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Burnout Generation: Programmiert, um völlig auszubrennen
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Burnout Generation: Programmiert, um völlig auszubrennen
eBook217 Seiten2 Stunden

Burnout Generation: Programmiert, um völlig auszubrennen

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Über dieses E-Book

Menschen, die ausgebrannt sind, sind nicht nur überfordert und überlastet, sondern sie können einfach nicht mehr. Die Ursache für diese Schwäche, die zu extremer Erschöpfung führt, liegt nicht, wie oft gesagt wird, in den hohen täglichen Anforderungen, z.B. am Arbeitsplatz, sondern in der Unfähigkeit diese Anforderung an seine Bedürfnisse anzupassen.
Nicht zu viel Arbeit, zu viel Druck und zu viel Stress verursachen Burnout, sondern falsche Arbeit, falsches Verarbeiten von Druck, Dialog- und Kontaktverlust mit sich selbst, Verlust oder Missachtung der inneren Stimme.

Man brennt aus, wenn man den Kontakt zu sich selbst verliert und diesen Kontakt nicht wieder herstellen kann, wenn man keine gesunde Beziehung zu sich selbst und zu seiner Welt hat, wenn man keine Einheit findet zwischen seinem Verstand, seinem Gefühl und der realen Welt, wenn alles in einem falsch verschaltet ist. So spürt man nicht mehr, wann etwas zu viel ist, wann man nicht mehr kann, wann man sich zurückziehen soll und muss, wann man ja oder nein sagen muss, wann man ein Leben lebt, dass der eigenen Identität nicht entspricht, weil man eine Erziehung in sich trägt, die der Realität fremd ist.
Lernen den Kontakt und den Dialog mit sich selbst herzustellen, fängt in der Kindheit an.

Burnout passiert nur, wenn wir Selbstzerstörung zulassen, egal ob von außen oder durch uns selbst. Die Gene dieser Selbstzerstörung entstehen schon sehr früh im Leben.

Der Autor Dantse zeigt in diesem Buch erstmalig und sehr deutlich den Zusammenhang zwischen Erziehungsfehlern in der Kindheit und Burnout-Anfälligkeit im Erwachsenenalter.

"Heutzutage werden Kinder wie Fallschirmspringer erzogen, wie Menschen die aus einem Flugzeug rausgelassen bzw. rausgeworfen werden und dann alleine schauen müssen, wo und wie sie auf dem Boden landen und wie sie dann unten mit der Realität klarkommen. Wenn ein Kind gelernt hat, dass es alles auch ohne Mühe und Leistung bekommen kann, wie soll es in der Arbeitswelt zurechtkommen, wo alles erkämpft und verdient werden muss? Eine gute Erziehung ist der beste Schutz gegen Burnout und nicht ein guter Therapeut", so der Autor und erfahrene Coach.

Dantse Dantse beschreibt in seinem Buch diese Erziehungsfehler und gibt sofort gibt Tipps, wie sie zu vermeiden sind, damit Kinder im Erwachsenenalter nicht ausbrennen.

Das Buch ist sowohl geeignet für Eltern, für Erwachsene, die noch nicht erkrankt sind, als auch für die, die unter Burnout leiden, denn wenn man versteht, wie und warum Burnout entsteht, dann kann man besser vermeiden, was dazu führt und kann ihn leichter bekämpfen – egal in welcher Phase man sich befindet.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum29. Juli 2020
ISBN9783752910353
Burnout Generation: Programmiert, um völlig auszubrennen
Autor

Dantse Dantse

Sein Vater hatte drei amtlich verheiratete Frauen gleichzeitig, alle lebten in einer Anlage zusammen. Da bekommen Werte, wie Geben, Teilen, Gefühle, Liebe, Eifersucht, Geduld, Verständnis zeigen uvm. andere Akzente, als in einer sogenannten „normalen“ Familie. Diese Kindheitserlebnisse, seine afrikanischen Wurzeln, der europäische Kultureinfluss auf ihn und seine jahrelangen Coachingerfahrungen lassen ihn manches anders sehen, anders handeln und anders sein, das hat etwas Erfrischendes.

