Die 20 erfolgreichsten Regisseure nach Oscars: Aus dem Leben eines Kino, TV und Film Fan
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Haben Sie auch schon einige Oscarverleihung live miterlebt bzw. angeschaut und sich gefragt welcher Regisseure eigentlich die meisten Oscar´s bekommen hat? Diese Frage wird Ihnen in die 20 erfolgreichsten Regisseure nach Oscars beantwortet.
Das ideale Buch für Kinofans.
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Die 20 erfolgreichsten Regisseure nach Oscars - Sybille von Goysern
Vorwort und Einleitung
Wenn man sich einmal unter den eigenen Bekannten aber auch in der Filmgemeinde umhört, welcher Regisseure wohl die besten aller Zeiten sind bekommt man jede Menge verschiedene Antworten.
Der Grund liegt vielleicht darin, dass viele das immer wieder neu und anders empfinden und erleben. Aber welcher Regisseur war nun wirklich am erfolgreichsten? Hier kann man dann durchaus ein ganz spezielles Kriterium als Gradmesser heranziehen: Welcher Regisseur hat die meisten Oscars gesammelt?
Die gleichen Freunde die eine so schnelle Antwort nach Ihrem ganz persönlichem Favorit parat hatten, lassen mich bei dieser Frage allerdings im Stich weil Sie dies nur schätzen können. Und auch ich hatte zwar eine ungerfähre Vorstellung aber Wissen konnte ich in diesem Bereich auch nicht vorweisen.
So komme ich in der Frage also nicht weiter. Danach kann man sich natürlich dann mit dem Internet beschäftigen und dort die Recherche beginnen. Genau das habe ich getan.
Zu meiner Überraschung muss bzw. kann ich sagen, dass ich fast 90% der Regisseure bzw. Kinofilme kannte. Einige Filme davon habe ich erst kürzlich gesehen, viele andere schon früher und einige ganz wenige schon vor Jahrzehnten. Sehr unterschiedlich sind auch die Zeit und groß der Unterschied der technischen Mittel die den Machern zur Verfügung standen.
Doch dann dachte ich darüber nach wie meine Liste eigentlich genannt werden sollte. Es ging um die 20 erfolgreichsten Regisseure nach Oscars der Kinogeschichte. Und das hatte ja nun schliesslich nichts zu tun mit der Technik in der die Filme entstanden sind. Denn genau das ist ja bei diesem tollen Filmpreis immer zeitbezogen schon bedacht, Allein die Storys, das Wesen und besonders die Athmosphöre entscheiden über die Verleihung oder dem unter ferner liefen
. Und so wurde Sie nun doch fertig. Meine Liste
George Stevens – 2 Oscars
George Stevens (* 18. Dezember 1904 in Oakland; † 8. März 1975 in Lancaster, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Regisseur.
Leben
George Stevens wurde als Sohn zweier Bühnenschauspieler geboren und gab sein eigenes Debüt im Alter von fünf Jahren. Bereits 1921 begann er als Kameraassistent in Hollywood seine Karriere. 1927 wechselte er zu Hal Roach und arbeitete an zahlreichen Streifen des beliebten Komikerduos Stan Laurel und Oliver Hardy. Ab 1930 wechselte Stevens hinter die Kamera als Regisseur vieler Kurzfilme. Auch nach seinem Wechsel zu Universal und später zu RKO blieb er zunächst auf die Arbeit an unambitionierten Streifen beschränkt.
Seinen Durchbruch als ernstzunehmender Regisseur hatte er 1935, als er Katharine Hepburn ihren größten Erfolg seit Vier Schwestern gab: die stilvolle und elegant inszenierte Adaption von Booth Tarkingtons Alice Adams schildert die Erlebnisse einer jungen Frau, die alles versucht, um aus ihren bescheidenen Verhältnissen aufzusteigen.
Hepburn wurde für ihre Darstellung mit einer Oscarnominierung belohnt und Stevens wurde im Folgejahr mit der Aufgabe betraut, RKOs wertvollste Stars zu betreuen. Mit Swing Time gab er Fred Astaire und Ginger Rogers nach Meinung vieler Kritiker ihr bestes Vehikel überhaupt. Der Film war ein uneingeschränkter künstlerischer und finanzieller Erfolg. 1939 vermochte er mit Gunga Din einen der besten Abenteuerfilme der Zeit zu realisieren und der Streifen machte über $ 1.5 Mio. an Profit. Mit dem Film Penny Serenade begann 1941 seine künstlerisch erfolgreichste Zeit. Der Film, der das beliebte Leinwandpaar Cary Grant und Irene Dunne wieder vereinte, schilderte die dramatischen Erlebnisse zweier junger Eheleute, die am Tod des einziges Kindes fast zerbrechen. Kurz danach drehte er für Columbia zwei erfolgreiche Komödien mit Jean Arthur.
