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Die Stammtischrunde Lütte Jungs: Teil 3 bis 6
Die Stammtischrunde Lütte Jungs: Teil 3 bis 6
Die Stammtischrunde Lütte Jungs: Teil 3 bis 6
eBook507 Seiten4 Stunden

Die Stammtischrunde Lütte Jungs: Teil 3 bis 6

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Über dieses E-Book

In diesem Buch hat man die Runden 3 bis 6 zusammengefasst.
Wie bisher kommen unsere fünf Stammtischbrüder zusammen, um über das Tagesgeschehen zu reden.
Jedoch macht ihnen Corona Virus das Leben etwas schwer.
Durch weitreichende Einschränkungen werden sie gezwungen sich in einer Videokonferenz zu treffen. Der modernen Technik sei Dank.
So können die Freunde auch weiterhin Kontakt zueinander halten und über die anstehenden Themen sprechen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum4. Nov. 2022
ISBN9783756825653
Die Stammtischrunde Lütte Jungs: Teil 3 bis 6
Autor

Fritz-Stefan Valtner

Ich, Fritz-Stefan Valtner, wohnhaft seit 11 Jahren in dem schönen Friesland, habe bereits zahlreiche Bücher verlegt. Meine Bücher beziehen sich meist auf das Alltags Geschehen mit all seinen vielschichtigen Facetten. Zahlreiche Bilder, Cover und Zeichnungen entstanden von meiner Frau Manuela. Auch der ein oder andere Krimi entstand dabei aus meiner Feder. Im Zeichen der Pandemie mit seinen Einschränkungen und den langen Zeiten in häuslicher Einsamkeit schrieb ich weitere zahlreiche Bücher, die nun auf ihre Verlegung warten.

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    Buchvorschau

    Die Stammtischrunde Lütte Jungs - Fritz-Stefan Valtner

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Stammtischrunde vom: 20.11.2020

    Stammtischrunde vom: 14.11.2020

    Stammtischrunde vom: 10.12.2020

    Stammtischrunde vom: 21.01.2021

    Vorwort

    An zwei Stammtischrunden durften wir schon einmal „Mäuschen spielen und den Unterredungen zwischen den „Lütten Jungs lauschen.

    Heute sind wir weitere Male als stille Beobachter dabei, wie unser Lehrer Paul, der meist die Runde als Moderator versucht, zu leiten.

    Dann ist noch dabei unser Willi, ein selbständiger Malermeister und Bernhard, ein Beamter, der seine restliche (Arbeits-) Zeit bei einer Behörde absitzt, sowie Bodo, der als Pfleger in einem anstrengenden Beruf arbeitet, aber so recht, keine gerechte Entlohnung erhält.

    Zum Schluss ist da noch unser Rentner Fokko, der der Meinung ist, dass die gesamte Rentnerschaft der Arbeiter benachteiligt sind gegenüber den Pensionären.

    Diesmal wäre es auch wieder dazu gekommen, dass man sich per Bildschirm tritt bzw. treffen muss, da die Zahlen mal wieder dramatisch steigen.

    Diese Entwicklung wird mit Sicherheit ein Dauerthema werden und bleiben.

    Zumal auch die Gastronomie wieder mit Einschränkungen leben muss!

    So schwebt auch das Gespenst der Sperrstunde auch über unsere Runde.

    Deshalb wurde die Runde um zwei Tage vorgezogen, also von Donnerstag auf Dienstag, da die momentane Entwicklung sich ja stündlich ändert.

    Gegen 20 Uhr, es ist der 20. Oktober 2020, ein etwas frischer Abend, treffen die Mitglieder im Oltmanns in Friedeburg ein und nehmen Platz an ihrem Tisch.

    Die Chefin des Hauses hatte den Tisch schön eingedeckt und das erste Gedeck, bestehend aus einem „Hellem Pils und einem Kräuterschnaps „Marke Hausbrand" stand schon parat.

    Das beliebte Skatspiel rückte in den Hintergrund, da in den letzten Wochen zu viel vorgekommen ist, über das man reden müsste, so die Meinung von Paul, dem Lehrer.

    Nachdem man sich Corona gemäß begrüßt hatte, nahm man Platz, freute sich auf die heutige Zusammenkunft.