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    Buchvorschau

    Burnout Generation - Dantse Dantse

    BURNOUT- GENERATION PROGRAMMIERT, UM VÖLLIG AUSZUBRENNEN

    Grafik 5

    Wie die Erziehung mitentscheidet, ob man Herausforderungen meistert oder nicht:

    Kinder überbehüten, ihnen keine Grenzen aufzeigen, keine Werte mitgeben prädestiniert zur Burnout-Anfälligkeit

    Besuche uns im Internet:

    www.indayi.de

    Grafik 41

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    1. Auflage April 2017

    © indayi edition, Darmstadt

    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

    Umschlaggestaltung, Satz und Lektorat: Birgit Pretzsch

    ISBN-13: 978-3-946551-81-2

    WIE BURNOUT-ANFÄLLIGKEIT UND ERSCHÖPFUNGSMENTALITÄT IN DER KINDHEIT EINGEPFLANZT WERDEN.

    Inklusive kleinen, einfachen Erziehungstipps, die deine Kinder vor

    Burnout im Erwachsenenalter schützen

    von

    Dantse Dantse

    Grafik 29

    Über den Autor Grafik 255

    Dantse Dantse ist gebürtiger Kameruner, hat in Deutschland studiert und lebt seit über 25 Jahren in Darmstadt. Er ist Vater von fünf Kindern, eine Art von Mensch, die man üblicherweise Lebenskünstler nennt. Unkonventionell, frei in seiner Person und in seiner Denkweise, unabhängig von Etabliertem, das er aber voll respektiert.

    Als Kind lebte er mit insgesamt 25 Kindern zusammen. Sein Vater hatte drei amtlich verheiratete Frauen gleichzeitig, alle lebten in einer Anlage zusammen. Da bekommen Werte, wie Geben, Teilen, Gefühle, Liebe, Eifersucht, Geduld, Verständnis zeigen uvm. andere Akzente, als in einer sogenannten „normalen" Familie. Diese Kindheitserlebnisse, seine afrikanischen Wurzeln, der europäische Kultureinfluss auf ihn und seine jahrelangen Coachingerfahrungen lassen ihn manches anders sehen, anders handeln und anders sein, das hat etwas Erfrischendes.

    Als erster Afrikaner, der in Deutschland einen Buchverlag, indayi edition, gegründet hat und als unkonventioneller Autor schreibt und veröffentlicht er gerne Bücher die seine interkulturellen Erfahrungen widerspiegeln, Bücher über Werte und über Themen, die die Gesellschaft nicht gerne anspricht und am liebsten unter den Teppich kehrt, die aber Millionen von Menschen betreffen, wie zum Beispiel Homosexualität in Afrika, weibliche Beschneidung, Sexualität, Organhandel, Rassismus, psychische Störungen, sexueller Missbrauch usw. Er schreibt und publiziert Bücher, die das Ziel haben, etwas zu erklären, zu verändern und zu verbessern – seien es seine Ratgeber, Sachbücher, Romane, Kinderbücher oder politischen Blog-Kommentare.

    Inspiriert von seinen Erkenntnissen und Kenntnissen aus Afrika, die er in vielen Lehren gelernt hat, von seinen eigenen extremen Erfahrungen und Experimenten – wie z.B. der übertriebene Aufnahme von Zucker, um die Wirkung auf die Psyche zu untersuchen – von wissenschaftlichen Studien und Forschungen und von Erfahrungen aus anderen Teilen der Welt hilft er durch sein Coaching sehr erfolgreich Frauen, Männern und Kindern in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Karriere, Stress, Burnout, Spiritualität, Körper, Familie und Liebe. Mit Dantse Dantse meistert man sein Leben!

    Sein unverwechselbarer Schreibstil, geprägt von seiner afrikanischen und französischen Muttersprache, ist sein Erkennungsmerkmal und wurde im Text erhalten und nur behutsam lektoriert.

    Grafik 13

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    Alle Marken von Grafik 28

    Coaching, das wie Magie wirkt – das ist das Motto der Grafik 31

    • DantseLOGIK. Logik, die Wunder wirkt.

    • DantseLOGIK. Logik, die bewegt.

    • DantseLOGIK. Logik, die glücklich macht.

    • DantseLOGIK. Die Kraft zum Erfolg.

    • DantseLOGIK. Heilt. Wirkt. Garantiert.

    Exposé

    AUSGEBRANNT

    Wenn du die Anforderungen des Alltags nicht mehr bewältigen kannst, wenn das Licht in dir ausgegangen ist, wenn du nonstop einbrennst...

