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Phenelope, die kleine Ameise: Fabel
Phenelope, die kleine Ameise: Fabel
Phenelope, die kleine Ameise: Fabel
eBook36 Seiten28 Minuten

Phenelope, die kleine Ameise: Fabel

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Über dieses E-Book

Phenelope macht dass, was wir alle tun: Sie arbeitet pflichtbewusst, in dem Glauben, ihre Aufgabe sei wichtig und dass sie geschätzt wird. Tag ein tag aus macht sie immer dasselbe. Doch wo bleibt die Anerkennung, Freiheit, Liebe und Freude? Phenelope zeigt uns, dass es andere Wichtigkeiten gibt, als die normal gültigen, und dass jeder die Wahl hat, einen neuen Weg zu gehen. Jeder kann ausbrechen und ein Held sein. Das Leben ist nicht nur arbeiten und konsumieren. Es bietet vor allem die Möglichkeit der Selbstfindung und der persönlichen Weiterentwicklung.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum6. Okt. 2015
ISBN9783738042887
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    Buchvorschau

    Phenelope, die kleine Ameise - Ulrich Wergin

    Ulrich Wergin

    Phenelope, die kleine Ameise

    Fabel

    Dieses ebook wurde erstellt bei

    Verlagslogo

    Inhaltsverzeichnis

    Titel

    Phenelope, die kleine Ameise

    Impressum neobooks

    Phenelope, die kleine Ameise

    Tief im Wald, dort wo die Bäume am dichtesten stehen, erhob sich einmal ein wunderbarer Ameisenbau. Die Bewohner behaupteten mit Fug und Recht, es sei der Größte und Schönste im ganzen Wald. Ganz früh am Morgen als erste Sonnenstrahlen die Luft erwärmten, duftete es herrlich nach feuchtem Moos. Ein feiner Nebel stieg vom Boden auf und durchsetzte den Wald. Durch den Nebel drang die Sonne und beschien den Bau majestätisch hell. Das war die Zeit, in der Phenelope, die kleine Ameise aus dem Bau krabbelte. Als erstes dehnte und streckte sie ihre Glieder, putzte ausgiebig ihre Fühler und machte sich dann an die Arbeit.

    Phenelope war eine gewöhnliche Arbeitsameise. Sie suchte den ganzen Tag im Unterholz nach Tannennadeln. Hatte sie eine besonders schöne Tannennadel gefunden, so lud sie diese auf ihren Rücken und trug sie bis auf die oberste Spitze des Ameisenhaufens. Dort warf sie die Nadel geschickt ab, prüfte ihre Lage, und krabbelte dann wieder hinunter um die nächste Nadel zu holen. Das machte sie den ganzen Tag, immer für Ruhm und Ehre ihres Ameisenstammes. Phenelope war die Fleißigste von allen Arbeitsameisen. Sie gönnte sich nie

    eine Pause. Manchmal, aber wirklich nur ganz selten, da stahl sie sich einen Augenblick weg, um vom höchsten Punkt des Ameisenhügels hinunter zu schauen. Von hier oben hatte sie einen herrlichen Blick auf Bäume und Sträucher. Phenelope schaute nur ganz kurz, denn sie war nicht schwindelfrei. Doch die Zeit genügte, um die anderen Arbeitsameisen zu beobachten, wie sie das Essen, das sie von weit her trugen, im Bau verstauten. Manchmal sah sie auch ihren Freund Maximilian. Er lag am liebsten in der Sonne und machte eine Pause. Phenelope wußte, daß das strengstens verboten war. Aber sie dachte nicht lange darüber nach, weil sie Maximilian sehr mochte. Sie bewunderte seinen Mut, denn auf faulenzen lag eine schwere Strafe. So vergaß sie schnell, was sie gesehen hatte. Niemals hätte sie Maximilian verraten können. Er hatte nämlich die schönsten Augen von allen Ameisen. Wenn es Phenelope nicht gut ging, so mußte sie nur in seine Augen schauen und schon war ihr Kummer vergessen.

    Eines Tages wurde Phenelope von

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