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Bewusstsein wecken statt Wissen ansammeln: Menschliche Erkenntnis und künstliche Intelligenz
Bewusstsein wecken statt Wissen ansammeln: Menschliche Erkenntnis und künstliche Intelligenz
Bewusstsein wecken statt Wissen ansammeln: Menschliche Erkenntnis und künstliche Intelligenz
eBook173 Seiten1 Stunde

Bewusstsein wecken statt Wissen ansammeln: Menschliche Erkenntnis und künstliche Intelligenz

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Über dieses E-Book

Sobald der Mensch geboren ist, möchte er die Welt kennenlernen. Er sucht die Wesen und Gegenstände seiner Umwelt zu erfassen und Zusammenhänge zu verstehen. Über unsere Sinne und das Denken erwerben wir uns ein Wissen, das objektiv und sachlich sein soll. Jeden Tag werden tausende wissenschaftlicher Untersuchungen gemacht, die für sich in Anspruch nehmen, richtige Erkenntnisse zu vermitteln.
Menschliche Erkenntnis ist wichtiger als Informationen und künstliche Intelligenz. Unsere Erkenntnisse hängen entscheidend davon ab, welche Gedanken, Gefühle und Willensimpulse wir haben. Ohne bewusste Selbsterkenntnis kann es keine Welterkenntnis geben.
In diesem Buch werden die Grundlagen der Bewusstseins- und Ichentwicklung geschildert. Es basiert auf Erkenntniserfahrungen, die jeder selbst machen kann. Niemandem muss von außen gesagt bekommen, was wahr oder falsch ist. Der Leser wird Methoden kennenlernen, wie er seine Erkenntnis erweitern und vertiefen kann. Jedem, dem es um das Erkennen und Lernen geht, wird hier entscheidende Anregungen finden können.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum12. Jan. 2022
ISBN9783347532823
Bewusstsein wecken statt Wissen ansammeln: Menschliche Erkenntnis und künstliche Intelligenz
Autor

Hans-Albrecht Zahn

Dipl.Psych. Hans-Albrecht Zahn studierte zunächst Lehramt mit den Schwerpunktfächern Mathematik und Geographie. Ein zweites Studium der Psychologie schloss sich an. Schon während des Studiums interessierte er sich besonders für philosophische und ethische Themen. Besonders die Frage wie man zu Erkenntnissen kommt, hatte es ihm angetan. So verbrachte er manche Stunde bei erkenntnistheoretischen Vorlesungen in der philosophischen Fakultät. Er arbeitete zunächst an einer Erziehungsberatungsstelle, dann als Psychologe in einem Heim für erziehungsschwierige Kinder. In seiner psychologischen Arbeit wandte er sich schwerpunktmäßig der humanistischen und transpersonalen Psychologie zu. Er absolvierte eine Ausbildung zum psychologischen Therapeuten in Psychosynthese am Psychosynthesehaus Allgäu Bodensee. Er bildete sich in Traumatherapie und der Therapie kindlicher Verhaltensstörungen fort. Er arbeitete zunächst an einer Erziehungsberatungsstelle als Psychologe. Dann unterichtete über einige Jahre als Klassenlehrer Kinder und Jugendliche. Als Lerntherapeuth behandelte er Kinder mit Legasthenie, Dyskalkulie und AD(H)S. In seiner psychologischen Praxis begleitete er als Psychotherapeut und spiritueller Begleiter auch Jugendliche und Erwachsene mit ihren Lebensproblemen.

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    Buchvorschau

    Bewusstsein wecken statt Wissen ansammeln - Hans-Albrecht Zahn

    BEWUSSTSEIN WECKEN

    statt

    WISSEN ANSAMMELN

    WIE MENSCHLICHES ERKENNEN GELINGEN KANN

    (Lebensschulung oder Informationslernen)

