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So etwas wie Asyl
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eBook156 Seiten51 Minuten

So etwas wie Asyl

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Über dieses E-Book

Amanda, John und ihre Tochter Emily sind eigentlich eine ziemlich durchschnittliche Familie. Die Ankunft von Asylanten in ihrer Nachbarschaft stellt ein Ereignis dar, das ihren Zusammenhalt auf die Probe stellt. John engagiert sich öffentlichkeitswirksam für die Rechte der Asylanten, kämpft aber heimlich gegen ein geplantes Wohnheim in der Nähe ihres Hauses. Die pubertierende Emily verliebt sich zu Johns Leidwesen in Khalil, einen jungen Flüchtling, und Amanda setzt sich für die junge Liebe ein. Doch nicht nur John möchte nicht, dass Khalil bei ihnen wohnt. Ein Konversationsstück im besten Sinne: britisch trocken und schlagfertig nimmt der Konflikt seinen Lauf. Eine großartige Komödie!
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum15. Jan. 2018
ISBN9783745082029
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    Buchvorschau

    So etwas wie Asyl - Tamsin Kate Walker

    Tamsin Kate Walker

    SO ETWAS WIE ASYL

    (Some Kind Of Asylum)

    Aus dem Englischen von Stephanie Junge

    Ausführliche Informationen über unsere Autoren und Theatertexte finden Sie unter www.dreimaskenverlag.de

    Copyright © Drei Masken Verlag GmbH, Herzog-Heinrich-Straße 18, 80336 München

    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden. Sämtliche Rechte der öffentlichen Wiedergabe (u.a. Aufführungsrecht, Vortragsrecht, Recht der öffentlichen Zugänglichmachung und Senderecht) können ausschließlich von der Drei Masken Verlag GmbH erworben werden und bedürfen der ausdrücklichen schriftlichen Zustimmung. Nicht genehmigte Verwertungen verletzen das Urheberrecht und können zivilrechtliche ggf. auch strafrechtliche Folgen nach sich ziehen.

    2 D | 3 H

    Inhalt

    Amanda, John und ihre Tochter Emily sind eigentlich eine ziemlich durchschnittliche Familie. Die Ankunft von Asylanten in ihrer Nachbarschaft stellt ein Ereignis dar, das ihren Zusammenhalt auf die Probe stellt. John engagiert sich öffentlichkeitswirksam für die Rechte der Asylanten, kämpft aber heimlich gegen ein geplantes Wohnheim in der Nähe ihres Hauses. Die pubertierende Emily verliebt sich zu Johns Leidwesen in Khalil, einen jungen Flüchtling, und Amanda setzt sich für die junge Liebe ein. Doch nicht nur John möchte nicht, dass Khalil bei ihnen wohnt. Ein Konversationsstück im besten Sinne: britisch trocken und schlagfertig nimmt der Konflikt seinen Lauf. Eine großartige Komödie!

    Personen

    John Allen: Vater von Emily, Ehemann von Amanda (50)

    Amanda Allen: Mutter von Emily, Ehefrau von John (47)

    Emily Allen: Tochter von John und Amanda (17)

    Khalil Halabi: Asylbewerber (22)

    Martin Harris: Johns ältester Freund (auch ein

    Freund der Familie) (50)

    Heutzutage, in der Küche eines Einfamilienhauses

    I. Akt

    1. Szene

    Licht. Eine hypermoderne Küche/Esszimmer/Wohnzimmer-Einheit, in der AMANDA eine Zeitschrift liest und einem Pop-Song aus dem Radio zuhört, dem die Nachrichten folgen.

    NACHRICHTENSPRECHER

    Da weiterhin Flüchtlinge nach Europa strömen ...

    AMANDA

    Langweilig.

    Sie sucht nach einem anderen Sender, bis sie wieder einen 80er Jahre Song findet und dreht ein bisschen lauter.

    AMANDA

    Oh, ich liebe diesen Song!

    Sie holt eine Weinflasche und schenkt sich ein Glas ein, als sie den Schlüssel im Haustürschloss hört. Ihre 17jährige Tochter EMILY kommt herein. Schnell schaltet Amanda das Radio ab.

    AMANDA

    Ach, du bist’s …

    EMILY

    Hab dich auch lieb, Mum!

    AMANDA (schaltet das Radio wieder ein, weiterhin 80er Jahre Pop)

    Ich dachte, es wäre dein Vater. Wie war dein Tag?

    EMILY

    Ziemlich beschissen. Wie kannst du dir solches Zeug anhören? (verstellt den Sender um elektronische Musik zu suchen, dabei hören wir Wort- und Musikfetzen, darunter „Weitere Zusammenstöße, „Flüchtlinge und „Mittlerer Osten")

    AMANDA

    Lass das bitte.

    EMILY

    Was gibt’s zum Abendessen? Ich hoffe, keinen Fisch, ich esse nämlich keinen Fisch mehr.

    AMANDA

    Gestern hast du ihn gegessen.

    EMILY

    Heute esse ich ihn nicht.

    AMANDA

    Weshalb nicht?

    EMILY

    Weil er voller Plastik ist.

    AMANDA

    Nicht der Fisch, den ich kaufe.

    EMILY

    Also gibt es Fisch?

    AMANDA

    Nein, es gibt Hühnchen. Und bevor du fragst: Es wurde mit Mais gefüttert. (trinkt einen Schluck Wein) Ehrlich gesagt, wegen mir könnten wir auch eins aus der Legebatterie nehmen, die schmecken doch genauso.

    EMILY

    Es geht nicht darum, wie sie schmecken, Mum. Es geht um die Art und Weise wie sie gehalten werden. Kannst du dir vorstellen in einem Käfig zu leben, wo ständig alle auf dir herumhacken?

    AMANDA

    Kein Kommentar. (Pause) Hast du Hausaufgaben?

    EMILY

    Warum fragst du mich das immer. Ich bin keine fünf. Wann ist denn jetzt das Abendessen mal fertig, ich muss weg.

    AMANDA

    Du bist doch gerade erst gekommen.

    EMILY

    Na und? Ich gehe heute Abend mit den spanischen Austauschschülern aus.

    AMANDA

    Aber du nimmst doch gar nicht am Spanischaustausch teil.

    EMILY

    Danke, dass du mich daran erinnerst.

    AMANDA

    Guck nicht mich an.

    EMILY

    Du bist die einzige, die hier ist.

    AMANDA

    Du wirst ihm noch dankbar dafür sein, dass du die Möglichkeit hast, nach China zu gehen.

    EMILY

    Ich will nicht nach China, ich will nach Spanien.

    AMANDA

    Du warst doch schon so oft in Spanien.

    EMILY

    Nicht in Málaga. Es wird so deprimierend sein, wenn nächsten Monat alle weg sind.

    AMANDA

    Du wirst auch weggehen.

    EMILY

    Ja toll, nach Peking! Weißt du, was die da essen?

    AMANDA

    Frühlingsrollen?

    EMILY

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