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Natürlich gesund mit Bärlauch & Co.: Bärlauch - Knoblauch - Zwiebel und weitere Laucharten für die Gesundheit aus der Natur-Apotheke
Natürlich gesund mit Bärlauch & Co.: Bärlauch - Knoblauch - Zwiebel und weitere Laucharten für die Gesundheit aus der Natur-Apotheke
Natürlich gesund mit Bärlauch & Co.: Bärlauch - Knoblauch - Zwiebel und weitere Laucharten für die Gesundheit aus der Natur-Apotheke
eBook253 Seiten2 Stunden

Natürlich gesund mit Bärlauch & Co.: Bärlauch - Knoblauch - Zwiebel und weitere Laucharten für die Gesundheit aus der Natur-Apotheke

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Über dieses E-Book

Außer den wertvollen Ballasstoffen enthalten die Vertreter der Lauchfamilie einen hohen Anteil an Vitalstoffen (Mineralien, Spurenelemente, Vitamine), Aminosäuren und Fruchtsäuren.
Dadurch eklären sich die vielfältigen positiven Einwirkungen auf die Gesundheit.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum23. Feb. 2014
ISBN9783847675662
Natürlich gesund mit Bärlauch & Co.: Bärlauch - Knoblauch - Zwiebel und weitere Laucharten für die Gesundheit aus der Natur-Apotheke

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    Buchvorschau

    Natürlich gesund mit Bärlauch & Co. - Dr. Hanspeter Hemgesberg

    Dieses Buch „Natürlich gesund mit … Bärlauch & Co." richtet sich an Alle, die an der Erhaltung der jeweils bestmöglichen Gesundheit Interessierten und außerdem an alle Therapeuten – Ärzte wie Heilpraktiker –, die für  biologisch-naturheilkundliche ‚Optionen‘ aufgeschlossen sind.

    Alle Angaben sind nach bestem Wissen zusammengestellt. Jedoch kann eine Verbindlichkeit aus ihnen nicht hergeleitet werden.

    Natürlich gesund mit … Bärlauch & Co.

    Verfasser:

    Dr. med. Hanspeter Hemgesberg

    Wissenschaftliche Recherche

    Rosemarie Hemgesberg

    Sonstige Recherche

    Claudia Hemgesberg

    Sandra Hemgesberg

    Redaktionelle Mitarbeit und Lektorat

    Andrea Hemgesberg

    Aktualisierte Auflage 2021

    © Copyright 2021

    für das Buch Natürlich gesund mit Bärlauch & Co. liegt ausschließlich bei Dr. med. Hanspeter Hemgesberg.

    Nutzung - auch auszugs- und teilweise - in Wort, Schrift und allen elektronischen (und auch den zukünftigen) elektronischen Kommunikationssystemen und in irgend-einer sonstigen Form (Fotokopie, Mikrofilm und andere Dokumentations- und Archivierungsverfahren) sowie die Weitergabe an Dritte und/oder die Vervielfältigung und sonstige Verbreitung ist verboten und strafbewehrt!

    Gerichtsstand: jeweiliger Wohnort Dr. med. Hanspeter Hemgesberg

    © Copyright 2021

    Die Gestaltung des Covers liegt in Händen von Andrea Hemgesberg, Miesbach.

    Die missbräuchliche Verwendung ist strafbewehrt!

    Gerichtsstand: jeweiliger Wohnort von Andrea Hemgesberg.

    Hinweis:

    Bei der farblichen Gestaltung des Covers und der Übernahme des Äskulap-Stabes sowie weiterer Bilder bzw. Fotografien im Buchtext handelt es sich stets um „Lizenz-freie" Bilder.

    ISBN 978-3-8476-7566-2

    Bärlauch, Knoblauch und Zwiebel …

    werden in den allermeisten Haushalten zu mancherlei Gerichten verarbeitet; zumal Zwiebel und Knoblauch. Doch auch Bärlauch findet immer mehr ‚Liebhaber‘.

    Dass alle 3 Pflanzen zu einer gemeinsamen Pflanzenfamilie, den ‚Amaryllis-Gewächsen‘ und als Unterfamilie den ‚Lauchgewächsen‘ gehören, das ist noch längst nicht Jedermann/-frau bekannt.

    Dass diese 3 Pflanzen weit mehr sind, denn eine „Pflanze für die Küche", dass in ihnen ein ganzes Bündel an für unsere Gesundheit und Gesunderhaltung steckt mit wichtigen Inhaltsstoffen, das ist in weiten Kreisen noch nicht, noch immer nicht bekannt.