    Da es draußen doch schon recht ungemütlich geworden war, war der Kräuterschnaps jetzt genau das Richtige, um sich auf Temperatur zu bringen. Das Pils war nur noch zum spülen da. Da konnte nur eine weitere Runde helfen.

    Diesmal war Paul der Spender.

    Paul: So meine lieben Freunde, das zweite Gedeck ist schon im Anmarsch und ich freue mich doch sehr, dass wir heute, zwar zwei Tage früher als sonst, zusammen gekommen sind. Denn in den unsicheren Zeiten, in denen wir jetzt leben, ist eine Planung kaum mehr möglich.

    Innerhalb von wenigen Stunden wird ein Gebiet zu einem Hochrisikogebiet und man bekommt es selbst noch nicht einmal mit.

    Aber dies wird auch noch ein Thema bei uns sein. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass wir heute noch einmal zusammen kommen konnten. Wer weiß, wie das in drei oder vier Wochen aussieht!

    Bodo: Wenn die Leute so weiter machen, dann kann ich stempeln gehen, da man in den Pflegeeinrichtungen keine Pfleger mehr braucht, da von den alten Leuten keiner mehr lebt, und das Virus sie geholt hat!

    Ich mache mir da große Sorgen darum.

    Paul: Da werden wir gleich noch intensiv darauf zu sprechen kommen.

    Ich habe hier eine Sache, die mir in letzter Zeit sehr unangenehm aufgestoßen ist.

    Nämlich die totale Öffnung am Sonntag.

    Der Sonntag zum Einkaufen!

    Willi: Also ich bin der Meinung, wenn man seinen Laden schon von Montag bis Samstagmittag auf hat, dann sollte jeder in der Lage gewesen sein, seine Einkäufe in der Woche zu erledigen.

    Dazu benötigt man den Sonntag nicht.

    Wenn aber einige der Meinung sind, dass es für sie Freiheit bedeutet, auch am Sonntag ihre Einkäufe zu machen, bitte schön, dann sollte man auch den Mut haben, auf sämtliche Feiertage zu verzichten.

    Und wenn man dann anderen eine 7-Tage-Woche zumuten möchte, dann wäre es auch nur selbstverständlich wieder eine 60 Stunden-Woche einzuführen und den Urlaub auf sieben Tage zu beschränken!

    Bodo: Willi, dass wäre aber ja ein Rückschritt um ein Jahrhundert.

    Willi: Ja, was will man denn? Man will an sieben Tagen einkaufen!

    Okay, kann man machen, aber dann erwarte ich auch, dass das, was man von mir verlangt, auch von den anderen.

    Paul: Willi, wie meinst du das?

    Willi: Paul, wenn ich meinen Laden auch noch am Sonntag auf haben muss, dann habe ich ganz locker eine 60 – 70 Stunden-Woche.

    Mit welcher Berechtigung wird das von mir verlangt?

    Fokko: Willi, ich gebe dir recht. Das Verkaufspersonal wird übermäßig belastet.

    Da sich die Umsätze nicht in unendliche Höhen steigern lassen, sondern die Umsätze bleiben gleich, die Kosten erhöhen sich und unter dem Strich, kämpft man mit Verlusten.

    Dabei haben wir so viele Möglichkeiten „Einkaufen" zu gehen.

    Da gibt es mittlerweile den Lieferservice für Lebensmittel. Da kann ich von der Bettkante aus meine Waren ordern. Oder ich kaufe online ein. Somit brauche ich fast keinen Fuß mehr außer Haus setzen, um meine Einkäufe zu tätigen.

    Also, warum will man dann den Sonntag noch zum Einkaufen haben?

    Ich habe es ja früher selber erlebt und habe mit meinen Kunden sogenannte Hausmessen am Wochenende, zusätzlich zu meiner normalen Arbeitszeit von Montag bis Freitag oft mitgemacht.

    Was war das Ergebnis?

    Die Besucher sind durch die Ausstellung gebummelt, haben sich die kleinen Leckereien reingezogen und sind dann wieder abgezogen.

    Die Bilanz war: viel Arbeit, hoher Zeiteinsatz, Spesen und Kosten und sonst..... nichts! Aufträge Fehlanzeige!

