die normale Sterbliche mit einem einzigen, verächtlichen Blick vernichten konnte.

    Tanis' Gedanken machten einen kurzen Umweg ins Tagtraumland, wo ihn seidenweiche, helle Haut und lange, rote Locken grüßten.

    „Mach den Mund zu, tadelte Lilian beiläufig. „Du hast nur noch eine Woche. Was ist mit Denny? Wird er es schaffen?

    Das holte Tanis aus seiner Versunkenheit zurück. Diskret überprüfte er im kleinen Fenster des Chat-Programms, in dem er sich selbst sah, ob er gesabbert hatte. Bis auf seine zerwühlten, kurzen Haare war jedoch alles in Ordnung. „Er meinte, er würde Flüge buchen, sagte er und ging mit den Fingern durch die störrischen Strähnen. Und weil er wusste, dass Lilian danach fragen würde, fügte er hinzu: „Das war vor fünf Tagen.

    „Sonst nichts?"

    „Er ist nicht gerade ein großer Redner, das weißt du doch."

    „Hmm."

    „Was soll dieses 'hmm', Lils?, fragte er argwöhnisch. „Mir gefällt dein 'hmm' nicht.

    Sie hob unbeeindruckt eine Augenbraue. „Du weißt genau, was dieses 'hmm' bedeuten soll, Tanis."

    Tanis durchbohrte schmollend die nächste Kastanie. „Er wird da sein."

    Schnaubend nahm sie eine Nagelfeile auf. „Das hoffe ich – für euch beide. Denn wenn nicht, wird jemand weinen."

    „Sag es nicht", drohte er, doch wie üblich überrannte Lilian ihn einfach.

    „Zum einen du, weil dein Loverboy dich sitzen lassen hat, und zum anderen dein Loverboy, weil ich ihm nämlich die Eier hiermit, sie hielt die Feile genau vor die Kamera, sodass sie für einen Moment den Fokus neu einstellen musste, „abschneiden und in seine Margarita mixen werde.

    „... danke. Dir ist schon klar, dass Denny weiß, dass du ihn nicht leiden kannst? Wenn er nicht aufkreuzt, bist du mindestens zu fünfzig Prozent mit schuld, und das wäre unfair, weil du keine Eier hast, die du dir selbst abschneiden könntest."

    Lilian verdrehte die Augen. „Na schön, wie du willst. Wer nicht hören will, muss fühlen. Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt."

    „Du bist die einzige, die mich warnt, erwiderte Tanis gereizt. „Seit Jahren, wohlgemerkt.

    „Was bedeutet, dass alle anderen leichtgläubige Idioten sind, oder zu nett, oder beides. Einschließlich dir."

    Tanis' Mund klappte vor Entrüstung auf. „Bin ich nicht!"

    Lilians verurteilender Blick war im besten Fall mitleidig. Sie behielt ihre Meinung dazu jedoch für sich und trug ihm stattdessen auf, für ausreichend modelfreundliche Snacks zu sorgen.

    „Aber wehe, es ist dieser bescheuerte No-Fat-Mist, dann laufe ich Amok", drohte sie.

    „An und in deinen göttlichen Körper kommen nur die besten Naturprodukte", wiederholte Tanis ihr Mantra artig, dankbar, dass das Thema Denny fürs erste vom Tisch war.

    „Und frittierter Tofu", erinnerte sie ihn, wobei sie fast ein wenig schuldbewusst aussah.

    „Ich mache dir sogar Süßkartoffelpommes mit Erdnussdip", neckte er.

    „Du bist eine Plage, Sorokin."

    Er grinste sie frech an. Lilian Bakeley zum Schlemmen zu verführen war eine Kunst für sich, und er hatte sie schon in der High School gemeistert.

    Sie verabschiedeten sich auf gewohnt innige Weise, doch nachdem Lilian den Videoanruf beendet hatte, blieb Tanis innerlich ausgekühlt und unsicher zurück. Er vertraute Denny, auch, wenn der es nach Stanford geschafft hatte, während Tanis Onlinekurse belegte und sich daheim um seinen Vater und das Haus kümmerte, das allmählich ein Alter erreichte, in dem konstante Reparaturarbeiten nötig waren.

    Am liebsten hätte er Denny sofort angerufen, aber er wusste, dass das nur zu Streit führen würde,

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