Die Blattpetersilie (Petroselinum crispum) ist in Europa und im gesamten Mittelmeerraum eines der bekanntesten Küchenkräuter und stand bereits in der Antike als Heilpflanze hoch im Kurs. Sie ist eine zweijährige, krautige Pflanze, gehört zur Gattung Petroselinum und zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). In der Regel erreicht sie Wuchshöhen von etwa 30 cm. Ihre Früchte sind 2,5 bis 3 mm hoch, 1,5 bis 2 mm breit und eiförmig. Obwohl sie leicht überwintert werden kann, wird sie in der Regel als einjährige Pflanze angesehen, denn im zweiten Jahr treibt das Blattwerk kleine gelblich-grüne Blütendolden aus. Wenn sie im Juni/Juli in Blüte stehen, hat die Pflanze ihren Zenit überschritten und soll nicht mehr geerntet werden. Geerntet werden kann somit von März bis Oktober im ersten und von März bis Juni/Juli im zweiten Jahr.
Je nach Region nennt man sie liebevoll etwas anders, in Süddeutschland und Österreich etwa Petersil, in der Schweiz Peterli. Früher bezeichnete man sie als Felsensilge und Steineppich, im 19. Jahrhundert war sie auch als Parselkraut bekannt. Ursprünglich kommt sie aus dem Mittelmeerraum zu uns, wo sie sich von Marokko aus verbreitete. Ihre