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Buddhismus im Alltag II: "Achtsames Tun" im täglichen Leben.
Buddhismus im Alltag II: "Achtsames Tun" im täglichen Leben.
Buddhismus im Alltag II: "Achtsames Tun" im täglichen Leben.
eBook105 Seiten1 Stunde

Buddhismus im Alltag II: "Achtsames Tun" im täglichen Leben.

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Über dieses E-Book

Buddhismus im Alltag bedeutet achtsames Tun im täglichen Leben. Rainer Deyhle ist der erste anerkannte deutsche Shaolin und Tempel Gründer in Deutschland. Er erläutert einfach und verständlich das Wesen des Chan (Zen) Buddhismus; beispielhaft und leicht nachvollziehbar die verschiedenen Wege der täglichen Praxis. Jeder kann den "Nutzen" des Chan Buddhismus in seinem Alltag erfahren und zu mehr Klarheit, Lebensfreude und innerer Ruhe finden.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum19. Jan. 2021
ISBN9783753151335
Buddhismus im Alltag II: "Achtsames Tun" im täglichen Leben.

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    Buchvorschau

    Buddhismus im Alltag II - Rainer Deyhle

    Buddhismus im Alltag II

    Der Chan Meister ist wie ein Wecker

    Buddhismus als mächtige Idee

    Karma ist ganz individuell

    Der neue Schüler

    Selber Schuld

    Besitz im Buddhismus

    Der Seuchengott

    Geschnittene Nägel

    Die Erkenntnis muss Wachsen

    Der weise Herrscher

    Mitgefühl und Konzentration

    Das torlose Tor

    Träume

    Nichts ist Meins

    Das Geschenk

    Gefangen in Gedanken

    Der Baum

    Ein kleines Stück vom Himmel

    Aus Pech wird Glück

    Was ist Armut

    Die Liebe kommt wie ein Dieb

    Die ungleichen Brüder

    Der nächste König

    Kinder

    Gerechtigkeit

    Sicherheit

    Das Entsetzen macht uns grausam

    Ein Raum des Gedenkens

    Die Kraft in uns

    Gibt es Geräusche

    Die Erde ist glitschig

    Die neue Weltordnung

    Die Angst vor der Zukunft

    Schuld

    Achtsamkeit erleben

    Glauben heißt nichts Wissen

    Die glückliche Familie

    Disziplin

    Der Chan Meister ist wie ein Wecker

    Was macht einen guten Chan-Lehrer aus?

    Er muss sein wie ein Wecker, so wie der Alarm, der uns am Morgen aus dem Bett klingelt. Er sollte uns beim „Erwachen" helfen, mit seinem ausgestreckten Finger auf einen bestimmten Punkt zeigen.

    Dabei ist es völlig unerheblich, ob der Chan-Meister selbst den Weg geht, den er zeigt. Es ist egal ob er selbst „erleuchtet" ist, es spielt keine Rolle, ob er zittert, oder kräftig ist, er muss nur zeigen und damit wecken.

    Was machte Buddha so besonders, was unterscheidet ihn von anderen historischen Persönlichkeiten? Richtig, er war „erleuchtet", das machte ihn speziell, deshalb folgen ihm bis heute unzählige Menschen.

    Andere Personen auf dem Weg zur „Erleuchtung zu begleiten, ihnen zu helfen die Voraussetzungen zum „Erwachen zu erschaffen, sie zu wecken, zu sensibilisieren, ihnen den Weg zu erklären, das macht ein guter Chan-Lehrer, das ist seine einzige Aufgabe. Wie er das macht, mit welchen Hilfsmitteln er zeigt, wie er weckt, das ist unwichtig.

    Buddha hat keine Anleitung zum „Erwachen hinterlassen, keine Anweisungen aufgeschrieben. Und das sicherlich aus guten Gründen, ist das „Erwachen doch ein sehr individueller Vorgang. Jeder Mensch ist anders, es gibt keinen Knopf zum Einschalten der „Erleuchtung", keine einzigartige und geheime Formel, und schon gar keinen passenden Zauberspruch.

