Die Kunst des Vergnügens
Von Hans-Jürgen Döpp
()
Über dieses E-Book
Dieses Buch setzt sich über das konventionelle Denken hinweg und präsentiert 800 Reproduktionen, die die erotische Kunst von der griechischen Antike bis in die Gegenwart in Europa und Asien illustrieren. Ohne Hemmungen oder Zögern behauptet sich die erotische Kunst als ein Schlüsselfaktor der gesellschaftlichen Entwicklung, in der das Streben nach Vergnügen die sündlose Haltung von Männern und Frauen ist, die beschlossen haben, dass die Fortpflanzung kein Selbstzweck sein muss.
Zu den früheren Büchern von Hans-Jürgen Döpp gehören Das Erotische Museum in Berlin, Der Tempel der Venus und Pariser Eros.
Mehr von Hans Jürgen Döpp lesen
Fernöstliche Erotik Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Die ekstase Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Die Kunst des Vergnügens
Ähnliche E-Books
Die Erotische Enzyklopädie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErotische Zeichnungen 120 illustrationen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSex in the Cities Vol 2 (Berlin) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErotische Kunst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenObjekte der begierde - Zur Erotik des Tastsinnes Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Sex in the Cities Vol 1 (Amsterdam) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBei näherer Betrachtung: Zeitgenössische Kunst verstehen und deuten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFuss-Fetischismus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKunst sehen und verstehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHomosexualität in der Kunst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBekenntnisse eines Häretikers: Zwölf konservative Streifzüge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErotische Kunst und Zensur: Ein Plädoyer für die Freiheit der Kunst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWahnsinn: Expressionismus 06/2017 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜber das Poetische Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPablo Picasso (1881-1973) - Band 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLust Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebesgeschichten des Orients Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeorg Lukács: Texte zum Theater Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAphorismen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImpressionismus in Der Russischen Malerei Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Herz erlischt: Der Tod junger Dichter des 19. und 20. Jahrhunderts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSzenen der Wiener Moderne: Drei Artefakte und ihre Vorstellungswelten des Jüdischen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon der Liebe zur Kunst: Warum es unser Leben so bereichert, sich auf sie einzulassen. Essay Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf der Suche nach Sein: Aphorismen und Träume Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Wahn und die Träume in W. Jensens »Gradiva« Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHimmel oder Hölle: Ansichten zur menschlichen Sexualität Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Roman eines geborenen Verbrechers: Selbstbiographie des Strafgefangenen Antonino M… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Roman eines geborenen Verbrechers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSich selbst zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen Romanze: Aphorismen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSündiges Wien: Skandale, Lust und Laster Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Kunst für Sie
Weber: Eine Musikerbiografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMorpho: Anatomie für Künstler Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBesser leben mit klassischer Musik: Eine Auswahl der schönsten klassischen Musikstücke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEdward Hopper Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Die Matrix entschlüsselt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLet's sketch! Lernen mit Sketchnotes: Die erfolgreiche Lernmethode für Schule, Studium, Beruf und Weiterbildung – Mit praktischer Symbol-Bibliothek Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFilmsemiotik: Eine Einführung in die Analyse audiovisueller Formate. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKunstgeschichte: Eine Einführung Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Leonardo da Vinci: Das Gastmahl der Sterne Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNo Pulp in the Fiction 2: Von "Death Proof" bis "Once Upon a Time...in Hollywood" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLet's sketch! Super easy! 1500 Sketchnotes: Zeichenvorlagen und Icons für alle Lebensbereiche: Beruf, Familie, Freizeit, Schule, Studium und viel mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKandinsky Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKreative Projekte mit Epoxidharz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrypto-Kunst: Digitale Bildkulturen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHieronymus Bosch Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Über das Geistige in der Kunst: Jedes Kunstwerk ist Kind seiner Zeit, oft ist es Mutter unserer Gefühle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Jahrhundertkünstler Joseph Beuys: Einführung in Leben und Werk Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThe New Tarot: Begleitbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGoya Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInsektenkunde: Entomologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Bildnis des Dorian Gray Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Dritte Fassung (Autorisierte Endfassung): Ein Gründungsdokument der modernen Medientheorie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPunkt und Linie zu Fläche: Analyse der malerischen Elemente Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das Museum dekolonisieren?: Kolonialität und museale Praxis in Berlin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrauen in der Kunst - Visionär. Mutig. Unangepasst. Unterschätzt.: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMonologe angehender Psychopathen: oder: Von Pudeln und Panzern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMucha Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGotische Kunst Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5
Rezensionen für Die Kunst des Vergnügens
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Die Kunst des Vergnügens - Hans-Jürgen Döpp
Erotische Kunst oder Pornographie?
