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Sozialstaat Deutschland: Wie die Made im Speck
Sozialstaat Deutschland: Wie die Made im Speck
Sozialstaat Deutschland: Wie die Made im Speck
eBook113 Seiten1 Stunde

Sozialstaat Deutschland: Wie die Made im Speck

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Über dieses E-Book

Staatliche Sozialleistungen sind von jeher willkommene Beute für jene, die versuchen sich auf Kosten der Allgemeinheit ein bequemes Leben zu machen. Die Autorin untersucht Beweggründe, Potenzial und Vorgehensweisen, um daraus den erforderlichen Änderungsbedarf abzuleiten, der zu einer Verbesserung des Systems führen kann: hin zu mehr Leistungsanreiz, weg von kostenintensiven bürokratischen Verwaltungsabläufen und dadurch zu einem sinnvolleren Verhältnis zwischen Leistungsbereitschaft und Verweigerungshaltung.

Anhand des "Sozialkompass Europa" wird insbesondere die exponierte Situation Deutschlands im Vergleich zum europäischen Ausland dargestellt, was zu verstärkten Zuwanderungen aufgrund des Sozialleistungsgefälles führt.

Zusätzlich berichtet die Autorin aus ihrem beruflichen Alltag anhand von zahlreichen Praxisbeispielen über ihre persönlichen Beobachtungen: Sie prangert sowohl mangelnden Leistungswillen bei den angeblich Arbeitsuchenden an als auch kontraproduktives Verhalten der Arbeitsagenturen, die es den durchaus vorhandenen Arbeitswilligen nicht gerade leicht machen, einen ergatterten Job auch zu behalten.
Ein tiefer Einblick in das Chaos zwischen sozialem Anspruchsdenken und der mehr oder weniger gelungenen Verwaltung der Arbeitslosigkeit.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum8. Dez. 2013
ISBN9783844277289
Sozialstaat Deutschland: Wie die Made im Speck

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    Buchvorschau

    Sozialstaat Deutschland - Maria Olpen

    Imprint

    Sozialstaat Deutschland — Wie die Made im Speck

    Maria Olpen

    published by: epubli GmbH, Berlin

    www.epubli.de

    Copyright: © 2013 Maria Olpen

    ISBN 978-3-8442-7728-9

    Widmung

    Dieses Buch ist all denen gewidmet, die Tag für Tag einer Arbeit nachgehen, egal welcher, und dafür Sorge tragen, dass soziale Leistungen erbracht werden können. Ob Sie Arbeitnehmer oder Arbeitgeber sind, Sie beide tragen dazu bei und erhalten oft einen Tritt in den Allerwertesten, was Sie aber nicht davon abhält, weiterhin zu arbeiten bzw. Arbeit zu bieten.

    Es ist keine Herabwertung derer, die unverschuldet in eine Situation gekommen sind durch eine betriebsbedingte Kündigung oder Krankheit und nicht mehr in der Lage sind ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Teils weiß man als Arbeitnehmer, sowie Arbeitgeber nicht mehr, ob man lachen oder weinen soll, wenn man sich die ansieht, die den Staat, uns, ausnutzen und sich dabei auch noch richtig gut fühlen und innerlich stolz darauf sind, ein Hartzer zu sein.

    Inhalt

    Imprint

    Widmung

    D und A

    Der wohlverdiente Ruhestand

    Ur-Ur-Deutsch aus dem Ostblock

    Sklaverei der Weltmächte

    Wie mache ich mich für Arbeitgeber uninteressant?

    Zurück zum Ursprung, der Entstehung und Entwicklung der sozialen Made

    Schulungen & Qualifizierungsmaßnahmen für Hartzer

    Die Arbeitslosenstatistik — alles nur ein Fake

    Deutschland ein Schlaraffenland

    Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

    Wann ist Arbeit zumutbar?

    Mindestlohn

    NRW Mindestlohn für Mini-Jobber

    Sozial-Kompass Europa — Soziale Sicherheit in Europa im Vergleich

    6. Leistungen

    6.6. Grundsicherung/Arbeitslosenhilfe

    6.6.3. Dauer

    6.6.4. Höhe

    6.6.4.1. Bezugsentgelt

    6.6.4.2. Satz

    6.8. Notfalls Sozialhilfe (Mindestsicherung)

    6.10. Sanktionen

    Gesundheitsprüfung für Erwerbslose

    Das Ende der Geschichte, Herr M.:

    Beobachten Sie mal öfter

    Luxus der Hartz-IV-Empfänger

    Das 1-Euro-Modell

    ALG-II-Empfänger mehr in die Verantwortung nehmen

    Die besten Begründungen nicht oder nicht mehr zu arbeiten

    Literaturverzeichnis

    D und A

    Jeden Morgen steht ein Dummer auf. Dieser Mensch ist nicht wirklich psychisch dumm, nein, er ist sogar durchaus pflichtbewusst, denn er arbeitet:

    Jeden Morgen um 06:30 Uhr klingelt sein Wecker, egal wie spät es am Abend zuvor geworden ist. D steht auf, wäscht sich, kümmert sich schnell um die haushaltsnahen Dinge, isst einen Happen, schnappt sich einen Kaffee und fährt zu seiner 20 Kilometer entfernten Arbeitsstelle, um pünktlich fünf Minuten vor Arbeitsbeginn an seinem Platz zu sein.