    Und was wird sonst noch gesagt? War ganz nett der Nachmittag, die Kinder konnten sich austoben, wir haben den Kuchen und Leckereien von Grill genossen, Wein und Bier getrunken und das alles umsonst! So günstig war ein Nachmittag in geselliger Runde noch nie.

    Und was gab es sonst zu sehen? Also das kann ich nicht sagen!

    Dafür hast du dein Wochenende geopfert und über 80 Stunden gearbeitet.

    Da sage ich ganz klar – nein Danke!

    Bodo: Ja, ich kann dich verstehen, dass der Verkauf dadurch keine geregelten Arbeitszeiten kennt. Ich glaube auch nicht, dass dafür ein Mitarbeiter mehr eingestellt wird. Dies ist bei uns genauso.

    Wenn wir nun 80 Bewohner in Pflegeeinrichtung haben oder 120, die Zahl der Mitarbeiter bleibt gleich!

    Die Mehrarbeit wird doch nur noch umgelegt. Die Personalkosten dürfen ja nicht steigen! Der Gewinn schon!

    Bernhard: Ich kann die Aufregung und die Diskussionen darüber verstehen. Ich bin jetzt kein wirtschaftlich gebildeter Mensch, der hergehen und eine Gewinn- und Verlustrechnung aufmachen kann.

    Kann mir aber schon denken, dass es nur eine Verlagerung der Einkäufe gibt, die sich anstatt auf fünf Tage nun auf sieben Tage verteilen. Dies heißt aber auch, dass die Kosten sich erhöhen werden!

    Fokko: Alle Welt klagt, dass sie so viel arbeiten muss, bei einer 36 Stunden-Woche! Aber von den anderen erwartet man, natürlich selbstverständlich, dass sie eine 70 Stunden-Woche haben sollen.

    Soviel Egoismus ist mir noch nicht untergekommen.

    Eigentlich müsste es heißen:

    Wir verzichten auf Urlaube, Feiertage und arbeiten wieder 50 Stunden in der Woche, wenn es sein muss auch am Samstag, um der Wirtschaft wieder auf die Sprünge zu helfen. Aber nein, was macht die Gewerkschaft? Sie ruft zu Streiks auf, legt den Verkehr und öffentliche Einrichtungen lahm. Gerade in Zeiten, wo die Wirtschaft, bedingt durch Corona, schwer zu kämpfen hat.

    Bodo: Wir müssen wieder lernen, unsere Ansprüche zu reduzieren.

    Paul: Ja, aber das ist für die meisten nicht so einfach. Da passt das nächste Thema, was mir über den Weg lief, ganz gut dazu.

    Kann Sparen Geld kosten?

    Fokko: Oh, da kommst du bei mir an die richtige Stelle damit.

    Es ist eine Frechheit, das jetzt die Banken hergehen und an den Sparkonten heran gehen wollen. Mit Negativzinsen! Wenn du also Geld für deinen Lebensabend angelegt hast, da man ja seit zig Jahren uns immer wieder eingetrichtert hatte:

    Du muss Vorsorge für dein Alter treffen, wenn du nicht von Almosen leben möchtest, dann sorge vor!

    Habe ich auch gemacht. Habe gearbeitet bis zum geht nicht mehr, jeden Cent gespart, mir nicht das größte und dickste Auto gekauft, sondern nur einen Gebrauchtwagen.

    Habe das Geld zur Bank getragen, damit es mir im Alter einmal besser geht! Aber was ist heute?

    Wenn man mal rechnet, wie viel ein Aufenthalt in einer Pflegeeinrichtung kostet? Bei einer Selbstbeteiligung von rund 1800 Euro im Monat?

    Bodo: Wenn das mal reicht.

    Fokko: Wenn du nur fünf Jahre in der Einrichtung bleibst, bevor man dich hinausträgt, hast du rund 108.000 Euro aufzubringen, wenn du keine Abstriche an den Leistungen haben möchtest. Diese Geld hast du nun auf deinem Konto.

    Früher bekamst du einmal Zinsen dafür und heute?

    Heute muss du für deine Sicherheit – zahlen!

    Dabei arbeiten die Bank mit deinem Geld!