    Gut, von der Zwiebel wissen zumindest Gesundheitsbewusste, dass sie entzündungshemmende wirkt bei Rachen-Halsentzündungen und auch gegen Husten.

    Schon deutlich weniger Menschen hierzulande wissen, dass Knoblauch hilfreich ist gegen erhöhten Blutdruck und außerdem die Blutfette senkend und nur die allerwenigsten wissen, dass er ein „Herz-Gefäß-Schutz" ist.

    Die allerwenigsten der hiesigen Menschen wissen aus gesundheitlicher Hinsicht über den Bärlauch Bescheid. Schon gar nicht, dass er zumindest so wirkungsvoll ist wie der Knoblauch. Im Vordergrund ist der Schutz der Blutgefäße und somit gegenüber der Artriosklerose (in der Peripherie wie im Gehirn), weiter er über eine Blutfette-senkende Wirkung verfügt und dass Bärlauch gleich auf eine ganze Reihe von ‚Zivilisationskrankheiten‘ positiv einwirkt: sei es Bluthochdruck, verminderte Hautheilung durch Mangeldurchblutung, Neigung zu Kopfschmerzen und Schwindel, Leistungsschwäche und manche Gedächtnisstörungen. So hilft er vorbeugend letztlich auch gegen Herzinfarkt und Schlaganfall.

    Allerhöchste Zeit – wie ich meine –, dass „Licht ins Kenntnis-Dunkel" gebracht wird.

    Heißt dann auch:

    Sich der  segensreichen Wirkungen dieser 3 Pflanzen im Rahme eines ganzheitlichen Gesamtprogramms zu bedienen.

    „Mutter Natur" hat immer Saison!

    Ist von „Bärlauch, Knoblauch und Zwiebel" – nicht zu vergessen die weiteren Vertreter der ‚Lauch-Familie‘ – die Rede, dann richtet sich weit überwiegend der allererste Blick auf die An- und Verwendung in der Küche.

    Warum auch nicht!

    Zumal, wenn die Rede von einer ‚gesunden, weil natürlichen‘ Küche ist.

    Von der gesunden, natürlichen oder natur-belassenen Küche ist es dann aber nicht mehr weit hin zu Verwendung dieser Kräuter und Pflanzen zu einer weiteren und anderen An- und Verwendung, nämlich zu „Gesundheits-Zwecken".

    Bärlauch verarbeitet zu einem wohlschmeckenden wie bekömmlichen Pesto, das findet sich in immer größer-werdender Zahl in den Küchen.

    Bärlauch – und selbstredend auch Zwiebel & Knoblauch – zu „Heilszwecken"!?

    Da scheiden sich immer noch die ‚Geister‘ – insbesondere unter den Ärzten, den „Schulmedizinern" –.

    Es ist also allerhöchste Zeit, den riesengroßen Gabentisch aus ‚Mutter Natur‘ auch und besonders zu Heilszwecken etwas näher zu bringen.

    Vorwort zur aktualisierten Auflage

    Ich höre Ihre – auf den ersten Blick berechtigte – Frage in meinem Innersten:

    „Warum eine aktualisierte Auflage?"

    Und sofort anschließend die zweite Frage bzw. sogar als Feststellung:

    „Gibt es so viel ‚Neues‘, dass es einer Aktualisierung bedarf?"

    Seit der Veröffentlichung des Buches „Natürlich gesund mit … Bärlauch & Co." sind rund 7 Jahre ins Land gegangen.

    Zugegeben:

    Hinsichtlich der in den Pflanzen und Kräutern enthaltenen Wirkstoffe sind keine ‚welt-bewegenden neue Erkenntnisse‘ hinzugekommen; sicherlich – ich nenne diese einmal ‚so‘ – Nuancen im Zusammenwirken der enthaltenen Wirkstoffe – von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren bis hin zu wichtigen Aminosäuren – und dadurch erklären sich dann auch die Wirkungen zu medizinischen/heilkundlichen Zwecken.

    Ich meine, dies sollte Grund genug sein, das Buch zu überarbeiten und zu aktualisieren.

