Einmaleins des betrieblichen Gesundheitsmanagements: Eine Kurzreise in acht Etappen zur gesunden Organisation
Von Michael Treier und Thorsten Uhle
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Buchvorschau
Einmaleins des betrieblichen Gesundheitsmanagements - Michael Treier
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019
Michael Treier und Thorsten UhleEinmaleins des betrieblichen Gesundheitsmanagementsessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-23311-2_1
1. Gut geplant ist halb gewonnen!
Michael Treier¹ und Thorsten Uhle²
(1)
Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung NRW in Duisburg, Duisburg, Deutschland
(2)
Gevelsberg, Deutschland
Michael Treier (Korrespondenzautor)
Email: klausmichael.treier@fhoev.nrw.de
Thorsten Uhle
Email: ThorstenUhle@icloud.com
Wandern? Was hat das mit BGM zu tun? Viel, denn gesunde Arbeitswelten zu schaffen, ist wie das Erwandern eines Berges. Läuft man zu schnell hoch, geht einem die Luft aus. Ist man zu langsam, muss man umkehren. Wer wagt, gewinnt: Kleiderschrank auf, bequeme Wanderbekleidung an und los. Die Freunde, die uns zum „Wanderprojekt BGM" überredet haben, warten schon draußen. Hoffentlich haben wir nichts vergessen, denn beim Wandern ist die Planung schon der halbe Erfolg.
1.1 Warum lohnt sich die Reise?
„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!" Doch auch mit funktionalem Outdoor-Outfit macht eine Wanderung im Regen nur begrenzt Spaß. Schauen wir uns die Wetterprognose genauer an. Düstere Tiefdruckgebiete nahen, aber auch kräftige Hochdruckgebiete kündigen sich an.
Tiefdruck- und Hochdruckgebiete in der Region „Gesunde Organisation"
↓ Erstes Tiefdruckgebiet – Zivilisationskrankheiten: Grau und im wahrsten Wortsinne gewichtig zieht dieses Tiefdruckgebiet am Horizont auf. Zum einen handelt es sich um Stoffwechselerkrankungen. Wir Deutsche werden immer dicker! Die Auftretenswahrscheinlichkeit von Übergewicht und Adipositas („Fettsucht") ist im internationalen Vergleich hoch – erschreckend hoch ist das deutlich gestiegene Adipositasrisiko. Nicht nur bei älteren, auch bei jüngeren Menschen. Damit korreliert sind Stoffwechselerkrankungen wie das metabolische Syndrom, das sich neben Stammfettsucht aus hohen Blutfettwerten, Insulinresistenz und Bluthochdruck speist. Neben den Stoffwechselerkrankungen konstatieren wir eine gravierende Zunahme an psychischen Störungen wie Substanz-, somatoforme, depressive und Angststörungen. Diese Störungsbilder lassen sich immer schwerer voneinander abgrenzen und gewinnen in unserer Leistungskultur an Nährboden. Sie gehen oftmals mit Leistungseinschränkungen, Schlafstörungen und Erschöpfung, Schmerzsymptomen oder funktionellen Beschwerden im Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Bereich einher. Ihre Folgen für die Arbeitswelt sind katastrophal, so zwingen psychische Störungen immer mehr Menschen in die Frührente. Und es ist weit verbreitet – werfen Sie einen Blick in den aktuellen Depressionsatlas der Techniker Krankenkasse!
↓ Zweites Tiefdruckgebiet – demografischer Wandel: Wir werden aufgrund des medizinischen Fortschritts und besserer Lebensbedingungen im Mittel deutlich älter – und viele von uns werden bis ins hohe Alter arbeitsfähig sein. Gut für den Einzelnen. Allerdings gibt es auch eine Umkehrseite der Medaille, nämlich Auswirkungen gesamtgesellschaftlicher Art auf das Sozialsystem mit den Renten- und Krankenkassen, aber auch für die Arbeitswelt: Das Renteneintrittsalter wird steigen, die Krankenkassenbeiträge werden höher ausfallen, Themen wie Gesundheits- und Demografiemanagement stehen auf der betrieblichen Tagesordnung, und der Beschäftigte muss sich in diesem tief greifenden Wandel zurechtfinden. Da wir im Mittel älter als unsere Vorgängergenerationen sein werden, steigt auch das statistische Risiko für chronische Langzeiterkrankungen wie Diabetes, Demenz oder Rückenleiden an. Der Fachkräftemangel verschlimmert die Situation für die Arbeitswelt. Daher kann die Arbeitswelt chronische Erkrankungen und eingeschränkte Arbeitsfähigkeit nicht mehr aus ihrem Alltag ausklammern.
Nach jedem Regenschauer kommt wieder Sonnenschein. Das liegt v. a. an den Hochdruckgebieten:
↑ Erstes Hochdruckgebiet – Gesundheitskompetenz: Die Gesundheitskompetenzen fallen breiter und differenzierter aus. Das Wissen ist also da, nur mit dem Handeln hapert es (träges Wissen). Einige, leider aber nicht alle gehen proaktiv mit dem Thema Gesundheitsförderung um. Wir beschaffen uns Informationen, sind im Fitnessstudio angemeldet, laufen nach dem Feierabend durch den Park und achten auf eine ausgewogene Ernährung. Das steigert nicht nur unsere Fitness und Zufriedenheit, das steigert auch unsere Ansprüche auf ein gesundes Leben und eine gesunde Arbeit. Das Bindeglied einer guten Balance zwischen beruflichem und außerberuflichem Leben ist das BGM – nur so findet der Beschäftigte seine Gesundheitsansprüche in beiden Lebenswelten erfüllt.
↑ Zweites Hochdruckgebiet – Arbeitsbedingungen: Unternehmen investieren in Arbeitsgestaltung und Ergonomie. Man optimiert die Verhältnisse. Im Büro wie in der Produktion finden wir größtenteils eine angemessene Gestaltung der Mensch-Maschine-Schnittstelle (kognitive Ergonomie). Produktionsanlagen werden nach alternsgerechten Kriterien errichtet, und die Bildschirmarbeitsplätze im Büro genügen hinsichtlich der Hard- und Software den Anforderungen der Bildschirmarbeitsverordnung. Moderne Arbeitsplätze fokussieren nicht ausschließlich nur den Anwender und seinen Arbeitsplatz, heute rücken auch zunehmend Arbeitsprozesse in den Vordergrund und die Schnittstelle zwischen Arbeitnehmern und Kunden.
↑ Drittes Hochdruckgebiet – berufliche Rehabilitation: Und wenn es dann mal passiert, haben wir moderne Rehabilitationswege, um den Betroffenen zu helfen und sie möglichst „smart" in