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UFOs, Roswell und der letzte Vorhang: Jacques Vallée auf der Spur des UFO-Phänomens
UFOs, Roswell und der letzte Vorhang: Jacques Vallée auf der Spur des UFO-Phänomens
UFOs, Roswell und der letzte Vorhang: Jacques Vallée auf der Spur des UFO-Phänomens
eBook369 Seiten4 Stunden

UFOs, Roswell und der letzte Vorhang: Jacques Vallée auf der Spur des UFO-Phänomens

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Über dieses E-Book

Dieses Buch stellt in erster Linie die Erkenntnisse des genialen Querdenkers Jacques Vallée vor – einen genialsten Denker in der UFO-Forschung.
Doch je tiefer ich in meine Recherchen eintauchte, desto klarer wurde mir, dass es noch andere äußerst interessante "UFO-bezogene" Themen gibt, die im deutschsprachigen Raum kaum bekannt sind.
Die Enthüllungen zum Roswell-Fall sind erschütternd und dürfen nicht verschwiegen werden, auch wenn sich herausstellt, dass keine Aliens hinter dem Ereignis standen – die Enthüllungen sind weitaus spannender und brisanter. Möglicherweise bedarf es nicht nur einer Erklärung für das UFO-Phänomen und vielleicht sind insbesondere die bekannten UFO-Sichtungen in den Jahren 1947 und 1948 – einschließlich Kenneth Arnolds berühmte Sichtung der "Fliegenden Untertassen", die das "moderne UFO-Zeitalter" einleitete – letztend-lich menschlichen Ursprungs.
Ebenso ist das Zeitreise-Thema weiter aktuell. Sicher: Aus Sicht der aktuellen Wissenschaft ist ein solches Vorhaben – wenn überhaupt – nur "eventuell theoretisch" und unter der Voraussetzung von Faktoren, die bis heute noch nicht entdeckt worden sind, möglich. Im Rahmen von Keels Theorie allerdings hat die Zeit nicht die Bedeutung, die wir ihr geben, und so wären Zeitreisen kein Problem, und auch im Rahmen von Vallées "Kontrollhypothese" wären sie sicherlich ohne weiteres möglich.
Die Rolle des Okkultismus in der UFO-Forschung könnte eine weitaus größere Konstante im UFO-Phänomen sein, als wir uns dies vorstellen können. Und zudem hat mich die Erkenntnis verblüfft, dass die Themen "UFOs" und "Nahtod-Erfahrungen" unmittelbar verbunden zu sein scheinen und wir möglicherweise einer Antwort auf die Frage "Gibt es ein Leben nach dem Tod?" näherkommen.
Den Schwerpunkt dieses Buches stellt aber letztlich das Wirken des Jacques Vallée dar.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum17. Okt. 2019
ISBN9783750244153
UFOs, Roswell und der letzte Vorhang: Jacques Vallée auf der Spur des UFO-Phänomens
Autor

Roland M. Horn

Roland M. Horn wurde am 16.02.1963 in Erbach/Odw. geboren. Seit seiner Jugend interessiert er sich für die Rätsel dieser Welt und seit seiner Jugend speziell für den Nahostkonflikt, insbesondere Israel sowie biblische Themen. Der Autor schrieb zahlreiche Artikel für verschiedene Fachzeitschriften und Anthologien. Roland M. Horn ist stellvertretender Redaktionsleiter beim Internetportal https://www.atlantisforschung.de, und er betreibt den Blog https://blog-roland-m-horn.de sowie andere Webseiten. Er lebt heute mit seiner Familie in Kleinblittersdorf an der Saar. Kontaktinformationen: Roland M. Horn Kloppstr. 53 66271 Kleinblittersdorf Deutschland Tel.: 06805/21322 E-Mail: Roland.M.Horn@roland-m-horn.de https://autor-roland-m-horn.de