    So geht das Tag für Tag. Krankheit kennt D nicht, solange er sich noch irgendwie auf den Beinen halten kann. Es gibt Millionen von Menschen wie D, die der anderen Gruppe, nämlich A, Tag für Tag ein schönes Leben bescheren.

    Für den Arbeitsuchenden A sieht der Tagesablauf ähnlich aus, nur ohne Arbeit! Jeden Morgen steht ein schlaues Köpfchen auf. In den meisten Fällen nicht von Intelligenz gesegnet, eben von sogenannter Bauernschläue. Aber wie sagt bereits ein altes, deutsches Sprichwort: Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln. Jeden Morgen gegen 10:30 Uhr quält sich A aus dem Bett. Es ist am Vorabend auch wirklich wieder spät geworden vor dem Fernseher. A gönnt sich jetzt erst mal einen schönen heißen Kaffee, ähnlich wie D dreieinhalb Stunden zuvor, jedoch hat A auch ausreichend Zeit zum Frühstücken, denn ihn erwartet ja niemand. Gegen Mittag zieht sich A mal etwas an, geht zum Briefkasten und sichtet die eingegangene Post. Ein paar Absagen sind angekommen, was A aber nicht wirklich verwundert, hatte er doch bereits zuvor darauf hingewiesen, dass er keine Arbeit annehmen könne, bei der er nur stehen oder sitzen müsste. Die Knie sind nicht mehr die besten mit 30 Jahren und der Rücken schmerzt auch immer wieder fürchterlich. Zu weit weg darf die Arbeitsstelle auch nicht sein. Zwar hat A einen Führerschein, doch ein Auto kann er sich nicht leisten. Und dann ist da noch ein unangenehmer Brief der ARGE dabei. Einen Termin in der nächsten Woche um acht Uhr in der Früh, nein — wie unannehmbar. Der Arbeitsvermittler möchte sicher wieder mit ihm über seine berufliche Zukunft plaudern, obwohl doch zurzeit alles so gut läuft. A muss sich erst mal ablenken. Es läuft doch sicherlich eine interessante Talkshow im Fernsehen. Siehe da, heute bei Britt: Arbeitslose die sich outen und stolz sind nicht zu arbeiten. Eine weitere Bestätigung für A, dass seine Entscheidung nicht zu arbeiten richtig war.

    Im Gegensatz zu A, der sich immer noch vor dem Fernseher rekelt, hat D gerade seine 30-minütige Mittagspause begonnen, um ein wenig zu entspannen und den anstrengenden Vormittag mit Kundenanrufen Revue passieren zu lassen. Auch jetzt drehen sich seine Gedanken noch um die Arbeit: Ist alles korrekt verlaufen? War jedes Gespräch an diesem Morgen zufriedenstellend? Kaum sieht D auf die Uhr, ist die Pause auch schon wieder vorbei.

    In der Zwischenzeit hat A sich Gedanken gemacht, wie er erst einmal den Termin beim Arbeitsvermittler der ARGE verschieben kann, ohne Kürzungen der Leistungen zu riskieren. A, ruft bei der ARGE an und teilt mit, dass er den Termin aufgrund gesundheitlicher Probleme leider nicht wahrnehmen könne. Eine entsprechende Krankmeldung reicht er natürlich ein, denn es ist heutzutage kein Problem einen Arzt zu finden, der einen erstmal für ein paar Tage krankschreibt. Der Termin wird verschoben, A lässt sich gleich für die nächsten vier Wochen krankschreiben, indem er sich vom Hausarzt zum Orthopäden überweisen lässt, wegen seiner starken Rückenschmerzen. Im Anschluss dann noch an einen Kardiologen, denn in der letzten Zeit hat er nun mit starken Herzrhythmusstörungen zu tun. Das lief wirklich gut für ihn, der nächste Termin bei der ARGE wird sicher nun noch zwei weitere Wochen dauern.

    D hat mittlerweile seine Arbeitswoche, wie es sich für einen pflichtbewussten Arbeitnehmer gehört, zu Ende gebracht. Es ist Freitagnachmittag, 17 Uhr, jetzt steht erst mal der Wochenendeinkauf bevor, damit er am nächsten Tag nicht noch einmal los muss und sich am Samstag direkt um die Hausarbeit kümmern kann. Ja, so ist das Leben als Arbeitnehmer, Montag bis Freitag, eventuell auch noch samstags arbeiten, meist mit einer 40-Stunden-Woche (ohne Überstunden) mit einem durchschnittlichen Gehalt von 1.100,- € netto als Lediger. An diesem Beispiel möchte ich zeigen, wie blöd doch ein pflichtbewusster Arbeitnehmer ist, der den ganzen Tag damit verbringt seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen, um keine staatlichen Gelder in Anspruch zu nehmen. D ist der Narr der dazu beiträgt, dass Hartz IV aufrechterhalten werden kann —

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