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Druidenweihe: Ein Starnberg Krimi
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eBook188 Seiten2 Stunden

Druidenweihe: Ein Starnberg Krimi

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Über dieses E-Book

Im Landkreis Starnberg werden mehrere Leichen ohne Kopf gefunden. Die Körper sind mit einem Mistelzweig geweiht. Hauptkommissar Robert Dippold, der gerne bunte Häkelmützen trägt und von allen Kollegen nur "Boschi" genannt wird, ermittelt mit seiner taffen, jungen Kollegin Juliane von Jettenbach, zu der alle nur "Jette" sagen, in alle möglichen Richtungen. Der Kommissar muss sich bei den Recherchen mit einem karrieregeilen Oberstaatsanwalt herumschlagen und seiner Kommissaranwärterin Jette traut er anfangs nicht viel zu. Beide raufen sich während der gemeinsamen Ermittlungen zusammen. Die Kommissare tappen lange Zeit im Dunkeln. Erst als eine kopflose Leiche in einem Altenheim gefunden wird, kommen sie dem Mörder auf die Spur. Es geschehen weitere grausame Morde und die Beamten müssen sich mit keltischer Mythologie, Druiden und Schädelkult beschäftigen. Dann gerät Jette in die Fänge des verrückten Psychopathen.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum9. Jan. 2015
ISBN9783737523974
Druidenweihe: Ein Starnberg Krimi

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    Buchvorschau

    Druidenweihe - Christina Kreuzer

    Mein Buch

    Im Landkreis Starnberg werden mehrere Leichen ohne Kopf gefunden. Die Körper sind mit einem Mistelzweig geweiht. Hauptkommissar Robert Dippold, der gerne bunte Häkelmützen trägt und von allen Kollegen nur „Boschi genannt wird, ermittelt mit seiner taffen, jungen Kollegin Juliane von Jettenbach, zu der alle nur „Jette sagen, in alle möglichen Richtungen. Der Kommissar muss sich bei den Recherchen mit einem karrieregeilen Oberstaatsanwalt herumschlagen und seiner Kommissaranwärterin Jette traut er anfangs nicht viel zu. Beide raufen sich während der gemeinsamen Ermittlungen zusammen. Die Kommissare tappen lange Zeit im Dunkeln. Erst als eine kopflose Leiche in einem Altenheim gefunden wird, kommen sie dem Mörder auf die Spur. Es geschehen weitere grausame Morde und die Beamten müssen sich mit keltischer Mythologie, Druiden und Schädelkult beschäftigen. Dann gerät Jette in die Fänge des verrückten Psychopathen.

    Die Autorin

    Christina Kreuzer, Jahrgang 1957, in einer Kleinstadt in Oberfranken geboren, arbeitet in Seefeld/Oberbayern als Demenzbetreuerin in einem Seniorenheim und wohnt seit 2005 in Inning am Ammersee. Nach erfolgreichen Lesungen von eigenen Kurzgeschichten und dem Drängen von Freunden entschloss sie sich, ihr erstes Buch, eine Art Heimatkrimi, zu schreiben.

    Christina Kreuzer

    Druidenweihe

    Ein Starnberg Krimi

    Titelbild

    van Gogh, Schädel, Öl auf Leinwand 43x31 cm, Paris, Winter 1887/88. Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.

    Copyright: © 2014 Christina Kreuzer

    Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

    ISBN 978-3-7375-2371-4

    Die Personen:

    Hauptkommissar - Robert Dippold - „Boschi"

    Kommissaranwärterin - Juliane von Jettenbach - „Jette"