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    Buchvorschau

    UFOs, Roswell und der letzte Vorhang - Roland M. Horn

    Einleitung

    Eigentlich war dieses Buch mehr oder weniger als Folgeband von „John A. Keel und der Stein der Weisen konzipiert. Es sollten die Erkenntnisse des genialen Querdenkers Jacques Vallée dargestellt werden – so wie ich es im „Vorläufer-Buch über John A. Keel, einem weiteren genialen Denker in der UFO-Forschung, getan habe. Doch je tiefer ich in meine Recherchen eintauchte, desto klarer wurde mir, dass es noch andere äußerst interessante „UFO-bezogene" Themen gibt, die im deutschsprachigen Raum kaum bekannt sind.

    Die Enthüllungen zum Roswell-Fall sind erschütternd und dürfen nicht verschwiegen werden, auch wenn sich herausstellt, dass keine Aliens hinter dem Ereignis standen – die Enthüllungen sind weitaus spannender und brisanter. Möglicherweise bedarf es nicht nur einer Erklärung für das UFO-Phänomen und vielleicht sind insbesondere die bekannten UFO-Sichtungen in den Jahren 1947 und 1948 – einschließlich Kenneth Arnolds berühmte Sichtung der „Fliegenden Untertassen, die das „moderne UFO-Zeitalter einleitete – letztendlich menschlichen Ursprungs.

    Ebenso ist das Zeitreise-Thema weiter aktuell. Sicher: Aus Sicht der aktuellen Wissenschaft ist ein solches Vorhaben – wenn überhaupt – nur „eventuell theoretisch und unter der Voraussetzung von Faktoren, die bis heute noch nicht entdeckt worden sind, möglich. Im Rahmen von Keels Theorie allerdings hat die Zeit nicht die Bedeutung, die wir ihr geben, und so wären Zeitreisen kein Problem, und auch im Rahmen von Vallées „Kontrollhypothese wären sie sicherlich ohne weiteres möglich.

    Die Rolle des Okkultismus in der UFO-Forschung könnte eine weitaus größere Konstante im UFO-Phänomen sein, als wir uns dies vorstellen können. Und zudem hat mich die Erkenntnis verblüfft, dass die Themen „UFOs und „Nahtod-Erfahrungen unmittelbar verbunden zu sein scheinen und wir möglicherweise einer Antwort auf die Frage „Gibt es ein Leben nach dem Tod?" näherkommen.

    Letztlich bleibt aber das Wirken des Jacques Vallée der größte Schwerpunkt in diesem Buch. Auch zu den anderen Themen werden selbstverständlich – soweit möglich – Vallées Ansichten berücksichtigt. Nun wünsche ich Ihnen aber viel Erkenntnisgewinn beim Lesen des Buches.

    1. Jacques Vallée und der Orden des Melchisedek

    Der Herr ist ein Außerirdischer, der in einer fliegenden Untertasse zurückkehrte."

    Orden des Melchisedek, rue Jules-Vallès, Paris XI (Vallée 1979/2008, S. 99)

    Diese Zeilen fand Jacques Fabrice Vallée im Jahr 1975 mit schwarzem Stift auf einem gelben Plakat geschrieben. Was hat es mit diesem „Orden" auf sich? Und wer ist dieser Jacques Vallée überhaupt?

    Vallée wurde in Frankreich geboren, wo er an der Sorbonne einen akademischen Grad erhielt: Bachelor der Wissenschaften in Mathematik. An der Universität in Lille erwarb er außerdem den Grad des Magisters der Wissenschaften in Astrophysik. Ab 1961 arbeitete er als Astronom am Pariser Observatorium. Während er Mitarbeiter des Französischen Weltraum-Komitees war, bezeugte er die Zerstörung aufgespürter Bänder von unbekannten Objekten, die die Erde umkreisten. Jetzt erwachte sein lebenslanges Interesse am UFO-Phänomen.

