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Die Leiche bin ich: Ein Ruhrpottkrimi
Die Leiche bin ich: Ein Ruhrpottkrimi
Die Leiche bin ich: Ein Ruhrpottkrimi
eBook190 Seiten2 Stunden

Die Leiche bin ich: Ein Ruhrpottkrimi

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Über dieses E-Book

Die Studentin und Aushilfskellnerin Liane findet sich, ohne Erinnerung an die letzten Stunden in einer Sackgasse in Bochum abgelegt, wieder. Nur widerstrebend lässt sie den Gedanken zu, dass sie anscheinend ermordet wurde. Kurz vor der Obduktion wird ihr Körper aus dem Kriminalpathologischen Institut entführt. Die scheinbar sinnlose Tat stürzt den Polizeiapparat in hektische Betriebsamkeit, aber die Leiche wird nicht gefunden. Die Kriminalbeamten Luppert und Frauke stürzen sich verbissen in die Suche nach dem Mörder, der sie mehrfach auf falsche Fährten führt. Mit ihren ganz eigenen Methoden sucht auch die aufstrebende Journalistin Anne Greis nach dem Mörder. Sie ist es auch, die als Erste entdeckt, dass es sich um einen Serienmörder handelt. Soll sie den sympathischen Frauke einweihen oder auf eigene Faust handeln?
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum5. Juli 2019
ISBN9783748295839
Die Leiche bin ich: Ein Ruhrpottkrimi

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    Buchvorschau

    Die Leiche bin ich - Margarethe Magga

    Freitag: Tag 1

    Was machen Sie denn da? Lassen Sie das doch! Lassen Sie meine Hand los, ich will aufstehen! Wenn ich nur wüsste, wieso ich überhaupt hier im Dreck liege! Wie komme ich denn bloß hierher?

    Die kleine Seitenstraße versteckte sich im tiefen Schatten. Das Glas der einzigen funktionierenden Laterne weit und breit lag, zersplittert in unzählige große und kleine Stücke, auf dem Asphalt, kaum wahrnehmbar im Licht des Mondes, der sich immer wieder schamhaft hinter den hektisch ziehenden Wolken verbarg.

    Niemand beachtete die junge Frau, deren zierlicher Körper einen Teil der Scherben verdeckte. Es gab nicht viele Wohnungen, die einen Blick auf diese Straße zuließen, die in Wahrheit kaum eine Gasse war. Was gäbe es hier denn auch zu sehen? Die nahezu fensterlose Seitenwand eines Bürogebäudes etwa, deren Putz gerissen, abgeblättert, auf vielfältige Weise verdreckt, einen entmutigenden Anblick bot? Oder das riesige, schon lange rostüberkrustete Einfahrtstor der ehemaligen Fabrik am Ende der Gasse? Nur die wenigsten Ortskundigen wussten, dass Fußgänger dort einen Durchschlupf finden konnten, der ihnen einen langen Umweg ersparte. Die gesamte Front der dritten Straßenseite wurde von einer vor sich hin gammelnden, rissigen Wand eingenommen. Ein Ärgernis für alle, hatte doch ausgerechnet dort bis vor wenigen Jahren das wunderschöne öffentliche Stadtbad Bochums gestanden, das aus Geldnot schon lange aufgegeben worden war. Sollte wirklich jemand einen Blick in diese Gasse riskieren, wahrscheinlich mehr zufällig als beabsichtigt, so freute er sich schon über die Müllcontainer, die als einzige mit etwas grüner Farbe gegen die Tristesse ankämpften. Selbst das blaue Straßenschild war so stark von dunklem Rost zerfressen, dass man den Namen Am Foettken, Am Popöchen, kaum noch lesen konnte. Nomen est omen.

    Dennoch war es auch dort nicht ohne Leben. Insekten und andere Krabbeltiere hausten in den Rissen der Wände, Vögel waren dieser Nahrungsquelle gefolgt und nisteten unter den löchrigen Dachrinnen, Ratten, Mäuse, herrenlose Hunde und kampferprobte streunende Katzen stritten sich Tag und Nacht um die Abfälle rund um die Müllcontainer. Unzählige Betrunkene missbrauchten die Straße in jeder nur denkbaren Art und Weise, billige Nutten und Stricher brachten ihre Freier manchmal von der hellerleuchteten Bundesstraße hierher, und so mancher Dealer schätzte die enge Straße, die selbst am helllichten Tag so düster war, dass niemand sich die Mühe machte, für dunkle Geschäfte in den Schutz der Container zu fliehen.

