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Das Heidelberger Kompetenztraining: Grundlagen, Methodik und Anwendungsfelder zur Entwicklung mentaler Stärke
Das Heidelberger Kompetenztraining: Grundlagen, Methodik und Anwendungsfelder zur Entwicklung mentaler Stärke
Das Heidelberger Kompetenztraining: Grundlagen, Methodik und Anwendungsfelder zur Entwicklung mentaler Stärke
eBook487 Seiten3 Stunden

Das Heidelberger Kompetenztraining: Grundlagen, Methodik und Anwendungsfelder zur Entwicklung mentaler Stärke

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Über dieses E-Book

Wie kann man Menschen dazu befähigen, komplexe Anforderungssituationen zu bewältigen und ihre optimalen Leistungen punktgenau abzurufen? Das Heidelberger Kompetenztraining zur Entwicklung mentaler Stärke (HKT) ist genau auf diese Fragestellung hin entwickelt worden. Es führt persönlichkeitsstärkende Lehr- und Lernmethoden mit Mentaltraining im Sport zusammen. In diesem Buch werden sowohl die theoretischen Grundlagen und Methoden als auch Anwendungsfelder und die Implementierung beschrieben. Es richtet sich damit an alle, die Problemlösungskompetenzen stärken und andere Menschen dabei unterstützen möchten.

SpracheDeutsch
HerausgeberSpringer
Erscheinungsdatum31. Jan. 2019
ISBN9783658243975
Das Heidelberger Kompetenztraining: Grundlagen, Methodik und Anwendungsfelder zur Entwicklung mentaler Stärke

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    Buchvorschau

    Das Heidelberger Kompetenztraining - Wolfgang Knörzer

    Hrsg.

    Wolfgang Knörzer, Wolfgang Amler, Sarah Heid, Julia Janiesch und Robert Rupp

    Das Heidelberger KompetenztrainingGrundlagen, Methodik und Anwendungsfelder zur Entwicklung mentaler Stärke

    ../images/460182_1_De_BookFrontmatter_Figa_HTML.png

    Hrsg.

    Wolfgang Knörzer

    Sportwissenschaft/Sportpädagogik, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Heidelberg, Deutschland

    Wolfgang Amler

    Künzelsau, Deutschland

    Sarah Heid

    Karlsruhe, Deutschland

    Julia Janiesch

    Pädagogische Hochschule Heidelberg, Heidelberg, Deutschland

    Robert Rupp

    Pädagogische Hochschule Heidelberg, Heidelberg, Deutschland

    ISBN 978-3-658-24396-8e-ISBN 978-3-658-24397-5

    https://doi.org/10.1007/978-3-658-24397-5

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019

    Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

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    Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral.

    Fotonachweis Umschlag: © XtravaganT/stock.adobe.com

    Umschlaggestaltung: deblik Berlin

    Springer ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature

    Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany

    Zur Erinnerung an

    Wolfgang Amler,

    der leider in der Endphase der Buchfertigstellung verstorben ist. Zuvor hatte er noch intensiv an diesem Band mitgearbeitet, als Autor, als Mitherausgeber und als kritischer bereichernder Gesprächspartner und Ideengeber.

    Er hat über viele Jahre zentrale Impulse für die Entwicklung und Weiterentwicklung des HKT gegeben und es nicht nur theoretisch in den Kontext einer stärken- und ressourcenorientierten Pädagogik eingeordnet, sondern dies auch praktisch umgesetzt durch die Implementierung des HKT in das von ihm initiierte „StarkmacherSchule-Projekt an „seiner Schule, dem Bildungszentrum Niedernhall.