Wann kann man von „erotischer Kunst" sprechen? Jeder Sammler erotischer Kunst hat mit Anbietern schon die Erfahrung gemacht, dass ihm, der immer das Beste und Vollendeste erwartete, Arbeiten angeboten wurden, die in jeder Hinsicht ungenügend waren. Und das trotz der Versicherung des Anbieters, etwas Bedeutsames auf diesem Sammelgebiet gefunden zu haben. Manchmal gewinnt man den Eindruck, dass das Auge angesichts der freien Thematik ästhetisch verdummt, so dass ein ansonsten hochgebildeter Mensch ein Werk für bedeutend hält, welches vom künstlerischen Standpunkt aus gesehen minderwertig ist.
Und umgekehrt gilt, dass trotz seiner künstlerischen Qualität ein Meisterwerk allein aufgrund seiner Thematik für zweitklassig gehalten wird. Fest steht, dass die Darstellung des Geschlechtakts nicht gleichbedeutend mit erotischer Kunst ist. Ebensowenig wie ein anstosserregender, pornographischer Gegenstand nur wegen seines als unschicklich empfundenen Inhalts seinen Kunstcharakter verliert. Auch die Ansicht, Werke, die zur geschlechtlichen Erregung hervorgebracht wurden, könnten wegen ihrer niederen Absicht nicht Kunst sein, ist irrig.
Unterscheidet sich erotische Kunst von der Pornographie vielleicht durch die Fiktionalität? Aber auch die Pornographie ist ein Produkt der Phantasie und folgt nur beschränkt der sexuellen Wirklichkeit. Die erotische Kunst ist, wie Gunter Schmidt feststellte, „konstruiert wie sexuelle Phantasien und Tagträume, so unwirklich, so grössenwahnsinnig, so märchenhaft, so unlogisch und auch so stereotyp".
Ohnehin hat sich, wer die Alternative „Kunst oder Pornographie" aufstellt, aufgrund seiner moralisch wertenden Haltung schon gegen das Pornographische entschieden, mit der Folge, dass, was dem einen Kunst ist, dem anderen als ein Machwerk des Teufels erscheint.
Die Vermengung von Fragen der Ästhetik mit Fragen des Anstands und der Sittlichkeit lässt jeden Klärungsprozess von vornherein scheitern. Nähme man das Wort „Pornographie in seiner ursprünglichen, griechischen, rein deskriptiven Bedeutung, nämlich als „Huren-Schreibe
, also als Bezeichnung eines aufs Geschlechtliche bezogenen Textes, dann könnte man erotische Kunst und Pornographie durchaus gleichsetzen, soweit es um den dargestellten Inhalt geht. Diese Definition käme einer Rehabilitierung des Begriffes „Pornographie gleich.Wie zeitabhängig die Bewertung erotischer Kunst ist, zeigt die Übermalung der Figuren von Michelangelos „Jüngstem Gericht
in der Sixtinischen Kapelle. Während der Renaissance galt Nacktheit nicht als obszön und folglich sah der Auftraggeber, Papst Clemens VII., in Michelangelos Ausführung nichts Unsittliches. Sein Nachfolger dagegen, Paul IV., beauftragte einen Maler, das „Jüngste Gericht" mit Hosen zu