    Vor und hinter der Gasse rauschte das laute, geschäftige Treiben der Großstadt vorbei, das schrille Quietschen der Straßenbahn, das Rauschen und Hupen der meistens viel zu schnell fahrenden Autos, das Rattern und Brummen der fast ununterbrochen vorbeifahrenden Lastwagen, das man im Magen zu spüren glaubte, der nervenzerfetzende Krach der schweren Motorräder, die bis in den frühen Morgen hinein aufdrehten, und, je nach Tageszeit, das Stimmengewirr, Lachen und Schreien der vorüber hetzenden Menschenmassen.

    Kaum, dass jemand die schmutzige Gasse überhaupt registrierte, von den wenigen Menschen darin nahm man noch weniger Notiz. Missachtete Wurmfortsätze der urbanen Gesellschaft, Elemente aus den Bereichen Mineral die einen und Lebewesen die anderen, bestenfalls lästig und ein Ärgernis für fast jeden, der überhaupt den Blick in diese Richtung wandte. Die meisten Menschen hasteten genauso teilnahmslos daran vorbei wie die ununterbrochenen Reihen der Fahrzeuge. Auch jetzt, da sich die letzten Übriggebliebenen der Donnerstagnacht mit den noch verschlafenen Arbeitern der Freitagsfrühschicht mischten, hasteten die Menschen vorbei, ohne die Gasse überhaupt wahrzunehmen.

    Was machen Sie denn da? Warum sagen Sie nichts? Meine Uhr! Nicht die Uhr, die gehört mir! Nein, nicht! Weg da! Nehmen Sie gefälligst die Hand da weg! In der Jeans ist ein Päckchen Tempo, sonst nichts! Hilfe! HILFE! Ruf doch mal jemand die Polizei! Ich werde hier gerade ausgeraubt! Hört mich denn niemand? HILFE!

    Als wollten sie diesen Notruf übertönen, schrie eine Yamaha unter dem Druck ihrer 147 kW auf, als ihr Fahrer Gas gab, raste in ein paar hundert Metern ein Krankenwagen mit heulenden Sirenen vorbei, stritten sich mehrere Männer lautstark im Vorübergehen.

    Hört mich denn keiner? Räuber! Diebe! Mörder! Nein, so nicht, so wird das nichts. Was hast du vor ein paar Wochen erst im Selbstverteidigungskurs gelernt? Dass es besser ist, Feuer zu rufen statt Hilfe. Also dann: Feuer! FEUER! Hach, das jagt dir einen Schrecken ein, wie? Da hörst du auf, mich zu betatschen und zu durchsuchen, was? Halt, stehenbleiben! Hilfe, der läuft weg! Meine Uhr! Der hat meine Uhr geklaut! Hört mich immer noch keiner? Hilfe!

    Einen kurzen, sehr kurzen Augenblick lang war es still. Vielleicht war es nach der akustischen Attacke davor auch nur weniger laut. Aber der kostbare Moment zerrann, als hätte es ihn nie gegeben. Die Frau lag allein wie auf einer unheimlich stillen Insel auf dem uringetränkten Boden, inmitten dieses Meeres an Geräuschen.

    He, Sie da hinten! Helfen Sie mir! Bitte! Sie da, hallo, ich brauche Hilfe! Oder Sie! Nein, nicht weitergehen, bitte nicht weitergehen! Was ist denn hier los? Warum hilft mir niemand? Sie, ja, Sie da mit der BVB-Kappe! Sie sehen mich doch! Ich kriege doch mit, dass Sie mir genau ins Gesicht starren. Helfen Sie mir! Rufen Sie wenigstens die Polizei! NEIN! NICHT WEITERGEHEN! Du Schwein! Du bist nicht besser als der Typ, der mich beklaut hat. Hörst du mich, du Mistkerl? Du hast hier ohnehin nichts zu suchen mit deinem blöden Käppi!

    Nein, so geht’s nicht. Du musst dich konzentrieren. Konzentriere dich gefälligst! Vergiss die Uhr, vergiss diesen Kleinkriminellen, vergiss diesen Mistkerl. Konzentriere dich auf das, was wirklich wichtig ist.