    1962 wanderte er in die USA aus und arbeitete an der Universität von Texas, in Austin, als Astronom. Er schrieb zwei Bücher, in denen er ausführte, dass außerirdische Raumschiffe hinter dem UFO-Phänomen steckten.

    1967 erhielt er einen Ph.D.-Grad in Computer-Wissenschaften von der Northwestern University. Dort entstand eine enge Verbindung zum UFO-Papst J. Allan Hynek, der wissenschaftlicher Berater für die US Air Force im Projekt Bluebook (ein militärisches Projekt zur Untersuchung des UFO-Phänomens) war. Vallée änderte später seine Meinung in Bezug auf UFOs: Er schloss, dass die „Extraterrestrische Hypothese zu schmalbrüstig war, um die aufkeimenden UFO-Daten zu erklären. Nun führte der Astrophysiker seine eigenen globalen Recherchen durch, im Zuge dessen auch seine berühmte Trilogie, bestehend aus Dimensionen, Konfrontationen und Enthüllungen, entstand. Vallée lebt heute in San Francisco und arbeitet als Risiko-Kapitalanleger. (Vallée 1979/2008, Rückseitentext)

    Sein Buch Messenger of Deception wurde im Jahr 2008 neu aufgelegt. Dort schreibt er im Vorwort: „Ich glaube, dass UFOs real sind. Sie repräsentieren eine fantastische Technologie, die von einer unbekannten Form von Bewusstsein gesteuert wird. Doch ich glaube auch, dass es gefährlich wäre, voreilige Schlüsse über ihre Herkunft oder ihren Ursprung zu ziehen, weil das Phänomen als Vehikel für Vorstellungen dient, die manipuliert werden können, um Glaubenssysteme zu fördern, die darauf abzielen langfristig die menschliche Gesellschaft zu verändern." (Vallée 1979/2008, S. VI)

    Dieses Buch, in dem er sich mit UFO-Kontakten und Kulten beschäftigt, erschien erstmals 1979. Und vier Jahre vorher stand er vor dem Plakat in Paris … Vallée schrieb sich die Adresse auf, und am nächsten Tag suchte er sie auf. Das Appartement war chaotisch: Da waren kein Tisch und kein Stuhl, aber im Flur stand ein offener, gut gefüllter Kleiderschrank. Zwei Fenster sorgten für Licht, und Vallées Blick fiel auf verstaubte Bilder und schmutzige Teller. Über all dem erblickte Vallée einen bärtigen Mann, der ein zerfleddertes Hemd und zerrissene Jeans trug und mit einem jugendlichen Jünger Champagner trank. Vallée wurde zum Essen eingeladen. Er wechselte ein paar Worte mit dem Jünger und erfuhr, dass dieser für eine große Computer-Gesellschaft arbeitete. Der bärtige Mann stellte sich selbst als Ivan vor und erklärte dem Besucher den Zweck seines Lebens: „Sie sehen, dass wir umgeben sind von Barbarei, doch die Barbaren werden sich bald den neuen Offenbarungen unterwerfen müssen. Außerdem werden alle Regierungen der Erde jetzt die Wahrheit dessen, was wir sagen, anerkennen. Giscard selbst besuchte den Papst. Sie verstehen, was das bedeutet, nicht?" (Vallée 1979/2008, S. 101)

    Sie gaben dem Wissenschaftler etliche Broschüren und andere Beispiele ihrer mysteriösen Literatur. In der letzten Veröffentlichung des Ordens von Melchisedek wurde der bevorstehende Flug von sieben fliegenden Untertassen über Paris vermeldet. Sie würden auf dem Dach des Radio- und Fernsehgebäudes landen. Die Menschen seien eingeladen, diesem Ereignis beizuwohnen. Jetzt fragte Vallée Cyna, die Frau, die die Tür geöffnet hatte, ob sie jemals Außerirdische getroffen habe. Daraufhin erklärte sie, dass sie „sie überall sähe: in den Straßen, in den Geschäften. „Sie sind hier!, war sich Cyna sicher. Und sie hielten sie davon ab, Fehler zu machen.

