Die Neun gefährlichsten Sportarten der Welt: Die ganze Welt des Sports - Von Eistauchen bis Fallschirmspringen
Von A.D. Astinus
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Über dieses E-Book
Sport ist viel mehr als nur körperliche Betätigung, er ist Leidenschaft und oft auch eine Lebenseinstellung. Wer einmal zu "seinem" Sport gefunden hat, der wird ihn nie wieder loslassen. Neben klassischen Sportarten wie Fußball, Handball oder Tennis gibt es doch mittlerweile auch eine immer größer werdende Masse an Menschen, die sich Extremsportarten verschreiben.
Wussten Sie z.B das:
der ältester Fallschirmspringer, Frank Moody, 102 Jahre alt war?
das "frei" des Wortes Freiklettern frei von technischen Hilfsmitteln zur Fortbewegung bedeuetet und nicht, wie oft fälschlicherweise angenommen wird, frei von Sicherungsmitteln?
das vom 23. bis 25. Februar 2007 zum ersten Mal ein internationaler Wettkampf im Unterwassereishockey statt fand?
Diese Neun gefährlichsten Sportarten der Welt sind nicht für jedermann und sollten vorsichtig betrachtet werden, wenn auch die Gefahr nur sehr klein ist. Vielleicht weckt die Lektüre ja Interesse bei Ihnen und schon bald finden sie sich mit einem auf den Rücken geschnallten Fallschirm in einem Flugzeug wieder und freuen sich auf den Absprung.
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Buchvorschau
Die Neun gefährlichsten Sportarten der Welt - A.D. Astinus
Einleitung
Wem Fußball oder Tennis zu langweilig ist, der widmet sich oft einem extremer Hobby. Doch neben gesteigerten Adrenalinwerten ist auch das Risiko bei diesen Sportarten deutlich höher. Aber was macht diese Sportarten so gefährlich? Wer übt diese Sportarten aus und wieso? Wir wollen einmal genauer hinschauen.
Sport ist viel mehr als nur körperliche Betätigung, er ist Leidenschaft und oft auch eine Lebenseinstellung. Wer einmal zu „seinem" Sport gefunden hat, der wird ihn nie wieder loslassen. Neben klassischen Sportarten wie Fußball, Handball oder Tennis gibt es doch mittlerweile auch eine immer größer werdende Masse an Menschen, die sich Extremsportarten verschreiben. Ob Fallschirmspringen oder Freiklettern, alles was extrem ist wird immer beliebter. Doch worin unterscheiden sich diese Sportarten im Gegensatz zu den klassischen? Offensichtlich sind sie gefährlicher und bietet eine andere Art des Erlebnisses.
Die Sportarten, die wir uns heute einmal anschauen sind deshalb mit dem Wort „risikoreich" umschrieben, weil es Unfälle gibt bei denen Sportler zu Tode kommen und auch dieses tragische Merkmale ist die Grundlage des heutigen Rankings. Natürlich können – wenn auch nur unter höchst seltenen Umständen – in klassischen Sportarten Menschen zu Tode kommen, doch ist die Relation von Ausübenden zu Toten deutlich geringer. Doch sei hier direkt gesagt, dass die meisten der Risiken einkalkuliert und damit Teil des Sports sind. Fast immer ist es menschliches Versagen, das zum Tod führt, auch wenn die Umstände dies nicht gerade begünstigen. Im Normalfall passiert auch bei diesen Sportarten nichts und man kann diese beruhigt ausüben.
Doch wer übt diese Sportarten aus, wenn doch bekannt ist, dass das Risiko verhältnismäßig hoch ist? Hier fällt einem zunächst das Wort „Adrenalinjunkie" ein, welches dem ganzen zwar teilweise aber nicht völlig gerecht wird. Natürlich wollen diese Sportler ein besonderes Erlebnis und nehmen deshalb auch das Risiko zu sterben in Kauf, aber das tut ein Fußballer auch. Auch der möchte ein besonderes Erlebnis, Freude und Emotionen und nimmt auch ein gewisses Risiko in Kauf. Der Unterschied sind immer die Umstände unter denen man den Sport ausübt.
Sport ist oft ein Ausgleich zum Alltag und diese Extremsportler suchen einen extremen Ausgleich. Vielleicht ist ihr Privat- und Berufsleben nicht erfüllend genug und ihre abenteuerliche Ader gibt keine Ruhe. Hat man dann erstmal mit einer dieser Sportarten angefangen und den „Kick" erlebt, dann setzt oft eine Art Suchteffekt ein. Das Gefühl von Freiheit und Macht über ungeahnte Kräfte setzt Glückshormone frei und lässt einen die Gefahr vergessen oder sie sogar genießen.
Jeder Mensch kann selbst einschätzen welche Sportart er ausübt und wie er sie ausübt. Im Prinzip sind diese Sportarten nicht anders als andere, außer dass sie gefährlicher sind. Von einigen der aufgeführten Sportarten erwartet man die Gefahr gar nicht, doch gibt es immer ungeahnte Risiken, die zum Tod führen können. Und auch wenn man in der heutigen Zeit immer größer, schneller und weiter kommen muss, damit man auffällt, so sollte man doch nicht vergessen, weshalb man den Sport ausübt: Um Spaß zu haben, sich mit Leuten zu treffen und abzuschalten. Denn nur das zählt.
