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Gertrude Messners Kräuterhandbuch: Altes Wissen neu entdecken
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eBook378 Seiten1 Stunde

Gertrude Messners Kräuterhandbuch: Altes Wissen neu entdecken

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Über dieses E-Book

Die bekannte "Willkommen Österreich"-Kräuterbäuerin gestattet einen Blick in ihre "Natur-Schatzkammer" und sie zeigt in der Sendung, was man mit Kräutern alles machen kann oder gegen welche Wehwehchen sie eingesetzt werden.
Sie weiß viel über die gesundheitsfördernden Kräfte von Pflanzen. Neben Informationen zu den heimischen Kräutern - Erkennen, Sammeln und Verarbeiten - verrät sie zahlreiche Rezepte für Salben, Öle und Tinkturen sowie vielerlei Anwendungen für Küche, Schönheit und Wohlbefinden aus der Volksheilkunde.
Erfahren Sie alles über Wirkungsweisen heimischer Kräuter bei Mensch und Tier. Lesen Sie Wissenswertes für die ganze Familie und das ganze Jahr. Staunen Sie über die wunderbare Welt der Kräuter.
Gertrude Messner bewirtschaftet mit ihrem Mann einen kleinen Bergbauernhof in Brandenberg/Tirol. Mit den Schätzen aus ihrem Kräutergarten stellt sie Teemischungen, Salben, Öle und Kräutersalze her.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum11. Feb. 2016
ISBN9783706627238
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    Buchvorschau

    Gertrude Messners Kräuterhandbuch - Gertrude Messner

    zusammen.

    Kräuter sammeln

    Beim Sammeln von Kräutern sind einige einfache Regeln zu beachten. In diesem Kapitel möchte ich außerdem dazu anregen, dass die Zeichen der Natur wieder beobachtet und ernst genommen werden.

    Werden Pflanzen in der freien Natur gesammelt, denk bitte daran, nur Pflanzen zu verwenden, die du wirklich gut kennst (insbesondere bei Doldengewächsen ist Vorsicht geboten, denn die sind zum Teil giftig). Außerdem solltest du es vermeiden, Pflanzen an stark befahrenen Straßen zu sammeln, weil die Qualität der Kräuter dort natürlich schlechter ist. Am besten ist es, Pflanzen zu sammeln, die von vornherein frisch und sauber sind; ein sehr günstiger Zeitpunkt ist etwa ein sonniger Tag nach regnerischem Wetter. Die Kräuter müssen nicht extra gewaschen werden, wodurch die Öldrüsen schwer geschädigt würden. Man erntet prinzipiell am Vormittag nach dem Tau, wenn die Pflanze trocken ist, und zwar Blätter und Blüten oder die ganze Pflanze (je nach Kraut).

    Einige Regeln zum Zeitpunkt des Sammelns finden sich im Kapitel „Was sagt mir der Mond". Nicht immer kann man den richtigen Zeitpunkt genau einhalten, da manchmal Wetter und sonstige Umstände dies verhindern. Ich glaube jedoch, dass man grundsätzlich besser etwas tun sollte als es sein zu lassen. Es hat keinen Sinn, sich sklavisch an ein festgesetztes Datum zu halten, wenn die äußeren Umstände es nicht zulassen. Am besten sammelt man die Pflanzen möglichst bald vor oder nach dem vorgesehenen idealen Termin, sobald sie abgetrocknet sind. Die Inhaltsstoffe sind nachweislich immer da. An einem ungünstigen Tag gesammelt fehlt höchstens die gewisse letzte Schwingung, das i-Tüpfelchen. Es empfiehlt sich aber wie erwähnt, sich eher auf die äußeren Umstände als auf den Kalender zu verlassen und die Zeit der Trockenheit zum Sammeln zu nützen.

    Vergiss nicht, bei der Wildsammlung alle Naturschutzbestimmungen einzuhalten, um den Pflanzenbestand nicht zu schwächen. Am besten ist es ohnehin, jene Pflanzen, die man braucht, wie unsere Vorfahren gleich im Garten anzusetzen und so seinen Eigenbedarf zu decken. Es werden auf diese Weise nur die Pflanzen gesammelt, die benötigt werden. Einige Hinweise zum Anlegen eines sehr einfachen Kräutergartens im kleinen Maßstab finden sich im Kapitel „Der kleinste Kräutergarten".

    Die gesamte Pflanze verwenden!

    Die Kräuter sollte man in Körben und Stofftaschen luftig transportieren und nicht zu lange herumtragen. Festes Zusammenpressen der Kräuter ruft eine Erwärmung hervor, die bereits eine Verpilzung in Gang setzen kann.