    Vorwort

    Als 2011 das erste HKT-Buch mit dem Titel „Mentale Stärke entwickeln – Das Heidelberger Kompetenztraining in der schulischen Praxis" erschien, war dies ein Meilenstein in der HKT-Entwicklung. Vorausgegangen waren 5 Jahre intensiver Entwicklungsarbeit, die ihrerseits auf noch deutlich länger zurückreichenden Vorarbeiten gründete. In der Zeit war es gelungen, ein standardisiertes Trainingsprogramm theoriebasiert zu entwickeln, das flexibel für unterschiedliche Zielgruppen in unterschiedlichen Handlungskontexten angewandt werden konnte. Im Buch wurde dieses Trainingsprogramm so detailliert beschrieben, dass es vielen neuen HKT-Projekten als konkrete Handlungsanweisung diente. Dabei lag ein starker Schwerpunkt im pädagogisch-schulischen Bereich, letztlich auch bedingt durch das StarkmacherSchule-Projekt, das die weitere Ausdifferenzierung und Verbreitung des HKT in den nächsten Jahren voran brachte. Daneben gab es aber eine zunehmende Verbreitung des HKT in Kontexten von Prävention und Rehabilitation und im Sport. Diese Entwicklungen liefen teilweise parallel nebeneinander. Die beteiligten Akteure wussten oftmals nur wenig voneinander. Es war also notwendig, dem entgegenzusteuern und die einzelnen HKT-Projektbereiche wieder stärker miteinander zu vernetzen. Zum einen sollte diese Aufgabe der 2014 gegründete Verein zur Förderung und Qualitätssicherung des HKT (FQHKT e. V.) erfüllen, zum anderen entstand Ende 2016 die Idee, ein weiteres HKT-Buch zu schreiben. Dieses sollte kein Expertenband weniger Autoren sein, sondern als Herausgeberband möglichst die Breite und Tiefe der aktuellen HKT-Entwicklungen abbilden. Federführend sollten dabei die bisherigen HKT-Entwickler*innen als Herausgeberteam sein, die alle auch Funktionen im FQHKT einnehmen. Das Ergebnis liegt in diesem Band vor. Mit Springer konnten wir einen Verlagspartner finden, der von Anfang an offen für diese Idee war.

    Zunächst wird die bisherige HKT-Entwicklung in einem Einführungsbeitrag dargestellt. Da wir das HKT im Sinne pädagogischer Handlungsforschung als ständigen Verbesserungs- und Weiterentwicklungsprozess entwickelt haben und weiterentwickeln, hat dieser Beitrag nicht nur eine historische Rückblickfunktion, sondern stellt auch die Überlegungen vor, die zu diesen Entwicklungen geführt haben. Die theoretischen Grundlagen, auf denen das HKT entwickelt wurde, sowie seine theoretische Verortung im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung bilden die beiden Beiträge in Sektion 1. Die grundlegenden didaktischen und methodischen Prinzipien des HKT werden in Sektion 2 beschrieben, einen besonderen Beitrag hat dabei das Thema Ressourcenaktivierung. In der umfangreichsten Sektion 3 werden exemplarisch Praxisbeispiele aus den HKT-Anwendungsbereichen Pädagogik, Prävention und Gesundheitsförderung sowie Sport dargestellt. Internationalisierungsbeispiele aus der Schweiz und Brasilien runden das Kapitel ab. Die Beiträge sollten von der Grundstruktur vergleichbar sein, gleichzeitig aber auch der Besonderheit des jeweiligen Handlungskontextes gerecht werden. In Sektion 4 werden ausgewählte Wirksamkeitsstudien in komprimierten Beiträgen dargestellt. Der Anspruch ist hier, die jeweilige Studie in ihren Kernaussagen zu beschreiben mit dem Hinweis auf vertiefende Literatur und Originalliteratur. Sektion 5 mit Überlegungen zur Nachhaltigkeit von HKT-Interventionen aus der Individual- und der Organisationsperspektive und Sektion 6 mit der Beschreibung des Qualitätssicherungs- und Qualitätsentwicklungssystems des HKT runden das Buch ab.

    Die Fertigstellung dieses Buches war nur möglich dank der Mitarbeit zahlreicher Menschen aus dem HKT-Umfeld. Nicht nur die Autor*innen der Beiträge, sondern auch die vielen anderen HKT-Expert*innen und die Teilnehmer*innen unserer Seminare und Symposien gaben uns wichtige Impulse. Außer bei Frau Bender und Herrn Coch vom Springer Verlag, möchten wir uns ganz herzlich bei Frau Christine Kugel vom Fach Sport der Pädagogischen Hochschule Heidelberg für ihre Unterstützung bei der Erstellung dieses Buches bedanken.

    Am Ende dieses Vorwortes gilt unser Dank und unsere Erinnerung Wolfgang Amler. Er ist leider in der Endphase der Buchfertigstellung verstorben. Zuvor hatte er noch intensiv an diesem Band mitgearbeitet, als Autor, als Mitherausgeber und als kritischer bereichernder Gesprächspartner und Ideengeber.

    Wir möchten dieses Buch der Erinnerung an Wolfgang Amer widmen und uns auch auf diesem Weg bei ihm und seiner Familie für die jahrzehntelange Zusammenarbeit und Freundschaft bedanken.

