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Vor Verbrauch schütteln oder so: Die Abenteuer des Herrn von Dörrnefeldt zur Erheiterung
Vor Verbrauch schütteln oder so: Die Abenteuer des Herrn von Dörrnefeldt zur Erheiterung
Vor Verbrauch schütteln oder so: Die Abenteuer des Herrn von Dörrnefeldt zur Erheiterung
eBook121 Seiten1 Stunde

Vor Verbrauch schütteln oder so: Die Abenteuer des Herrn von Dörrnefeldt zur Erheiterung

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Über dieses E-Book

Herr von Dörrnefeldt, unverheirateter Neffe der begüterten Erbtante Henriette von Dörrnefeldt-Eckstein, erlebt seltsame Abenteuer in seinem täglichen Leben, die in vielen Fällen dadurch entstehen, dass er seiner Erbtante stets alles recht machen will, um ihr Wohlwollen zu erhalten. Mit von der Patie sind sein kleiner Neffe Fred sowie sein etwas unbeholfener Freund Michalke. Ich hatte viel Spaß beim Schreiben. A.L.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum20. Nov. 2012
ISBN9783844236231
Vor Verbrauch schütteln oder so: Die Abenteuer des Herrn von Dörrnefeldt zur Erheiterung

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    Buchvorschau

    Vor Verbrauch schütteln oder so - Alfred Landmesser

    Titelbild: Nach ‚Tomate’ By Winkel

    Kostenlose Bilddatenbank  www.piqs.de

    CC-Lizenz (By 2,00)

    Impressum:

    Vor Verbrauch schütteln oder so

    Alfred Landmesser

    Copyright: © 2012 Alfred Landmesser

    published by: epubli GmbH, Berlin

    www.epubli.de

    ISBN 978-3-8442-3623-1

    .

    Alfred Landmesser

    Vor Verbrauch schütteln

    oder  so

    Die Erlebnisse des

    Herrn von Dörrnefeldt

    zur Erheiterung

    Es gibt Geschichten,

    die man mehrmals

    drehen und wenden muss,

    um  endlich ein Körnchen

    Sinn darin zu finden.

    Alfred Landmesser

    Der Baum im Odenwald

    Halteverbot

    Hypnose

    Geheim

    Schillers Schinken

    Die Fliege an der Wand

    Ein wenig Null

    Kleingärtner

    Gurken

    Vor Verbrauch schütteln

    Platzregen

    Wurstzipfel

    Schellfisch

    Eselsbrücken

    Der Trainer

    Einsteigen bitte

    Abkürzungen

    Frisch eingetroffen

    Her Nix

    Der Held

    Die Kur in Schottland

    Der Retter

    Spielfreude

    Die Sache mit Frosch

    Kaninchen Lanzarote

    Der Baum im Odenwald

    An einem schönen Sommertag waren Herr von Dörrnefeldt und sein Freund Michalke mit dem Rad unterwegs und nahmen nach zwei Stunden ermüdet auf einer Bank Platz.

    Vor ihnen, auf einem Hügel, stand einsam ein mächtiger Baum.

    „Ist es nicht herrlich hier?", fragte Herr Michalke nach einigen Minuten der Ruhe.

    „Ja, es ist wunderschön", bestätigte Herr von Dörrnefeldt.

    Herr Michalke seufzte. Dann fuhr er fort: „Heute im Morgengrauen sind wir losgefahren, den Odenwald zu suchen, und nun liegt er vor uns in all seiner Pracht."

    Herr von Dörrnefeldt sah sich um. Dann meinte er: „Was soll das, Herr Michalke? Wo ist ein Wald? Dort oben steht ein einziger Baum."

    „Und?"

    „Sie wollen doch wohl nicht behaupten, dass ein einzelner Baum ein Wald ist!"

    „O doch, es ist so! So steht es in meinem Buch ‚Der frohe Wanderer’."

    „Das steht in ihrem Buch?"

    Herr Michalke kramte den ‚Frohen Wanderer’ aus seinem Rucksack und überreichte ihn Herrn von Dörrnefeldt: „Schlagen sie bitte Seite 14 auf, und lesen sie vor!"

    Auf Seite 14 fand sich tatsächlich das Lied vom Baum, und Herr von Dörrnefeldt begann vorzulesen: „Es steht ein Baum im Odenwald …"

    „Halt!", rief Herr Michalke dazwischen, „sie müssen richtig betonen. Ein müssen sie betonen! Es steht ein Baum im Odenwald!"

    Herr von Dörrnefeldt war nicht recht überzeugt davon, begann aber von vorn:

    „Es steht ein Baum im Odenwald,

    der hat viel grüne Äst;

    da bin ich wohl vieltausendmal

    mit meinem Schatz gewest.

    Da sitzt ein schöner Vogel drauf,

    der pfeift gar wunderschön;

    ich und mein Schätzlein lauern drauf,

    wenn wir miteinander gehn.

    Der Vogel sitzt in seiner Ruh

    wohl auf dem höchsten Zweig;

    und schauen wir dem Vogel zu,

    so pfeift er alsogleich."

    Nach einem besinnlichen Päuschen fügte er hinzu: „Sehr schön, sehr schön das Lied. – Sehen sie den Vogel?"

    „Ich sehe keinen."