    Revierleiter - Josef Brandl

    Polizeiobermeister - Sascha Meier

    Polizeiobermeister - Christian Müller

    Oberstaatsanwalt - Franz Höglmeier

    Leiter der Spurensicherung - Dr. Wolfgang Reiter

    Hauptkommissar - Hubert Rosenmüller

    Druide - Angus Streitberger

    Hexe - Hulda Zimmermann

    Hexe - Frejya Zimmermann

    Hausfrau - Helene Hildebrand

    Ehemann - Gerhard Hildebrand

    Rentner - Georg Huber

    Gartenlaubenbewohner - Johann Hofer

    Pater im Kloster Andechs - Markus Wellenbruch

    Abt von Kloster Andechs - Dr. Lukas Rundig

    Pfarrer in Herrsching - Georg Mühlbauer

    Totengräber - Ludwig Rohrmoser

    Pflegedienstleitung - Beate Wesseling

    Nachtschwester - Brigitte Horn

    Krankenpfleger - Ivor Olic

    Hausmeister - Andreas Haller

    Landwirt - Gustav Angermeier

    Ehefrau des Landwirts - Heidi Angermeier

    Geschäftsstellenleiter - Florian Kreutner

    THW Starnberg - Andreas Sterzer

    Prolog

    Es regnete seit Tagen Bindfäden, doch jetzt am Ende des Tages hatte der Regen endlich aufgehört. Die Luft duftete intensiv nach Erde, Pilzen und Moder. Wassertropfen schillerten wie kleine Edelsteine auf den Gräsern und Binsen entlang des Ufersaums des Pilsensees. Die ersten Nebelschleier stiegen im fahlen Mondlicht auf und ein kalter Lufthauch ließ die Blätter an den Bäumen leise rauschen. Aus den Nebelschwaden erschien aus dem Nichts ein kleines Ruderboot, auf dem man mit etwas Phantasie zwei Personen erkennen konnte. Das Boot schien über das Wasser zu schweben – es erzeugte keine Welle auf dem See. Das Rauschen der Blätter wurde langsam vom Gesang einer hellen Frauenstimme übertönt. „Blianna mathur, Blianna mathur." Heute war Schwarzmond, die Nacht zum 1. November. Samhain, das erste Fest im Jahreskreis konnte beginnen.

    Kapitel 1

    Zwei Tage später begrüßte das Seniorenwohnheim in Seefeld, einem kleinen Ort nordöstlich des Pilsensees, drei neue Bewohner. Zwei Schwestern, Hulda und Freyja Zimmermann aus Dießen, 72 und 73 Jahre alt, beide schlank, recht rüstig und vital. Die Geschwister hatten lange schwarze Haare und man sah, dass sie früher richtige Schönheiten gewesen sein mussten. Sie bezogen zusammen ein Doppelzimmer, da sie nach eigener Aussage, ihren Angehörigen nicht zur Last werden wollen. Beide Frauen brachten ihre schwarzen Hauskatzen Mohrle und Muschi mit ins Wohnheim. Kurze Zeit später wurde ein angeblich seniler Herr aus Tutzing willkommen geheißen. Er war 84 Jahre alt, hatte graue schulterlange Haare, die im Nacken zu einem Zopf gebunden waren. Der Mann hatte schöne, ebenmäßige Gesichtszüge mit einem grauen Dreitagebart und er meldete sich mit dem Namen Angus Streitberger in der Verwaltung des Wohnheims an. Das Pflegebett in seinem Einzelzimmer musste wegen seiner Größe von fast zwei Metern gegen ein Bett in Übergröße getauscht werden. Der Alte gab seinen quadratischen Lederkoffer, der mit goldenen Ornamenten verziert war nicht aus der Hand. Auffallend war, dass er keine Schuhe trug und barfuß lief.

    *

    Kommissar Robert Dippold, den alle nur „Boschi", wegen seiner gehäkelten, bunten Pudelmütze nannten, schnitt gerade die Herbstastern in seinem Garten in Schlagenhofen, als sein Handy klingelte. Mit den schwarzen, hohen Gummistiefeln, der alten, grünen Jogginghose mit weißen Streifen und dem ausgewaschenen, ehemals schwarzen T-Shirt, sah Kommissar Robert Dippold eher aus wie ein oberbayerischer Kuhbauer und nicht wie der Leiter der Mordkommission der Polizeiinspektion Starnberg.

    Mit seinen grünen Gartenhandschuhen klappte er umständlich sein Handy auf. „Sepp, was ist denn jetzt wieder? Ich hab heute frei."

    Sepp Brandl sprach sehr aufgeregt. „Wir haben eine Leiche, Boschi!"

    „Vermutlich hat ein Quacksalber wiedermal den Totenschein falsch ausgefüllt. Bestimmt nur ein gewöhnlicher Herzinfarkt – schick die Jette hin! Es ist Anfang November und ich muss meinen Garten langsam winterfest machen", antwortete Boschi gereizt.

    Sepp Brandl war der Revierleiter der Polizeiinspektion Starnberg. Der Sepp und seine Jungs ließen keinen Grund zum Feiern aus und erlaubten sich auch mal einen Spaß mit Ihrem Chef.

    „Boschi, Boschi, kein Herzinfarkt! Eine richtige Leiche, ein Mord, eine Frau ohne Kopf!", rief Sepp aufgeregt am anderen Ende der Leitung.

    „So, ein Schmarrn! Was raucht Ihr auf der Dienststelle?", frotzelte Boschi.

    Sepp musste schmunzeln. „Kein Schmarrn, Boschi! Im Pilsensee schwimmt eine Frauenleiche ohne Kopf. Der Noll, der Berufsfischer, den kennst du bestimmt vom Stammtisch auf der Wörthsee Alm, hatte die Leiche im Netz. Er hat sie zum Badestrand am Campingplatz gebracht."

    „Ach geh zu! Sepp, ich komm gleich. Bitte schick mir die Jette, die Spurensicherung und deine Jungs. Ich brauch jeden Mann!", rief Boschi auf einmal ganz dienstlich ins Telefon.