    Allen meinen verehrten Leserinnen und Lesern und ganz besonders meinen geschätzten Ärzte-Kolleginnen und -Kollegen und nicht zu vergessen: allen Heilpraktikern (sie haben schon ‚immer‘ um den Wert von Heilpflanzen und Heilkräutern Bescheid gewusst!) darf ich „meine Herzens-Sache ans „Herz legen, nämlich sich offen zu zeigen für Möglichkeiten der Gesunderhaltung mit „Mutter Natur".

    Die Nicht-Fachleute haben den Wert der Heilpflanzen – das gilt ganz allgemein und generell und nicht einzig bezogen auf Bärlauch, Knoblauch & Zwiebel – schon längst erkannt und sie zeigen sich immer mehr offen für die Anwendung von Heilpflanzen und Heilkräutern – immer dort, wo diese ‚angebracht‘ sind! –.

    In diesem Sinne

    Herzlichst

    Ihr

    Dr. med. Hanspeter Hemgesberg

    Ein allererster Gedanke: „Heilpflanzen und Ganzheitsmedizin"

    Von Vampiren und sonstigen Quäl- und Plage-Geistern wird in diesem Buch zwar auch die Rede sein.

    Doch seien Sie unbesorgt, ich will Sie keinesfalls in die mystische und auch gruselige und karge Berglandschaft Transsylvaniens entführen.

    Auch wird dieses kleine Buch keine Neuauflage des Skripts für Vampire-Filme à la Roman Polanski

    Ohne weitere Seitenschwenke sogleich zum Thema:

    Nein, HALT!

    Zuerst und zunächst einmal darf ich Sie in groben Zügen auf die Bedeutung von Heilkräutern, Heilpflanzen und zwar für Mensch und Tier, einstimmen und Sie – bei dem einen Leser mehr, bei der anderen Leserin weniger – vertraut machen und Ihnen ins Gedächtnis zurückrufen, dass die allermeisten dieser (natürlich insbesondere der bei uns heimischen) Heilpflanzen mehr sind als „Zierpflanzen" und auch mehr bedeuten, denn schlichte Nahrungsmittel.

    Obwohl – diesen Vorgriff auf das eigentliche Thema und Anliegen gestatten Sie mir bitte! – wir ja schon sehr viel für uns und unsere Gesundheit bewerkstelligt haben bzw. erreichen könn(t)en, wenn wir diese Heilpflanzen – soweit es sich auch um Nahrungsmittel handelt – in unseren „Küchen- und Speisefahrplan" aufnehmen würden/ wollten!

    Viele Jahrhunderte, wenn nicht gar Jahrtausende, standen unzählige Heilpflanzen in allen Kulturen rund um den Erdball in allerhöchstem Ansehen.

    Das Wissen um Heilwirkungen und Heilkräfte der Kräutlein und Pflanzen bis hin zu ausgewachsenen Bäumen wurde dabei von Heilkundigen auf die nächste Generation weitergegeben; oftmals dabei auch ganz spezielle Rezepturen.

    Anfangs blieben diese Kenntnisse auf einen jeweils sehr kleinen „Insider-Zirkel" (wie wir es heute neudeutsch bezeichnen) – dies gilt unisono für sämtliche Kulturkreise – begrenzt.

    Kriege haben ja an und für sich nur Schlechtes und Negatives in ihrem Gefolge. Ein Gutes aber haben sie aber auch (zumal zu früheren Zeiten und Epochen) – was aber beileibe keine Entschuldigung sein kann und ist, Kriege zu legitimieren, zumeist mit sich geführt:

    Durch das Eindringen anderer Volksstämme wurden stets als „gutes und hilfreiches Beutegut" die bei dieses Völkern vorkommenden Pflanzen und Kräuter und deren An- und Verwendung aus den unterworfenen Gebieten mit nach Hause gebracht und dann dort zuerst in der Natur und dann nachgehend für Ernährung, Körperpflege und/oder für die Gesundheit übernommen [was z.B. ganz besonders gilt für Weihrauch, Kegel-blume, Taigawurzel, Arnika, Johanniskraut, Lebensbaum u.v.a.m. …].

    Aber es mussten ja nicht immer nur Kriege sein, um auf diese drastische Art und Weise Wissen um Heilkräfte von Pflanzen in andere Kulturkreise zu bringen. Handelsleute, Seefahrer – und auch die berühmten Entdecker früherer Zeiten – und vor allem aber die Mönche und Nonnen [hier darf ich einmal erinnern an die berühmten Kräuter- und Heilpflanzen-Klostergärten im gesamten mitteleuropäischen Raum] brachten von ihren Reisen aus benachbarten und fremden Ländern und Gebieten die dort heimischen Pflanzen nach Mitteleuropa und so auch nach Deutschland.