    Wolfgang Knörzer

    Wolfgang Amler

    Sarah Heid

    Julia Janiesch

    Robert Rupp

    Inhaltsverzeichnis

    1 Zur Entwicklung des Heidelberger Kompetenztrainin​gs (HKT) 1

    Wolfgang Amler und Wolfgang Knörzer

    1.​1 Ausgangssituatio​n 2

    1.​2 Erste Entwicklungsphas​e 2

    1.​3 Zweite Entwicklungsphas​e 4

    1.​4 Dritte aktuelle Entwicklungsphas​e 5

    1.​5 Ausblick 7

    Literatur 8

    I Theoretische Grundlagen

    2 Entwicklung aus neurobiologische​r, psychologischer und pädagogischer Sicht 11

    Wolfgang Knörzer

    2.​1 Kommunikation, Lehren und Lernen 12

    2.​2 Neurobiologische​, psychologische und pädagogische Aspekte 14

    Literatur 25

    3 HKT als Beitrag zur Stärkung der Gesundheitskompe​tenz in Prävention und Gesundheitsförde​rung 27

    Robert Rupp

    3.​1 Einleitung 28

    3.​2 Modelle der Gesundheitsverha​ltensänderung 28

    3.​3 Das Modell der Gesundheitsverha​ltensänderung der Selbstbestimmung​stheorie (SDT) 29

    3.​4 Prozessmodelle 30

    3.​5 Gesundheitskompe​tenz 31

    3.​6 Der Beitrag des HKTs zur Förderung der Gesundheitskompe​tenz in Prävention und Gesundheitsförde​rung 31

    3.​7 Empfehlungen für die Praxis 33

    Literatur 34

    II Grundlegende Prinzipien und Methodik

    4 Grundlegende Prinzipien des HKT 37

    Wolfgang Knörzer

    4.​1 Prinzip Outcome-Standardisierung​ 38

    4.​2 Prinzip Lösungs- und Ressourcenorient​ierung 41

    4.​3 Die HKT-Strategie 43

    4.​4 Prinzip Digital – Analog 46

    Literatur 48

    5 Ressourcenorient​ierung und -aktivierung 51

    Anna Ahl und Sandra Henze

    5.​1 Ressourcenorient​ierung im Heidelberger Kompetenztrainin​g (HKT) 52

    5.​2 Prinzipien der Ressourcenaktivi​erung 53

    5.​3 Ressourcenaktivi​erung &​ Ressourcenstärku​ng 55

    Literatur 56

    III Exemplarische Anwendungsbeispiele – Pädagogik

    6 HKT an der Neubergschule-Grundschule 59

    Anja Häfner und Julia Janiesch

    6.​1 Handlungsfeld und Zielgruppe 60

    6.​2 Projektziel 60

    6.​3 Zielerreichungsk​riterien 60

    6.​4 Zeitlicher Umfang 60

    6.​5 Methodischer Weg zur Erreichung 4-HKT-Standards 60

    6.​6 Projektzielerrei​chung 60

    6.​7 Folgerungen und Empfehlungen für Projekte in vergleichbaren Handlungsfeldern​ 62

    Literatur 64

    7 Sekundarstufe, Bildungszentrum Niedernhall 65

    Sonja Burkert und Norbert Schanz

    7.​1 Handlungsfeld und Zielgruppe 66

    7.​2 Projektziel und Leitgedanken 66

    7.​3 Zielerreichungsk​riterien 67

    7.​4 Zeitlicher Umfang und Ablauf bei uns an der Schule (zeitlicher Ablauf) 68

    7.​5 4-HKT-Standards:​ Methodischer Weg zu Erreichung (analog-digital) 71

    7.​6 Folgerungen und Empfehlungen für Projekte in vergleichbaren Handlungsfeldern​ 72

    8 Berufsschule:​ Johannes-Gutenberg-Schule 73

    Martin Schmidt, Pia Lindenberger, Andrea Kögel, Katja Laier-Forsewicz und Kathrin Noffke

    8.​1 Handlungsfeld und Zielgruppe 75

    8.​2 Organisation und Durchführung 75

    8.​3 Ziele des HKTs in den verschiedenen Klassen/​Schularten 76

    8.​4 Zeitlicher Umfang 77

    8.​5 4 HKT-Standards:​ Methodischer Weg zur Erreichung (analog-digital) 78

    8.​6 Projektzielerrei​chung – Erfahrungen der HKT-Instruktoren in den verschiedenen Klassen/​Schularten 78

    8.​7 Feedback der Schüler 81

    8.​8 Folgerungen und Empfehlungen für Projekte in vergleichbaren Handlungsfeldern​ 82

    8.​9 Fazit 83

    9 Hochschule, Graduate School, PH 85

    Nicole Flindt

    9.​1 Handlungsfeld und Zielgruppe (Wer?​ Wie viele?​) 86

    9.​2 Projektziel 87

    9.​3 Zielerreichungsk​riterien 87

    9.​4 Zeitlicher Umfang 87

    9.​5 4 HKT-Standards:​ Methodischer Weg zur Erreichung (analog – digital) 87

    9.​6 Projektzielerrei​chung 89

    9.​7 Folgerungen und Empfehlungen für Projekte in vergleichbaren Handlungsfeldern​ 90