    Hauptkommissar Dippold versuchte, während er ins Haus lief, die Gummistiefel auszuziehen und fiel dabei auf die Knie. Er schimpfte dabei wie ein Rohrspatz. Schnell streifte er seine Levis Jeans und seine alte, braune Strickjacke über. Die Jacke war bereits mehrmals gestopft und hatte schon wieder einige Laufmaschen. Gott sei Dank hatte er den Käfer nicht in die alte Wellblechgarage gefahren, denn das Schloss der Garage hakte und manchmal brachte er das Tor nur nach minutenlangem Rumfummeln auf. Mit durchdrehenden Reifen raste er los in Richtung Campingplatz Pilsensee.

    Juliane von Jettenbach shoppte gerade in ihrem Lieblingsschuhgeschäft in Starnberg, als sie von Sepp auf ihrem iPhone angerufen wurde. Seit die Kommissaranwärterin von der Polizeischule in München in die kleine Inspektion in Starnberg versetzt worden war, nannten sie alle nur „Jette". Ihr Chef, Hauptkommissar Dippold konnte sie nicht besonders leiden und brauchte sie meist nur zur Ablage oder zum Kaffee kochen. Die Jungs auf dem Revier machten des Öfteren sexistische Bemerkungen und verglichen sie immer wieder mit Britney Spears. Nur der Sepp Brandl mochte sie recht gern und er verhielt sich wie ein väterlicher Freund. Er rief sie nicht Jette, sondern bei ihrem Namen Juliane.

    „Juliane, du musst so schnell wie möglich zum Campingplatz Pilsensee. Wir haben eine Tote … ohne Kopf!", informierte Sepp die junge Kollegin.

    Jette dachte erst an einen Scherz. „Josef, willst du mich jetzt auch…"

    „Nein, Juliane. Kennst mich doch. Der Boschi und die Jungs sind schon unterwegs – beeil dich!", forderte sie Sepp energisch auf.

    Erst jetzt wurde sich Jette über die Worte von Sepp Brandl klar. „Josef, mein erster Mord! Josef ich hab…Angst!"

    „Juliane, du schaffst das schon, denk einfach an ein neues Paar Schuhe", versuchte sie Sepp zu beruhigen.

    „Haha, danke, Josef, du bist mir eine große Hilfe… Ich stehe kurz vor einem Herzinfarkt und du machst Späße. Ich bin in Starnberg und brauche 20 Minuten bis zum Pilsensee", antwortete Jette lachend.

    Juliane von Jettenbach kickte den schwarzen, hochhackigen zehn Zentimeter Pumps, den sie gerade anprobiert hatte, in die Ecke und rief: „Entschuldigung! Maria ich muss weg! Bitte leg mir die Schwarzen zurück." Jette nahm ihre Schuhe in die Hand und sprintete in Strümpfen zu ihrem roten Mini Cabrio.

    Als Jette auf dem Campingplatz ankam war das Ufer des Sees bereits weiträumig abgesperrt. Einige Dauercamper, die ganzjährig den Platz nutzten, versperrten die Sicht, aber Jette konnte dahinter die bunte Häkelmütze von Boschi aufgeregt hin und her wandern sehen.

    Der junge Polizeimeister Sascha Meier hob galant das Absperrband für Jette hoch, natürlich begleitet von einer schnippischen Bemerkung.

    „Boschi, unser Nesthäkchen ist da!", rief er Hauptkommissar Dippold zu.

    „Na endlich! Haben sie wieder nichts Passendes zum Anziehen gefunden, Jette. Darf ich Ihnen vorstellen – der Leiter der Spurensicherung, Dr. Wolfgang Reiter."

    Dr. Reiter, ein groß gewachsener Mittvierziger mit Brille und grauen Haaren legte mit seinem vorläufigen Bericht gleich los. „Wir haben hier eine weibliche Leiche, wahrscheinlich 40 bis 50 Jahre alt, kein Ausweis, keine Wertsachen, keine Kleidung – keinen Kopf! Die Tote hat kein Wasser in der Lunge. Sie liegt seit zirka 36 Stunden im Wasser. Genaueres nach der Obduktion."

    Jette wurde schlecht, als sie den Körper betrachtete. Ihre erste Leiche und dann gleich so ein grausamer Mord. Der Kopf war ganz sauber vom Rumpf getrennt worden. Man sah die einzelnen Arterien, die Luftröhre und Knochenteile von der Halswirbelsäule. Ganz glatte Schnittränder – schön sauber abgetrennt, wie mit dem Lineal geschnitten! Wer tut sowas – grauenhaft. Jette wurde auf einmal speiübel. Sie rannte schnell an die Uferböschung und musste sich zwischen zwei alten Weiden heftig übergeben.