Diese Neun gefährlichsten Sportarten der Welt sind nicht für jedermann und sollten vorsichtig betrachtet werden, wenn auch die Gefahr nur sehr klein ist. Vielleicht weckt die Lektüre ja Interesse bei Ihnen und schon bald finden sie sich mit einem auf den Rücken geschnallten Fallschirm in einem Flugzeug wieder und freuen sich auf den Absprung. Sollte dies nicht so sein, hoffe Ich, dass sie trotzdem Freude beim Lesen haben und interessante Informationen mitnehmen können.
Wingsuit
Ein Wingsuit bzw. Flügelanzug ist ein spezieller Anzug für Fallschirmspringer und Basejumper, mit Flächen aus Stoff zwischen Armen und Beinen, die von Luft durchströmt als Flügel wirken. Damit kann der vertikale Fall teilweise in eine horizontale Flugbewegung umgewandelt werden. Wingsuits erreichen eine Gleitzahl bis zu 1:3, d. h. auf 1 m Sinkflug 3 m Horizontalflug. In Deutschland muss ein Fallschirmspringer mindestens 200 Fallschirmsprünge absolviert haben, um zunächst unter Anleitung mit einem Wingsuit fliegen zu dürfen.
Geschichte
Bereits Anfang der 1910er Jahre wurde versucht, den freien Fall mit Hilfe künstlicher Flügel zu beeinflussen. Einer der ersten dürfte der österreichische Schneider Franz Reichelt gewesen sein, der 1912 mit seinem zum Fliegen gedachten, aber ungeeigneten „Fledermaus-Anzug vom Eiffelturm in den Tod sprang. Mehr als 70 Fallschirmspringer bezahlten die zahlreichen Experimente mit ihrem Leben. Die bekanntesten unter ihnen waren die Franzosen Clem Sohn und Léo Valentin. Die häufigste Unfallursache war die Verwicklung der noch sehr starren Konstruktionen mit dem Hauptfallschirm. Einige der „Birdmen
(dt. „Vogelmenschen"), wie sie sich selbst nannten, versuchten sogar bewusst, ohne Öffnen des Fallschirms nur mit den Flügeln zu landen.
Anfang der 1970er Jahre führte der Deutsche Peter Böttgenbach bei Flugschauen mit einem selbstgeschneiderten Spezialanzug gut sichtbare Streckenflüge durch, blieb dabei aber aufgrund des hohen Risikos ein Einzelfall.
Mitte der 1990er Jahre entwickelte der Franzose Patrick de Gayardon einen Wingsuit, bei dem er einen neuartigen Spoiler am Rücken mit seinem Schirm vernähte. Seine Versuche endeten mit einem tödlichen Absturz.
Im Herbst 1998 begannen der Finne Jari Kuosma und der Kroate Robert Pečnik die Entwicklung eines leicht beherrschbaren Wingsuits, der von einem durchschnittlichen Fallschirmspringer verwendet werden konnte. Im Juni 1999 war der erste Wingsuit unter dem Namen BirdMan im Handel erhältlich. Der Ausdruck BirdMan-Anzug oder Birdmansuit wird weiterhin wie ein Synonym und Gattungsname für Wingsuits verwendet.
Varianten
Wingsuit BASE-Jumping (WiSBASE)
De Gayardon sprang Ende des Jahres 1997 das erste Mal mit dem Wingsuit von einem festen Standort, dem Berg Brento in der Nähe von Arco, Italien. Sein Sprung von diesem Standort in 1500 m Höhe gilt als erster WiSBASE-Sprung. 6 Jahre später begannen andere BASE-Jumper, Wingsuits zu nutzen. Bekannte Orte, an denen Wisbase in Europa praktiziert wird, sind der Kjerag, der Trollstigen in Norwegen, die Gruppe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch, sowie Chamonix-Mont-Blanc in Frankreich.
Am 5. Mai 2013 sprang der Russe Valery Rozov vom Pfeilerkopf in der Südwand des Changtse, gegenüber der Nordwand des Mount Everest, aus der Weltrekordabsprunghöhe von 7220 m. Mit einem speziell für die niedrige Luftdichte entwickelten Wingsuit fiel und flog er hinunter bis zum mehr als 1500 Meter tiefer gelegenen Rongbukgletscher und landete per Fallschirm.
Proximity Flying
Das Fliegen über Hänge und entlang der Grate der Berge, das proximity flying, ist riskant und spektakulär. Jeb Corliss flog als Erster (24. September 2011) mit einem Wingsuit durch eine große Öffnung in der Seite eines Berges im schweizerischen Walenstadt.
Raketengetriebene Wingsuits
Christian Stadler, Gladbeck, entwickelte im Winter 2006 das vegaV3, ein raketengetriebenes Wingsuit-System. Im Beinflügel des Wingsuits ist eine lenk- und regelbare Antriebseinheit integriert.
Wingpacks
Starre Flügel (sogenannte Wingpacks) sind seit einigen Jahren in Erprobung. Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner überquerte 2003 mit einem Carbonflügel als erster Mensch in freiem Fall den Ärmelkanal von Dover bis Calais, in einem Sprung aus 9800 Metern Höhe. Der Schweizer Militärpilot Yves Rossy erprobt seit 2004 einen von ihm entwickelten starren Flügel. Die letzte Entwicklung ist mit für den Transport einklappbaren Flügelspitzen versehen. Am 14. Mai 2008 stellte er sein Fluggerät der