    Literatur 90

    10 Das Heidelberger Kompetenztrainin​g (HKT) in der Umsetzung am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Mannheim 93

    Astrid Host, Annette Knapp-Wallenwein und Andreas Schanzenbächer

    10.​1 Handlungsfeld und Zielgruppe 94

    10.​2 Zeitlicher Umfang 94

    10.​3 Projektziel 95

    10.​4 Verankerung und Legitimation des HKT-Konzepts im Kontext des Bildungsplans 2016 96

    10.​5 Umsetzung und Zielerreichungsk​riterien des HKT in den „Ergänzenden Veranstaltungen" 96

    10.​6 Projektzielerrei​chung und Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 98

    10.​7 Folgerungen und Empfehlungen für Projekte in vergleichbaren Handlungsfeldern​ 99

    11 Mentale Techniken in Eltern-Trainings 101

    Rainer Eckert

    11.​1 Einleitung 102

    11.​2 Handlungsfeld und Zielgruppe – Zum Setting der Eltern-Trainings 102

    11.​3 Projektziel, Umfang, Inhalte und Abläufe 102

    11.​4 4 HKT-Standards – zur Bedeutung von Elementen des HKT 107

    11.​5 Folgerungen und Empfehlungen 108

    11.​6 Abschließende kurze Bemerkungen 109

    Literatur 110

    12 Das Musicalprojekt Streetlight 2.​0 von STARKamSTART 111

    Florian Greiner und Steffen Jakowski

    12.​1 Handlungsfeld und Zielgruppe 112

    12.​2 Projektziel 112

    12.​3 Zielerreichungsk​riterien 113

    12.​4 Zeitlicher Umfang 114

    12.​5 4 HKT-Standards:​ Methodischer Weg zur Erreichung (analog – digital) 114

    12.​6 Projektzielerrei​chung 116

    12.​7 Folgerungen und Erfahrungen für Projekte in vergleichbaren Handlungsfeldern​ 117

    IV Exemplarische Anwendungsbeispiele – Gefö, BGM und Reha

    13 Das HKT im Betrieblichen Gesundheitsmanag​ement 121

    Daniel Preuß und Thomas Würz

    13.​1 Psychische Gesundheit – ein zentrales Thema im Betrieblichen Gesundheitsmanag​ement (BGM) 122

    13.​2 Zielgruppe 122

    13.​3 Projektziel 123

    13.​4 Zielerreichungsk​riterien 123

    13.​5 Zeitlicher Umfang 124

    13.​6 Vier HKT Standards:​ Methodischer Weg zur Erreichung (analog – digital) 125

    13.​7 Projektzielerrei​chung 125

    13.​8 Folgerungen u.​ Empfehlungen für Projekte in vergleichbaren Handlungsfeldern​ 125

    Literatur 127

    14 Das HKT im Bereich der Medizinischen Rehabilitation 129

    Robert Nechwatal

    14.​1 Medizinische Rehabilitationsb​ehandlung innerhalb der allgemeinen Gesundheitsverso​rgung 130

    14.​2 Inhalte der Medizinischen Rehabilitationsb​ehandlung 130

    14.​3 Risikofaktoren und Lebensstiländeru​ng 131

    14.​4 Patientenedukati​on 132

    14.​5 Zielgruppe 132

    14.​6 Ziele definieren und Zielerreichung 133

    14.​7 HKT Standard und zeitlicher Umfang 133

    14.​8 Folgerungen 133

    Literatur 134

    15 Sitzcoaching mit HKT 135

    Robert Rupp

    15.​1 Handlungsfeld und Zielgruppe 136

    15.​2 Leitgedanken 137

    15.​3 Projektziel und Zielerreichungsk​riterien 138

    15.​4 Zeitlicher Umfang und Ablauf 139

    15.​5 HKT-Standards:​ Methodischer Weg zur Erreichung (analog-digital) 139

    15.​6 Projektzielerrei​chung 141

    Literatur 142

    V Exemplarische Anwendungsbeispiele – Sport

    16 Individual Ski/​Snowboard 145

    Rosie Winnewisser

    16.​1 Einleitung 146

    16.​2 Handlungsfeld 146

    16.​3 Zielgruppe 146

    16.​4 Implementierung 147

    16.​5 Durchführung 4 HKT Standards 147

    Literatur 150

    17 Von Füchsen und Löwen 151

    Sven Heinrich

    17.​1 Handlungsfeld und Zielgruppe 152

    17.​2 Projektziel 152

    17.​3 Zielerreichungsk​riterien 152

    17.​4 Zeitlicher Umfang und die 4 HKT-Standards 153

    17.​5 Projektzielerrei​chung 156

    17.​6 Folgerungen und Empfehlungen für Projekte in vergleichbaren Handlungsfeldern​ 156