The Talk of the Town war eine ambitionierte Geschichte um Kleinstadtvorurteile und bürgerliche Freiheiten, die neben Arthur noch Cary Grant und Ronald Colman vor die Kamera brachte. Im Folgejahr hatte Stevens mit Immer mehr, immer fröhlicher seinen bis dahin größten finanziellen Erfolg. Die Komödie spielt im völlig übervölkerten Washington der Kriegstage. Jean Arthur spielt eine junge Regierungsangestellte, die eine Hälfte ihres Hauses an einen freundlichen Herren (Charles Coburn) vermietet, der seine Hälfte wiederum an Joel McCrea untervermietet, ohne der Hausherrin darüber Bescheid zu geben. Die humorvollen Ereignisse schildern den Weg von Arthur und McCrea bis zum Happy-End.
Kurze Zeit später ging Stevens mit dem Rang eines Major zu einer Aufklärungseinheit und dreht unter anderem Filme über das befreite Deutschland. Er wurde 1945 im Rang eines Lieutenant-Colonel aus der Armee entlassen und begann nahtlos an die bisherigen Erfolge anzuknüpfen. Mit I Remember Mama gab er Irene Dunne 1948 den letzten Erfolg ihrer Karriere. Die Neuverfilmung von A Place in the Sun von Theodore Dreiser, der 1951 nach einer über 18-monatigen Nachbearbeitung im Studio in den Verleih kam, wurde von den Kritikern zwar als Verbesserung gegenüber der inadäquaten Verfilmung durch Josef von Sternberg angesehen. Im Gedächtnis blieben jedoch die sinnlichen Nahaufnahmen von Elizabeth Taylor und Montgomery Clift. Auch die nächsten Filme, darunter der Westernklassiker Mein großer Freund Shane und Giganten wurden Erfolge an der Kinokasse. Nach der intelligent in Szene gesetzten Adaption von The Diary of Anne Frank 1959 versank die Karriere von Stevens jedoch rasch im Mittelmaß.
Stevens war zweimal verheiratet und zwar mit Yvonne Howell (1905-2010) und Joan Pauline O'Brien Akeyson (1918-2005).
Würdigung
George Stevens war ein ausgesprochener Perfektionist, der jede Szene sorgfältig plante und die Schauspieler teilweise mit endlosen Wiederholungen der Einstellungen in die Erschöpfung trieb. Vor dem Dreh wurde jede mögliche Kameraeinstellung und jeder denkbare Beleuchtungswinkel durchgespielt, um die bestmöglichen Ergebnisse zu bekommen. Sein Ruhm litt in späteren Jahren allerdings unter dem Debakel der langweilig erzählten Bibelgeschichte The Greatest Story Ever Told.
Filmografie (Auswahl)
1923: Roughest Africa
1924: Battling Orioles
1927: Sugar Daddies
1927: Hosen für Philip (Putting Paints on Philip)
1928: Das unfertige Fertighaus (The Finishing Touch)
1928: Nur mit Lachgas (Leave 'Em Laughing)
1928: Im Strudel der Gosse (We Faw Down)
1929: Die Sache mit der Hose (Liberty)
1929: Das große Geschäft (Big Business)
1929: Die brennende Nachbarin (Unaccustomed As We Are)
1930: Gib mir den Hammer (Night Owls)
1930: Angeheitert (Blotto)
1930: Glückliche Kindheit (Brats)
1930: Panik auf der Leiter (Hog Wild)
1930: Ohne Furcht und Tadel (The Laurel and Hardy Murder Case)
1931: Hinter Schloss und Riegel (Pardon Us)
1935: Alice Adams
1935: Annie Oakley
1936: Swing Time
1937: Ein Fräulein in Nöten (A Damsel in Distress)
1937: Quality Street
1938: Vivacious Lady
1939: Aufstand in Sidi Hakim (Gunga Din)
1941: Akkorde der Liebe (Penny Serenade)
1942: Die Frau, von der man spricht (Woman of the Year)
1942: Zeuge der Anklage (The Talk of the Town)
1943: Immer mehr, immer fröhlicher (The More the Merrier)
1948: Geheimnis der Mutter (I Remember Mama)
1951: Ein Platz an der Sonne (A Place in the Sun)
1952: Wofür das Leben sich lohnt (Something to Live For)
1953: Mein großer Freund Shane (Shane)
1957: Giganten (Giants)
1959: Das Tagebuch der Anne Frank (The Diary of Anne Frank)
1965: Die größte Geschichte aller Zeiten (The Greatest Story Ever Told)
1970: Das einzige Spiel in der Stadt (The Only Game in Town)
Clint Eastwood – 4 Oscars
Clinton Eastwood jr. (* 31. Mai 1930 in San Francisco, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Filmschauspieler, -regisseur, -produzent, -komponist und Politiker.
Als wortkarger Western- und Actionheld avancierte er ab den 1960er Jahren zu einem weltweit erfolgreichen Star. Mittlerweile ist er auch ein renommierter Filmregisseur und -produzent. Mitunter, vornehmlich für seine eigenen Filme, komponiert er auch Filmmusik.
