So etwas wie Asyl
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Buchvorschau
So etwas wie Asyl - Tamsin Kate Walker
Tamsin Kate Walker
SO ETWAS WIE ASYL
(Some Kind Of Asylum)
Aus dem Englischen von Stephanie Junge
Ausführliche Informationen über unsere Autoren und Theatertexte finden Sie unter www.dreimaskenverlag.de
Copyright © Drei Masken Verlag GmbH, Herzog-Heinrich-Straße 18, 80336 München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden. Sämtliche Rechte der öffentlichen Wiedergabe (u.a. Aufführungsrecht, Vortragsrecht, Recht der öffentlichen Zugänglichmachung und Senderecht) können ausschließlich von der Drei Masken Verlag GmbH erworben werden und bedürfen der ausdrücklichen schriftlichen Zustimmung. Nicht genehmigte Verwertungen verletzen das Urheberrecht und können zivilrechtliche ggf. auch strafrechtliche Folgen nach sich ziehen.
2 D | 3 H
Inhalt
Amanda, John und ihre Tochter Emily sind eigentlich eine ziemlich durchschnittliche Familie. Die Ankunft von Asylanten in ihrer Nachbarschaft stellt ein Ereignis dar, das ihren Zusammenhalt auf die Probe stellt. John engagiert sich öffentlichkeitswirksam für die Rechte der Asylanten, kämpft aber heimlich gegen ein geplantes Wohnheim in der Nähe ihres Hauses. Die pubertierende Emily verliebt sich zu Johns Leidwesen in Khalil, einen jungen Flüchtling, und Amanda setzt sich für die junge Liebe ein. Doch nicht nur John möchte nicht, dass Khalil bei ihnen wohnt. Ein Konversationsstück im besten Sinne: britisch trocken und schlagfertig nimmt der Konflikt seinen Lauf. Eine großartige Komödie!
Personen
John Allen: Vater von Emily, Ehemann von Amanda (50)
Amanda Allen: Mutter von Emily, Ehefrau von John (47)
Emily Allen: Tochter von John und Amanda (17)
Khalil Halabi: Asylbewerber (22)
Martin Harris: Johns ältester Freund (auch ein
Freund der Familie) (50)
Heutzutage, in der Küche eines Einfamilienhauses
I. Akt
1. Szene
Licht. Eine hypermoderne Küche/Esszimmer/Wohnzimmer-Einheit, in der AMANDA eine Zeitschrift liest und einem Pop-Song aus dem Radio zuhört, dem die Nachrichten folgen.
NACHRICHTENSPRECHER
Da weiterhin Flüchtlinge nach Europa strömen ...
AMANDA
Langweilig.
Sie sucht nach einem anderen Sender, bis sie wieder einen 80er Jahre Song findet und dreht ein bisschen lauter.
AMANDA
Oh, ich liebe diesen Song!
Sie holt eine Weinflasche und schenkt sich ein Glas ein, als sie den Schlüssel im Haustürschloss hört. Ihre 17jährige Tochter EMILY kommt herein. Schnell schaltet Amanda das Radio ab.
AMANDA
Ach, du bist’s …
EMILY
Hab dich auch lieb, Mum!
AMANDA (schaltet das Radio wieder ein, weiterhin 80er Jahre Pop)
Ich dachte, es wäre dein Vater. Wie war dein Tag?
EMILY
Ziemlich beschissen. Wie kannst du dir solches Zeug anhören? (verstellt den Sender um elektronische Musik zu suchen, dabei hören wir Wort- und Musikfetzen, darunter „Weitere Zusammenstöße, „Flüchtlinge
und „Mittlerer Osten")
AMANDA
Lass das bitte.
EMILY
Was gibt’s zum Abendessen? Ich hoffe, keinen Fisch, ich esse nämlich keinen Fisch mehr.
AMANDA
Gestern hast du ihn gegessen.
EMILY
Heute esse ich ihn nicht.
AMANDA
Weshalb nicht?
EMILY
Weil er voller Plastik ist.
AMANDA
Nicht der Fisch, den ich kaufe.
EMILY
Also gibt es Fisch?
AMANDA
Nein, es gibt Hühnchen. Und bevor du fragst: Es wurde mit Mais gefüttert. (trinkt einen Schluck Wein) Ehrlich gesagt, wegen mir könnten wir auch eins aus der Legebatterie nehmen, die schmecken doch genauso.
EMILY
Es geht nicht darum, wie sie schmecken, Mum. Es geht um die Art und Weise wie sie gehalten werden. Kannst du dir vorstellen in einem Käfig zu leben, wo ständig alle auf dir herumhacken?
AMANDA
Kein Kommentar. (Pause) Hast du Hausaufgaben?
EMILY
Warum fragst du mich das immer. Ich bin keine fünf. Wann ist denn jetzt das Abendessen mal fertig, ich muss weg.
AMANDA
Du bist doch gerade erst gekommen.
EMILY
Na und? Ich gehe heute Abend mit den spanischen Austauschschülern aus.
AMANDA
Aber du nimmst doch gar nicht am Spanischaustausch teil.
EMILY
Danke, dass du mich daran erinnerst.
AMANDA
Guck nicht mich an.
EMILY
Du bist die einzige, die hier ist.
AMANDA
Du wirst ihm noch dankbar dafür sein, dass du die Möglichkeit hast, nach China zu gehen.
EMILY
Ich will nicht nach China, ich will nach Spanien.
AMANDA
Du warst doch schon so oft in Spanien.
EMILY
Nicht in Málaga. Es wird so deprimierend sein, wenn nächsten Monat alle weg sind.
AMANDA
Du wirst auch weggehen.
EMILY
Ja toll, nach Peking! Weißt du, was die da essen?
AMANDA
Frühlingsrollen?
EMILY
Entenfüße und Affenhirn. Und es gilt als schwere Beleidigung, wenn du nicht isst, was dir angeboten wird. Was bedeutet, dass ich jeden beleidigen