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Der kleine Professor mit dem großen Hut
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eBook55 Seiten31 Minuten

Der kleine Professor mit dem großen Hut

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Über dieses E-Book

Der kleine Professor ist Inhaber eines Lehrstuhls für Künstliche Intelligenz. Ziel dieser Wissenschaft ist es, Probleme des täglichen Lebens mit Hilfe intelligenter Methoden zu lösen. Diesem Ziel widmet sich der kleine Professor voller Leidenschaft. Wie allen Wissenschaftlern, fällt es ihm dabei schwer, die Ergebnisse seiner Forschung vorauszusehen und ihre Folgen zuverlässig einzuschätzen. Häufig vergisst er in seinem Ehrgeiz, dass Wissenschaft immer im Dienst des Menschen stehen muss.
Aber ein schlimmer Traum und ein alter Schulfreund mit seiner Familie bringen ihn wieder zur Vernunft.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum6. Sept. 2019
ISBN9783749736171
Der kleine Professor mit dem großen Hut

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    Buchvorschau

    Der kleine Professor mit dem großen Hut - Christine Maximini

    „Svenja, Sven, das Essen ist fertig!, rief der Vater aus der Küche. „Wir kommen gleich!, antwortete Svenja aus der Dachstube, wohin sich die Kinder zum Spielen zurückgezogen hatten.

    Svenja und Sven sind Zwillinge. Vermuten würde man das nicht. Äußerlich glichen sie sich gar nicht: Svenja hat rote Haare, genau wie ihre Mutter und Sven schwarze, wie sein Vater. Obwohl sie am gleichen Tag und im gleichen Jahr Geburtstag haben, sehen sie eher aus wie Geschwister unterschiedlichen Alters. Svenja ist mit ihren zehn Jahren etwas kleiner als ihr Bruder, hat blaue Augen und lustige Sommersprossen über der Nase, während Sven allein schon wegen des Größenunterschieds älter aussieht. Außerdem hat er braune Augen, ein Grübchen am Kinn und wirkt neben seiner zierlichen Schwester eher athletisch.

    Die Zwillinge hatten sich längst daran gewöhnt, dass ihr Vater für die Familie kochte und auch die sonstigen Aufgaben im gemeinsamen Haushalt übernommen hatte. Er wusch die Wäsche, bügelte besser als manche Frau, putzte die Wohnung und versuchte, seine berufstätige Ehefrau so weit wie möglich von solchen Aufgaben freizustellen. Sie wurde von ihrem Mann sehr verwöhnt: Er servierte ihr das Abendessen, deckte den Tisch ab, spülte mit Svenjas und Svens Hilfe das Geschirr und beharrte darauf, dass sie sich nach dem Essen zurückzog und entspannen konnte. Die Zwillinge hatten ihn oft zu ihrer Mutter sagen hören: „Du hast einen anstrengenden Job, einen langen Arbeitstag und verdienst das Geld für die Familie. Dann sollst du wenigstens den Abend für dich haben."

    Nach anfänglichen Protesten hatte sich die Mutter hierin gefügt.

    Diese Rollenverteilung in der Familie der Zwillinge lag nahe, weil ihre Mutter, trotz des gleichen Berufsabschlusses wie der Vater, den besser bezahlten Job bekommen hatte. Und da ihr Vater schon immer leidenschaftlich gerne kochte, fiel es ihm nicht einmal schwer, Hausmann zu werden.

    Am Anfang war dies natürlich für ihn gewöhnungsbedürftig, weil er bei den Elternabenden in Kindergarten und Schule neben den Müttern der Kinder immer der einzige Mann war und von jenen oft bemitleidet wurde: „Sie müssen wohl ihre Kinder alleine großziehen, Sie Ärmster", vermuteten sie. An solche Äußerungen gewöhnte sich ihr Vater aber ebenso schnell wie daran, dass er seine Kinder zu den Arztbesuchen begleiten und zum Klavierunterricht und den Tennisstunden fahren musste.

    Deshalb war in ihrer Familie alles etwas anders. Und wie der Zufall es so will, hießen sie auch so: ANDERS. Ja, ihr Familienname war Anders.

    All diese Umstände waren für die Familie Anders so selbstverständlich geworden, dass keiner mehr darüber redete. Und der Vater hatte sich auch längst daran gewöhnt, dass er gegen seine Frau nur ganz selten ein Schachspiel gewinnen konnte.

    Auch damit hatte er sich abgefunden. „Svenja, Sven, ich hatte doch zum Essen

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