    „Er erwartet seine Besucher mit allem Komfort, dachte Vallée, während Ivan ihn fragte, ob er noch mehr Champagner wolle. Bei den kalifornischen Kontaktlern, die er kannte, war das nicht so: Sie tranken keinen Wein und verzichteten auf Sex. Ivan sprach einen Toast aus: „Vergiss nie, Fremde zu bewirten, sagen die alten Texte, denn manche haben unversehens Engel zu Gast. Damit nahm er ganz offensichtlich Bezug auf das biblische Buch der Hebräer (Kap. 13: 2).

    Vallée las in den Broschüren, die er vom Orden bekommen hatte, und fand Beunruhigendes. An einer Stelle hieß es: „Meine Mission ist es, anzukündigen, dass der Herr sich auf der Erde befindet. Er ist der Chef aller Außerirdischen, aller UFOs und aller Planeten. Er kommt, um die Erde zu retten. All das Geld auf der Welt ist veraltet. Einzig das Land ist von Bedeutung. Alle Religionen werden abgeschafft. Der Militärdienst, den der Herr verabscheut, ist dank der Antimaterie-Geschosse der UFOs verboten." (Zit. n. Vallée 1979/2008, S. 101f)

    In der gleichen Broschüre hieß es: „Der Orden von Melchisedek ist eine Gesellschaft von Außerirdischen, in der alles freiwillig gelehrt und gegeben wird. Die ersten Gläubigen werden auch die Ersten sein, die bedient werden, und denen Beweise gegeben werden wie dem Heiligen Thomas. Sie werden in fliegenden Untertassen reisen. Dies ist einigen von ihnen bereits passiert." (Zit. n. Vallée 1979/2008, S. 102)

    Wer ist dieser Melchisedek, der zu einem Symbol für Kontaktler wurde, fragt sich Vallée, um gleich selbst eine Antwort zu geben: „Er ist, wenn man es in der heutigen Terminologie sagt: Abrahams Guru." Im biblischen Buch Genesis (1. Mose) wird gesagt, dass der König von Sodom sich aufmachte, um sich mit Abraham zu treffen, nachdem dieser seine Feinde besiegt hatte. Melchisedek war der König von Salem, der Brot und Wein herstellte. Er war der Hohepriester des höchsten Gottes. Für Vallée war es bizarr, diesen Namen im Zusammenhang mit dem Orden in Paris zu hören, und noch überraschter war er, als er den Namen im Anzeigen-Teil eines Ballett-Programms in San Francisco fand. Dort wurden die Zeiten, an denen der Gottesdienst abgehalten wurde und die Adresse eines Hotels angegeben. Die Anzeige enthielt außerdem eine Telefonnummer und den Namen der Geistlichen Dr. Grace Hooper Pettipher, Ph.D. D., internationale Dozentin und Repräsentantin des Ordens von Melchisedek. Es gab jeden Mittwochabend Treffen. Vallée und seine Frau Janine besuchten diese Veranstaltung und zahlten drei Dollar pro Person.

    Das Treffen fand in einem Konferenzraum eines modernen Gebäudes bei gedämpftem Licht statt. Auf einem kleinen Tisch standen zwei Blumenkörbchen. Sanfte klassische Musik wurde gespielt, und ein paar junge Leute mit sauberen weißen Hemden und langen Haaren meditierten. Die Blicke einiger fielen auf die Vallées und manche zogen ihre Schreibutensilien aus der Tasche. Die Leute sahen selbstzufrieden aus und lächelten, als ob sie das perfekte Glück gefunden hätten. Diese leeren Blicke und die verzückten Lippen der jungen Leute kannte Vallée aus Zen-Treffen, Hare-Krishna-Tänzen und Meditationen mit Gurus.

