Memoiren eines mittelmäßigen Gymnasiasten: Ein Lebensweg mit vielen "Brüchen"
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Über dieses E-Book
Es folgt die harte Landung mit dem Verlust des Projektes und Aufenthalten in der Psychiatrie und der oberflächlichen Beurteilung der Angehörigen dieser Klientel. Ich sollte sogar auf Dauer in einer Betreuungseinrichtung verschwinden.
Ich habe mehrer Petitionen beim Landtag NRW laufen, die meine Psychiatrieaufenthalte zum Gegenstanbd haben. Jeder neue Psychiater nimmt den Verlauf der Krankenakte als Ausgangspunkt und dichtet etwas dazu, sodass eine ellenlange Krankengeschichte entsteht..
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Buchvorschau
Memoiren eines mittelmäßigen Gymnasiasten - Heribert Wendholt
So geht ORGANISATION: Von oben sieht man nur SCHEISSE, von unten nur ARSCHLÖCHER!!
Memoiren eines mittelmäßigen Gymnasiasten
Diese Lektüre ist geeignet, Psychiater und Gutachter vom Sinn und Unsinn ihrer Berufsauffassung abzubringen! Die haben mir eine Psychose, Demenz, Alkoholismus und Schizophrenie in die Krankheitsakte genagelt. Haha Dieser Dr. Matzel aus Stadtlohn hat mir nur guten Tag gewünscht und hat dann ein 30-seitiges Bösachten erstellt und behauptete darin, ich sei schon in der Kindheit in der Psychiatrie gewesen. Uiuiuiuuuuiuuuu Doc Tor Matzel hahahahaha, übel! Der blöde Kerkhoff, seines Zeichens Leiter der Bocholter Betreuungsbehörde, hat mir auf den Lebensweg eine Dauerbetreuung und ständige Psychiatrieaufenthalte vorhergesagt. Hahaha, Kerkhoff, Du hinterhältiger Saubock, zusammen mit dem Richter Kuhlmann nehmen die Amateurbetreuer ihre Betreuten aus und diese Säcke decken den Mantel des Schweigens drüber. Pfui! Genau wie Bruder Skand-Albert, der mir die Pilleneinnehmerei lebenslang vorhergesagt hat.
Mein Name ist Heribert Ernst Wendholt, geboren am 19.08.1954, dem Weltmeisterjahr Deutschlands, in Bocholt. Hinzuzufügen ist, dass ich als 4. Sohn von fünfen von meinem Vater Leo, Jahrgang 1920, seines Zeichens stadtbekannt als Rektor und seiner Frau Klara, Jahrgang 1922, ins ach so unbekannte Leben bugsiert wurde. Ich war leider gehandicapt durch meine Sehschwäche von minus 13 auf dem rechten Auge, was 10% des Normalen entspricht und minus 6,5 auf dem linken Auge, was 70% des Normalbürgers entspricht. Ich trug demnach eine auffällige Brille mit dicken Gläsern, die ich hasste.
Mein Lieblingsbuch: Carlo Manzoni – Der Finger im Revolverlauf
Mein klassisches Lieblingsstück: Bolero von Maurice Ravel
Meine Lieblingsgruppe: The Resignators von DownUnder http://www.bandcamp.com/Heribert
Mein Lieblingsprofessor: Prof. Dr. Homringhausen/Inst. F. Bodenkunde Gießen
Mein Lieblingsfussballer: Uwe Bein HSV/Frankfurter Eintracht
Wir lebten in einem Einfamilienhaus an der Dinxperloerstr. 106, in Bocholt, kurz vor dem benach-barten Holland und waren vollauf beschäftigt mit dem Aufwachsen in eine unbekannte Zukunft. Diese war für mich eigentlich vorbestimmt in dieser ländlichen Umgebung und ich hätte nie gedacht, was so auf mich wartet.
Mit 5 Jahren kam mein Vater, Rektor an der Norbertschule auf die Idee, mich bei der Korrektur von Diktaten und Rechenaufgaben hinzuziehen. Mir machte das Spass. Ich lernte Schach und schlug schließlich meinen Vater immer. Nur in Mühle war er besser und hat mich NIE gewinnen lassen. Ich bin immer noch baff, wie er das hingekriegt hat. Beim Mensch-ärgere-mich-nicht war ich beim Würfeln und setzen so schnell, dass meine Brüder immer nachgerechnet haben.
Meine älteren Brüder Albert und Ludger waren mir schon entwachsen und ich unternahm viel mit meinem lieben Bruder Franz-Josef, der 2 jahre älter war als ich. Ich habe meine älteren Brüder bewundert und zum Vorbild gehabt. Bis ich erfuhr, dass sie sich mit meinem Vater wegen seines Kriegseinsatzes gestritten haben und ihm vorwarfen, dass er hätte wie ein Widerständler zu handeln. Ab da hielt ich beide für bekloppt. Beide wollten partout nicht Beamte werden. Haha. Der älteste Skand-Albert ist Jugendamtsmitarbeiter in Mülheim geworden und für die Zerrüttung tausender Familien verantwortlich, Ludger ist Sportlehrer geworden und für mich eine unzugängliche, rechte Sau.