    18 Stark bleiben in Versuchungssitua​tionen 157

    Sven Heinrich und Gerhard Treutlein

    18.​1 Handlungsfeld und Zielgruppe 158

    18.​2 Projektziel 159

    18.​3 Zielerreichungsk​riterien 159

    18.​4 Zeitlicher Umfang 159

    18.​5 4 HKT-Standards:​ Methodischer Weg zur Erreichung 160

    18.​6 Projektzielerrei​chung 161

    18.​7 Folgerungen und Empfehlungen für Projekte in vergleichbaren Handlungsfeldern​ 162

    Weitere Infos 162

    VI Exemplarische Anwendungsbeispiele – International

    19 Strategien zur Verbreitung von Heidelberger Kompetenztrainin​gs (HKT) in der Schweiz 165

    Titus Bürgisser, Hanspeter Lehner und Pascal Werle

    19.​1 Einleitung – zur Entstehung von HKT in der Schweiz 166

    19.​2 Bezug des Heidelberger Kompetenztrainin​gs zum Lehrplan 21 167

    19.​3 HKT im Studium und als Weiterbildungsan​gebot 168

    19.​4 Nachhaltigkeit am Beispiel der Instruktoren-Seminare 169

    19.​5 E-Learning und App zur Unterstützung des HKT-Trainings – Ein Weg zu mehr Nachhaltigkeit?​ 171