    Bekommen dafür Zinsen und du? Du zahlst deren Gewinnverlust mit deiner Gebühr! Eine Bodenlose Frechheit!

    Bodo: Am besten gehst du her und legst dein Geld unter dein Kopfkissen, wo es sicher ist.

    Willi: Ja, bei uns Selbstständigen ist dies ja fast ähnlich, wir müssen Geld für später zurück legen, da die Rente nicht reichen wird. Aber was wird man: Man wird gnadenlos abgezockt!

    Bernhard: Also ich sehe das nicht so als dramatisch an.

    Fokko: Bernhard, du als Beamter hast nicht das Recht darüber zu urteilen.

    Bernhard: Wieso nicht?

    Fokko: Erstens bekommt ihr 67% von eurem „Schlafgehalt" als Pension. Wir müssen uns mit knapp 42% begnügen.

    Dies bedeutet einen Unterschied von 25% und dies ist eine ganze Menge.

    Zweitens habt ihr einen sicheren Job, den viele in der freien Wirtschaft nicht mehr haben! Siehe Conti, siehe Airbus, siehe Enercon und und und...!

    Dieser Tage sagte einer mit Hinblick auf die wirtschaftliche Lage bei den Industriebetrieben folgendes:

    Der öffentliche Dienst ist der sicherste Arbeitgeber den es gibt, über diese Tatsache sollten alle Streikenden des öffentlichen Dienstes einmal nachdenken!

    Paul: Ja, das ist richtig, aber im Moment versucht jeder, eine Schnitte von dem Kuchen abzubekommen, den die Regierung vielen im Rahmen der Corona-Krise zukommen ließ.

    Vielleicht wäre es besser gewesen, man hätte die Taschen zu gelassen und jeder hätte selbst sehen müssen, wie er in der Krise zurecht kommt. Es gab ja einige tolle Ideen, die umgesetzt worden sind und zeigten, dass man sich halt den neuen Anforderungen stellen muss und damit auch neue Wege finden und gehen sollte.

    Stillstand ist Rückschritt!

    Willi: Wir müssen uns überlegen, ob wir nicht umdenken müssen, zu mehr Nachhaltigkeit.

    Wir müssen mit den vorhandenen Stoffen, die wir brauchen, um unser Leben zu leben, besser umgehen. Wir müssen lernen neue Technologien sinnvoll einzusetzen. Wir können nicht so weiter machen, wie bisher. Leider gibt es heute noch zu Viele, die nach dem Credo leben:

    Immer höher, weiter und schneller – koste was es soll!

    Aber wir kommen langsam am Ende der Fahnenstange an und ob es noch ein Zurück gibt, das bezweifle ich sehr.

    Fokko: Ja, die Probleme werden immer mehr und bereiten mir starke Sorgen. Wir müssen umdenken, neue Wege gehen, neue Techniken einsetzen.

    Viele Bereiche werden sich verändern.

    Die Arbeitswelt wird sich verändern.

    Es wird neue Berufsfelder geben. Alte Handwerksbereiche werden aussterben.

    Der damals mehr als verächtliche Beruf des Tagelöhners zieht mittlerweile wieder in unsere heutige Arbeitswelt ein und keiner merkt es! Dies ist schon erstaunlich.

    Bodo: Fokko, wie meinst du das?

    Fokko: Ich habe mich mit der Geschichte meiner Großväter beschäftigt.

    Dabei festgestellt, dass vieles wieder zurück kommt, zwar unter einem neuen Namen, aber im Grunde ist es das selbe.

    Schon früher gab es Menschen die ihre Arbeitskraft dort einsetzten, wo sie ordentlich bezahlt worden sind.

    Allerdings gab es keine Sicherheiten.

    Wenn die Arbeit erledigt war, ging man wieder nach Hause und musste sich etwas Neues suchen.

    Für viele Bauherren waren die Tagelöhner eine billige und kostengünstige Arbeitskraft. So wurde zum Beispiel der Nord-Ostsee-Kanal gebaut. Wenn wir den heute bauen würden, wären die Kosten immens und die Bauzeit würde sich über Jahrzehnte hinziehen, was früher in sechs Jahren erreicht wurde.

