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Star Trek Prodigy: Supernova
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eBook132 Seiten1 Stunde

Star Trek Prodigy: Supernova

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Über dieses E-Book

Star Trek: Prodigy ist eine brandneue Animationsserie, die auf dem am 8. Dezember 2022 startenden Streamingdienst Paramount+ ausgestrahlt wird! Dieses Abenteuer basiert auf dem kommenden "Star Trek: Prodigy"-Videospiel.

Die Besatzung der Protostar wird auf den Planeten eines seltsamen Sonnensystems verstreut. Dal und Gwyn versuchen, die anderen wiederzufinden. Doch es bleibt ihnen nicht viel Zeit: die Sonne des Systems ist instabil und steht kurz davor, sich in eine Supernova zu verwandeln. Dann stoßen Dal und Gwyn auch noch auf eine Patrouille böser Roboter, die genauso aussehen wie die Wächter von Tars Lamora. Wie werden die beiden mit diesem Albtraum aus ihrer Vergangenheit umgehen ... und können sie die Explosion des Planeten verhindern?
SpracheDeutsch
HerausgeberCROCU
Erscheinungsdatum3. Juli 2023
ISBN9783987431234
Star Trek Prodigy: Supernova

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    Buchvorschau

    Star Trek Prodigy - Robb Pearlman

    EINS

    Es war Morgen an Bord des Föderationsraumschiffs U.S.S. Protostar. Zumindest dachte Dal das. Oder besser gesagt, er hoffte, dass es Morgen war. Ohne einen Blick auf das Chronometer zu werfen, konnte man im Weltall schwierig sagen, wie spät es war. Und so hilfreich Hologramm-Janeway auch war, selbst Dal war klar, wie nervtötend es wäre, sie die ganze schlaflose Nacht lang nach der Uhrzeit zu fragen.

    Dal hatte kaum geschlafen, denn jedes Mal, wenn er die Augen schloss, war sie wieder da – die Erinnerung daran, wie er und der Rest der Protostar-Besatzung noch vor Kurzem Gefangene des Diviners auf Tars Lamora gewesen waren. An die Schmerzen, die die Waffen der Wächter seinem Körper zugefügt hatten, und an den seelischen Schmerz, weil er sich vollkommen allein gefühlt hatte, obwohl er von Hunderten anderen Unerwünschten umgeben gewesen war. Dal versuchte, sich in seine Decke einzurollen und sich auf die schönen Dinge zu konzentrieren, die passiert waren – wie etwa das Raumschiff der Föderation zu finden, in dem er jetzt durchs All flog. Wie er und seine Mannschaft sich zusammengetan hatten und nicht nur von Tars Lamora entkommen, sondern auch zu diesem abgelegenen Planeten zurückgekehrt waren, um den Rest der Unerwünschten zu befreien. Wie glücklich eine kleine Puppe aus Ersatzteilen Gwyn machen konnte.

    Aber egal wie sehr er sich in seine Decke wickelte, er fand keine Ruhe. Auch Schäfchenzählen oder ein replizierter Becher mit warmer Milch halfen nicht (obwohl Janeway darauf bestand, dass beides altbewährte Tricks der Erdlinge zum Einschlafen seien). Jedes Mal wenn Dal die Augen schloss, hatte er sofort das Gefühl, zurück in den Minen von Tars Lamora zu sein und Hunger zu leiden. Oder hilflos begraben zu sein unter den Cilium-Ranken auf dem M-Klasse-Killerplaneten im Hirogen-System, die versucht hatten, sie alle aufzufressen. Oder in einem Käfig eingesperrt zu sein, wie noch vor ein paar Tagen auf dem Marktplatz von Odaru.

    Dal konnte nicht aufhören, daran zu denken, wie knapp sie mit dem nötigen Material für die Reparatur des Transportersystems der Protostar entkommen waren. Er erinnerte sich sehr gut daran – obwohl er mit aller Macht versuchte, es zu vergessen –, wie er sich in der Vergangenheit gefühlt hatte, und wurde dennoch das Gefühl nicht los, dass all der Hunger, die Hilflosigkeit und die Angst jetzt noch schlimmer waren, weil er nicht mehr allein war. Seine Mannschaft bedeutete ihm etwas. Dal war der Captain und hatte verstanden, dass er ihretwegen tapfer Haltung bewahren musste. Denn wenn er tapfer war, würden sie es auch sein.

    Nachdem er gefühlt tagelang einfach nur dagelegen hatte, warf Dal die Decken zur Seite, rieb sich die Augen und schwang die Beine aus dem Bett. »Computer, Licht«, sagte er und seine Kabine wurde vom warmen Schein eines simulierten Sonnenaufgangs erhellt. Dal sah sich im Raum um und trat auf den Boden, der an seinen nackten Füßen so kalt war, dass er von einem Bein aufs andere hüpfte, bis er seine Stiefel gefunden hatte. Die Stiefel der Sternenflotte waren wesentlich bequemer als die Schuhe, die er als Gefangener hatte tragen müssen. Sie glänzen auch mehr, dachte Dal. Captain zu sein hat wirklich seine Vorzüge! Und, musste er sich insgeheim eingestehen, es bringt eine Menge Verantwortung mit sich.

    Es war also Morgen auf der U.S.S. Protostar. Na ja, wahrscheinlich.

    Und Captain Dal R’El hatte Dienst.