    19.​6 Fazit und Ausblick 172

    Literatur 172

    20 Mental Training—Brazil History 175

    Francisco Sebok

    21 Memories of the Application of Mental Training for Young People 179

    Francisco Sebok

    VII Wirksamkeitsstudien

    22 Betriebliches Gesundheitsmanag​ement (BGM) 189

    Sarah Heid und Thomas Würz

    22.​1 Hintergrund zur Studie 190

    22.​2 Ziele und Hypothesen der Studie 190

    22.​3 Design und Methoden 191

    22.​4 Ergebnisse 191

    22.​5 Diskussion, Interpretation, Schlussfolgerung​en 193

    Literatur 194

    23 Bereich der Medizinischen Rehabilitation 195

    Robert Nechwatal

    23.​1 Stand der Forschung 196

    23.​2 Eigene Vorarbeiten 196

    23.​3 Ziele und Methoden, Fragestellung und Hypothesen 197

    23.​4 Methoden und Datenerhebung 197

    23.​5 Ergebnisse 198

    23.​6 Folgerungen 200

    Literatur 201

    24 Sport 203

    Rosie Winnewisser

    24.​1 Hintergrund und Studiendesign 204

    24.​2 Stichprobe 204

    24.​3 Instrument 204

    24.​4 Ergebnisse 205

    24.​5 Fazit 208

    Literatur 209

    25 „StarkmacherSchul​e" – Evaluation eines Empowerment-Projekts 211

    Sarah Heid

    25.​1 Hintergrund 212

    25.​2 Ziele und Hypothesen der Studie 212

    25.​3 Design und Methoden 213

    25.​4 Ergebnisse 213

    25.​5 Diskussion, Interpretation, Schlussfolgerung​en 218

    Literatur 220

    26 Schulgolfen und Heidelberger Kompetenztrainin​g (HKT) – eine gute Kombination?​ 221

    Carolin Schulze und Daniel Preuß

    26.​1 Hintergrund zur Studie 222

    26.​2 Ziel und Forschungsfragen​ der Studie 222

    26.​3 Design und Methoden 223

    26.​4 Umsetzung der Untersuchung 224

    26.​5 Ergebnis 225

    26.​6 Fazit 228

    Literatur 229

    VIII Nachhaltige Implementierung

    27 Nachhaltige Implementierung des HKT im Individualbereic​h 233

    Wolfgang Knörzer

    Literatur 236

    28 Nachhaltige Implementierung des HKT in Organisationen 237

    Wolfgang Amler

    28.​1 Die Musterlösung 239

    28.​2 Förderliche Rahmenbedingunge​n für eine erfolgreiche Implementierung 243

    28.​3 Resümee 243

    Literatur 244

    IX Qualitätssicherung

    29 Qualitätssicheru​ng im HKT 247

    Julia Janiesch

    Weitere Infos 252

    Herausgeber‐ und Autorenverzeichnis

    Über die Herausgeber

    Prof. Dr. Wolfgang Knörzer

    Pädagogische Hochschule Heidelberg

    Heidelberg, Deutschland

    knoerzer@ph-heidelberg.de

    Wolfgang Amler

    Pädagogische Hochschule Heidelberg

    Heidelberg, Deutschland

    Wolfgang.Amler@t-online.de

    Dr. Sarah Heid

    Pädagogische Hochschule Heidelberg

    Heidelberg, Deutschland

    heidsarah@aol.com

    Julia Janiesch

    Pädagogische Hochschule Heidelberg

    Heidelberg, Deutschland

    janiesch@ph-heidelberg.de

    Dr. Robert Rupp

    Pädagogische Hochschule Heidelberg

    Heidelberg, Deutschland

    rupp@ph-heidelberg.de

    Autorenverzeichnis

    Anna Ahl

    Berlin, Deutschland

    anna@ahls.name

    Titus Bürgisser

    PH Luzern

    Luzern-CH, Schweiz

    titus.buergisser@phlu.ch

    Sonja Burkert

    Schwäbisch Hall, Deutschland

    sonja-burkert@gmx.de

    Dr. Rainer Eckert

    Offenbach am Main, Deutschland

    sspberatung@email.de

    Nicole Flindt

    Ketsch, Deutschland

    flindt@ph-heidelberg.de

    Florian Greiner

    Walzbachtal, Deutschland

    greiner.florian@online.de

    Anja Häfner

    Wertheim, Deutschland

    schule-anja@online.de

    Sven Heinrich

    Schwabenheim an der Selz, Deutschland

    Sandra Henze

    Heidelberg, Deutschland

    sandra.henze@me.com

    Astrid Host

    Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (GWHRS) Mannheim

    Augustaanlage

    Mannheim, Deutschland

    Astrid.Host@seminar-gwhrs-ma.kv.bwl.de

    Steffen Jakowski

    Heidelberg, Deutschland

    Steffen2710@t-online.de

    Annette Knapp-Wallenwein

    Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (GWHRS) Mannheim

    Mannheim, Deutschland

    Annette.Knapp-Wallenwein@Seminar-GWHRS-MA.KV.BWL.DE

    Dr. Andrea Kögel

    Johannes-Gutenberg-Schule

    Heidelberg, Deutschland

    koegel@jgs-heidelberg.de

    Katja Laier-Forsewicz

    Johannes-Gutenberg-Schule

    Heidelberg, Deutschland

    laier@igs-heidelberg.de

    Hanspeter Lehner

    PH Luzern

    Luzern-CH, Schweiz

    hp.lehner@gmx.ch

    Pia Lindenberger

    Johannes-Gutenberg-Schule

    Heidelberg, Deutschland

    lindenberger@jgs-heidelberg.de

    Dr. Robert Nechwatal

    Rehaklinik Heidelberg-Königstuhl

    Heidelberg, Deutschland

    r.nechwatal@rehaklinik-koenigstuhl.de

    Kathrin Noffke

    Johannes-Gutenberg-Schule

    Heidelberg, Deutschland

    noffke@igs-heidelberg.de

    Daniel Preuß

    Karlsruhe, Deutschland

    Norbert Schanz

    Schwäbisch Hall, Deutschland

    n.schanz@web.de

    Andreas Schanzenbächer

    Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (GWHRS) Mannheim

    Augustaanlage

    Mannheim, Deutschland

    Andreas.Schanzenbaecher@Seminar-GWHRS-MA.KV.BWL.DE

    Martin Schmidt

    Johannes-Gutenberg-Schule

    Heidelberg, Deutschland

    schmidt@jgs-heidelberg.de

    Carolin Schulze

    Chemnitz, Deutschland

    carolin.schulze@hsw.tu-chemnitz.de

    Francisco Sebok

    Förderung und Qualitätssicherung des Heidelberger Kompetenztrainings (FQHKT) e. V.

    Heidelberg, Deutschland

    Gerhard Treutlein

    Heidelberg, Deutschland

    treutlein@ph-heidelberg.de

    Pascal Werle

    Wallisellen-CH, Schweiz

    Rosie Winnewisser

    Neckarsteinach, Deutschland

    rosiewinnewisser@web.de

    Thomas Würz

    Weinheim, Deutschland

    Thomas.Wuerz@polizei.bwl.de

    © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019

    Wolfgang Knörzer, Wolfgang Amler, Sarah Heid, Julia Janiesch und Robert Rupp (Hrsg.)Das Heidelberger Kompetenztraininghttps://doi.org/10.1007/978-3-658-24397-5_1

    1. Zur Entwicklung des Heidelberger Kompetenztrainings (HKT)

    Wolfgang Amler¹   und Wolfgang Knörzer¹  

    (1)

    Pädagogische Hochschule Heidelberg, Heidelberg, Deutschland

    Wolfgang Amler (Korrespondenzautor)