    Damit komme ich auf ein Thema zurück, welches wir schon einmal hatten:

    Die Erntehelfer

    Sie werden aus einen armen EU-Land geholt und arbeiten für einen Hungerlohn auf den Feldern.

    Für diese Menschen ist selbst dieser niedrige Lohn noch ein Geschenk und dies wird hier schamlos ausgenutzt.

    Die Corona Krise hat es ja sehr deutlich gezeigt. Was gab es da für ein Geschrei von Seiten der Bauern!

    Willi: Wir werden uns noch umschauen, wenn die Roten wieder an die Macht kommen sollten.

    Dann werden die Bauern wieder entmachtet, ihre Höfe zu Kolchosen vereint und viele Arbeitslose werden wieder auf deren Felder zwangsweise schaffen. Jeder soll doch eine Arbeit haben!

    Der Staat wird dir helfen, dafür muss du aber dem Staat und der Partei dienen.

    Das Wort „dienen" wird für manche eine ganz neue Erfahrung werden!

    Man sollte also genau hinhören!

    Bodo: Ihr habt ja recht, wir müssen über unser Verhalten und dem Umgang mit der Natur überdenken. So wie das jetzt ist, so kann es nicht weitergehen. Ich sehe dies jetzt gerade bei den Schweinemastbetrieben.

    Sie klagen jetzt, weil nicht mehr geschlachtet wird, bedingt durch die vielen Corona – Fälle in den Schlachtbetrieben.

    Paul: Bodo, da nimmst du mir schon einen Punkt vorneweg, den ich ebenfalls ansprechen wollte.

    Da ist ja die Diskussion über die Fleischpreise, über die damit verbundene Tierhaltung. Wie seht ihr dies?

    Bernhard: Was hier an Menge an Fleisch produziert wird ist enorm. Aber das in einem Mastbetrieb innerhalb von wenigen Tagen 1200 kleine Ferkel geboren werden sollen, übersteigt mein Vorstellungsvermögen. Da frage ich mich doch allen Ernstes:

    Muss dies sein?

    Ich glaube nicht!

    Wenn jetzt dieser Mastbetrieb der Meinung ist, dass der Staat jetzt helfend eingreifen müsste, dann sage ich als normaler Bürger:

    Das sollte nicht gewährt werden!

    Er will als Unternehmen anerkannt werden, dass mit festen Abnahmemengen rechnen darf, dafür einen festen Preis erhält, der auch noch abgesichert sein sollte, also das gesamte unternehmerische Risiko soll auf die Gemeinschaft verlagert werden.

    Das kann es nicht sein!

    Wenn ich ein solches Unternehmen habe und ich solche Mengen an Schweinen züchte, dann muss ich auch dafür sorgen, dass ich meine „Produktion" verkaufen kann und wenn ich dies im Ausland tun muss.

    Ich kann doch auch nicht Millionen Autos bauen, sie auf Halde stellen, die Schultern hochziehen und sagen:

    „Nun mein lieber Staat jetzt hilf mir unter die Arme.

    Am besten wäre eine Prämie pro Auto, die ich dann an meine Kunden weitergeben kann, während mein Verkaufspreis stabil bleibt und mir noch einen anständige Rendite beschert, die ich dann in einem Steuerparadies bunkere.

    Fokko: Ich bin dafür das hier eine Begrenzung eingesetzt wird, das Fleisch preislich für alle kaufbar ist.

    Bodo: Haben die Fleischzüchter einmal darüber nachgedacht, dass in vielen Länder der Erde es Hunger gibt. Wie wäre es mit einer Hilfsaktion für diese Länder, um die Überproduktion einem sinnvollen Zweck zuzuführen. Damit wäre vielen Menschen geholfen.

    Paul: Bodo, das ist eine gute Idee!

    Paul: Willi, was hältst du davon?"

    Willi: Damit könnte ich mich mit sehr anfreunden. Aber leider geht es hier nur um Geld. Wie überall in der Welt.

    Aber auch die gesamte Landwirtschaft steht an einem Wendepunkt. Unser Klima wird sich verändern, wie schon so oft vor uns.