    Während die Vallées auf den Beginn der Veranstaltung warteten, die den Titel „Sei dein eigener Psychiater trug, reichte ein Jünger Notizen herum, die aus zwei Blättern bestanden, auf denen beispielsweise stand: „Die positiv angewandte Psychiatrie des Geistes enthüllt das Licht des Geistes und befreit die versteckten übersinnlichen Bestandteile der uralten Psyche mit ihrer dunklen indigoblauen Gezeitenströmung durch das gesamte Unterbewusstsein der Seele. (Vallée 1979/2008, S. 104)

    Und so ging es die ganzen zwei Seiten über weiter.

    Schließlich betrat Dr. Grace Hooper Pettipher endlich den Raum, und das ziemlich plötzlich. Sie bewegte sich, als ob sie ein Segelschiff in einen Kanal manövrieren wolle und fuchtelte mit den Armen. Pettipher trug ein Gewand, das an ein Segel erinnerte. Sie navigierte inmitten der Stühle in Richtung Vorderseite des Raumes und schaute die Vallées mit einem ekstatischen Gesichtsausdruck an. Vallée schätzte sie auf etwa 70 Jahre, doch ihre Energie entsprach der eines jugendlichen Mädchens, und ihre Körperhaltung war perfekt, als sie ihr Publikum abcheckte und ihren Jüngern in der ersten Reihe zunickte. Sie wartete einen Augenblick und ließ ihr Publikum noch ein paar Minuten lang der Musik lauschen. Plötzlich begann ihr Vortrag und nahm Bezug auf die Notizen, die die Zuhörer von ihren Referenten erhalten hatten, legte sie aber schnell beiseite und ging zu spontanen Enthüllungen über.

    Dies war, wie sie dem Publikum versicherte, die erste Lektion in Mystizismus: „Du bist mit deiner Seele", sagte sie „aber nicht unbedingt von deiner Seele. Lebst Du wie eine Seele oder wie ein Geist? Wenn Du vorher nur als ein Geist gelebt hast, hast Du vielleicht keine Erinnerungen wie eine Seele. Auf der anderen Seite hast du einen Teil des Universums als Seele benutzt? Im Orden des Melchisedek, vor Abraham, standen psychische Kräfte sowie das Hellsehen nie zur Debatte." (Vallée 1979/2008, S. 105, Hervorhebungen durch Vallée)

    Vallée merkt hier an: „Wie konnte sie das wissen?"

    Weiter schreibt er: „Es gab Cosmo-Voyance, das Sehen und Hören Gottes. Das war es, was der Vortrag mit ‚Sei dein eigener Psychiater’ sagen wollte. Du musst ein Benutzer von Gottes Geist werden, der tatsächlich der einzige Geist ist. Der Wissenschaftler stellt fest, dass sie die Stilmittel „Sinnlosigkeit und „Verwirrung auf fachkundige Weise wie ein Gehirnwäschen-Experte verwendete, mit etwas, das wie eine angeborene Begabung erschien, um Erleuchtungen aus den Verstrickungen ihres geheimnisvollen Kauderwelsches zu ziehen. Niemand im Raum rührte sich.

    „Du musst wie ein spirituelles Wesen handeln. Wer bist Du? Durch wen bist du entstanden? Wer sind die Eltern deiner Seele? Perfektion ist übertragbar, und dir wurde unbegrenzt Perfektion deines Geistes und Verstandes gegeben." (Vallée 1979/2008, S. 105)

