Wenn zarte Blüten unsere Speisen dekorieren, sticht das nicht nur ins Auge, es ist auch eine kulinarische Bereicherung. Schon unsere Vorfahren nutzten wilde Pflanzen als Nahrungsquelle und zum Verfeinern und Würzen von Gerichten. Ob Blätter, Wurzeln oder Blüten: Sie fanden heraus, welche Teile genießbar waren, welche Geschmäcker sich beim Verzehr entfalteten und welche Heilkräfte in ihnen steckten. Im Laufe der Jahre wurde der medizinische Einsatz von Blumen und Kräutern immer wichtiger und die kulinarische Verwendung rückte mehr in den Hintergrund. Dabei schenken uns viele Blüten nicht nur heilende Inhaltsstoffe, sondern auch wunderbare Aromen. Die Geschmäcker reichen von zurückhaltend-mild bis pfeffrig-scharf – Blüten sind garantiert immer eine gelungene Überraschung im Sommersalat oder auf süßen Desserts.
Im Frühling greifen wir zum Beispiel eher zu kleinen Gänseblümchen und Löwenzahn, im Sommer zu herrlichen Rosen und Ringelblumen. Im Herbst wiederum erfreuen wir uns an Chrysanthemen. Haben wir eine Blüte auf unserer Gabel, steigt uns ihr Duft in die Nase und macht jeden Bissen