    Fokko: Ja Willi, vor Tagen habe ich gelesen, dass die südliche Nordsee vor einigen Jahrtausenden Jahren völlig trocken lag. Der Meeresspiegel lag 120 m tiefer! Also es gab immer schon starke Veränderungen, die die Menschheit erlebte.

    Das ist völlig normal. Also müssen wir uns halt darauf einstellen und neue Pflanzen anbauen. Dafür gibt es in anderen Regionen Veränderungen, wo unsere heutigen Pflanzen wieder besser gedeihen. Wir werden lernen müssen, nicht mehr nach dem Motto:

    I`m the first!

    Sondern wir müssen globaler denken.

    Aber dies müssen wir noch lernen.

    Bernhard: Wie Europa, dass bis heute noch keine Einheit darstellt, was sehr traurig ist, weil hier wieder jeder einzelne Staat sein eigenes Süppchen kochen will.

    Dabei brauchen wir gar nicht so weit gehen, unsere 16 Bundesländer sind ein Paradebeispiel dafür.

    Da wird auf einem Gipfel debattiert und beschlossen und was machen dann die Ministerpräsidenten der einzelnen Ländern? Sie kochen wieder ihr eigenes Süppchen!

    Nur um sich zu profilieren und wir Bürger sind die Leidtragenden dieser hanebüchenen Selbstdarstellung.

    Paul: Es ist schwierig alle 16 Länder unter einem Hut zu bekommen. Ich kann ja verstehen, dass jeder Länderchef, dass Beste für sein Land will, ich kann auch verstehen, dass er unter einem starken Druck von Lobbyisten steht, von den Parteigenossen, vom Wahlvolk und sonstigen „Wohltäter".

    Damit ist natürlich die Versuchung groß, abweichende Regelungen zu schaffen, um sagen zu können: Seht her, wir haben mehr Lockerungen geschaffen, als in dem Bundesland nebenan.

    Das man damit aber eine gefährliche Schieflage schafft, dies wird leider übersehen.

    Damit haben wir jetzt diesen Fleckenteppich und dieser wird noch schlimmer!

    Wenn man eine einheitliche Linie fahren möchte, müssten Notstandsgesetze erlassen, wo eine einzige Stelle bestimmt, wie in dieser Krise verfahren wird und diese Regeln sind dann einheitlich zu befolgen.

    Bernhard: Da kommt ja einer Diktatur gleich!

    Paul: Das mag stimmen!

    Aber wenn wir Herr der Pandemie werden wollen, dann sind halt solche Maßnahmen erforderlich. Wir haben es jetzt ja versucht, dem freien Bürger mehr Eigenverantwortung zu geben.

    Aber was haben sie damit getan? Sie haben sie mit Füßen getreten!

    Sieht so Eigenverantwortung aus?

    Fokko: Nein, leider sind zu viele reine Egoisten geworden, wo nur das eigene Ich zählt. Deshalb bricht jede Eigenverantwortung leider in sich zusammen.

    Bodo: Ich denke, dass viele Menschen das Denken eingestellt haben und unbedingt Regeln brauchen, nach denen sie sich richten müssen bzw. können.

    Ohne eine entsprechende Richtlinie läuft in unserer Republik nichts mehr!

    Letztens gab es ein Paradebeispiel dafür, ich glaube es ging um eine Handhabung in einer Kita, da forderte eine Leiterin doch tatsächlich von der Landes - Regierung verbindliche Regelungen!

    Was für ein Schwachsinn. Kann man hier nicht selbst entscheiden und die Verantwortung dafür übernehmen. Nein, da will man die Verantwortung abgeben, sie einer fernen und Objekt-Fremden Stelle übergeben, damit man aus der Verantwortung ist.

    Willi: Bodo, dass ist aber mittlerweile leider gang und gäbe. Jeder will Richtlinien haben, an die er sich halten und richten kann.

    Dabei sollte aber die Richtlinie alles bis in kleinste Detail regeln und wehe, dass geschieht dann nicht, dann bricht Panik aus.

    Man kommt nicht mehr mit 10 Punkten aus, nein die 10 Punkte müssen so detailliert sein, dass sie alle Möglichkeiten und Ausnahmen erfasst.