Wir waren privilegiert, was man erst später bemerkt, denn wir hatten trotz räumlicher Enge ein eigenes Haus und einen großen Garten. Hier verbrachte ich meine Jugend und fing im Frühjahr, bewaffnet mit einem Einmachglas, Bienen, Hummeln, Wespen und Schmetterlinge und versorgte sie mit frischen Blüten. Ausserdem machte es mir mordsspaß, den Garten umzugraben, einen kleinen Pflanzgarten mit Himbeeren und allerlei Kleingewächsen anzulegen. Meine Freunde waren Rudi Overgoor, Edu Meinen, Willi Elting, Karl-Heinz Bode, Ralf Bickmann und die Merting`s, Klaus und Michael. Rudi machte es Spaß ein Pfennigstück in die Nase zu stecken und aus dem Mund herauszubugsieren. Blutig! Der Vater von Kalle hat uns Holzschwerter geschnitzt. Wir haben damit gekämpft wie mittelalterliche Ritter. Schließlich kam unsere Zeit der Seifenkisten. Wir haben die Köpfe zusammengesteckt und wenn irgendwo ein alter Kinderwagen herumstand, waren sofort die Räder konfisziert. Rudi Overgoor (Ofenrohr) war Chefkonstrukteur. Dazu eine paar holzkisten von Geuting. Der alte Geuting hatte immer Spaß mit seiner Frage, ob ich für 10 Pfennig Haumiblau haben wollte (Hau mich blau). Irgendwann hatte ich raus, dass das ein Scherz war. Ich ging bei Geuting`s immer für uns einkaufen, kannte alle Preis und durfte dafür die Rabattmarken sammeln. 3% hieß bei Einkleberei von 50 Märkchen gab es 1,50 DM. Bei Schmitz kauften wir regelmäßig unsere Milch. Manchmal mehrmals am Tag. Albert hat immer schon auf dem Weg nach Hause die halbe Kanne leergesoffen. Für Pastwa haben wir manche Botengänge gemacht, die hatten eine Heißmangel und wir haben die fertige Sachen zu den Kunden gebracht, War sehr beliebt, Frau Pastwa war großzügig. Wir haben auf der Walramstraße „Pimpeln" gespielt. Da wird eine Furche in den Boden gezogen, darauf ein Stöckchen gelegt, das mit einem größeren Stock hochgehoben und weggeschlagen wird. Ausserdem haben wir bei Kamperschröer hinter der Hecke gelegen, ein Portomonnaie auf den Fahrradweg bugsiert, mit einem dünnen Faden versehen, der nicht zu sehen war. Es war belustigend, wenn die Fahrradfahrer das Portomonnaie sahen, abstiegen und wir dann das Ding am Faden ganz langsam ein Stück wegzogen, wie bedröppelt die Leute waren.
Mit den Merting`s klauten wir grundsätzlich im Sommer bei Kamperschröer die geilen Speckkirschen. Wir mußten immer höllisch aufpassen, weil der alte Kamperschröer, wenn er etwas bemerkte, sofort mit seinen holländischen Holzpantinen angeschossen kam – so schnell wie Armin Hary – und uns mit einer Grepe (Mistgabel) bedrohte. Einmal waren wir oben im Baum und die blöden Mertings rissen wieder ganze Äste ab, um die in Ruhe leerzuräumen. Wie aus dem Nichts war der alte Kamperschröer da und alle flohen und sprangen von oben aus dem Baum. Ich war völlig konsterniert und verhielt mich ruhig. Schließlich verschwanden alle und ich konnte in Ruhe abhauen.
Wir gruben uns an freien Flächen Erdbunker, die wir mit Holzplatten abdeckten, und rauchten schon mit 9 Jahren Zigaretten darin. Bernd Geuting und Kollegen waren mit mir im Speicher von Pastwas Haus. Wir rauchten, was das Zeug hielt.Ich mußte leider die blöde Kirchenzeitung austragen. Also mußte ich alle 4 Wochen den Beitrag dafür kassieren. Bei Stening bin ich immer gern aufgeschlagen, da gab`s meistens Trinkgeld, 50 Pfennig! Die blöde alte von Petzold hingegen hielt mir eine Standpauke wegen unserer Raucherei in den Erdbunkern. Blöde Kuh.
Auch bei Rudi Peters, den ich durch den Fussball kennenlernte bauten wir Erdbunker. Ich saß mit meiner Zigarette ganz allein drin als irgendein Idiot anfang auf der Holzplatte herumzuspringen. Plötzlich kam die ganze Platte und die draufliegenden Erde runter und ich saß drunter. Nur mein rechter Arm war frei und mit dem fuchtelte wie wild durch die Gegend. Gotseidank hat mich jemand rausgezogen, sonst wäre ich wahrscheinlich erstickt.
Unsere Intimfeinde waren der Russlanddeutsche Buckermann/Ivanowitsch mit seiner Bande, den wir zeitweise auf freien Feldern mit Steinwürfen bedachten, und da ich am weitesten werfen konnte, (später Bundesjugendspiele 90 Meter mit dem Wurfball) schlugen wir sie meistens in die Flucht. Wir bauten uns Fletschen (Schleudern) und schossen mit Krampen auf Spatzen. Nie etwas getroffen!
Ich verbrachte viel Zeit draußen und erkundete schon als 10-jähriger die gesamte Umgebung. Dabei fand ich an einer Allee in der Nähe Apfel- und Birnbäume, die niemandem zu gehören schienen, aß mich dort satt mit Früchten und dachte, ich hätte das Paradies entdeckt.
Meine Eltern waren sehr nachsichtig mit mir, so dass ich auch spät abends mit den älteren Kindern Versteckenspielen durfte und auch sonstigen Schabernack treiben konnte.
Erste Erfahrungen mit sexuellen Fantasien machte ich dort mit der älteren Schwester von den Mertings, Dorothee. Ich fragte sie – als wir in einem Kornfeld allein waren, ob ich sie vernaschen dürfte. Sie antwortete ganz cool: „Probiers mal" Da sie einen Kopf größer als ich war, war die Angelegenheit für uns