    Email: Wolfgang.Amler@t-online.de

    Wolfgang Knörzer

    Email: knoerzer@ph-heidelberg.de

    1.1 Ausgangssituation

    1.2 Erste Entwicklungsphase

    1.3 Zweite Entwicklungsphase

    1.4 Dritte aktuelle Entwicklungsphase

    1.5 Ausblick

    Literatur

    1.1 Ausgangssituation

    Das „Heidelberger Kompetenztrainings zur Entwicklung mentaler Stärke (HKT) wurde auf der Grundlage der Erfahrungen aus zwei zentralen Handlungsfeldern entwickelt, dem Sport und der praktischen Pädagogik. Ausgangspunkt war die Fragestellung, wie man die Akteure der jeweiligen Handlungsfelder, also Sportlerinnen und Sportler bzw. Schülerinnen und Schüler, dazu befähigen könnte, ihre optimalen Leistungen genau dann abzurufen, wenn dies gefordert wird, z. B. in Klassenarbeiten und Prüfungen oder bei sportlichen Wettkämpfen. Von zentraler Bedeutung ist es dabei, neben einer fundierten Fachlichkeit, übergreifende Kompetenzen zu schulen, die es den Akteuren ermöglicht, ihr persönliches Potenzial zielgerichtet und bewusst zu aktivieren. Ein erfolgreicher Zugang wurde dabei über das Mentaltraining gefunden, insbesondere über den Ansatz des „Integrativen Mentaltraining im Sport (Amler et al. 2006).

    Beide Entwicklungsstränge, der pädagogische und der sportorientierte, wurden 2004 im Pilotprojekt „Integratives Sport- und Lernmentaltraining" zusammengeführt. Ziel war es jugendliche Sportler gemeinsam mit ihren Klassenkameraden mit den Möglichkeiten der Umsetzung von Mentaltraining in schulischen Kontexten vertraut zu machen (vgl. Knörzer et al. 2006). Eine zentrale Erkenntnis der Pilotphase war, dass das Mentaltraining nicht nur von den jugendlichen Sportlern sehr positiv aufgenommen wurde, sondern ebenso von deren Klassenkameraden, die keinen Leistungssport betrieben. Diese konnten ihre Erfahrungen aus dem Mentaltraining vor allem in Klassenarbeits- und Prüfungssituationen erfolgreich umsetzen. Vor diesem Hintergrund startete 2005 an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg unter der Projektleitung von Wolfgang Knörzer die Entwicklung des „Heidelberger Kompetenztrainings zur Entwicklung mentaler Stärke (HKT)".

    1.2 Erste Entwicklungsphase

    Zur Entwicklung des HKTs wurde zunächst folgende Forschungsleitfrage formuliert:

    Wie lässt sich ein Trainingsprogramm zur Entwicklung mentaler Stärke für das Feld Schule, Hochschule und Erwachsenenbildung entwickeln?

    Aufbauend auf dieser Fragestellung wurde ein Trainingsprogramm für Schüler entwickelt und 2006 in verschiedenen Schulen der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) implementiert. Durchgeführt wurde es von speziell dafür qualifizierten Studierenden, die ein standardisiertes Programm in den 5. Klassen verschiedener Schulen anboten. Das Programm sollte nach einem exakt und verbindlich beschriebenen Plan ablaufen. Die Studenten unterrichteten das HKT – Programm im Rahmen von fünf Doppelstunden pro Schulhalbjahr an einer Hauptschule, einer Realschule und einem Gymnasium. Dazwischen wurden die Trainingsinhalte nicht wieder aufgegriffen, da die unterrichtenden Lehrer über keine entsprechende Qualifikation verfügten, was zu einem hohen Wissensverlust und somit zu einer geringen Nachhaltigkeit führte. Außerdem zeigte es sich, dass ein Programm, das bezüglich der Inhalte, Methoden und Abläufe exakt standardisiert war, der Wirklichkeit des Handlungsfeldes nicht gerecht wurde, da es keinen Spielraum ließ, auf die aktuelle Situation der jeweiligen Schülergruppe flexibel einzugehen.

    Die Hauptprobleme, die sich in dieser ersten Phase ergaben, waren zum einen die fehlende Nachhaltigkeit, vor allem bedingt durch enge zeitliche Begrenzung und die fehlende Verankerung in der jeweiligen Schulkultur. Zum anderen erwies sich das streng nach Input standardisierte Programm als zu unflexibel für die pädagogisch sinnvolle Arbeit mit unterschiedlichen Lerngruppen.

    Aus diesen Erfahrungen der ersten Pilotphase ergaben sich für die weitere Entwicklung zwei Fragestellungen.

    Wie lässt sich das HKT so standardisieren, dass es an die Bedingungen der jeweiligen Lerngruppe flexibel angepasst werden und trotzdem in seinen Ergebnissen vergleichbar evaluiert werden kann? Wie lässt sich das HKT nachhaltig in einer Organisation implementieren?