    ...können die Ursachen im Erziehungsstil deiner Eltern liegen

    Aber nicht alle Menschen brennen aus. Manche Menschen können gar nicht ausbrennen, warum?

    Menschen, die ausgebrannt sind, sind nicht nur überfordert und überlastet, sondern sie können einfach nicht mehr. Die Ursache für diese Schwäche, die zu extremer Erschöpfung führt, liegt nicht, wie oft gesagt wird, in den hohen täglichen Anforderungen, z.B. am Arbeitsplatz, sondern in der Unfähigkeit, diese Anforderung an seine Bedürfnisse anzupassen.

    Nicht zu viel Arbeit, zu viel Druck und zu viel Stress verursachen Burnout, sondern falsche Arbeit, falsches Verarbeiten von Druck, Dialog- und Kontaktverlust mit sich selbst, Verlust oder Missachtung der inneren Stimme.

    Man brennt aus, wenn man den Kontakt zu sich selbst verliert und diesen Kontakt nicht wiederherstellen kann, wenn man keine gesunde Beziehung zu sich selbst und zu seiner Welt hat, wenn man keine Einheit findet zwischen seinem Verstand, seinem Gefühl und der realen Welt, wenn alles in einem falsch verschaltet ist. So spürt man nicht mehr, wann etwas zu viel ist, wann man nicht mehr kann, wann man sich zurückziehen soll und muss, wann man „ja oder „nein sagen muss, wann man ein Leben lebt, dass der eigenen Identität nicht entspricht, weil man eine Erziehung in sich trägt, die der Realität fremd ist.

    Lernen den Kontakt und den Dialog mit sich selbst herzustellen, fängt in der Kindheit an.

    Burnout passiert nur, wenn wir Selbstzerstörung zulassen, egal ob von außen oder uns selbst. Die Gene dieser Selbstzerstörung entstehen schon sehr früh im Leben.

    Der Autor Dantse zeigt in diesem Buch erstmalig und sehr deutlich den Zusammenhang zwischen Erziehungsfehlern in der Kindheit und Burnout-Anfälligkeit im Erwachsenenalter.

    „Heutzutage werden Kinder wie Fallschirmspringer erzogen, wie Menschen die aus einem Flugzeug rausgelassen bzw. rausgeworfen werden und dann alleine schauen müssen, wo und wie sie auf dem Boden landen und wie sie dann unten mit der Realität klarkommen. Wenn ein Kind gelernt hat, dass es alles auch ohne Mühe und Leistung bekommen kann, wie soll es in der Arbeitswelt zurechtkommen, wo alles erkämpft und verdient werden muss? Eine gute Erziehung ist der beste Schutz gegen Burnout und nicht ein guter Therapeut", so der Autor und erfahrene Coach.

    Dantse Dantse beschreibt in seinem Buch diese Erziehungsfehler und gibt sofort Tipps, wie sie zu vermeiden sind, damit Kinder im Erwachsenenalter nicht ausbrennen.

    Das Buch ist sowohl geeignet für Eltern, für Erwachsene, die noch nicht erkrankt sind, als auch für die, die unter Burnout leiden, denn wenn man versteht, wie und warum Burnout entsteht. Dann kann man besser vermeiden, was dazu führt und kann ihn leichter bekämpfen – egal in welcher Phase man sich befindet.

    Einführung: Programmiert, um auszubrennen

    Nicht mit den alltäglichen Anforderungen klarzukommen und deswegen auszubrennen, ist kein Pech, Unglück oder genetische Veranlagung. In unserer Kindheit, und sogar davor, liegen die Keime der Burnout-Anfälligkeit. Man kann Menschen zu Burnout-Resistenten, aber auch zu Burnout-Verwundbaren erziehen.

    „Es wundert mich nicht, dass viele Menschen an Burnout erkranken, wenn man sich anschaut, wie wir heute leben", sagte der 59-jährige Medizin-Nobelpreisträger Thomas Südhof, Hirnforscher der Universität Stanford in einem Interview mit der Frankfurter

    Allgemeinen Sonntagszeitung.

    Ist es nur Glückssache, Pech oder eine genetische Disposition, dass man gut oder schlecht mit Druck und Stress umgehen kann? Dass diese den einen kaputt und krank machen, während der andere dadurch sogar stärker wird? Warum erleiden manche Menschen, egal, was passiert, nie einen Burnout? Und warum ertragen andere viel weniger Druck, sind schneller gestresst und depressiv, sind anfälliger für Burnout, obwohl sie weniger erleben?

