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Der Traumverein
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eBook135 Seiten1 Stunde

Der Traumverein

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Über dieses E-Book

Tina und Leo aus Kückritz sind sich einig. Der Bolzplatz ist nicht genug! Sie träumen von einem eigenen Verein, um erfolgreich in der Liga zu spielen. Dafür soll am alten Gutshaus ein Fußballfeld entstehen. Doch können zwei Kinder diese Aufgabe bewältigen? Tina und Leo stürzen sich ins Getümmel. Aber ausgerechnet bei den Kleinsten droht das große Scheitern, denn niemand traut sich zu den Zwergen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum19. März 2019
ISBN9783748588313
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    Buchvorschau

    Der Traumverein - Andreas Burkhardt

    Ganz wichtig, bevor wir starten

    Hey, du! Ich bin wieder da, deine Tina Sturm aus Kückritz. Du erinnerst dich noch, oder? Wir Sturms wohnen in der Lausitz, genau zwischen Dresden und Berlin. Ich bin die Sommersprosse mit den roten Locken, die nachts ihre Schwester vor Gespenstern rettet. Leo und ich haben die Apfelwiese zurück erobert – unseren Fußballplatz! Jetzt fällt es dir wieder ein, stimmt‘s?

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    Was hast du erlebt seit unserem letzten Abenteuer? Willst du es auch einmal aufschreiben? Das ist gar nicht schwer. Ich habe es jetzt schon zweimal geschafft. Und diesmal hat sogar Leo mitgemacht.

    Du willst bestimmt, dass ich gleich mit Erzählen loslege. Aber vorher muss ich dir unbedingt von diesem Hallenfußballturnier berichten! Wir sind neulich nach Riesa gefahren. Wenn ich daran denke, bin ich immer noch total aufgewühlt. Mama hatte uns 1A-Karten besorgt. Wir saßen auf der Tribüne fast an der Mittellinie. Mama wollte das so, weil wir Fans von verschiedenen Vereinen sind. Rechts von uns sangen die Cottbuser Schlachtenbummler und links von uns feierten die Fans von Lok Leipzig. Die Leipziger spielen zwar nicht in der Bundesliga, aber die Fans machten eine Stimmung, als wäre es so.

    Also, Leo, Mama und ich, wir haben Cottbus angefeuert. Aber unser Papa nicht. Der stand nebenan auf der Treppe, wo es näher zum Leipziger Fanblock war. Dort hüpfte und jubelte er für seine Blau-Gelben, dass Mama den Kopf schüttelte. Dann ging Leipzig auch noch in Führung. Jetzt fingen die Fans zu toben an. Aber Energie Cottbus schlug zurück: eins zu eins, zwei zu eins, drei zu eins für Energie. Die Leipzig-Fans feuerten ihre Mannschaft trotzdem wie wild an.

    Dann schoss Leipzig wieder ein Tor: drei zu zwei. Jetzt war die Hölle los! Die Leipziger Spieler drehten auf, als hätten sie Feuer in den Schuhen. Wir zwei Mädels und Mama haben gezittert wie Espenlaub. An der Anzeigetafel zählten wir die Sekunden bis zum Abpfiff mit. Papa sprang herum wie Rumpelstilzchen, lärmte mit den Fans und biss auf seinem Basecap rum. Und dann war Schluss – Konfetti! Ich war so was von nass geschwitzt. Mann, war das knapp gewesen!

    Die Halle war ein Kessel voll Hexensuppe. Den Leipzigern war es egal, dass sie verloren hatten. Die haben gefeiert – so was hast du noch nicht erlebt! Vom vielen Klatschen haben mir hinterher noch ewig die Hände gezittert. Und wenn ich mich jetzt daran erinnere, bin ich gleich wieder aufgeregt, so toll war das.

    Das musste ich jetzt einfach loswerden. Wenn du richtig Stimmung erleben willst, besuche selbst mal so ein Hallenturnier. Das vergisst du nie wieder!

    Und nun fängt meine Geschichte an: Der abenteuerliche Weg, eine unlösbare Aufgabe zu knacken. Ein Fall für Leo und Tina Sturm!

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    Zurück aus den Ferien

    Erster Schultag. Es war Ende Februar, und wir mussten uns durch einen eiskalten Wind kämpfen. Als Leo und ich das Schulhaus erreichten, hatte es längst zum Reinkommen geklingelt. Im Treppenhaus wimmelte es wie in einem Ameisenhaufen.

