Von der Suche nach Wegweisern: Haltestellen am Lebensweg
Von Regina Stötzel
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an denen ich innehalte und warte:
auf ein Beförderungsmittel,
das mich meinem Ziel näherbringt.
Hier unterbreche ich den Alltagstrott und pausiere,
lasse die Gedanken schweifen, bis sie sich sammeln;
dann können sie schriftlich geordnet,
festgehalten werden,
und einen Blick auf den weiteren Weg werfen.
Regina Stötzel
Regina Stötzel, geboren 1955, ehemalige Lehrerin, seit frühester Kindheit begeisterte Leserin und später auch Schreiberin. Sie lebt mit ihrem Mann im Ruhrgebiet.
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Von der Suche nach Wegweisern - Regina Stötzel
Haltestellen sind Orte, an denen ich innehalte und warte: auf ein Beförderungsmittel, das mich meinem Ziel näherbringt.
Hier unterbreche ich den Alltagstrott und pausiere, lasse die Gedanken schweifen, bis sie sich sammeln; dann können sie schriftlich geordnet, festgehalten werden, und einen Blick auf den weiteren Weg werfen.
Für Steffen und Martin
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm, und ich kreise jahrtausendelang; und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang.
Rainer Maria Rilke
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Frühe Jahre
Es begann in einer dunklen Nacht
Nomen est omen
Wendepunkte
Das Kind
Sehnsuchtsort
Urquell
Das Meer
Tanzen
Mein schönstes Kleid
Mauerblümchen
Lebensmitte
Was schlimm ist
Erschöpfung
Nicht müde werden
Wunder
Der Lehrer
Politische Sozialisation
Mein Herz
Weiblichkeit
Meine Hände
Ein Lebensrezept
Schaukel des Lebens
Schreiben
Scribo ergo sum
Dichten
Alles verwortet
Die Schrift
Einsicht
Gedankenfinderlohn
Notwendige Fragen
Poesie
Die Quelle
Alter
Herbst
Fragen an Corona
Verdammtes Corona
Die Angelegenheiten ändern sich
Wir müssen bereit sein
Die Gedanken sind frei
Liebe im Alter
Wunsch und Sehnsucht
Sei da
Es gibt Tage
Das Märchen vom Neuanfang
Lebensfreude
Lebenslust
Humor
Stehaufmännchen
Alt werden
Reife
Sometimes in winter
Sterben
Memento mori
Die Zeit
Am Abend
Wenn ein Mensch stirbt
Vor dem Übergang
Das Samenkorn
Epilog
Wer bin ich?
Wachsende Ringe
Fertig machen
Vorwort
Schon als Kind, beim Lesen der Sage von Ödipus, hat mich der Ausspruch der Sphinx angerührt: Erkenne dich selbst!
Auch wenn ich damals noch nicht viel damit anfangen konnte, hat sich diese Lebensmaxime eingebrannt und mein Leben begleitet. Später kam noch der Satz hinzu: Werde der du bist.
Beiden Aufforderungen stand ich rat- und hilflos gegenüber, habe sie mir aber zu eigen gemacht und fühlte mich davon jahrelang überfordert. Wie kann ich wissen, wer ich bin? Wer ich werden soll? Gibt es dafür ein zu erreichendes Ziel, das ich nicht kenne? Einen göttlichen Plan, der mir verborgen ist? Zwischenzeitlich war ich das Rätselraten leid und habe dagegen opponiert, es weggeschoben, aus den Augen verloren und mich den Forderungen des Alltags gewidmet.
In den mittleren Jahren tauchte der Spruch wieder auf. Als die Kinder aus dem Haus waren und sich mein Blick wieder mehr mir zuwandte, hörte ich ihn innerlich in abgeänderter Form: Werde die du bist. Ich suchte meinen Platz in der Gesellschaft, in Beziehungen, meine Rolle als Frau … Da waren mehr Fragen als Antworten und ein Gefühl von Resignation, der Aufgabe niemals gerecht werden zu können.
Jetzt im Alter, wo ich noch einmal genauer hinschaue und Nachforschungen betreibe, begreife ich den Satz nicht als Aufforderung, ein feststehendes Ziel zu erreichen, sondern als Wegweiser bei einer Suche, die manchmal ins Stocken gerät oder in die Irre führt, aber einem Ziel zustrebt, dem ich näherkommen kann.
Der Satz stammt von Pindar, einem griechischen Dichter (522 - 445 v.Chr.). Es gibt viele andere Übersetzungen (Beginne zu erkennen wer du bist (Eugen Dönt) / Komm zur Kenntnis, von welcher Art du bist (Dieter Bremer) / Werde welcher du bist erfahren (Hölderlin) / Having learned, become who you are / Be what you know you are), mit denen ich mehr anfangen kann. Durch das, was ich gelernt und erfahren habe, was ich angestoßen habe oder mir zugestoßen ist, habe ich mich entwickelt und verändert.
Die Reise durch das Leben stellt uns immer wieder vor Probleme: eine Frage taucht auf, verlangt nach einer Lösung, eine neue Richtung will gefunden werden. Aber wir sehen keine, und die Reise fühlt sich an wie das Stolpern durch einen undurchdringlichen Wald, oder wie das Irren durch ein Labyrinth, oder wie ein Blindflug. Manchmal tauchen an entscheidenden Stellen Wegweiser auf: Bücher, Gedichte, Menschen, die etwas anrühren und in Bewegung setzen.
Eine Wegkreuzung ohne Wegweiser bietet mir keine Hilfe, da bin ich auf mich selbst zurückgeworfen, und ich spüre einen Anflug von Panik. Aber nicht für lange, dann fällt mir ein Spruch ein, den ich vor Jahren auf einem Teebeutel gelesen habe: Du hast tief in dir alles Wissen und Verstehen.
Das tröstet und stärkt mich, denn ich weiß, dass es stimmt. Es geht dabei nicht um Sachwissen, sondern um das Wissen, was für mich richtig ist. Das gilt auch für den Weg, den ich einschlagen sollte.
Es kann sein, dass ich jetzt nicht die richtige Wahl treffe. Ich handle nicht immer so, wie es für mich gut ist, sondern manchmal so, dass es anderen nützt. Manchmal lasse ich mir von meinem inneren Antreiber etwas einflüstern, oder ich versuche, fremde Erwartungen zu erfüllen.
Irgendwann, wenn ich