    Die Kräuter müssen gleich weiter verarbeitet werden. Einfach die Blätter vom Stängel abstreifen, den Stängel extra trocknen (er trocknet schneller als der Rest der Pflanze) und am Ende wieder zum Tee hinzufügen. Nicht alle Kräuterkundigen sind dieser Meinung. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass es besser ist, die gesamte Pflanze zu verwenden, weil die Einheit der gesamten Pflanze besser in der Lage ist, die Einheit unseres Körpers wieder herzustellen. Alle Teile zusammen können ihre Wirkungsweise noch besser entfalten als die Aromastoffe etwa der Blätter alleine. Ich glaube fest daran, dass die Härte des Stängels in die Wirkkraft des Tees einfließt und beispielsweise den geistigen Stützapparat stärkt.

    Wissen früherer Zeiten wieder urbar machen

    Es ist unbestritten, dass unsere Vorfahren die Zeichen der Natur genauer beobachteten und für ihr Leben besser deuten konnten; besonders gilt das für jene Menschen, die dem Bauernstand angehörten, und wir alle stammen wohl irgendwie von ihnen ab. Als Beispiel können die Wetterregeln gelten, die von vorhergehenden Generationen aufgestellt und im praktischen Leben auch befolgt wurden. Wir neigen heute dazu, die so genannten „Bauernregeln" zu belächeln, und tatsächlich sind jene, die man in den üblichen Tageszeitungen zu lesen bekommt, nicht immer für bare Münze zu nehmen. Doch auch in diesen steckt ein Quäntchen Wahrheit, und es gibt viele Beispiele für mittlerweile beinahe vergessenes Wissen früherer Zeiten, dessen Zuverlässigkeit heutzutage mit wissenschaftlichen Methoden überprüfbar ist. Ein solches Beispiel möchte ich anführen: Ein dürrer Fichtenzweig, den man an der Wand im Freien anbringt, kann sehr gut sonniges und regnerisches Wetter unterscheiden. Bei hoher Luftfeuchtigkeit dehnt sich der Zweig aus und neigt sich nach unten. Bei Trockenheit zieht er sich zusammen und geht nach oben. Das ist ein sehr altes Barometer unserer Vorfahren, und mit einem Fichtenzweig erstellte Prognosen sind durchaus zuverlässig.

    Alantblüte für die Seele.

    Altes Wissen über das Wetter

    Ich weiß noch, wie meine Großmutter öfters sagte: „Oh, heute geht der Schneewind, und meine Gelenke schmerzen." Solche Zeichen nahm man früher noch sehr wichtig. Unsere Abhängigkeit vom Wetter mag heute nicht mehr dieselbe Bedeutung haben wie noch vor wenigen Jahrzehnten. Man geht nicht mehr so viel in die Natur, kann es sich dem Wetter entsprechend aussuchen, wann man nach draußen geht. Die Bergbauern konnten sich das früher nicht einteilen. Das heißt nicht, dass wir mittlerweile in einer Art Käseglocke leben und uns von der natürlichen Umgebung, der Witterung, den Jahreszeiten abkoppeln können. Wir sollten es zumindest nicht. Mir ist wichtig, dass auch altes Wissen über das Wetter im Hinterkopf bleibt, weil schon so viel verloren gegangen ist und vergessen wurde. Allerdings ist es schwierig, allgemeine Aussagen über dieses Thema zu machen. Wenn z.B. der Wind die Blätter umdrehte, sagte man früher in meinem Heimatort, dass schlechtes Wetter bevorstand. Allerdings stimmte diese Methode nur für diesen Ort, ein Dorf weiter verhielt es sich genau umgekehrt. Zeichen wie das eben genannte lassen sich nicht verallgemeinern. Sie müssen regional beobachtet und gedeutet werden. Beobachtung ist eine beinahe verloren gegangene Kunst, deren Wiederentdeckung mir ebenfalls sehr am Herzen liegt. Man soll die Augen offen halten, die Umgebung, in der man lebt, genau kennen lernen und sich nicht auf Fremdaussagen verlassen.

    Die Goldmelisse wird gezupft. Vorsicht vor Bienen!

    Geistigen Müll entsorgen

    Diese Aufgabe kann man gut mit einem anderen meiner Meinung nach sehr wichtigen Ritual in den Alltag einbauen: Wenn man von der Arbeit nach Hause kommt, setzt man sich einfach heraußen hin, bevor man die Wohnung oder das Haus betritt, und beobachtet die Natur, den Himmel, die Wetterlage. Bei dieser Gelegenheit kann man gleich den ganzen geistigen Müll des Tages auf der Bank oder wo auch immer, jedenfalls außerhalb der eigenen vier Wände, liegen lassen. Die Ereignisse des Tages müssen noch einmal Revue passieren und verarbeitet werden. Sie dürfen auf keinen Fall ins Haus hineingetragen werden, sonst wird die Atmosphäre unseres Daheims vergiftet. Sobald man das Haus oder die Wohnung betritt, sollte der Tag abgeschlossen sein. Ob positive oder negative Erlebnisse, alles muss vor der Tür bleiben. Das ist das Fundament gesunder Lebensweise und hat nichts mit Esoterik zu tun. Die Freude oder zumindest Bewältigung des verrichteten Tagwerks ermöglicht erst die Erholung in der

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