    Ein sehr gutes Beispiel für diesen „Pflanzen-Kräuter-Transfer" ist die bei uns sehr beliebte „Pfefferminze" (Mentha piperita).

    Sie stammt aus Fernost und unsere heimische Pflanze ist nichts anderes als ein Abkömmling und zudem einer aus zahllosen Kreuzungen und auch verschiedener ‚Minz-Arten’ eines Ende des 17. Jahrhunderts in England auf einem Acker gefundenen „Pfefferminz-Bastards" – daher auch gerne genannt „Englische Minze" –. Diese ‚Pflanzen-Odyssee’ für eine allgemein anerkannte Heilpflanze!

    Ganz anders sieht es z.B. beim „Stiefmütterchen" (Viola tricolor) aus.

    Als Blume gerne gesehen und genutzt als fester Bestandteil in Gärten, Rabatten, Pflanzkübeln und auch als Grabschmuck. Doch, wer weiß schon, dass diese kleine Blume ein sehr wertvolles Heilmittel – nicht nur „Gestern, sondern auch (zunehmend wieder) „Heute – zur innerlichen wie äußerlichen Anwendung ist: so u.a. gegen/bei Hautekzeme und Neurodermitis, aber auch bei Erkrankungen des Lymphsystems und bei Blasenleiden.

    Wer kennt die wichtige Heilwirkung des „Besenginsters" (Cytisus scoparius, Syn: Spartium scoparium L.)?

    Der Besenginster wird sogar ängstlich gemieden, weil sich dort gerne Zecken aufhalten.

    Dennoch stellt der Besenginster ein hoch-wirksames Herzmittel dar (insbesondere bei/gegen Herzrasen und bei ‚funktionellen = vegetativen Herz-Kreislauf-Beschwerden).

    … Diese Auflistung könnte schier endlos fort- und weitergeführt werden! …

    Von vielen und in ihrer Zeit hochangesehenen Heilkunde-Schulen – so besonders im alten Persien und Ägypten, in China und auch in Griechenland und im frühen Italien der Römer und besonders auch den Schulen im mitteleuropäischen  Raume – wurden die Heilkräfte und Heilwirkungen von Pflanzen und Kräutern erforscht und der Nachwelt in zahlreichen Schriften und Abhandlungen und so auch in den berühmten „Kräuterbüchern" überliefert.

    Bis hin zum Industrie-Zeitalter galt die Erkenntnis des berühmten Naturforschers, Arztes und Philosophen – er war wohl der bedeutendste Arzt des gesamten Altertums schlechthin und zugleich gilt er als Begründer der wissenschaftlichen Medizin (ganz nebenbei und bewusst: heute sagen wir „Schulmedizin" dazu!) – Hippokrates von Kos (460-377 v.Chr.).

    Von ihm stammt auch der berühmte Ausspruch:

    „Die Natur heilt - der Arzt kuriert!"

    [natura sanat - medicus curat]

    Die ganzheitliche naturheilkundliche Medizin ist fast zweieinhalbtausend Jahre alt und sie war das unverrückbare und unverzichtbare Fundament der gesamten Heilkunde – oder besser Heilkunst! – bis zur abrupten Richtungswende der Medizin:

    Weg von der naturheilkundlichen Medizin (sie wurde ab diesem Zeitpunkt nachgerade und geradezu ‚verteufelt und diskriminiert’!) und hin (bis zur absoluten Blindgläubigkeit) zur „High-Tech-Medizin" unserer Tage.

    Wobei – dies ist ein heller Hoffnungsstrahl! – sich allerdings in den letzten 10-15 Jahren ein Sinneswandel langsam wieder einzustellen beginnt – sicherlich auch zum Teil geschuldet dem „Druck der Menschen, die nicht immer und überall und beim kleinsten Anlass sich der ‚High-Tech-Medizin‘ und zwar einer in ihren Augen ‚seelenlosen‘ überlassenen" –.

    Heißt:

    Zumindest in Teilen „back tot he roots", also zurück zur ganzheitlichen naturheilkundlich-biologischen Medizin.

    Wichtig ist mir allerdings dabei:

    Bei Beibehaltung der wissenschaftlichen Medizin!

