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Diskussionen über Heimat: ...across cultures
Diskussionen über Heimat: ...across cultures
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eBook47 Seiten31 Minuten

Diskussionen über Heimat: ...across cultures

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Über dieses E-Book

Kaum ein Wort polarisiert so wie Heimat, Ein Ort oder ein Gefühl? Verloren oder gefunden, missbraucht oder gepflegt, immer da, ohne aufzu-fallen oder ewig ersehnt...
Ein halbes Jahr diskutierte die Gruppe ...across cultures das Wort Heimat. Sie schrieb, las, hörte zu, kommentierte, stritt. Die Quintessenz dessen enthält dieses Büchlein ganz unkommentiert.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum19. Aug. 2022
ISBN9783347696709
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    Buchvorschau

    Diskussionen über Heimat - Jürgen Artmann

    Heimat – Versuch einer Definition

    Marion Müller

    Wo kommst du eigentlich wech, da wo die Weser einen großen Bogen macht, es Zuckerkuchen und Grünkohl gibt, man Nachtpölter trägt, die Römer nie richtig Fuß fassen konnten, sich der Sachsenherzog Wittekind von seinen alten germanischen Göttern abwandte und sich taufen ließ.

    Definiere ich damit meine Heimat?

    Wozu ist das überhaupt wichtig oder nötig? Ist die allgegenwärtige Diskussion über das Thema Grund genug? Weshalb ist die Diskussion überhaupt so intensiv?

    Der deutsche Begriff Heimat leitet sich etymologisch von „Heim ab, ursprünglich einem Ort bzw. Lager, an dem man sich niederlässt. Man könnte das wohl auch als „Stammsitz bezeichnen".

    Gleichzeitig beinhaltet Heimat auch die Kennzeichnung und Bewahrung von lokal Spezifischem – damit grenzt sie aus.

    Martin Walser meint ja, dass Heimat der schönste Name für Zurückgebliebenheit ist.

    Wenn ich mir die Irrfahrt meiner Großmutter auf der Flucht vergegenwärtige, dann kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass Heimat ein reiner Zufall ist.

    Schaut man sich die Zerrissenheit der Eltern von z.B. Dimitrij Kapitelman¹ an, die mit so vielen Hoffnungen aus ihrer Heimat fortgegangen und doch nie ganz angekommen sind und nun auch nicht mehr in die alte Heimat passen, dann scheint mir Heimat ein Sehnsuchtsort zu sein.

    Gleichwohl gilt es in Zeiten der Globalisierung als schick, keine Heimat zu haben, ein Globetrotter ohne festen Wohnsitz zu sein, wie es zum Beispiel der Investor Nicolas Berggruen vorlebt.

    Oder ist Heimat ein Marketinginstrument? Die Unbestimmtheit des Begriffs spricht unsere Emotionen an und ist somit für Marketingzwecke jeder Art attraktiv.

    Ja was ist Heimat?

    ¹ Ich beziehe mich hier auf das Buch „Eine Formalie in Kiew" von Dimitrij Kapitelman.

    Heimat

    Monika Schäfer

    Meine Heimat betrübt mich. Jeden Morgen überrascht mich ihr Himmel mit neuen Grautönen, die unglücklicherweise den Weg in meine Seele finden und mich in eine niedergeschlagene Stimmung versetzen. Vorzugsweise verlasse ich deshalb meine Wohnung erst, wenn diese tristen Farbtöne durch das Schwarz der Nacht verschluckt werden und andere bunte, aufgeregte Farben um mich herum erscheinen. Auf der Straße funkeln mir die roten Rücklichter der Autos fröhlich als feurige Augen entgegen. Das Geschäft an der nächsten Ecke präsentiert nicht nur farbenfrohe Bettwäsche, sondern glänzt auch mit einem langen, neon-grünen Lichtstreifen, der viele teure Quadratmetern erahnen lässt. An der nächsten Straßenkreuzung erblicke ich die beiden Landgrafen, die sich um das Eintreten der vorbeieilenden Kundschaft bemühen. Wilhelm der Erste sitzt mit einladender Geste in lebensgroßem Messing im blau-weißen Lichtschein eines 4-Sterne Hotels. Landgraf Karl prangt mit seinem wohl bekannten Profil in der weiß-roten Neonreklame der großen Apotheke. Angeregt durch die bunten Lichter hebt sich meine Stimmung.

    Lichter in der Nacht

    Der Trübsinn verschwindet schnell

    Oberfläche glänzt

    Nach dem Test im

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