STORYS: ... wenn Märchen wahr werden!
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Über dieses E-Book
Hier in STORYS gibt es das alles auch, nur sind es wahre Geschichten! Echte Menschen, echt so geschehen, echte Krisen, echte Happy Ends!
Berühmte Persönlichkeiten sowie Menschen von nebenan – alle haben durchgehalten und weiter gemacht, nachgelernt und nicht aufgegeben. Sie alle haben ihre Krisen überwunden, sich ihre Wünsche erfüllt und ihre Ziele erreicht.
Wie haben die das geschafft, das mit dem Erfolg, mit der Liebe, mit der Gesundheit und das mit dem Happy End? Lassen Sie sich unterhalten, inspirieren oder trösten von diesen wundervollen Geschichten, die das Leben selbst doch einfach immer noch am besten schreibt….
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STORYS die direkt ins Herz hinein wandern – ideal zum Verschenken an eine gute Freundin oder einfach auch an sich selbst? Hier werden Märchen wahr und hier gibt es eine happy-end-Garantie, und das gleich zwölf Mal!
Lesen, staunen und genießen sie – und glauben sie dann wieder an das Gute hinter all den Herausforderungen, die manchmal vielleicht doch nur das Beste für uns wollen?
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Buchvorschau
STORYS - Sandra Diepenbrock
Amba und ihr größtes Geschenk – ein behindertes Kind
Wie kann das sein, fragen wir uns heimlich, wie kann man damit nur glücklich werden? Ein behindertes Kind, meine Güte, was für eine heftige Lebensaufgabe! Gott sei Dank habe ich ein „normales" Kind, denken wir heimlich und schämen uns ein wenig bei diesem Gedanken.
„Gott sei Dank habe ich dieses wundervolle und ganz besondere Kind bekommen, sagt Amba hingegen. Sie hat sie bekommen, diese Lebensaufgabe. „Dieses Kind war einfach nur das größte Geschenk für mich und meinen Mann! Um nichts in der Welt würde ich tauschen wollen
, sagte sie mir einmal. Dieses wunderbare Wesen allein war es, welches uns das Glück ins Haus gebracht hat. Es hat uns auf den richtigen Weg geführt und ist auch letztendlich dafür verantwortlich, dass wir heute dankbar unseren Traumberuf ausüben dürfen."
Ernsthaft jetzt? Wie kann das sein? Oder könnte es vielleicht doch sein, dass alles einen Sinn hat und die vermeintlich „schlimmen" Dinge vielleicht doch eher ein Segen für alle Beteiligten sind? Aber von Anfang an:
Amba wuchs in Argentinien auf, sie kannte Armut und Not sehr gut, überall um sie herum und täglich greifbar. Ambas Vater war auch einmal sehr arm gewesen, er wusste noch genau wie es war, wenig Geld zu haben. So wurde dies zum täglichen Erziehungsmotto für seine Kinder und somit auch für Amba: „Wenn man gut verdient, geht es einem gut, dass ist das Wichtigste im Leben!"
Amba lernte also fleißig und begann diesem Motto folgend ihre Karriere in einer Bank in Argentinien. Der Vater war stolz und zufrieden, die Tochter war in Sicherheit – was für ein Glück!
Amba war in Sicherheit, ja, – aber auch sehr, sehr unglücklich dabei. Die Arbeit bei der Bank entsprach ihr nicht, eigentlich hatte sie das Fach Mathematik nie wirklich gemocht, damals in der Schule. Sie liebte es aber, mit ihrer Mutter am Herd zu stehen und zu kochen, bunte und gesunde Speisen auf den Tisch zaubern und sich und ihre große Familie gut zu ernähren. „Auch das trägt zu Gesundheit und Glück bei, auch so könnte ich doch genug Geld verdienen, oder nicht?" hatte sie ihren Vater oft als Kind gefragt.
Aber die Angst um seine Tochter und um zu wenig Geld beherrschte den Vater. Zu tief waren seine eigenen Wunden aus der Kindheit mit einer traurigen Mutter, die nie ausreichend Geld oder Essen für ihre Familie zur Verfügung gehabt hatte. So musste Amba also weiter in die Bank gehen und die ihr so verhassten Zahlen berechnen, tagein, tagaus.
Als es ihr immer schlechter ging, traf sie endlich eine Entscheidung. Sie sammelte ihre Ersparnisse zusammen, überredete eine Freundin und ging mit ihr für ein Jahr mit einem großen Rucksack auf eine Erlebnisreise quer durch Südamerika. Endlich war sie frei, endlich nicht mehr täglich diese vielen Zahlen, endlich etwas tun, was sie liebte! Sie fühlte sich endlich wieder lebendig und auch ihre körperlichen Beschwerden verschwanden. Auf ihrer Reise stand sie – sooft man es zuließ – bei irgendwelchen Restaurants in der Küche und schaute begeistert den Köchen bei der Arbeit zu. Wie das duftete und wie köstlich doch diese Speisen waren – das hier war ihre Welt, einfach herrlich!
Nach diesem Jahr versuchte sie es wieder in der Bank, sie dachte sich, nun habe sie sich ordentlich „ausgetobt", sicherlich würde sie nun besser funktionieren in dieser Welt, die so gar nicht die ihre war.
Natürlich funktionierte das nicht, sie war immer noch sehr, sehr unglücklich.
Ein paar Monate später zog ihr Bruder nach Deutschland, in das Land seines Uropas. Der Bruder erträumte sich dort ein besseres Leben, so wie sich einst der Uropa dies in Argentinien erhofft hatte, so kehrte der Enkel nun zurück zu seinen Wurzeln. Amba ergriff die Chance und ging mit, immer in der Hoffnung, dort nun besser mit diesem Beruf, den der Vater ihr aufgedrückt hatte, klar zu kommen. Sie arbeitete in Deutschland in einer spanischen Bank, verliebte sich und heiratete. Alles schien perfekt.
Mit der Geburt ihres Kindes begann dann aber unweigerlich wieder ein völlig neues Leben, das Leben als Mutter eines geistig behinderten Kindes…
Nun war es aus mit der Bankkarriere, denn um diesen für sie so unpassenden Job machen zu können, benötigte sie ja bereits all ihre Energie. Nun brauchte die Tochter ihre Energie, und sie brauchte Zeit für die Bibel und die Reflektionen, die ihr halfen, mit dieser neuen Herausforderung klar zu kommen. Sie wollte verstehen, wie man mit diesem Kind richtig umgeht und wieso sie diese Aufgabe bekommen hatte. Amba war schon immer sehr gläubig gewesen und so vermutete sie hinter allem einen tieferen, richtigen und glückbringenden Sinn.
Zunächst schwebte sie im leeren Raum, kellnerte und ging putzen. „So hatte ich mir das in Deutschland nun wirklich nicht vorgestellt, ich habe oft geweint und einfach nicht gewusst, wie es weiter gehen soll", beschreibt