Bekenntnisse einer Schwarzfahrerin: Ein Comedy-Kurzroman
Von Kati Rausch und Juliane Juli
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Über dieses E-Book
Ich habe noch nie in meinem Leben in einem Laden etwas gestohlen und wenn mir die Kassiererin im Supermarkt versehentlich zu viel Wechselgeld herausgibt, gebe ich es zurück. Aber Schwarzfahren war für mich sechs Jahre lang so etwas wie ein Hobby, mein Lieblingssport.
In dieser Zeit ist es mir gelungen, in Zügen der Deutschen Bahn AG pro Jahr ungefähr 70.000 Kilometer schwarzzufahren und somit bei einem durchschnittlichen Fahrpreis von 20 Cent pro Kilometer über den Daumen jährlich 14.000 Euro an Fahrschein-Kosten zu "sparen". – Und das, ohne auch nur ein einziges Mal erwischt zu werden.
Wie das möglich war, möchte ich euch in diesem Buch erzählen. Da mir bewusst ist, dass sich meine Taten im Bereich der gehobenen Kleinkriminalität bewegen, möchte ich unerkannt bleiben und erzähle euch meine Geschichte unter dem Namen Juliane Juli.
Dieses Buch ist keinesfalls als eine Anleitung zum Schwarzfahren gemeint. Vielmehr handelt es sich um einen Reisebericht der besonderen Art, der sich an all jene richtet, die ebenfalls ihre Erfahrungen mit der DB gemacht haben. So ist es vielleicht ein passendes Geschenk für einen geliebten Menschen, der durch eine immense Zugverspätung ein Bewerbungsgespräch, einen wichtigen Geschäftstermin oder die letzte Verbindung nach Hause verpasste und dafür von der DB lediglich ein Tetrapack Mineralwasser und einen Reisegutschein über 10 € erhielt.
Sollten einige Wenige mein Buch nun doch als praktische Anleitung zum Schwarzfahren auffassen, so ist das nicht meine Schuld. Mir bleibt nur, euch allen viel Spass beim Lesen und eine gute Fahrt zu wünschen.
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Rezensionen für Bekenntnisse einer Schwarzfahrerin
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Buchvorschau
Bekenntnisse einer Schwarzfahrerin - Kati Rausch
Widmung
Dieses Buch ist meinem Papa und meinen engsten Freunden gewidmet, die ich hier aus Sicherheitsgründen leider nicht namentlich nennen kann, die ich aber häufig mit dem Zug besucht habe.
Vorwort
Alle in diesem Buch beschriebenen Begebenheiten
sind entweder rein fiktiv oder verjährt.
Kapitel 1: „Ich bekenne"
Mein Name ist Juliane, ich bin Ende 20 und lebe in einer deutschen Großstadt. Und mit diesem Buch möchte ich mich zu meiner Vergangenheit als Schwarzfahrerin bekennen.
Ich habe noch nie in meinem Leben in einem Laden etwas gestohlen und wenn mir die Kassiererin im Supermarkt versehentlich zu viel Wechselgeld herausgibt, gebe ich es zurück. Aber Schwarzfahren war für mich sechs Jahre lang so etwas wie ein Hobby, mein Lieblingssport.
In dieser Zeit ist es mir gelungen, in Zügen der Deutschen Bahn AG pro Jahr ungefähr 70.000 Kilometer schwarzzufahren und somit bei einem durchschnittlichen Fahrpreis von ungefähr 20 Cent pro Kilometer über den Daumen jährlich 14.000 Euro an Fahrschein-Kosten zu sparen. – Und das, ohne auch nur ein einziges Mal erwischt zu werden.
Wie das möglich war, möchte ich euch in diesem Buch erzählen. Da mir bewusst ist, dass sich meine Taten im Bereich der gehobenen Kleinkriminalität bewegen, möchte ich unerkannt bleiben und erzähle euch meine Geschichte unter dem Namen Juliane Juli.
Dieses Buch ist keinesfalls als eine Anleitung zum Schwarzfahren gemeint. Vielmehr handelt es sich um einen Reisebericht der besonderen Art, der sich an all jene richtet, die ebenfalls ihre Erfahrungen mit der DB gemacht haben. So ist es vielleicht ein passendes Geschenk für einen geliebten Menschen, der durch eine immense Zugverspätung ein Bewerbungsgespräch, einen wichtigen Geschäftstermin oder die letzte Verbindung nach Hause verpasste und dafür von der DB lediglich ein Tetrapack Mineralwasser und einen Reisegutschein über 10 € erhielt.
Sollten einige Wenige mein Buch nun doch als praktische Anleitung zum Schwarzfahren auffassen, so ist das nicht meine Schuld. Mir bleibt nur, euch allen viel Spass beim Lesen und eine gute Fahrt zu wünschen.
Juliane
Kapitel 2: „Statistik und Gesetzeslage"
Über fünf Millionen Menschen nutzen jeden Tag die Deutsche Bahn, Deutschlands größten Verkehrsbetrieb. Und schätzungsweise 3,5 % von ihnen tun dies ohne gültigen Fahrschein. Die Deutsche Bahn selbst gibt ihren dadurch entstehenden Verlust mit jährlich mehr als 100 Millionen Euro an.
Nach § 265a des Strafgesetzbuches erfüllt Schwarzfahren den Tatbestand des „Erschleichens von Dienstleistungen, präzise formuliert den Tatbestand der „Beförderungserschleichung
.
Diese Straftat besteht konkret darin, ein öffentliches Verkehrsmittel mit der Absicht zu besteigen, den Fahrpreis nicht zu entrichten.
Laut der Eisenbahn-Verkehrsordnung von 1938, behält sich die Deutsche Bahn vor, von Reisenden, die dieser Straftat überführt werden, ein Bußgeld in Höhe von inzwischen 60 € zu kassieren, oder wie in § 12 Absatz 3 formuliert, einen „erhöhten Fahrpreis".
Im Europavergleich kommen Schwarzfahrer in Deutschland damit verhältnismäßig günstig davon, beträgt doch dieser „erhöhte Fahrpreis" bei Bahnunternehmen in Finnland und Schweden 80 €. In Großbritannien muss der Schwarzfahrer der Englischen Krone sogar umgerechnet 228 € blechen.
Allerdings heißt es in § 265a des Strafgesetzbuches weiter, dass überführte Täter „mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit einer Geldstrafe zu rechnen haben. Bei nachgewiesener Betrugsabsicht, welche im meinem Falle ja nun eindeutig vorliegt, sieht der genannte Paragraph sogar eine „Freiheitsstrafe bis fünf Jahren
vor.
Nun versteht ihr sicherlich noch besser, dass ich in diesem Buch nicht meinen richtigen Namen verwende, da ich nicht auf eine Freiheitsstrafe scharf bin. Obwohl ich zugeben muss, dass in diesem Falle das Wort „einfahren" eine sehr lustige Doppelbedeutung bekäme.
Einfach nur um Ärger zu vermeiden, möchte ich an