    Verweilen wir noch einen Augenblick bei Hippokrates von Kos:

    Er vereinte in seinem Denken und Handeln die beiden „medizinisch-ärztlichen Gedanken- und Handlungsrichtungen" als symbiotische wie synergistische Einheit – einmal das similia similibus curentur [Gleiches mit Gleichem zu behandeln – mit dieser ‚Richtung’ werden heute und zumeist leider völlig falsch verstanden und gleichgesetzt die Homöopathen und die Homöopathie identifiziert!] und dann contraria contrariis curantur [Verschiedenes/Gegensätzliches mit Verschiedenem/Gegensätzlichem zu behandeln – dies ist die ‚Formel’ der Schulmediziner und auch der Phytotherapeuten!] – in einmaliger Weise und er ist zudem und somit beredter Zeuge dafür, dass sich beide ‚Medizin-(Aus-)Richtungen’ nicht ausschließen (müssen), sich vielmehr wirksam ergänzen (können)! Unter diesen Gesichtspunkten wird dann auch seine Forderung allgemein verständlich:

    „Es ist stets der ganze Mensch, der behandelt werden muss!"

    Kommen wir nach diesem kleinen Schwenk zu den Heilpflanzen ganz allgemein zurück.

    Wie gesagt:

    Mit Beginn der Industrialisierung und ganz eklatant seit Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Behandlung mit Heilpflanzen und -kräutern –aber auch mit Mineralien (Steine + Erden) und tierischen Wirkstoffen – immer mehr und weiter in den Hintergrund gedrängt.

    Hinzu gekommen sind noch die Gegenströmungen nach Ende des Nazi-Regimes („Lebensbund" usw.).

    n vielen Medizinerkreisen und hierbei besonders in den federführenden und meinungsmachenden war die – wie sie nun abwertend und abfällig genannt wurde – „Natur-Medizin" total verpönt und wurde quasi mit dem Bannstrahl belegt! Dabei haben viele Mediziner es entweder abgelehnt, sich überhaupt einmal wert- und vorurteilsfrei mit der naturheilkundlich-biologischen Medizin auseinanderzusetzen oder sie haben das irgendwann einmal erworbene (Grund-)Wissen längst wieder vergessen oder sie haben kein Interesse daran.

    Wie könnte es nämlich sonst vorkommen, dass z.B. der „Rote Fingerhut" (Digitalis purpurea) als Naturwirkstoff imperativ und kategorisch abgelehnt wird; die gleiche Wirksubstanz als chemisch-definiertes ‚Mittel‘ vielfachst als wirksame „Herz-Digitalis-Therapie" verordnet und gepriesen wird?!

    Ähnlich verhält es sich mit vielen weiteren Wirkstoffen.

    Doch, ganz so „rabenschwarz und düster" ist die Situation gegenwärtig nicht (mehr). Erfreulicherweise hat in den letzten 10-15 Jahren – sicherlich nicht zuletzt auch auf das ständige und vielmals hartnäckige Nachfragen und die ‚Wünsche’ der Patienten hin – ein Umdenkungsprozess begonnen.

    Ganz langsam und vorsichtig wird zumindest in Ansätzen und in Teilbereichen nun auch bereits in der wissenschaftlichen Medizin zurückgegriffen auf Bio-Therapeutika und biologische Behandlungs-Methoden.

    Sicherlich wird dieser Prozess auch dadurch gefördert, dass bei etlichen – anfangs so hoch gelobten und immens gepushten – Arzneimitteln das Risiko i.S.v. Neben- und Wechselwirkungen, aber auch von Gegenanzeigen, welche mit der Einnahme von chemisch-definierten Präparaten leider oftmals verbunden sind, doch letztlich für Kranke zu hoch ist!

    Wobei aber auch eindeutig und klar festgeschrieben sein muss, dass es aber auch nicht angehen kann und darf, nun – quasi im Umkehrschluss – alle chemisch-definierten Wirkstoffe in Bausch und Bogen zu verdammen und ihrerseits zu diskriminieren!

    Zu wichtig und wertvoll und so unverzichtbar ist die Bedeutung der chemischen Präparate!

    Immer aber sollte – so meine Meinung und mein Credo – vor einer Anwendung das „Nutzen-Risiko" gründlich beleuchtet und abgewogen werden

    … und auch der Frage nachgegangen sein und werden, ob nicht – und auch den jeweiligen und somit speziellen Fall bezogen – auch „mildere Mittel" alternativ entweder generell oder komplementär oder adjuvant oder auch zeitweise angewendet

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