    „Jette, geht`s wieder?" Boschi kam auf sie zu und reichte ihr ein blaukariertes Stofftaschentuch, das er immer einstecken hatte.

    Mein Gott ist das peinlich, dachte sich Jette. Der erste Mordfall in meiner Karriere und ich kippe fast aus den Latschen.

    Boschi konnte Jettes Gemütszustand gut verstehen. Ihm war es vor 15 Jahren, als Jungspund genauso ergangen. „Jette, Sie fahren am besten gleich zur Dienststelle und prüfen die Vermisstenanzeigen der letzten Tage."

    „Sascha! Sascha! Gehen Sie mit Christian alle Dauercamper befragen, ob sie die letzten Tage etwas Ungewöhnliches bemerkt haben. Und nehmt alle Personalien der Gaffer auf! Christian, Sie rufen auf der Dienststelle an. Wir brauchen die Taucher und die Wasserwacht, sowie eine Hundertschaft zum Absuchen des Ufers. Wir müssen den Kopf finden!", organisierte Boschi seine Kollegen.

    „Wer hat die Tote gefunden?, fragte Boschi in die Runde der herumstehenden Schaulustigen. Ein Mann mit Vollbart und im gelben Friesennerz hob zitternd seinen Finger. „Herr Noll, wo ging Ihnen die Leiche ins Netz?

    „Genau gegenüber, 100 Meter vom Westufer, ungefähr auf Höhe der „Seeklausen, dem öffentlichen Badeplatz. Zuerst dachte ich, es hat sich ein Wels verfangen, aber dann sah ich die Arme und Beine. Ich habe das Netz sofort eingeholt, aber der Kopf war nicht dabei. Ich bin dann direkt hierher gefahren!, berichtete der Fischer aufgeregt.

    „Gut, Herr Noll, Sie haben alles richtig gemacht!, beruhigte ihn Boschi. „Warten Sie bitte bis die Spurensicherung ihre Kleidung und ihr Boot untersucht hat und kommen Sie morgen aufs Revier, um Ihre Zeugenaussage zu unterschreiben. Falls ich noch Fragen habe, melde ich mich bei Ihnen.

    Boschi setzte sich auf einen Baumstumpf am Ufer, zündete sich eine filterlose Zigarette an und beobachtete die Arbeit der Spurensicherung. Er kratzte sich am Kopf. Immer wenn seine Kopfhaut juckte, dann versprach das nichts Gutes.

    *

    Zur gleichen Zeit stellte sich der neue Bewohner, Angus Streitberger beim Mittagstisch im Seniorenwohnheim ganz formell den beiden Schwestern Hulda und Freyja Zimmermann vor. Die Augen der Schwestern leuchteten, als der stattliche, charmante Herr ruhig, mit leicht sonorer Stimme vom Wetter der letzten Tage und über die Schönheit und Umgebung des Seniorenwohnheims, so zentral gelegen inmitten des 5-Seen Landes, sprach. Angus selbst hasste solche Konversationen. Viel lieber würde er von Göttern, Druiden und seinen Vorfahren, den Kelten, erzählen, aber diese Geschichten durfte hier niemand wissen! Bald würde er unsterblich, unermesslich reich und mächtig sein.

    *

    Die Dienststelle der Polizeiinspektion Starnberg glich einem Bienenschwarm als Boschi eintraf. Jette saß am Computer und checkte die Vermisstenanzeigen. Sascha und Christian nahmen die ersten Aussagen von den Dauercampern auf und Sepp telefonierte mit dem Starnberger Merkur. Die „Zeitungsfritzen" hatten auch schon Wind von der Wasserleiche im Pilsensee bekommen, kamen jedoch zu spät auf den Campingplatz und hatten nur Bilder vom See mit Absperrband und ein paar Schaulustigen machen können. Boschi brauchte unbedingt noch eine Liste der Psychopathen, die in letzter Zeit aus der Haft entlassen worden waren.

    „Jette, ich brauche noch alle Psychos, die frei bei uns rumlaufen oder Freigang hatten", ordnete Boschi beim Betreten des Büros an.

    „Die Liste liegt schon auf Ihrem Schreibtisch, Herr Dippold. Ich habe frischen Kaffee gekocht!", winkte Jette mit einem Kaffeehaferl.

    Boschi schenkte sich einen Kaffee ein und überflog stirnkrausend die Liste. Alle Entlassungen der letzten Tage waren im Raum Berlin, in Hamburg und in Düsseldorf. Im letzten Jahr war nur einer aus dem Raum München dabei. Ein gewisser Johann Hofer, arbeitslos, wohnhaft in Starnberg. Er hatte Katzen aus seiner Nachbarschaft den Kopf abgeschnitten und …

    „Jette, wir müssen sofort los! Wieso sagen Sie

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