    Viele Bücher und Fachartikel sehen die Gründe für einen Burnout hauptsächlich in der Arbeitswelt, in zu viel Druck und Überforderung von außen – neben dem Beruf vor allem in der Schule, beim Sport, usw. Doch dies sind für mich keine Ursachen von Burnout. Sie beschleunigen ihn nur. Man brennt nicht aus, weil alles zu viel ist, sondern weil man mit dem, was man macht, was in einen hineinkommt, auch Ernährung oder Gedanken, nicht klarkommt und dies alles nicht verarbeiten kann.

    Wenn die Wege nach außen verstopft und verschlossen und die Wege nach innen weit geöffnet sind, geht der warme Druck nicht mehr raus, wir brennen ein und irgendwann brennen wir aus. Wir sind dann ausgebrannt. Das bedeutet, erst wenn man den Kontakt zu sich selbst verloren hat oder nicht mehr herstellen kann, wenn man mit sich selbst nicht richtig, sondern nur falsch oder gar nicht kommunizieren kann, erst dann brennt man aus. Die Unfähigkeit die Wege nach außen freizuhalten oder die Verstopfung wieder frei zu bekommen und Output und Input aufeinander abzustimmen, sind die Hauptursachen des Burnouts. Wie und warum diese Wege langsam verschlossen werden, bis sie alle verstopft sind, ist ein langer Prozess, der sehr früh in unserem Leben anfängt, schon in der Kindheit und manchmal sogar vor der Geburt. In dieser Zeit werden die Keime der psychischen Krankheitsanfälligkeit und die „Gene der Selbstzerstörung" in uns eingepflanzt. Schon sehr früh wird mitentschieden, wer im Erwachsenenalter mit den alltäglichen Anforderungen eher weniger oder sehr gut auskommt. Wer unter Druck kaputtgehen wird und wer dagegen resistent ist und sogar davon profitieren kann.

    Ich zeige dir in diesem Buch, wie Eltern Kinder schon sehr früh so präparieren, dass sie morgen „nicht können". Ich zeige Eltern auch mit kleinen einfachen Tipps, wie sie ihren Kindern eine Resistenz gegen Prädispositionen für psychische Krankheiten anerziehen können, damit ihre Lieblinge im Erwachsenenalter, egal, was passiert, standhalten können und es ohne fremde Hilfe immer schaffen gesund zu bleiben – körperlich und seelisch.

    Ein Buch für die ganze Familie, für Kinder und Erwachsene, auch für Menschen, die keine Eltern sind. Denn es hilft zu verstehen, warum man so ist, wie man ist, wenn man unter Burnout leidet.

    Allein dieses Wissen kann Burnout-kranken

    Menschen sehr helfen.

    Fallschirmerziehung: Der Erziehungsstil der Eltern, der Burnout-Anfälligkeit erhöht

    Das Leben war noch nie so leicht wie heute

    Heute arbeiten die Menschen weniger. Das Leben wird uns in allen Bereichen einfacher gemacht. Die Hausarbeit ist mit Waschmaschinen, Spülmaschinen, Staubsaugern, Küchenmaschinen, Fertiggerichten viel weniger anstrengend als vor 10, 20, 50 Jahren. Am Arbeitsplatz ist vieles durch Computer und Roboter einfacher geworden, die Arbeitszeiten werden immer kürzer, man kann sich einfacher krankschreiben lassen, die Bauern haben Agrarmaschinen, die ihre Arbeit exponentiell erleichtern, Schüler haben weniger zu tun als früher, denn die Mode ist: „Weniger Druck und mehr Spaß." Die Menschen haben mehr Freizeit und mehr Freizeitmöglichkeiten, aber dennoch fühlen sich die meisten Menschen immer überforderter, auch die, die nicht arbeiten, keine Kinder haben und auch sonst keine Verantwortung tragen.

    Was ist denn da los? Warum waren die Menschen früher, obwohl sie mehr und härter gearbeitet haben, weniger krank als die Menschen heute? Warum brennen Menschen in Afrika, dem Nahen Osten und in Teilen Asiens weniger aus als Menschen in den westlichen Ländern, obwohl sie es viel schwieriger haben?