    Die weitere Entwicklung des Projektes folgte im Sinne pädagogischer Aktionsforschung (Unger et al. 2007) im engen Kontakt mit den beteiligten Praxisakteuren in der Tradition sozialwissenschaftlicher Handlungsforschung einer zyklischen Verlaufsform: Planung-Handlung-Auswertung-Planung etc. Zunächst wurde in der MRN ein Netzwerk von Schulen aufgebaut, die das HKT für ihre Schülerinnen und Schüler anbieten und sich gleichzeitig an einer praxisorientierten Weiterentwicklung des HKT beteiligen wollten Mit den Schulen wurde schriftlich vereinbart, dass:

    Die Schulleitung aktiv und federführend den Prozess unterstützt.

    Das gesamte Kollegium regelmäßig informiert wird.

    Mindestens 20 % des Kollegiums in einem Zeitraum von 3 Jahren an den HKT-Fortbildungen teilnimmt.

    Pro Halbjahr mindestens 1 HKT-Projekt durchgeführt und dem Netzwerk der HKT-Schulen zur Verfügung gestellt wird.

    Das HKT ausgewiesener Teil der Schulkultur wird und sich dies etwa im schulischen Leitbild oder Schulportfolio niederschlägt.

    Als Gegenleistung erhielten die Schulen kostenfreie Fortbildungsplätze sowie regelmäßige Beratung und Supervision. Die Information des Gesamtkollegiums erfolgte in der Regel in Form einer Präsentation im Rahmen einer Gesamtlehrerkonferenz, aber auch ganztägig im Rahmen einer schulinternen Lehrerfortbildung. Pro Schulhalbjahr fanden mindestens eine vier Tage umfassende Fortbildungsveranstaltung statt. Jede Fortbildungsgruppe hatte 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, davon waren 20 Plätze für Lehrerinnen und Lehrer reserviert, 10 Plätze standen Studierenden zur Verfügung, die als Projektassistenten in den Schulprojekten mitarbeiten sollten. Das Weiterbildungskonzept umfasste zwei zweitägige Blöcke mit einem Zwischenraum von ca. 6–8 Wochen, in dem die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer bereits einzelne Elemente des HKT mit ihren Schülern erproben sollten. Es wurde nach dem Konzept des mehrstufigen Dozententrainings nach WAHL/WÖLFING (1991) entwickelt. Parallel zur handlungsforschenden Weiterentwicklung der HKT Praxis wurden die theoretische Grundlagen des HKT ausformuliert (Rupp 2010).

    Waren anfänglich die HKT-Programme noch in fünf Schritten aufgebaut (vgl. Knörzer 2008) so entwickelten sich in der Folge das HKT in der heutigen vier Schritte umfassenden Form. Dabei sollte das HKT so standardisiert werden, dass es an die Bedingungen der jeweiligen Lerngruppe flexibel angepasst und trotzdem in seinen Ergebnissen vergleichbar evaluiert werden konnte. Die Lösung fand sich in der Abkehr der ursprünglich inhaltlich-methodischen Input-Standardisierung hin zu einer klaren Outcome-Standardisierung (vgl. auch den Beitrag in diesem Buch). In der Folge wurde das HKT für alle Schulstufen von der Grundschule bis zur Hochschule modifiziert und in all diesen Bereichen implementiert und konnte in umfangreichere schulische Projekte integriert werden. So war es von Anfang auch Teil des „Unterrichtsfaches Glück in dessen Modul „Freude an der Leistung (Fritz-Schubert 2008). Diese Entwicklungsphase fand ihren Abschluss in einer umfangreichen Buchveröffentlichung zum HKT in der schulischen Praxis (Knörzer et al. 2011). Neben dem schulischen Bereich wurde das HKT bereits in dieser Phase auch im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Rehabilitation sowie im Sport (Beiträge Winnewisser, Heinrich, Treutlein und Schulze, Preuß in diesem Buch) weiterentwickelt.

    1.3 Zweite Entwicklungsphase

    Von 2012 bis 2014 war das HKT ein zentraler Baustein des „StarkmacherSchule-Projektes. Dieses wurde im Rahmen des Bundesprogramms „XENOS – Integration und Vielfalt durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Das Bundesprogramm hat sich zum Ziel gesetzt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus abzubauen und eine Gesellschaft voranzutreiben, die geprägt durch Toleranz und Partizipation die Vorteile der kulturellen Vielfalt schätzt und nutzt. Übergeordnetes Ziel des Projektes war es, Schüler in ihrer Persönlichkeit zu stärken. Praktisch eingelöst sollte

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