Von 1986 bis 1988 war er Bürgermeister der kalifornischen Kleinstadt Carmel.
Leben
Clint Eastwood wurde als Sohn des Buchhalters Clinton Eastwood Sr. (1906–1970) und dessen Frau Margaret Ruth Runner (1909–2006) geboren. Er hat schottische, englische, irische und holländische Vorfahren. Während der Depressionszeit war der Vater gezwungen, als Tankwart zu arbeiten; auf der Suche nach Arbeit zog er mit seiner Familie durchs Land. Clint lebte zeitweise bei seiner Großmutter, die in Sunol eine Hühnerfarm betrieb. Schließlich ließ sich die Familie in Oakland nieder. Eastwood, der als schüchtern und introvertiert galt, besuchte zehn verschiedene Schulen und brach 1948 auch sein College-Studium ab. Er arbeitete unter anderem als Holzfäller, Heizer, Tankwart und Lagerarbeiter.
1951 wurde er ins Heer einberufen und nach Fort Ord versetzt, wo er zwei Jahre lang als Schwimmlehrer tätig war. Beim Militär lernte er David Janssen kennen, den späteren Darsteller des Richard Kimble in der Serie Auf der Flucht. Janssen schlug dem gut aussehenden, athletischen Eastwood vor, es ihm gleichzutun und sich als Schauspieler in Hollywood zu versuchen.
Eastwood ist stark schwerhörig, verzichtet in der Öffentlichkeit aber dennoch auf das Tragen eines Hörgerätes. In Carmel betreibt er ein Hotel namens „Mission Ranch, in welchem unter anderem „Pale Rider Ale
, ein nach dem gleichnamigen Film Pale Rider benanntes Bier verkauft wird. Der Erlös dieser Biermarke wird an gemeinnützige Einrichtungen gespendet.
Eastwood hat sieben Kinder aus zwei ehelichen und drei außerehelichen Beziehungen. Bekanntheit erlangten u. a. Kyle Eastwood, Alison Eastwood und Scott Eastwood.
Im August 2013 trennte sich Eastwood nach 17 Jahren Ehe von seiner Frau Dina. Die beiden haben eine gemeinsame Tochter.
Werk
Nebenrollen/Fernsehserien
Mitte der 1950er Jahre absolvierte Clint Eastwood Testaufnahmen bei Universal Pictures und bekam zunächst einen Halbjahresvertrag inklusive Schauspielunterricht. Ab 1955 trat er in Kleinstrollen auf und war unter anderem in dem Monsterfilm Die Rache des Ungeheuers (1955) als Laborassistent zu sehen. In Tarantula (1955) spielte er einen der Jetpiloten, die die mutierte Riesenspinne mit Napalm bekämpfen (er ist hinter seiner Sauerstoffmaske jedoch fast nicht zu erkennen). Eastwood erhielt auch kleinere Fernsehrollen.
1957 wurde sein Vertrag von Universal nicht verlängert, weshalb er gezwungen war, wieder als Schwimmlehrer zu arbeiten. Da seine Frau ernsthaft erkrankte, kam Eastwood in finanzielle Schwierigkeiten. 1957 wurde er kurzzeitig von der Filmgesellschaft RKO Pictures unter Vertrag genommen, die sich jedoch bald darauf vom Filmgeschäft zurückzog. 1959 konnte Eastwood beim Fernsehen Fuß fassen und übernahm in der langlebigen Western-Serie Rawhide (in Deutschland: Tausend Meilen Staub oder Cowboys) neben Hauptdarsteller Eric Fleming die Rolle des Cowboys Rowdy Yates. Bis 1965 spielte er den Part in 217 Folgen verteilt auf sieben Staffeln.
Durchbruch im Italo-Western
1964 bereitete der italienische Regisseur Sergio Leone seinen Western Für eine Handvoll Dollar, ein Remake von Akira Kurosawas Yojimbo, vor. Da er diesen Film mit einem geringen Budget realisieren musste, konnte er für die Hauptrolle keinen etablierten Hollywood-Star wie Henry Fonda oder James Coburn verpflichten. Auf der Suche nach einem bezahlbaren Ersatzmann wurde Leone auf den Fernsehschauspieler Eastwood aufmerksam, den er schließlich für 15.000 Dollar engagierte. Eastwood spielte in dem Film einen Abenteurer, der sich in einer Kleinstadt bei zwei verfeindeten Clans als Revolvermann verdingt, um beide gegeneinander auszuspielen.
Für eine Handvoll Dollar galt zunächst als obskur und wurde von den Kritikern entweder verrissen oder überhaupt nicht beachtet. Der Film entwickelte sich jedoch zu einem sensationellen Kassenerfolg und löste die Italo-Western-Welle der 1960er Jahre aus, die mehrere hundert Filme hervorbrachte. In der Rolle des zynischen Fremden ohne Namen, der seinen Gegnern