    „Aha!"

    „Was heißt aha? Wir sind hundert Meter vom Baum entfernt. Wie soll ich da den Vogel sehen können!, meinte Herr Michalke etwas spitz. „Gehen wir hinauf, dann wird es sich zeigen."!

    Sie schoben die Fahrräder den Hügel hinauf, Herr Michalke eilig voran. Dann standen sie vor dem wunderschönen Baum.

    „Nun?, fragte Herr von Dörrnefeldt schließlich, „sehen sie jetzt einen Vogel?

    Herr Michalke legte sein Rad ins Gras und lief dann um den Baum herum. Er sah keinen Vogel und meinte nach kurzem Überlegen: „Mit dem Vogel hat das eigentlich wenig zu tun. Für mich ist wichtig, dass es da heißt ‚Es steht ein Baum im Odenwald’. Einer."

    Herr von Dörrnefeldt war anderer Meinung: „Nur ein Baum? Da muss ich leicht lächeln, Herr Michalke."

    „So?! Und wie viel Bäume meinen sie, sind ein Wald? Drei? Zehn? Hundert?"

    „Das weiß ich nicht. Auf jeden Fall nicht einer. Dann müsste es in dem Lied ‚Vor meinem Vaterhaus steht eine Linde’ auch nicht ‚eine Linde’ heißen, sondern: ‚Vor meinem Vaterhaus steht ein Wald’."

    Herr Michalke gab sich nicht geschlagen. „Das ist ein altes Lied", bat er zu bedenken.

    „Das sind alles alte Lieder. Möglicherweise stand, als dieses Lied geschrieben wurde, tatsächlich nur ein einziger Baum im Odenwald, und die anderen sind erst später hinzu gewachsen."

    „Oder es ist symbolisch gemeint", überlegte spitzfindig Herr von Dörrnefeldt.

    „Symbolisch? Wie meinen sie das?"

    „Da müsste ich nachdenken."

    Herr Michalke wurde ungeduldig: „Dann denken sie nach! Ich werde inzwischen auf den Baum klettern und nachsehen, wo der Vogel steckt."

    „Auf dem höchsten Zweig, wenn wir nach dem Lied gehen wollen."

    „Auf dem höchsten Zweig. Stimmt. Herr Michalke sah den hohen Baum hinauf und überlegte. Es sah recht beschwerlich aus. Dann meinte er: „Es ist wohl besser, wenn ich hier bleibe. Vielleicht hat er Junge, und dann störe ich ihn. Es gibt sicher einen anderen Weg festzustellen, ob dies der Odenwald ist.

    Herr von Dörrnefeldt wurde ironisch: „Ein Mischwald ist ihr Odenwald auf jeden Fall nicht, stellte er fest, „es sind alles die gleichen Bäume.

    Herr Michalke sah ihn böse von der Seite her an.

    „Ich habe lediglich festgestellt, dass dies kein Mischwald ist. Ständen hier eine Kiefer und eine Eiche, so wäre es ein Mischwald", versuchte Herr von Dörrnefeldt zu beschwichtigen.

    „Damit meinen sie also, dass zwei Bäume ein Wald sind."

    Nun wurde auch Herr von Dörrnefeldt etwas unsicher: „Ich weiß gar nichts mehr. In unserem Kurpark stehen fünfzig Bäume, und kein Mensch sagt etwas von einem Wald."

    „Nun ja, aber der Volksmund sagt etwas über den Wald. Vielleicht hilft uns das weiter."

    „Der Volksmund?"

    „Genau. Er sagt: ‚Wie man in den Wald hineinruft, so hallt es heraus’. Ich schlage vor, wir machen ein Geräusch, und wenn es heraushallt, dann ist es ein Wald."

    „Irgendeinen Satz von einem Bürgermeister muss man rufen", erinnerte sich Herr von Dörrnefeldt.

    Herr Michalke war begeistert: „Richtig, ‚Hier ist der Bürgermeister von Wesel’ muss man rufen! Und hört man dann etwas von einem Esel, ist alles in Ordnung. Dann wissen wir, dass dies hier ein Wald ist. - Nur weiß ich nicht wo."

    „Wie meinen sie das?"

    „Ich meine ‚Wie man in den Wald hineinruft, so hallt es heraus’, wo hallt es heraus? Auf dieser oder auf der anderen Seite?"

    „Ich denke doch, auf der gleichen Seite von der aus man hineinruft."

    „Sind sie sich da ganz sicher?"

    „Nicht ganz."

    „Dann laufe ich eben auf die andere Seite des Baumes, und sie bleiben hier. So kann nichts passieren. Entweder es hallt bei ihnen oder bei mir."

    Herr Michalke ging also auf die andere Seite des Baumes, holte tief Luft und legte dann los: „Hier ist der Bürgermeister von Wesel! Hier ist der Bürgermeister von Wesel! Hier ist der Bürgermeister von Wesel!"

    Dann machte er eine kurze Pause und fragte: „Herr von Dörrnefeldt, hat es bei ihnen gehallt?!"

    Der wusste nicht recht: „Ich bin mir nicht sicher! Und bei ihnen?!"

    „Ich glaube nicht! Dann versuchte er es erneut: „Hier ist der Bürgermeister von Wesel!

    Da näherte sich ein Mann

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