    Inhalt

    Cover

    Titelblatt

    EINLEITUNG

    I BEWUSSTSEINSENTWICKLUNG

    1.1 BEWUSSTSEINSFORMEN

    1.11 Logisch-rationales Bewusstsein

    1.12 Künstlerisches Empfindungsbewusstsein

    1.13 Existentielles Bewusstsein

    1.2 BEWUSSTSEINSASPEKTE

    1.21 Natur

    1.22 Seelische Phänomene - Psychologie

    1.23 Geistige Phänomene, Spiritualität und Religion

    1.3 BEWUSSTSEINSERWERB

    1.31 SPRACHE UND LOGOS

    1.32 DENKEN UND INTUITION

    1.33 AUFMERKSAMKEIT UND INTERESSE

    II ICHENTWICKLUNG

    2.1 GRUNDLAGEN

    2.11 NATÜRLICHE ENTWICKLUNG

    2.12 BEWUSSTE ICHENTWICKLUNG

    2.2 GEHEIMNISSE DES ICH

    2.21 Ichbewusstsein und Schöpferkraft

    2.22 Doppelaspekt des Ich

    2.23 Das Zusammenspiel der beiden Ichaspekte

    2.3 DYNAMIK DER ICHENTWICKLUNG

    2.31 INDIVIDUALISIERUNG UND GEMEINSCHAFT

    2.32 ENGAGEMENT UND VERTRAUEN

    2.33 INITIATIVE UND DURCHSETZUNGSKRAFT

    2.34 SELBSTLOSIGKEIT UND HINGABE

    III LERNENTWICKLUNG

    3.1 RAHMENSITUATION

    3.12 Physische Rahmensituation

    3.12 Seelische Rahmensituation

    3.13 Geistig-existentielle Rahmensituation

    3.2 LERNEN UND INTERESSE

    3.21 Die Quelle des Lernens - Interesse

    3.22 Die innere Haltung – Rätsel Lösen

    3.23 Desinteresse – Langeweile - Zurückweisung

    3.24 Primäres und sekundäres Interesse:

    3.25 Äussere und innere Impulse

    3.3 LERNEN UND ERFOLG

    3.31 Fortschritt und Veränderung

    3.32 Erfolg und Misserfolg

    3.33 Fehlerkultur

    3.34 Verdrängen und Akzeptieren.

    SCHLUSS

    ANHANG:

    LITERATURAUSWAHL

    BILDAUSWAHL

    EINLEITUNG.

    Unsere Erkenntnisse hängen davon ab, welche Gedanken wir uns über das Erkennen machen. Geht es mehr darum, Wissen anzusammeln oder unser Bewusstsein zu entwickeln? Lernen kann als ein Erwerb von Informationen verstanden werden. Diese können mündlich weitergegeben oder auch in Büchern und anderen Medien (Internet) erworben werden. Lernen lässt sich aber auch als ein Erkenntnisprozess verstehen, in dem Bewusstsein geweckt werden soll. Wissensinhalte kann man „googeln", Erkenntnisse nicht. Wer Wissen erwirbt, wird „informiert", wer Erkenntnisse gewinnt, dem „geht ein Licht auf".

    Bei der Erkenntnis handelt es sich um einen Bewusstseinsprozess, den jeder Mensch eigeninitiativ angehen muss.

    Dabei sind folgende Dinge zu beachten:

    1. Man kann einem anderen Menschen äußerlich nichts beibringen. Es ist nur möglich, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen jeder selbst Erkenntnisse gewinnen kann. Erkennen ist kein passives Aufnehmen, sondern eine aktive Ichtätigkeit. Das betrifft auch den Leser dieses Buches. Deshalb sind im Text immer wieder Übungen zu finden, in denen an eigenen Erfahrungen, Vorstellungen und Assoziationen angeknüpft werden kann.

    2. Lernen und Erkennen geschieht nicht nur intellektuell-begrifflich sondern auch gefühlsmäßig und willensmäßig. Dieser Aspekt des Lernens kann durch Bilder, Skizzen und Beispiele besser dargestellt werden als durch abstrakte Worte. Deshalb sind viele illustrative Bilder eingefügt, die entsprechende Empfindungszusammenhänge anregen möchten.

    In diesem Sinn wollen wir mit einer Übung beginnen. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und schauen Sie, was Ihnen zu der folgender Frage in den Sinn kommt.

    Übung: Worum geht es beim Lernen und Erkennen? Um was geht es? Wozu ist Lernen gut? Geht es um Informationen, um Wissen? Was sollte man wie lernen? Versuchen Sie Einfälle und Gedanken dazu zu formulieren?

    R.Steiner hat in der Ausbildung der Waldorflehrer diese mit folgenden Worten auf ihre Lehreraufgabe und das Lernen hingewiesen: „Daher wird es sich für Sie nicht handeln um die Überlieferung eines Wissensstoffes als solchen, sondern um die Handhabung dieses Wissensstoffes zur Entwicklung der menschlichen Fähigkeiten." (R.Steiner, Erziehungskunst Methodisch-Didaktisches, R.Steiner-Verlag 1975 S.7)

    Es gibt zwei grundsätzliche Vorstellungen, wie Lernen geschieht. Es lässt sich als eine Art Programmierung des Gehirns verstehen oder als ein innerer Entwicklungsprozess.