    Selbst wenn sie 200 Seiten stark ist, findet immer noch einer eine Situation, die nicht beschrieben worden ist. Somit ist die Richtlinie hallt wertlos.

    Wo ist das Denken geblieben?

    Es muss doch reichen, 3 wichtige Regeln vorzugeben, damit man die restlichen 97 Regeln daraus ableiten kann. Oder?

    Bodo: Willi, das ist ein frommer Wunsch von dir!

    Paul: Ja, das ist wirklich ein frommer Wunsch. Aber wenn wir uns die Entwicklung anschauen in den verschiedenen Länder und die steigenden Zahlen von Corona – Patienten, dann muss doch sich jeder einzelne Gedanken machen, wohin diese Entwicklung führt.

    Da gibt es in Übersee einen Präsidenten der seinem Volk vormacht, dass Corona nur eine leichte Grippe ist und diese Pandemie für seinen Wahlsieg zu nutzen.

    Manche sprechen auch schon die Vermutung aus, dass seine Corona – Erkrankung nur ein Fake war, um eine volle Aufmerksamkeit seines Volkes zu erhalten und um so seinen Wahlsieg zu sichern.

    Sind wir schon so tief gefallen?

    Eine Frage an euch!

    Fokko: Paul, ich glaube schon, schau dir doch nur einige Nationen an, ob im Westen oder Osten, im Norden oder Süden. Es gibt genügend Beispiele wo dies so ist. Ein Beispiel ist Belarus.

    Die Gier nach der Macht über andere ist ungebrochen.

    Bloß eines haben manche immer noch nicht begriffen, wir stehen vor gravierenden Umwälzungen in unserer Welt. Die Natur ist gerade dabei sich zu verändern. Es wird zu Hungersnöten kommen, ganze Gebiete werden verschwinden, es werden Massen an Menschen gezwungen werden, ihre Heimat aufzugeben, ob sie wollen oder nicht. Allein nur diese Tatsache werden gravierende Veränderungen mit sich bringen.

    Da wird es nichts bringen zu sagen:

    I`m the first

    Da wird eher die Frage gestellt werden müssen:

    Wie können wir dem Herr werden und wie können wir den neuen Herausforderungen entgegen treten? Alleine?

    Bernhard: Wir sind mal wieder etwas abgeschweift, aber ihr sagt schon, jeder muss sich in dieser Zeit fragen, muss ich jetzt unbedingt meinen Begierden nachgehen, wie zum Beispiel das Reisen.

    Für viele stellen sich gerade folgende Fragen:

    Ich will meinen Urlaub unbedingt unter südlicher Sonne verbringen!

    Das ist Fakt! Ich will Spaß haben! Ich lebe nur einmal!

    Damit mag er ja recht haben. Aber jetzt eine Reise buchen oder gar unternehmen in ein Risikogebiet? Hierbei stellt sich einem die Frage? Was ist, wenn diese erkranken? Möchten sie dort in einem Krankenhaus liegen, ohne rechte medizinische Versorgung! Zahlen sie ihre dortige Behandlung selbst? Oder gar ihre Rückholung?

    Oder soll man sagen:

    Ihr wolltet das Risiko eingehen, dann tragt auch das Risiko einer Erkrankung mit allen Konsequenzen.

    Warum sollen es diejenigen tragen, die ihrer Verantwortung bewusst sind und auf Reisen verzichten und lieber zuhause bleiben, um das Risiko zu minimieren.

    Fokko: Ich kann dies nicht begreifen. Ich bin jetzt seit Monaten nicht mehr groß unterwegs gewesen. Meine Einkäufe lasse ich machen. Meine notwendigen Arztbesuche mache ich mit einen erheblichen Angstgefühl mich dort anzustecken.

    Alles andere habe ich zurückgestellt, wie zum Beispiel den Friseurbesuch, den Besuch im Kino oder Theater, ja selbst den Besuch in meiner Eckkneipe habe ich eingestellt. Man fragte mich schon über eine Bekannte, ob ich noch lebe! Soweit ist es schon gekommen.

    Vieles was vor Corona normal war, sich mit Freunden zu treffen, ein Konzert zu besuchen, ins Schwimmbad zu gehen, oder gar eine Reise zu machen, und wenn es nur die Nordseeküste ist, die vor der Haustüre liegt, alles gestrichen!