    Also gut, da vorne kommt gerade keiner vorbei, den ich um Hilfe bitten könnte. Aber das ist vielleicht jetzt auch gar nicht so wichtig, offensichtlich hört mich ja ohnehin niemand. Ich kann gar nicht verstehen, warum, ich muss doch laut genug geschrien haben, aber es ist so. Komisch, der Klaubruder von vorhin – der hat auch nicht reagiert. So, als hätte er mich überhaupt nicht gehört. Das gibt’s doch nicht! Das kann doch gar nicht sein! Die tun ja gerade so, als wäre ich gar nicht da. Oder als wäre ich tot. Das wäre ein Spaß, wenn ich tot wäre und wüsste als einzige nichts davon! Und was, wenn es gar kein Witz ist? Was, wenn ich tatsächlich tot wäre? Tot. Mi-, ma- mausetot, so heißt es doch in diesem Kinderlied, oder? Quatsch, was bildest du dir da denn ein? Jetzt bloß nicht panisch werden! Tief durchatmen! Ein, aus, zwei, drei, vier. Ein, aus, zwei, drei, vier. So ist's besser. Ganz schön blöd, sich selbst sowas einzureden! Ich kann atmen, oder? Also bin ich nicht tot, oder? Ganz einfach! Scheiße, ich werde diesen Gedanken nicht mehr los! Wie ein Ohrwurm. Wenn ich atme, wieso hat dieser kleine, miese Dieb das nicht bemerkt? Er hat mir doch direkt in die Augen gesehen, da hätte er doch schließlich erkennen müssen, dass ich lebe! Gut, sagen wir, er hat es bemerkt, aber es war ihm egal. Warum auch nicht? Meine Hilferufe blieben erfolglos, und über meine Gegenwehr konnte er wohl nur lachen. Gegenwehr? Jetzt hat mich die Panik endgültig im Schwitzkasten! Er hat nicht nur meine Stimme nicht gehört oder mein Atmen, er hat auch keine Gegenwehr gespürt. Weil ich mich in Wirklichkeit vielleicht gar nicht bewegt habe? Habe ich nur gedacht, ich hätte mich bewegt und geschrien? So etwas wie eine Sinnestäuschung? Sieht so der Tod aus? Unsinn! Nimm dich jetzt mal zusammen! Du bist nur halb bewusstlos vor Angst und Ekel, deine Sinne spielen dir einen Streich. Das ist alles! Konzentriere dich endlich!

    Städte können schlafen. Nicht so wie Menschen, tief und regenerierend, sondern eher so wie Katzen, ganz leicht und entspannt selbst im dicksten Gewühl und doch in jedem Augenblick bereit, auf den leisesten Weckruf aufzuspringen und die Jagd auf das Leben neu zu beginnen. Diese Stadt schlief. Tief genug, um sich von der jungen Frau in der Sackgasse nicht stören zu lassen.

    Reiß dich endlich am Riemen und denk nach! Was ist denn schon passiert? Du hast wahrscheinlich gar nicht laut geschrien; du denkst, du hättest es getan, aber das hast du nicht. Das hat sich nur in deinem Kopf abgespielt. Ja, so war's. So muss es gewesen sein. Aber warum? Scheiße, warum hast du dich nicht gewehrt, als du beklaut worden bist? Das ist doch nicht normal. Warte, warte, ja, so wird’s sein: Dieser elende Scheißkerl hat dich irgendwie niedergeschlagen, damit er dich in aller Ruhe ausrauben kann, ganz einfach. So muss es gewesen sein, so und nicht anders. Der hat dich bewusstlos geschlagen, du hast eine Gehirnerschütterung oder eine Gehirnprellung oder – Koma! Wachkoma, das erklärt alles. Denk nach! Erinnere dich! Wie war das nochmal mit dem Wachkoma? Offene, blicklose Augen, keine Bewegungen, keine Kommunikation, kein erkennbares Bewusstsein. So ungefähr. Ach, ihr Ärzte, was wisst ihr denn schon? Ich sage euch, ich habe Bewusstsein! Hört ihr? Ich kriege alles mit, was hier passiert, alles! Ich sehe! Ich sehe die versiffte Straße mit dem rissigen, wie Wunden aufgesprungenen Asphalt und die verdreckte Mauer mit den Pinkelspuren unzähliger Männer und Hunde und das winzige, rußig-schwarze Stückchen Himmel und die rostigen Restmüllcontainer und die Ratte, die auf mich zu rennt. Ratte! Nein, weg hier! Husch, husch! Weg mit dir! Hilfe! Verschwinde, du Mistvieh! Zurück in den Container, dort gibt’s lauter Leckerlis für dich! Weg! Hau doch ab, bitte. Bitte, nicht beißen, bitte, nein, nicht! Du hast mich gebissen. Du hast mich tatsächlich gebissen!

    Aus dem scheinbar ewig gleichen, auf- und abschwellenden Strom der Passanten in der weitläufigen Verkehrsstraße lösten sich in regelmäßigen Abständen in grelle, neonfarbenen Sicherheitswesten gezwungene Männer, verschwanden in Hauseingängen und kamen, schwere, übervolle Mülltonnen schleppend, wieder hervor. Langsam, aber unausweichlich, näherten sie sich der kleinen, unbeachteten Gasse.

    Ich hab genau gesehen, wie die Ratte mich gebissen hat. Verfluchtes Koma, das mich zum hilflosen Rattenfutter macht! Oder doch eher gutes, gesegnetes Koma, du bewahrst mich vor dem Schmerz! Ich kann die Stelle genau sehen, wo diese verdammte Ratte ihre Zähne in mein Fleisch gejagt hat, aber ich spüre nichts, gar nichts. Da sitzt du jetzt, keinen Meter vor meinem Gesicht, und putzt dich. Grinst du etwa? Wie? Lachst du mich aus? Weil ich in der Nahrungskette unter dir gelandet bin? Du kannst es wahrscheinlich nicht sehen, aber ich bin es, die über dich lacht! Hörst du? Ich lache über dich, weil du mir, verdammt noch mal, nicht weh tun kannst. Du nicht!