    Sokrates hat das Lernen und Lehren als eine Hebammenkunst bezeichnet. Die Erkenntnis muss, wie ein Kind, das geboren wird, ans Licht der Welt geholt werden. Die sokratische Verständnis von Lernen geht davon aus, dass die Erkenntnis schon im Menschen schlummert und dass es nur darauf ankommt sie zu erwecken. Verborgenes soll aufgeweckt werden. Unbewusstes soll bewusst gemacht werden. Im Gegensatz dazu gibt es die Vorstellung, dass Wissen oder Erkenntnis in den Kopf hineingebracht werden muss. Ein Bild für diese Vorstellung ist der Nürnberger Trichter, durch den Wissen in den Kopf eingefüllt wird. Der moderne Mensch würde vielleicht eher die Idee eines Computers bevorzugen, der programmiert werden muss.

    Das Ideal des Nürnberger Trichters ist der Wissenskönig, der alle möglichen Informationen kennt. Das Ideal der Sokratischen Methode ist der Weisheitslehrer, der ein Bewusstsein übergeordneter, innerer Zusammenhänge hat. Bei der Wissensvermittlung geht es in erster Linie um Information, Darstellung, Dozieren, Einprägung und Wiedergabe des Gelernten. Bei der Erkenntnis dagegen steht die Bewusstwerdung, die Besinnung und der Austausch im Vordergrund. Beides hat seine Berechtigung.

    Wissen und Erkenntnis sind keine Gegensätze. Wissen ist das Endergebnis eines Erkenntnisprozesses. Wenn es allerdings als abgeschlossen betrachtet wird, verhindert es eher das Lernen. Wer meint, schon alles zu wissen, wird nichts lernen. Lernen heißt sich auf einen Weg der inneren Wandlung zu begeben. Es ist ein Entwicklungsprozess in der Zeit. Der Ausgangspunkt liegt in der Vergangenheit, in der ein bestimmter Zustand vorhanden ist, der aber in einen neuen zukünftigen Entwicklungszustand (Ideal) verwandelt werden soll. Der eigentliche Lern- und Erkenntnisprozess läuft in der Gegenwart ab.

    Dabei gibt es verschiedene Formen des Bewusstseins, mit denen wir uns zunächst einmal beschäftigen wollen.

    BEWUSSTSEINS

    ENTWICKLUNG

    Rationales Bewusstsein

    Empfindungsbewusstsein

    Existenzbewusstsein

    I BEWUSSTSEINSENTWICKLUNG

    Vor dem Erwachen des Bewussteins lebt der Mensch in einem unbewussten umfassenden Seinszustand. In der biblischen Schöpfungsgeschichte wird dieser Zustand als Paradies beschrieben. Dann isst der Mensch vom Baum der Erkenntnis und wird aus dem Paradies vertrieben. In der Sprache der Bibel wird dies als Sündenfall bezeichnet. Die Geburt der bewussten Erkenntnis bedeutet gleichzeitig das Ende eines umfassenden, unbewussten Seinszustandes.

    Der Mensch hat nun die Aufgabe den unbewussten Seinszustand bewusst zu machen. Ein Aufwachprozess vom Unbewussten zum Bewussten soll erfolgen.

    Das Erwachen des „Bewusstseins ist in der individuellen biographischen Entwicklung gut zu beobachten. Zunächst verbringt der Mensch sein „Sein im Mutterleib. Das Bewusstsein schläft noch. Auch nach der Geburt wird noch viel geschlafen. Mit dem ersten Schrei tauchen – wie aus einem Nebel - erste Spuren des Bewusstseins auf. Das Kind lernt langsam, was es alles gibt, wie die Dinge heißen und sich verhalten.

    Während der Kindheit werden verschiedene Bewusstseinsebenen durchlaufen. Im ersten Lebensjahr handelt es sich eher um ein unbewusstes, noch sprachloses Empfindungsbewusstsein. Dann entsteht ein archaisches, mythisches Bewusstsein. Die Welt wird märchenhaft, lebendig und ganzheitlich erlebt. Da wird beispielsweise der Tisch, an dem sich das Kind gestoßen hat, als lebendig erlebt und beschimpft, weil er einem „weh getan" hat. Das Schulkind hat eher ein künstlerisches Bewusstein, das auf Gefühlen basiert. Der Jugendliche schließlich bildet immer mehr ein denkerisches Bewusstsein, das sich im Erwachsenwerden immer mehr zu einem rationalen intellektuellen Bewusstein entwickelt.

    Das Empfindungs- und Seinsbewusstsein steht zunächst in der Entwicklung im Vordergrund. In gewisser Weise ist es sogar umfassender und tiefer als das intellektuelle Bewusstsein. Das ist auch der Grund dafür, dass wir von Kindern sehr viel lernen können.¹ Im Lauf der

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