Über Kursiv: F-R Gedichte
Von John Jenver
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Über dieses E-Book
Vermutlich sind viele dieser Gedichte melancholisch, manche etwas aberwitzig; jedenfalls zeigen sie wohl eine hin und her Entwicklung von: "Ist da was zu lösen?" - "Es gibt nichts zu lösen" - "Wie wird gelöst?" - "Unlösbar" - "Der Wille zu lösen" - "Nicht wissen wie zu lösen" - "Der Funke bis zum Zunder der Lösbarkeit".
Und dies alles in Verbindung mit der eigenen Liebe und der Liebe für jemand anderes, und diese Überwältigung in zwei Leben verpackt.
Vielleicht findet sich jemand in diesen Gedichten wieder, oder
findet sogar etwas äußerst..."Vertrautes".
John Jenver
In dem kleinen John steckt ein noch größerer Junge, der die Liebe liebt und sie immer wieder anders, doch auch ähnlich vor- und "er"-findet. Der John versucht diese Liebe, nach Jahren seines entwickelnden Lebens, in Poesie und Geschichten zu veranschaulichen; dieses Buch soll ein erster Schritt sein einen Teil davon mit ganz anderen Menschen zu teilen. (Sagte nicht einst >Jemand<, dass die Fenster die Augen des Hauses sind; und hat nicht jemand gesagt, dass die Augen die Fenster zu unserer Seele sind?)
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Buchvorschau
Über Kursiv - John Jenver
Kapitel 1:
02.11.2022 1/2 F/1
Gewiss is´, dass ich dich vermiss
Ich hab dir nichts zu geben, mir nichts zu nehmen
Der Tropfen deiner Augen fällt zu deinen Lippen
Die Seiten des Buches sind hauchdünn,
doch es sind hunderte von ihnen
Keine Waage könnte dein Gewicht in meinem Herzen wiegen
Nichts kann deine Tränen auffangen, sie sickern durch meine Hand
Kein Tuch kann meine Augen vor deinem Anblick schützen
Kein Papier reicht für deine Wörter aus,
für meine für dich ebenfalls kein Platz
Du bewegst dich neben mir, was dich bewegt ist mir nicht gewiss
Bleibst du, einzig meiner Bitte nach, stehen, bloß für einen Satz?
Alles in deinem Ausdruck, ist Alles, was ich vermiss
02.11.2022 2/3 F/2
Was ist der Grund weshalb ich mich wunder,
dass ich denke, dass ich blind bin?
Sollte mich das Unveränderte wundern?
Ist Schach nicht Zufall; wählt das Schicksal blind?
Ist Tarot gleich Schicksal; ist der Zufall der Grund?
Im Licht der Sommersonne sollte ich dich ehrlich meiden.
Wir werden uns nicht treffen, wenn wir uns nicht neigen.
Du bist der Schatz der Ewigkeit, an die ich nicht glaube.
Die Stille zwischen uns ist der blinde Passagier.
Zusammen mit deinem Worte sind wir vier.
Das verstimmen der Rufe, ist was ich mir erlaube.
03.11.2022 3/4 F/3
Ich wuchs nicht alleine hier.
Du bist nicht der Freund, in den ich mich verliebte.
Du bist der Mann, in den ich mich verliere
Du, unter dem raschelnden Baum, stichst hervor,
hebst dich im sausenden Wind empor
Ein Gedanke fällt und fällt mehr gen Boden,
wie ein Blatt fall ich immer mehr und mehr auf dich herab
Es gibt nicht viel was ich besitze, dich will ich schon gar nicht haben,
viel lieber möchte ich dich im Winde tragen
Doch ich finde weder Weg noch Wind runter von diesem Baume;
auf dein Wesen.
Kapitel 2:
06.11.2022 1/5 F/4
Die alten alten Kamellen; ich sollte mich wehren
In die Hände fiel mir ein alter Schmöker,
gesagt mit Ehrlichkeit: es ist eine dünne Fibel
Einzig und allein die unauffindbare Unruhe
brachte meine Wenigkeit zurück an diesen Ort
Diese Nacht ist derart hell, es könnte Tag sein
Der Mond scheint grell, sieh nicht hinein
In der Ferne trifft der Blitz den Turm,
die Trümmer treffen das Tal am Grunde
Welcher Band könnte dir schon beibringen
zu lieben, All das was zu sein hat, auszuführen
Das Leben hat doch keine Anleitung;
die Liebe kennt keine Regeln
Wenn Wahrheit die Lüge trifft; wenn zwei fallen
Keine Szene ist beständig und die Seiten vergilben
Sie weihen nicht gerade wie gelungener Wein
Auf ihnen stehen Kamellen der grauen Welt
Es ist an der Zeit sich neu zu drehen
Die Sehnsucht wird mich schlussendlich verwehen
Kompromisse
07.11.2022 2/6 F/5
Immer wieder
Nebel lebt sich um die Dächer ein
Kein Tau und Frost auf frisch gemähten Wiesen
Eine Mauer bricht durch den Fluss,
wird sie verwechselt mit einem Damm?
Und der Fluss ist ein Bach?
Die Sonne ein entfernter Kristall
auf dieser weißen Leinwand
Dich suchen kann ich sein lassen,
du bist nicht auffindbar;
es ist deiner Kunst der Observierung zu verdanken
Mir ist dein Wunsch sofort unbewusst gewiss
Dein Gedanke ist vergraben,
dass ich dich jemals finden wolle
Was erwartest du seit dem letzten Fall von mir?
Soll ich übersehen, dass ich dir am wichtigsten bin?
So tun als ob ich es nicht wüsste…?
Werde ich jemals aufhören zu lügen?
07.11.2022 3/7 F/6
Einmal ist kein Mal, es ist zu spät
Als ich meine Augen rieb,
könntest du dir das Gewässer vorstellen?
Ein See im Süden,
wir waren beide dort und nicht zusammen.
Du und ich sind mit einem Schuss davongekommen;
in dieser Nacht sind wir gemeinsam heimgekommen
Der Blitz schlug ein, der Schuss flog
Die Mauer bröckelte, du nahmst meine