    Ich bin letztens mal gefragt worden, wie ich mit der Pandemie zurecht komme?

    Meist antworte ich:

    Ich wisst gar nicht wie schlecht es mir geht, seitdem ich nirgends mehr hingehen kann, ohne Angst zu haben, mich mit dem Virus anzustecken. So sitze ich zu Hause, laufe im Kreis herum und sinniere über mein jetziges Leben nach.

    Mein Gott, geht es mir dreckig, denke ich dann und habe dann meine Depressionen. Was habe ich denn noch vom Leben? Kann nichts mehr tun, sitze den ganzen Tag zu Hause und starre die Wände an. Da kann man ja nur verrückt werden. Da kommen auch schon einmal so sinnlose Gedanken auf, wie:

    Am besten ich bringe mich um. Still oder suche ich mir noch einmal eine große Aufmerksamkeit aus, um meinen letzten Gang etwas Glanz zu verleihen?

    Dann werde ich oft gefragt, ob ich in ärztlicher Behandlung wäre?

    Dies verneine ich, da die Ärzte keine Zeit haben für einen alten Patienten, der ja eh zum Absprung bereit steht.

    Und da ein Arztbesuch mittlerweile sehr umständlich ist, mit anmelden, sich in Listen eintragen, zu einem bestimmten Termin da sein, was nicht immer einfach ist, wenn sie mal wieder streiken. Wenn du da bist, dann muss du eine Maske tragen, die dir den Atem nimmt und der Arzt dann annimmt, du bist Lungenkrank.

    Dazu kommt dann noch das ständige Einsprühen der Hände mit Desinfektionsmittel. Wenn ich zu einem Hautarzt gehen würde, dann würde er mir raten, meine Hände doch mehr in Kettenfett zu legen, damit sie wieder mehr Feuchtigkeit behalten könnten.

    Also nur Nachteile. Ich komme mir vor, als wäre mein Leben gerade vorbei. Als wenn ich eingesperrt wäre!

    Bodo: Aber Fokko, da übertreibst du aber ganz gewaltig!

    Fokko: Meinst du? Schau dir doch die vielen Leserbriefe einmal genau an:

    Jeder klagt wie schlecht es ihm geht.

    Das ihm die Decke auf dem Kopf fällt.

    Das jetzt schon sein dritter Urlaub ausgefallen ist.

    Das man nicht mehr feiern darf, dass es so viele sinnlose Einschränkungen gibt.

    Das es dies oder jenes nicht geht bzw. gibt!

    Das alles so trostlos ist, das keine Freude mehr aufkommt.

    Willi: Fokko, diese Klagen höre ich auch in meiner Kundschaft, dabei geht es allen noch recht gut. Aber es wird auf einem hohen Niveau gejammert.

    Aber du wolltest uns sicher auch noch erzählen, was du eigentlich sagen willst, wenn dich einer fragt, wie geht es dir?

    Fokko: Willi, ja dann antworte ich und meist ernte ich ein ungläubiges Erstaunen.

    Ich freue mich auf jeden Tag, auch wenn ich nicht mehr so oft unterwegs sein kann. Aber dann frage ich mich:

    Muss ich das?

    Ist dies unbedingt notwendig?

    Kann dies nicht noch etwas warten?

    Nein, diese Fragen muss ich mir nicht stellen. Ich bleibe zu Hause und genieße diese Zeit der Ruhe und Stille.

    Endlich einmal Zeit für dich!

    Nur für dich!

    Keine Termine, die dich hetzen lassen.

    Keine Verpflichtungen, die dir die Zeit stehlen. Ich kann mal das tun, was ich immer schon wollte:

    Mal ein gutes Buch lesen, mich weiterbilden, jetzt habe ich die Ruhe und Zeit dazu!

    Mich mit den neuen Techniken auseinander setzen.

    Liegengebliebene Sachen bearbeiten.

    Mal einen Brief schreiben oder gar ein Buch. Oder auch nur einfach auf die Terrasse gehen und den Blick in die Natur werfen, einfach mal inne halten, einmal mit sich zufrieden zu sein, einmal sich keine Gedanken um Termine, Verpflichtungen oder

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