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Das Ritual des Stalkers
Das Ritual des Stalkers
Das Ritual des Stalkers
eBook90 Seiten1 Stunde

Das Ritual des Stalkers

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Über dieses E-Book

Nele, alleinstehend, Anfang dreißig, ist die Frau, die Ali zu seiner
großen Liebe erklärt, nachdem er sie bei einer Busfahrt gesehen haben will. Obwohl sie vollkommen anders aussieht als seine angebliche Traumfrau, nicht Bus gefahren ist und auch kein Kind hat, lässt Ali sich nicht vom Gegenteil überzeugen. Er fängt an, Nele zu verfolgen und arbeitet ein Hexenritual aus, mit dem er ihre Liebe für immer gewinnen will.
Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit. Es war eine Zeit des Psychoterrors und erschreckend mitzuerleben, wie weit ein anderer Mensch das eigene Leben beeinflussen kann. Wer gewohnt ist, harte Horrortexte zu lesen, ist hier verkehrt!
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum18. Aug. 2014
ISBN9783847691488
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    Buchvorschau

    Das Ritual des Stalkers - R.S. Star

    Widmung

    Für meine Eltern und Atan.

    Sie wissen warum.

    *************

    Das Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der Autorin unzulässig.

    Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und

    öffentliche Zugänglichmachung.

    Die Geschichte

    Im Grunde genommen begann alles ganz harmlos und Nele wäre nie auf die Idee gekommen, dass diese Sache ihr Leben bald auf den Kopf stellen würde.

    Noch lange Zeit danach ging Nele grundsätzlich immer mit wachem Auge um ihr Auto herum, bevor sie einstieg. Immer ein Auge auf die Reifen, sind diese noch in Ordnung? Immer auf Sicherheit bedacht, immer Pfefferspray und eine kleine Taschenlampe in der Jackentasche.

    Aber von vorne.

    Es begann vor fast dreizehn Jahren mit einem Zettel im Fahrstuhl.

    Nele machte sich auf den Heimweg und ging Richtung U-Bahn. Endlich Feierabend, dachte sie. Ein anstrengender Tag lag hinter ihr, aber jetzt war ja bald Entspannung angesagt.

    Sie überlegte, was sie alles machen könnte. Eine Runde joggen, oder einfach nur faul auf dem Sofa liegen mit schöner Musik im Hintergrund und einem spannenden Buch vor der Nase. Oder mal wieder ihre Eltern besuchen? Im Internet chatten, das machte ihr immer Spaß und lenkte ab, oder die Wohnung aufräumen? Die Entscheidung war nicht einfach, aber ihr blieb ja noch etwas Zeit, bis sie zu Hause war.

    Nele betrat den Bahnsteig, der zu dieser Zeit sehr belebt war.

    Auch wenn zu Hause seit einiger Zeit niemand mehr auf sie wartete, freute sie sich dennoch auf den bevorstehenden Abend. Die Trennung von ihrem Mann war noch frisch, aber nicht mehr zu frisch, als dass sie die Zeit der Einsamkeit nicht genossen hätte.

    Nur das tun, wozu sie Lust hatte, frei, ungebunden. Noch war das ungewohnt, aber es fühlte sich gut an. Es gab natürlich Tage, an denen ihr menschliche Nähe fehlte, aber diesen Gedanken schob Nele ganz schnell beiseite. Sie wollte sich ihren Feierabend nicht verderben.

    Die U-Bahn kam pünktlich und war voll, wie immer um diese Uhrzeit. Nele stieg ein und drängelte sich durch die stehenden Menschen. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie jemand aufstand, und setzte sich schnell auf den freien Platz.

    Glück gehabt, wie so oft, freute sie sich. Sie nahm ihr Buch aus der Tasche und schlug es auf.

    Lesen bedeutete für sie totale Entspannung und wenige Minuten später war die Umwelt vergessen. Nein, nicht ganz. Zwischendurch hatte sie so ein Gefühl, beobachtet zu werden. Als sie aber aufblickte und sich umsah, war da niemand.

    Sie las weiter, wieder diese Empfindung. War da doch jemand? Vorsichtig drehte sie ihren Kopf, konnte aber wieder nichts Auffälliges feststellen. Kurzzeitig lief ihr Gänsehaut über den Rücken. Das kannte sie sonst gar nicht und zu diesem Zeitpunkt konnte sie nicht wissen, wie vertraut ihr dieses Gänsehautgefühl noch werden würde.

    Wahrscheinlich lag das an dem neuen Buch, dachte Nele. Åke Edwardson, 'Der Himmel auf Erden', dieses Buch hatte den Schwedischen Krimi-Preis 2001 erhalten und war jetzt endlich auch in Deutschland erschienen. Es war wirklich spannend. Sie verschlang die Seiten geradezu und bald war ihr Ziel erreicht.

    Wenn Nele las, stand sie immer erst auf, wenn die U-Bahn schon fast stand, da sie jede Minute des Buches genießen wollte. Selten stiegen bei ihrer Station viele Leute aus, so war es auch an diesem Tag. Bis auf einen Mann, den Nele nicht kannte, und eine ganz alte Frau mit Gehwagen war niemand zu sehen.

    Schnell ging sie auf die Rolltreppe zu, die zum Ausgang führte, denn so richtig wohl fühlte sie sich unter der Erde nicht. Endlich wieder oben. Jetzt noch zehn Minuten und dann wäre das geschafft, dachte Nele.

    Der kurze Fußmarsch von der U-Bahn nach Hause hatte ihr wie immer gut getan, obwohl sie diesen Weg eigentlich nicht mochte. Schmale Pfade, viele Büsche, zu viele dunkle Stellen, zu wenige Straßenleuchten. Solange es hell war, nutzte sie diesen Weg. In der dunklen Jahreszeit ging sie ab und zu Umwege, es sei denn, sie war zu müde oder war zu schwer bepackt.

    Die Luft war angenehm lau und Nele kam fast ins Schwitzen, so schnell war ihr Schritt. Oftmals sah sie diesen Weg als kurze Laufstrecke an und versuchte, ihren eigenen bisherigen Rekord, fünf Minuten bis nach Hause, zu übertreffen.

    An diesem Tag aber nicht, sie ging einfach nur so schnell sie konnte, um endlich die neuen Pumps von den Füßen zu bekommen. Diese drückten inzwischen schon ziemlich unangenehm. Machte aber nichts, die sahen einfach toll aus, der Kauf hatte sich gelohnt, auch wenn sie gerade anfing leicht zu humpeln.

    Bei dem Hochhaus angekommen, in dem sie wohnte, war ihre erste Überlegung, zu Fuß nach oben zu gehen, aber der Fahrstuhl war doch zu verlockend. Während sie auf den Fahrstuhl wartete, sah sie nach, ob sie Post bekommen hatte. Nichts, außer Werbung. Auch gut, wenigstens keine Rechnungen dabei, schoss es ihr durch den Kopf.

    Eine Nachbarin, die sie schon ewig kannte, kam die Treppen herunter, sie hielten einen kurzen Plausch.

    Schön, dass es mitten in einer Großstadt solche vertrauten Momente gab, dachte Nele. Viele interessierten sich nicht füreinander, hier im Haus war es größtenteils anders. Na gut, viele kannten sich eben schon seit Jahren, da lief man normalerweise nicht einfach so aneinander vorbei. Ausnahmen gab es natürlich immer.

    Der eine Nachbar von ganz oben zum Beispiel, der grüßte grundsätzlich

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