Wo bist du Gott?: Eine Ukrainerin über Angst, Trauer und Glaube
Von Dominika Rank
()
Über dieses E-Book
"Während sich in der Ukraine meine Mutter mit meinen kleinen Neffen, meine Freunde und Kollegen in improvisierten Bombenkellern versteckten, quälte ich mich mit einem Handy in der Hand, immer mit dem Kopf bei den Nachrichten und Social-Media, durch mein sicheres Leben im sonnigen, warmen Kolumbien. Die Unmöglichkeit, physisch in der Ukraine zu sein, zerreißt mein Herz." Jeder neue Kriegsmonat brachte starke negative Gefühle mit: Wut, Angst, Rachgier, Zorn, Hilflosigkeit. In dieser Not begann sich Rank intensiv mit der Bibel auseinanderzusetzen und fand darin tatsächlich Hilfe. Aber nicht in Gestalt einer Liebes- oder Versöhnungsbotschaft, sondern als Widerspiegelung ihrer dunklen Wünsche und Ängste. Sie hat ihre Gedanken schriftlich festgehalten. Entstanden sind daraus zehn bemerkenswerte Geschichten.
Ähnlich wie Wo bist du Gott?
Ähnliche E-Books
Trotzdem: Von der geistlichen Kraft zum Widerstand in einer verrückten Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlaube zwischen Trotz und trotzdem: Wahre Geschichten vom Zweifeln und Vertrauen. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Käfig der Angst: Missbrauch in der heilen Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer liebende Gott und sein heiliger Zorn: Der liebende Gott und sein heiliger Zorn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Beichte: Selbstfindung zu den Füßen Jesus‘ Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeliebt!: Tag für Tag in der Zuneigung des himmlischen Vaters leben Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Von der Zärtlichkeit Gottes: Begegnungen, die uns Kraft schenken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine gewisse Zuversicht: Gedanken zum Diesseits, Jenseits und dem lieben Gott Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBibel kurz erklärt: Mit Kommentar und Lexikon Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Glauben trauen?: Eine Ermutigung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Versprechen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch bleibe. Katholisch. Trotzdem.: Eine Geschichte von Missbrauch und Glauben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch glaube Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon Menschen verstoßen – bei Jesus geborgen: Begegnungen mit verfolgten Christen in Indien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie große Sehnsucht unserer Zeit: Jahreslesebuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLieben, was das Zeug hält: Wie Gott unser Herz verändert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Kraft zu vergeben: Unvergebenheit und Bitterkeit überwinden Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Siegreich Sein: mit Gottes Wort Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGott kann auch anders: Und was ich sonst noch erfahren habe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer's glaubt, wird selig ... Wer's nicht glaubt, kommt auch in den Himmel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVater-Sehnsucht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Gott kann.: Wahre Erlebnisse, die den Glauben stärken und Hoffnung schenken. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNight Driver: Prediger. Ehebrecher. Begnadigter. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGehalten: Das Andachtsbuch für Alleinerziehende Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHenri Nouwen - Glaube heißt Sehnsucht: Die Biografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWarum wir glauben: Wie sich Gott uns zeigte und wir die wahre Liebe fanden. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGute Gedanken aus meinem Bücherschrank Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Heiligenschein im Vollwaschgang: Achims Pleiten, Pech und Pannen im Gemeindealltag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHaltepunkte: Gott ist seltsam, und das ist gut Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLove, Henri: Unveröffentlichte Briefe über Freundschaft, den Glauben und ein spirituelles Leben. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Christentum für Sie
Das Gespräch mit Gott: Beten mit den Psalmen Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Vom innersten Grunde - Mystische Schriften Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStephen Hawking, das Universum und Gott Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Bibel: Revidierte Einheitsübersetzung 2017. Gesamtausgabe. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBasisBibel. Die Kompakte. eBook: Die Bibel lesen wie einen Roman. Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5Pardon, ich bin Christ: Neu übersetzt zum 50. Todestag von C. S. Lewis Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Gemeinsames Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie globale sexuelle Revolution: Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5glauben-hoffen-singen: Liederbuch der Freikirche der S.