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Kol's letzter Anruf
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eBook56 Seiten33 Minuten

Kol's letzter Anruf

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Über dieses E-Book

Der Anwalt Kol muss ins Gefängnis. Er hat einen Wissenschaftler vor Gericht verteidigt, der sich gegen verantwortungslose Medikamentenforschung eingesetzt hatte und dafür von einem großen Pharma-Konzern wegen Verleumdung verklagt wurde. Nachdem sein Mandant Selbstmord begangen hat, hat Kol die Nerven verloren, den Richter beleidigt und tätlich angegriffen. Kurz vor Haftantritt erhält er einen entscheidenden Anruf, der ihm neue Beweise liefert. Fieberhaft versucht Kol in den letzten Minuten bevor sich das Gefängnistor hinter ihm schließt, das Gerichtsverfahren wieder in Gang zu bringen.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum19. März 2018
ISBN9783746709369
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    Buchvorschau

    Kol's letzter Anruf - Joshua Sobol

    Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung, Verfilmung und Übertragung durch Rundfunk und TV etc., vorbehalten.

    Dieses Manuskript darf nur nach Erwerb der Aufführungsrechte und des dazugehörigen Materials beim Verlag verwertet oder weitergegeben werden. Nichtbeachtung dieser Verpflichtung ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht und hat zivil- und strafrechtliche Folgen. Der Verlag behält sich vor, gegen ungenehmigte Veröffentlichungen und Aufführungen gerichtliche Maßnahmen zu initiieren.

    _______________________________________

    LITAG THEATERVERLAG MÜNCHEN

    Maximilianstr. 21

    80539 München

    Tel. 089 2880 3440

    Fax. 089 2880 3445

    www.litagverlag.de

    email: litag@litagverlag.de

    Der Ort: Ein kleiner Vorhof vor dem Gefängnis. Im Hinterhof befindet sich eine Schranke, links das Häuschen des Wärters, mit einem großen, verspiegelten Fenster. Oberhalb des Fensters ist eine Lautsprecheranlage installiert, über die das Wachpersonal mit den Menschen auf dem Vorhof kommunizieren kann.

    Neben Tor hängt ein großes schwarzes Brett, auf dem verschiedene Anzeigen der Gefängnisdirektion hängen, wie Besuchszeiten, Hausordnung, etc.

    Anruf 1

    MICKYS Handy läutet – sein Klingelton ist Strangers in the Night.

    MICKY:

    Hallo?

    Am Apparat.

    Welche Nina?

    Von welcher Bibliothek?

    Sie sind die Bibliothekarin der Gerichtsbibliothek?

    Ich wusste nicht, dass Sie Nina heißen.

    Woher haben Sie meine Nummer?

    Das Handy hat mir jemand geborgt.

    Aha, wie ich sehe, wissen Sie so einiges über mich.

    Stimmt, ich habe Dr. Scheffer vertreten, Friede seiner Asche.

    Oh, wie ich sehe, wissen Sie noch einiges mehr als einiges über mich…

    Nun gut, nicht mal ich weiß alles über mich…

    Meinen Sie?

    Oh, das ist ein großer Satz! Sagen Sie's noch mal!

    Ja, das ist richtig, aber wenn ich es etwas genauer formulieren dürfte:

    Jede neue Begegnung ist eine neue Begegnung mit uns selbst.

    Keine Ursache. Wie war doch gleich Ihr Name, Olga?

    Verzeihen Sie! Nina! Ja… Verzeihung bitte…

    Nein wirklich, mein Namensgedächtnis ist miserabel, tut mir leid.

    Ich habe bei Ihnen ja schon öfters Bücher ausgeliehen…

    Wie oft?

    Sie wissen genau, wie oft ich in der Bibliothek gewesen bin?!

    Wenn ich fragen dürfte: Warum gerade an mich?

    Ich kämpfe immerzu, mit welchen Kampf genau können Sie sich identifizieren?

    Gut… Ich danke Ihnen.

    Nein, das hilft schon. In meiner Lage hilft jedes aufmunternde Wort. Ich warne Sie, wenn Sie mir eine Schulter anbieten, werde ich mich anlehnen.

    Nun ja, ich gehe nicht täglich für ein Jahr ins Gefängnis. Das ist das erste Mal.

    Wenn Sie meinen…

    Wenn ich schon drin wäre, könnten wir nicht telefonieren.

    Sobald man das Tor überschreitet, wird einem das Handy abgenommen.

    Ich stehe noch davor. Man lässt mich noch nicht hinein.

    Vielleicht wollen Sie mich dort auch gar nicht.

    Der Wachposten hier macht einem richtig angst. Ein Druse oder ein Beduine, dem Schnurrbart nach zu urteilen.

    Keine Sorge, letztendlich werden Sie mich schon hineinlassen, ansonsten sprenge ich das Tor gewaltsam auf.

    Ich lache. Ich werde ein braver Junge sein.

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