    „Leo, Tina, wartet mal! Mattu, ein Freund aus Leos Klasse, kämpfte sich zu uns durch. Seine langen Haare klebten ihm an der Stirn. „Wir wollen wieder auf die Apfelwiese. Kommt ihr mit?

    Leona sah ihn schräg an: „Bei diesem Wetter?"

    Die Apfelwiese war unser Fußballplatz. Sie lag fast am Ende von Kückritz, bei dem alten Gutshaus, wo vor Jahren der Blitz eingeschlagen hatte. Um sie rankte sich eine gruselige Geschichte, in die auch Leo und ich hineingeraten waren, weil wir sie nicht glauben wollten. Eine Gespensterfamilie hatte dort ihr Unwesen getrieben: die elf Enkelsteins!

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    Vor langer Zeit hatten sie selbst die Apfelbäume als Torpfosten gepflanzt, als sie noch eine gesunde und fußballverrückte Familie waren. Dann passierte ein schlimmer Unfall, der die Enkelsteins in einen verrückten Gespensterhaufen verwandelte. Seit dem konnten sie nur noch bei Vollmond auf der Apfelwiese spielen und wollten ihre Ruhe haben. Doch das war gründlich schief gegangen: Einmal übernachteten ein paar wilde Camper auf der Apfelwiese und kamen den Enkelsteins in die Quere. Diese beschworen vor lauter Wut ein Gewitter herauf. Ein Blitz schlug ins Gutshaus ein und es verbrannte.

    Der alte Opa Urich war der Einzige in Kückritz, der die Enkelsteins noch von früher kannte, und sie später als Gespenster wieder getroffen hatte. Leichtfertig erzählte er das in der Stadt herum, deshalb war er als Spinner verschrien. Dennoch mähte er jeden Monat die Wiese für seine Enkelsteins, und machte sie damit zum perfekten Bolzplatz für uns Kückritzer Fußballkinder. Wenn er nur nicht alle vier Wochen das schmiedeeiserne Tor zugesperrt hätte! Steif und fest blieb er bei seiner Gespenstergeschichte und rief damit Leo auf den Plan.

    Wir Sturms wohnten damals noch nicht lange in Kückritz. Leo und ich waren echt froh, diesen Fußballplatz und eine Truppe zum Bolzen gefunden zu haben. Wir wollten uns das nicht wegnehmen lassen. Leo ärgerte sich über jeden verloren Tag, ganz besonders wenn es um diese dumme Geschichte von Opa Urich ging. Also begann sie heimlich nachzuforschen, und ich konnte nicht anders, als mitzumachen. Beinahe hätte das böse geendet, das kannst du mir glauben. In einer haarsträubenden Aktion lüftete Leo das Geheimnis der Enkelsteins, und wir erlösten die Geisterfamilie sogar. Darauf waren wir sehr stolz, aber das Beste war: Nun hatten wir freie Bahn am alten Gutshaus. Bloß der Winter hatte uns erneut zum Aussetzen gezwungen.

    „Ich war gestern dort, sagte Mattu. „Der Wind hat den Schnee fast runter geweht. Wir könnten es mal probieren. Während wir nachdachten, lief unsere Direktorin, Frau Hückli, mit einer fremden Frau über den Flur.

    „Kennt ihr die?", fragte ich. Leo schüttelte den Kopf.

    „Angeblich kriegen wir eine neue Mathelehrerin. Vielleicht ist sie das", sagte Mattu. Ich sah der Neuen hinterher, während Leo vom Fußballturnier in Riesa erzählte.

    „Energie hat gewonnen, hast du schon gehört? In einer Spielpause haben zwei Kindermannschaften gespielt. Die haben neun Tore in zehn Minuten geschossen. Das war fast besser, als bei den Erwachsenen." Leider konnte Leo nicht lange erzählen, denn die Klassentüren gingen schon zu. Also spurteten wir los.

    Kurz darauf stellte sich heraus, dass Mattu richtig gelegen hatte. Eine neue Lehrerin stand am Start. Kaum war die erste Stunde rum, wusste es jeder in der Schule. Leo erlebte sie noch vor mir im Unterricht, darum habe ich mir überlegt, dass sie selbst darüber schreiben kann. Was hältst du davon? Leo hat sich zwar erst nicht getraut, aber ich finde, sie hat das gut hingekriegt. Pass auf!

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    Unsere Neue

    Wer eine kleine Schwester hat, den begrüße ich hiermit als Leidensgefährten. Es ist schwer, von Tina mal eine Pause zu bekommen. Da hat die Schule doch was Gutes. Nur

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