-T.-Adventisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWarum Gott?: Vernünftiger Glaube oder Irrlicht der Menschheit? Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die flache Erde oder Hundert Beweise dafür, daß die Erde keine Kugel ist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBerufung: Eine neue Sicht für unsere Arbeit Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Kinderbibel Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Buch Henoch (Die älteste apokalyptische Schrift): Äthiopischer Text Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNachfolge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen99 neue Weihnachtsgeschichten: Zum Vorlesen in Familie, Kindergarten, Schule und Gemeinde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGott oder nichts: Ein Gespräch über den Glauben Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Bibel trifft Koran: Eine Gegenüberstellung zu Fragen des Lebens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeben in der Nachfolge: Texte von Dietrich Bonhoeffer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeilsame Worte: Gebete für ein ganzes Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnsere schönsten Weihnachtslieder: Wie sie entstanden, was sie verkünden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Bibel und der Quran: Eine thematische Gegenüberstellung der zwei heiligen Bücher Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFüße, Fotos, Paprika: Kinder von 7 bis 12 Jahren machen biblische Geschichten. 15 kreative Methoden – 30 fertige Entwürfe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Rebell - Martin Luther und die Reformation: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNein sagen ohne Schuldgefühle: Gesunde Grenzen setzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAugustinus: Die Bekenntnisse - Confessiones: Eine der einflussreichsten autobiographischen Texte der Weltliteratur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenElberfelder Bibel - Altes und Neues Testament: Revision 2006 (Textstand 26) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der Heilige Gral und Sexualmagie: Die Geheimlehre des Gral Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Von der Freiheit eines Christenmenschen: Einer der bedeutendsten Schriften zur Reformationszeit Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die "Christliche Identität" - formen, bewahren und sprachfähig machen: Eine Einführung in die Systematische Theologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Wo bist du Gott?
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Wo bist du Gott? - Dominika Rank
Kapitel 1
Wie oft bieten wir unserem Gott etwas an?
Was können wir Gott überhaupt geben?
Rache
Wie sehen eigentlich Gebete aus? Vor Kurzem sahen meine wie eine Kinderwunschliste zu Nikolaus aus: „Lieber Gott, ich war vernünftig genug im vergangenen Jahr, also gib mir dies und jenes, gib mir die Kraft, noch einen Elternabend zu überstehen, oder meinen linken Kopfhörer vom gerade gestern gekauften Set im Kinderzimmer zu finden. Ich dachte mir, dass Jesus uns Menschen Gotteskinder genannt hat, nur weil er Menschen ohne Kinderzimmer konzipiert hat, sonst hätte er uns sofort zur Adoption gegeben. Oder: „Ich wünsche mir, lieber Gott, dass ich, als ich auf der Landstraße geblitzt wurde, weniger als 20 km/h zu schnell war.
Manchmal habe ich eher unter dem Einfluss unserer Pfarrerin auch für ernste, schöne Sachen gebetet: für Frieden, für Solidarität, für unsere Kirche. Aber wie oft bieten wir unserem Gott etwas an? Was können wir Gott überhaupt geben? Na los, sagen Sie: „Liebe, Geborgenheit, Vertrauen, Treue, Zuversicht. Und ich werde antworten: „Ja, können wir, wenn wir dies haben.
Am 24. Februar 2022 ist mit dem Ukraine-Krieg meine Wunschliste plötzlich leer geworden. Ich hatte nichts anzubieten und nichts wollte ich besitzen. Mein Leben war mir völlig egal. Am 24. Februar haben meine kleinen Zwillingsnichten, vier Jahre alt, das erste Mal im Bombenkeller übernachtet, genau wie viele andere meiner Verwandten, Studenten, Freunde, Kollegen (verzeiht mir bitte meinen Verzicht auf gendergerechte Sprache, glaubt mir, unter den Bomben kümmert sich niemand um Gendersternchen oder richtige Endungen). Am 25. Februar sind meine zwei Cousins plötzlich Soldaten geworden, zuvor alle noch Büromitarbeiter, nun Soldaten wie viele andere meiner Studenten. Ihre Frauen, zuvor Illustratorinnen und Managerinnen, sind heute Köchinnen und Blutspenderinnen. Am 26. Februar ist meine Mutter ein Flüchtling geworden, wie viele andere Frauen und Kinder.
Ich war in perfekter Sicherheit in Bogotá, der Hauptstadt Kolumbiens, mit viel Liebe und Unterstützung von meiner kirchlichen Gemeinde umschwärmt, und das machte alles noch schlimmer. In meinem Herzen herrschte Wut, Angst, Hilflosigkeit und Rachgier. Ich wollte mich rächen. Für mein Volk, für vergewaltigte Kinder, für ihre verhungernden Mütter