    Die Antwort ist nicht so kompliziert wie man denkt. Es liegt in der jeweiligen Persönlichkeit, ob man ausbrennt oder nicht, und die häufigsten Persönlichkeitsfaktoren, die einen Burnout begünstigen, werden in der Kindheit angelegt.

    Positive oder negative Erlebnisse in der Kindheit nimmt man bis weit ins Erwachsenenalter mit. Diese Erlebnisse brennen sich bis in die Gesichter ein und entscheiden mit, ob man als Erwachsener ein leichtes oder schweres, ein glückliches oder ein unglückliches, ein gesundes oder ein ungesundes Leben hat. Sie entscheiden maßgeblich mit, wie und ob man im Erwachsenenalter Herausforderungen, Krisensituationen, Druck, Stress, Enttäuschungen, Niederlagen, Ablehnungen, Versagen usw., die jeder mehrmals in seinem Leben erfährt, meistern kann. Unsere Erziehung entscheidet mit und der Erziehungsstil, der heute in den meisten westlichen Ländern praktiziert wird, ist verantwortlich dafür, dass immer mehr Kinder und Erwachsenen den Anforderungen nicht gewachsen sind. Diesen Erziehungsstil nenne ich Fallschirmerziehung. Ja, Fallschirmerziehung ist die Erziehungsart, die dazu führt, dass Kinder ES am Ende nicht können, sie ist ein Erziehungsstil, der in den Kinder Burnout- und Depressionsanfälligkeit fördert.

    Was aber ist Fallschirmerziehung?

    Fallschirmerziehung bedeutet, dass man die Kinder gegen die Realität erzieht. Dabei sind Grenzenlosigkeit, also eine Erziehung ohne klare Grenzen zu setzen, und eine Erziehung ohne Wertevermittlung die ersten Anzeichen einer solchen Erziehung, die Kinder zur Orientierungslosigkeit führt.

    Kinder werden so erzogen, als ob es kein Morgen gäbe, als ob sich das Leben nur zwischen den eigenen vier Wänden der Wohnung oder des Hauses abspielen würde, ja, als ob da draußen keine reale Welt wäre. Man erzieht die Kinder, ohne ihnen das zu geben, was sie benötigen werden, um in der realen Welt zurechtkommen zu können. Spätestens im Erwachsenenalter wird dann die reale Welt zum echten Feind, denn das, was das Kind dort erlebt, was das Kind dort erwartet, ist total anders als das, was die Eltern ihm zu Hause gegeben und gezeigt haben. Es hat nicht die geeigneten Werkzeuge und Waffen, um gegen Stress, Druck, Konkurrenzkampf, Erwartungen in der Schule, im Sport, im Beruf, in der Beziehung, um gegen Mobbing, gegen die Konsumgesellschaft, gegen Rassismus und Diskriminierung zu kämpfen. Alles wird ihm dann langsam zu viel. Es fängt an zu brennen und weiß nicht, wie es das stoppen kann, wie es sich definieren kann, wie es die Grenzen definieren kann, wie es „Stopp, es reicht", sagen kann. Es weiß nicht, wer es ist, was es will, wie es etwas will. Es ist verwirrt, wenn selbst die Eltern ihm, außer mit lieben Worten und vielleicht materiellen Unterstützungen, nicht wirklich helfen können. Es fühlt sich total verloren und überfordert. Und letztendlich brennt es aus.

    Es brennt aus, nicht weil alles zu viel ist, sondern weil es nicht damit klarkommen kann, weil es keine geeigneten Waffen und Werkzeuge gefunden hat, um gegen die Angriffe von außen und innen zu kämpfen. Das Programm, das es in seiner Kindheit installiert bekommen hat, macht aus ihm ein Opfer der unbarmherzigen Welt.

    Immer mehr junge Menschen brennen aus: Viele Jugendliche leiden unter dem Burnout-Syndrom

    Nicht die viele Arbeit am Arbeitsplatz oder in der Familie bringt Menschen zur totalen Erschöpfung, sondern diese falsche Erziehung, die an der Realität vorbeigeht. Sie führt zu einer Unfähigkeit, die Prozesse, die zur totalen Erschöpfung führen, zu stoppen, eine Unfähigkeit, auf sich selber zu achten, die eigenen Grenzen zu kennen

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