    ZWEI

    Dal betrat die Brücke, wo Janeway ihn schon erwartete. Dieses lebensechte, computergenerierte Abbild der echten Kathryn Janeway war ursprünglich als Trainingshologramm entwickelt worden, um dem Sternenflottenpersonal auf der Protostar mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Jetzt half es einer Besatzung, in die Sicherheit und den Schutz der Sternenflotte zurückzufinden.

    Janeway stand entspannt neben dem Kommandosessel. Dals Kommandosessel. Auch wenn Dal verstand, dass die Protostar prinzipiell Eigentum der Sternenflotte war, war das Schiff doch schnell zu seinem Zuhause geworden, oder zumindest zu seinem Zuhause fern der Heimat – wo auch immer sich seine wirkliche Heimat befand. Und bis sie das Schiff der Sternenflotte zurückgegeben haben würden, hatte Dal kein Problem damit, den Sessel des Captains für sich zu beanspruchen. Und doch konnte er nach all diesen Wochen immer noch nicht fassen, wo er war. Die glatten Linien und die angenehme Temperatur der Brücke der Protostar hatten so gar nichts gemeinsam mit den rauen, brütend heißen Minen von Tars Lamora. Das glänzende, zweckmäßige Silber und Grau der runden Brücke wurde von der Aussicht durch die riesigen, beinahe bis zur Decke reichenden Fenster im vorderen Drittel aufgewertet.

    »Guten Morgen, Dal«, sagte Janeway.

    »Morgen, Janeway«, antwortete Dal und ließ sich in den Sessel gleiten. Seinen Sessel.

    »Morgen?«, fragte Janeway.

    »Es ist doch Morgen, oder nicht?« Dal suchte die Brücke nach dem nächsten Chronometer ab. Janeway hob ihren holografischen Kaffeebecher an die Lippen und lächelte. »Oh, es ist Morgen, Dal«, bemerkte sie und machte eine Pause, um einen Schluck zu trinken, »aber so wie du aussiehst, kann man wohl davon ausgehen, dass es für dich wahrscheinlich kein guter ist. Ganz und gar nicht.«

    »Oh weh. Seh ich so schlimm aus?«, fragte Dal und beugte sich zu seinem Stiefel vor, um sein lila Spiegelbild in dessen Glanz zu betrachten. Janeway selbst sah immer wie aus dem Ei gepellt aus und war streng nach Sternenflottenvorschrift gekleidet. Ihre offizielle Uniform, ein schwarzer Einteiler mit dunkelroten Schultern, saß perfekt über ihrem grauen Shirt. Der Glanz ihres goldenen Kommunikatorabzeichens wurde nur von ihrem Scharfsinn und ihrer Intelligenz in den Schatten gestellt. Und das Einzige, was größer war als Dals Selbstvertrauen, war sein Respekt vor seiner holografischen Beraterin. Als Captain der Protostar hatte Dal das letzte Wort. Aber das bedeutete nicht, dass er ihre Vorschläge und Ideen in den Wind schlagen konnte.

    Janeway beugte sich vor. »Ich würde nicht sagen, dass du schlimm aussiehst, Dal, aber du hast mehr Ringe als der Saturn unter deinen Augen. Hast du überhaupt geschlafen? Hast du dein Logbuch schon aufgezeichnet?«

    Dal drehte sich um und versuchte ungeschickt, vom Thema abzulenken, indem er ein paar bunte Schaltflächen auf der Konsole drückte, die in die Armlehne seines Sessels eingelassen war. »Ich hatte genug Schlaf. Machen Sie sich keine Sorgen um mich. Mir geht’s prima. Ich seh gut aus und mach meinen Job als Captain so gut wie jeder andere! Das Logbuch erledige ich später. Dafür ist es noch zu früh.« Dal fragte sich, ob die Lebenserhaltungssysteme der Protostar seinen Schlaf- und Wachzyklus überwachten. Konnten sie erkennen, wann er schlief? Konnten sie Dinge wie Atmung oder Herzschlag überwachen? Würde Janeway seinen Bluff durchschauen und es überprüfen?

    »Du bist der Captain«, sagte Janeway.

    Puh!, dachte Dal, während er abwechselnd versuchte, die immer gleichen blinkenden Nachrichten auf seiner persönlichen Ops-Konsole zu lesen und sein grauweißes Haar zu bändigen, das in alle Richtungen von seinem Kopf abstand. Irgendwo zwischen den Decks gingen die Lichter in einer Jefferies-Röhre ständig an und aus. Dal versuchte, das Problem über die Steuerung an seinem Kommandosessel zu beheben. Janeways Programmierung erlaubte es dem Sternenflottenpersonal – insbesondere denjenigen, die noch lernten –, die eigenen Grenzen auszuloten. Angesichts der bisherigen Leistungen dieser Mannschaft war sie davon überzeugt, dass sie sich alle weiterentwickeln würden, auch wenn dazu gehörte, dass sie lernen mussten zu scheitern. Aber um ganz sicherzugehen, führte sie eine Diagnostik durch, damit die Lichter in der Röhre auch wirklich eingeschaltet waren, nachdem Dal lange genug herumgepfuscht hatte.

    Die Tür im hinteren Bereich der Brücke öffnete sich zischend und Jankom Pog, der Schiffsingenieur, kam herein.

    »Jankom Pog liebt Frühstück«, sagte er. »Wenn es doch bloß nicht nur morgens Frühstück gäbe. Moment – wär das möglich? Hat Jankom Pog grade was Neues erfunden?«

    Zero schwebte hinter ihm herein, nahm den Platz an der Steuerkonsole ein und meinte: »Das denke ich eher nicht, Jankom.«

    »Was weißt du

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