    Die beiden Männer in ihren grellfarbenen Leibchen waren jetzt nahe an die Sackgasse herangekommen, verdrossen gegen die Müdigkeit und die Kühle der frühen Morgenstunde ankämpfend. Und gegen die Monotonie des ewig gleichen Arbeitsablaufs.

    Du nicht? Warum habe ich denn das schon wieder gesagt? Hm, gedacht. Was soll das heißen? Wer hätte mir wehgetan, wenn nicht die Ratte? Der Dieb, der meine Uhr geklaut hat? Klar. Wenn er es war, wenn er mich niedergeschlagen hat, um mich zu berauben. Wenn! Ich weiß es einfach nicht! Aber das ist noch nicht alles, dahinter steckt viel mehr, da bin ich mir jetzt ganz sicher. Wenn ich mich doch nur erinnern könnte!

    Von einem Augenblick auf den nächsten war die Müdigkeit vergessen. Die Männer eilten im Laufschritt die wenigen Meter auf die Müllcontainer zu und die Frau, die halb verborgen zwischen ihnen lag. Sie hatten schon mehrmals Menschen aufgefunden, die wie weggeworfene Müllsäcke in irgendwelchen Ecken oder Hauseingängen lagen. Meistens waren es Betrunkene oder Junkies. Anfangs hatten sie noch jedes Mal einen Krankenwagen gerufen, aber das brachte nur Probleme bei der Arbeit ein. Sie waren dazu da, Mülltonnen zu leeren, damit sie wieder gefüllt werden konnten. Ihr Job war es, das zu tun und nur das und zwar pünktlich. Wozu sich dabei aufhalten lassen? Nicht selten fand man dieselben Betrunkenen oder Junkies ein paar Tage später wieder genauso vor. Vielleicht in einer anderen Ecke, aber im gleichen ekelerregenden Dreck. Da arbeitete man doch am besten drum herum und ließ sie dort, wo sie waren, oder etwa nicht? Einmal hatten die Männer jedoch tatsächlich ein Menschenleben gerettet. Als einer der beiden ein ausgesetztes Baby gefunden hatte, waren sie sogar von der überregionalen Presse als Helden gefeiert worden. Hier lag offenbar eine junge Frau. Nun, da schaute man doch auch schon mal genauer hin, oder?

    Ja, kommt her, ihr zwei! Los doch. Ruft einen Rettungswagen. Ja, gut, den Puls fühlen, ist ja richtig. Ich strenge mich an, so sehr ich kann. Seht ihr, wie sich mein rechter kleiner Finger bewegt?

    Paul Presolski hatte erst vor fünf Monaten einen Auffrischungskurs in Erster Hilfe absolviert, aber auch ohne dies hätte er gewusst, wie man den Puls fühlt. Diese Frau hatte keinen mehr. Er schüttelte den Kopf, als sein Kollege Selim ihn fragend ansah, und wählte den Notruf.

    Was meint der denn? Natürlich habe ich einen Puls! Im Moment rast er sogar. Vielleicht fühlen Sie ihn deshalb nicht, weil er so unnatürlich schnell rast. Der Notarzt wird Ihnen schon sagen, welchen Bock Sie gerade geschossen haben. Schauen Sie sich doch meinen kleinen Finger an. Er bewegt sich! Sie bleiben doch hier bei mir, bis der Notarzt und die Polizei kommen, nicht wahr? Sie lassen mich nicht allein mit dieser Ratte, oder?

    Als wäre der Notruf gleichzeitig ein Weckruf für die Gasse gewesen, bildete sich in wenigen Augenblicken eine Traube neugierig gaffender und miteinander tuschelnder Menschen um den Körper der jungen Frau. Sie taten sich keinen Zwang an bei ihren Vermutungen, wer sie wohl sein konnte und was geschehen sein mochte.

    Wie lange dauert das denn, bis der Notarztwagen endlich hier ist? Ich ertrage das nicht mehr! Ich bin kein Junkie, ich bin keine Hure und ich kann doch nicht wirklich tot sein, redet doch nicht so einen Schwachsinn! Das alles ist ein einziger Albtraum!

    Die Polizistin von der Bereitschaftswache musste die Sirene des Polizeiwagens direkt hinter den Gaffern noch einmal aufheulen lassen, um sich freie Bahn zu verschaffen. Hinter dem Wagen schloss sich der Halbkreis wie Wasser hinter dem Bug eines Schiffes. Polizeioberkommissar

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