    Es gibt Buddha als Vorbild, als Entdecker des „Erwachens".

    Nach seiner Erleuchtung hatte Buddha seine Lehre mündlich verbreitet, erst später wurden seine Reden und Weisungen von Schülern aufgezeichnet. Buddha zeigte die nötigen Vorbereitungen für den Weg, versuchte die Menschen aufzuwecken, sie zu erreichen. Von Buddhas direkten Schülern sollen mehrere Hundert ebenfalls „erwacht" sein, für die damalige Zeit eine bedeutende Zahl.

    Und heute, was bleibt übrig von den Lehren Buddhas? Wie kommt sein Geist zu den Menschen?

    Gute Chan-Meister sind selten geworden, das Thema ist schwierig, jedoch der Bedarf ist groß!

    Ganz einfach gesagt muss man probieren, muss bereit sein ein Stück des Weges mit dem Lehrer zu gehen, sich dabei selbst eine Meinung zu bilden, ob der eingeschlagene Pfad der richtige ist.

    Denn der Chan-Lehrer kann nur wecken, den Weg zeigen, man darf nicht auf seinen Finger schauen, sondern man sollte den Punkt betrachten, auf den der Finger zeigt.

    Buddhismus als mächtige Idee

    „Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee,

    deren Zeit gekommen ist."

    – Victor Hugo –

    Ideen haben unsere Welt schon häufig komplett verändert. Die Demokratie, der Kommunismus, der Humanismus, die Menschenrechtsbewegungen, Revolutionen, Religionen. Leitbilder kamen, einige blieben, viele sind wieder vergangen.

    Abhängig vom Zeitgeist, von unterschiedlichen Interessenlagen, von Profit, Gier und jeweiligen Vorteilen, von gesundem Menschenverstand, von der Suche nach Spiritualität, wenn die Zeit gekommen war wälzten Gedanken die Gesellschaft um, Vorstellungen veränderten die Welt.

    Aber nicht nur die Idee ist wichtig, das Ideal muss auch „an der Reihe" sein, muss auf eine fruchtbare Erde fallen, um sich entfalten zu können, ähnlich einem Samen müssen auch bei Leitbildern die Gegebenheiten zur Entwicklung günstig sein.

    Wenige Ideen haben über lange Zeit bestanden, meist waren sie wie Sternschnuppen am Firmament, leuchteten kurz und verglühten.

    Ein Leitbild, das über die Jahrtausende aktuell blieb und bleibt sind die Lehren Buddhas. Vor 2500 Jahren lebte er sein Leben und hinterließ uns sein Vermächtnis, das über die Zeit Millionen (wenn nicht Milliarden) Menschen berührt und angeleitet hat.

    Im Gegensatz zu den großen Weltreligionen geht es im Buddhismus aber nicht um die Anbetung einer „höheren Macht, sondern um die Beschäftigung des Praktizierenden mit seinem Ich, also nicht ein „er soll es richten, sondern ein „ich kann alles verändern", kein Zwiegespräch mit einem Gott, sondern eine umfassende Auseinandersetzung mit mir selbst, mit meinem Dasein.

    Es wird dabei die Verantwortung nicht einem Schöpfer übertragen, nicht dem Wohlwollen der Götter anheimgestellt, sondern ICH BIN FÜR MICH SELBST VERANTWORTLICH. Das ist natürlich deutlich unbequemer als einen „Herrn" anzurufen, es setzt Reflexion und Aktion voraus, nicht stilles Warten auf bessere Zeiten, sondern Aktivität, Handlung und Tat.

    Auch die Geschichte des Buddhismus war über die Jahrhunderte wechselhaft, beeinflusst von Moden, Entwicklungen, verschiedenen Vordenkern, dem jeweiligen Zeitgeist. Manchmal wäre die Philosophie Buddhas fast verloren gegangen, zu anderen Epochen hingen seiner Weltanschauung viele Menschen an, aber seine Worte waren immer präsent, „Buddha" ist auch heute noch einem jeden Kind ein Begriff. Viele Europäer können zwar mit Begriffen wie Karma, Wiedergeburt und Erleuchtung wenig anfangen, sie spüren

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