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Außerfamiliäre Betreuung von Kleinkindern: Bindungstheoretische Hinweise für Therapeuten, Pädagogen und Pädiater
Außerfamiliäre Betreuung von Kleinkindern: Bindungstheoretische Hinweise für Therapeuten, Pädagogen und Pädiater
Außerfamiliäre Betreuung von Kleinkindern: Bindungstheoretische Hinweise für Therapeuten, Pädagogen und Pädiater
eBook91 Seiten53 Minuten

Außerfamiliäre Betreuung von Kleinkindern: Bindungstheoretische Hinweise für Therapeuten, Pädagogen und Pädiater

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Über dieses E-Book

Dieses essential beleuchtet den aktuellen Kenntnisstand zur Inanspruchnahme öffentlicher Kindertagesbetreuung aus bindungstheoretischer Sicht. Es gibt Fachpersonen, die mit Familien arbeiten, einen Überblick und praktische Hinweise zum Thema. Die wissenschaftlichen Befunde zur Frage, ob die Betreuung in Kinderkrippen/Kitas negative Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung hätte, sind inkonsistent. Die Folgen hängen von diversen Faktoren ab, u.a. von der Quantität und Qualität der außerfamiliären Betreuung und insbesondere von der Fürsorge und Feinfühligkeit der Eltern zu Hause. Bei guter Fürsorge kann die Eltern-Kind-Bindung aufrechterhalten werden. Dennoch ist die familienexterne Betreuung von Kleinkindern bindungstheoretisch nicht immer unproblematisch. Die Grundannahmen der Bindungstheorie bleiben in diesem Diskurs unumstritten und weiterhin hoch relevant.
SpracheDeutsch
HerausgeberSpringer
Erscheinungsdatum27. Aug. 2019
ISBN9783658275969
Außerfamiliäre Betreuung von Kleinkindern: Bindungstheoretische Hinweise für Therapeuten, Pädagogen und Pädiater

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    Buchvorschau

    Außerfamiliäre Betreuung von Kleinkindern - Martina Zemp

    essentials

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    Weitere Bände in der Reihe http://​www.​springer.​com/​series/​13088

    Martina Zemp, Guy Bodenmann und Peter Zimmermann

    Außerfamiliäre Betreuung von Kleinkindern

    Bindungstheoretische Hinweise für Therapeuten, Pädagogen und Pädiater

    ../images/472170_1_De_BookFrontmatter_Figa_HTML.png

    Martina Zemp

    Wien, Österreich

    Guy Bodenmann

    Zürich, Schweiz

    Peter Zimmermann

    Wuppertal, Deutschland

    ISSN 2197-6708e-ISSN 2197-6716

    essentials

    ISBN 978-3-658-27595-2e-ISBN 978-3-658-27596-9

    https://doi.org/10.1007/978-3-658-27596-9

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://​dnb.​d-nb.​de abrufbar.

    © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019

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    Springer ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature.

    Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany

    Vorwort: Worum geht’s?

    Das Thema der außerfamiliären Kinderbetreuung ist in der Medienöffentlichkeit stark präsent und wird kontrovers diskutiert, was nicht selten zu Verunsicherungs- und Schuldgefühlen bei den Eltern führt. Ob man sein Kind in außerfamiliäre Betreuung geben soll, ab welchem Alter, wie häufig und wie lange sind Fragen, welche sich viele Eltern stellen. Diese Frage ist umso dringlicher, als Eltern das Beste für ihr Kind möchten, gleichzeitig jedoch im Spannungsfeld zwischen kindlichem Wohlergehen, eigener Verwirklichung und Erwartungen anderer und der Gesellschaft stehen.

    Moderne Gesellschaften verlangen eine hohe Flexibilität seitens der Arbeitnehmer/innen und haben neue Formen der Lebens- und Familienführung hervorgebracht. Eltern, die ihre Lebenssituation nach der Geburt eines Kindes nicht bedingungslos anpassen können oder wollen, ohne Gefahr zu laufen, beruflich den Anschluss zu verlieren oder es sich finanziell nicht leisten können, benötigen öffentliche Kindertagesbetreuung (Kindertagesstätten, Krippen). Dies schlägt sich in aktuellen Statistiken zur Inanspruchnahme nieder: In der Schweiz liegt die außerfamiliäre Betreuungsquote bundesweit bei 33,2 %, in Schweizer Großstädten noch deutlich höher bei 54,3 % (Bundesamt für Statistik Schweiz 2017). In Deutschland beträgt die Betreuungsquote in der Altersgruppe der 0- bis 3-Jährigen 32,7 % (Statistisches Bundesamt Deutschland 2016), in Österreich bei den 0- bis 2-Jährigen 26.1 % (Statistik Austria 2018). In den deutschsprachigen Ländern beansprucht also rund jede dritte Familie irgendeine Form der institutionellen Tagesbetreuung bei Kleinstkindern (vor dem Kindergarten). Hinzu kommt häufig die Betreuung der Kinder durch Großeltern oder Tageseltern.

    Bei der Nachfrage nach familienergänzender Kinderbetreuung handelt es sich in aller Regel um ein gesellschaftliches Anliegen und häufig nicht primär um ein individuelles Ansinnen moderner, berufstätiger Mütter. Aufgrund der guten Bildung der Frauen (es erlangen heute mehr Frauen einen Universitätsabschluss als Männer) wird insbesondere seitens der Wirtschaft die Forderung laut, dass Frauen berufstätig sein sollten, um ihr Kapital nutzen zu können. Frauen mit Kinderwunsch bringt dies oft in ein Dilemma, möchten sie doch gute Mütter und gute Berufsleute sein. Hinsichtlich der mütterlichen Berufstätigkeit kursiert häufig das Vorurteil, dass diese für die Kinder schädlich sei. Ein Ländervergleich zu verschiedenen Einstellungen in der Bevölkerung zeigt, dass die Meinungen, ob ein Vorschulkind leide, wenn die Mutter erwerbstätig ist, in Europa weit auseinandergehen. Besonders kritisch wird es in Osteuropa (Ungarn, Georgien, Russland und Bulgarien) angesehen. Am liberalsten zeigten sich die Bewohner aus Norwegen, Estland, Ostdeutschland und Japan (Panova und Buber-Ennser 2016).

    Was wir heute aus psychologischer Sicht über die Berufstätigkeit von Frauen wissen, ist, dass sie vielseitige positive Effekte

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