Klinische Umsetzung der Biomechanik in der postoperativen Nachbehandlung: Leitfaden für Physiotherapeuten und Ergotherapeuten
Von Thomas Koller
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Buchvorschau
Klinische Umsetzung der Biomechanik in der postoperativen Nachbehandlung - Thomas Koller
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020
T. KollerKlinische Umsetzung der Biomechanik in der postoperativen Nachbehandlungessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-27959-2_1
1. Einführung
Thomas Koller¹
(1)
Rehaklinik Bellikon, Bellikon, Schweiz
Thomas Koller
Email: thomas.koller@rehabellikon.ch
Die Biomechanik besitzt viele Gesichter. Man begegnet ihr in der Ganganalyse, bei allgemeinen Bewegungsanalysen, in der Gelenkmechanik, bei der Festigkeitsprüfung von Geweben und bei der Festigkeitsprüfung von Implantaten etc.
Weniger bekannt sind die Hebelwirkungen bei Teilbelastungen und entstehenden Kräften in Frakturen bei entsprechenden Aktivitäten.
Und gerade Letzteres spielt in der physiotherapeutischen und ergotherapeutischen Untersuchung und Behandlung eine zentrale Rolle. Hier ist besonders das Verständnis für entstehende Kräfte bei Hebelwirkungen und Beschleunigungen wichtig. Bei den verschiedenen aktiven und passiven Therapieinterventionen soll stets beachtet werden, welchen Kräften und Drehmomenten die verletzte Struktur bei der aktuell vorgesehenen Therapieintervention ausgesetzt wird. Dem Therapeuten muss bei instruierten Übungen sowie bei Alltagsaktivitäten des Patienten stets bewusst sein, welche wirkenden Kräfte (vornehmlich komprimierender Art) generiert werden und gegebenenfalls korrigierend eingreifen.
Die Wundheilungsphasen inkl. gewebephysiologischer Aspekte sind weitere Parameter für die Auswahl der therapeutischen Interventionen (siehe Essentials: Rehabilitation von spezifischem Gewebe). Auch die Kenntnis der Anatomie, die Art der Verletzung und die operative Versorgung müssen für eine adäquate Wahl der Therapieintervention Voraussetzung sein. Trotz alledem wird es immer einen „Graubereich geben, in welchem sich die Physiotherapie und Ergotherapie bewegen wird. Ziel in diesem Essentials ist, diesen „Graubereich
etwas zu verkleinern, umso mehr Sicherheit bei der Wahl therapeutischer Interventionen im Genesungsverlauf zu vermitteln. Eine abschließende und haarscharf abgrenzende Aussage bezüglich „was sinnvoll ist und was nicht", ist angesichts der Komplexität und des Mitspielens der Muskelaktivität kaum möglich.
Zu Anfang werden kurz die Grundlagen erläutert. In einem weiteren Schritt werden „Facts" bezüglich einwirkender Kräfte mit Therapiegeräten beleuchtet und am Schluss die biomechanischen Überlegungen anhand praktischer Beispiele konkludiert.
Die praktischen Überlegungen und Berechnungen beziehen sich lediglich auf statische Systeme. Dabei wird auch vorausgesetzt, dass die jeweilige Gelenksphysiologie intakt ist und die Belastung aufnehmen kann.
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020
T. KollerKlinische Umsetzung der Biomechanik in der postoperativen Nachbehandlungessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-27959-2_2
2. Grundlagen
Thomas Koller¹
(1)
Rehaklinik Bellikon, Bellikon, Schweiz
Thomas Koller
Email: thomas.koller@rehabellikon.ch
Für eine adäquate Wahl der therapeutischen Intervention oder Übung sind Kenntnisse in der Anatomie, der Physik, der Wundheilung, des Frakturverlaufes und der operativen Versorgung nötig.
Die Kenntnis der Anatomie ist wichtig, weil man grundsätzlich wissen sollte, wie, durch was und wo die Kräfte bei einer körperlichen Aktivität übertragen werden und werden können. Ein gutes Beispiel dafür ist der Musculus Quadriceps femoris. Er vermag als Hauptfunktion das Knie zu strecken, ist aber auch mit seinem langen Kopf (rectus femoris) ein Hüftbeuger. Für die Hüftbeugung ist er aber relativ ungünstig angeordnet. Er verläuft tangential zum Hüftgelenk. D. h. wenn das Bein eine aktive Streckhebung erfährt (90° Beugung in der Hüfte bei voller Kniestreckung), kann er dies nur mit einer sehr großen einhergehenden Kompressionskomponente realisieren (Synergist vom m. iliopsoas). Somit muss die Hinterwand der Hüftgelenkspfanne so stabil gebaut sein, dass sie dieser