    Weiter sagte die Vortragende, dass es siebenmal sieben Äther gebe, die die Gewänder der Seele bildeten und sich in ätherischen Wellenlängen im Uhrzeigersinn um uns drehten. Sie hielt an und schaute die Zuhörer eine Zeit lang an, als ob sie bizarre Farben im Zuschauerraum sehe, schreibt Vallée. Interessant ist die Verwendung des Begriffs „Wellenlängen, der an das elektromagnetische Spektrum denken lässt. Dem amerikanischen Forscher John A. Keel zufolge sind UFO-Sichtungen wie andere Phänomene auf Intelligenzen zurückzuführen, die sich meist in uns nicht zugänglichen Wellenlängen aufhalten. Keel zufolge bedienen sie sich Kontaktlern, Kultfiguren und Okkultisten. Aus unbekannten Gründen verwirren sie uns und haben anscheinend Spaß daran, mit uns ihr Spiel zu spielen. Keel sagt auch, dass Kontaktler etc. oft eine Menge Blödsinn erzählen, in denen jedoch oft ein Fünkchen Wahrheit stecke. Ist der Hinweis von „Wellenlängen eine solche in Unsinn verpackte Wahrheit? (vgl. Horn 2013)

    Aus dieser Sicht wäre es tatsächlich möglich, dass Pettipher Farben außerhalb unseres Spektrums im Raum sieht, auch wenn Vallée dies wohl mehr scherzhaft und ironisch meint. Diesem jedenfalls fiel auf, dass der Fluss ihrer Worte immer bunter und genauer wurde. „Wir beginnen, uns umzuformen, sagte sie. Und: „Wir werden ganz plötzlich beträchtlich aufsteigen. Weiter sagte sie: „Wir sind uns alle früher schon begegnet, nahe dem Mittelmeer. Während der letzten 20 Jahren hatten wir Ägypten mit uns – Menschen, die aus jener Periode inkarnierten. Wir kommen jetzt aus dieser Zeit heraus. Die Menschen erinnern sich, sich in Griechenland, in Atlantis (…) getroffen zu haben." (Vallée 1979/2008, S. 106)

    Die Erwähnung von Atlantis durfte natürlich nicht fehlen. Diese von Platon in seinen Dialogen Timaios und Kritias beschriebene Insel, die auf spektakuläre Weise unterging, spielt in okkulten und esoterischen Kreisen sowie bei Kontaktlern und Channelmedien eine große Rolle, was der seriösen Atlantisforschung die Arbeit nicht unwesentlich erschwert. So war sich auch Pettipher ganz sicher: „Wir lebten in Harmonie mit Atlantis. Und weiter: „Unglücklicherweise versenkte die Schwerfälligkeit des Geistes die Insel. Einen Teil dieser Schwerfälligkeit haben wir immer noch. Vallée zufolge erwähnte sie diese Dinge, wie eine Hausfrau, die ihren Kindern Geschichten aus ihrer Kindheit erzählt.

    Pettipher erzählte, wie Vallée berichtet, dass sie vor zehn oder zwölf Jahren Atlantis in der Fifth Avenue gesehen habe. An einem heißen Sommertag ging sie den Bürgersteig entlang, und plötzlich sah sie es unter ihr: eine Vision von Palästen und Parks, eine alte Stadt – lebendig und aufregend. „Gott, gib mir einen Zeugen!, betete sie. Dann sah sie ihre Freundin Emma Fox in einer Einfahrt. „Was machst Du da? Was siehst du dir an? , fragte jene. Und Grace antwortete: „Ich untersuche Atlantis, kannst Du das nicht sehen?"

    Im Vortrag resümierte sie, dass wir den gleichen Fehler, den wir damals auf Atlantis gemacht haben, nicht wieder begehen sollten. Dies sei die Lektion von Atlantis. Wir dürfen niemand anderen manipulieren und unsere Gefühle niemals tarnen. Wir müssten strikt den Weg des Lebens gehen, weil die Kraft von oben strikt zurückgehen würde bzw. ihre Effektivität verlöre.

    Dr. Pettipher erzählte dann von ihrem ersten Besuch in San Francisco in der Zeit der Hippie-Bewegung. Sie konnte nicht glauben, dass so viele uralte Seelen zur gleichen Zeit reinkarniert wurden, doch dies würde ihre Theorie nur bestätigen, wie sie zu spüren behauptete. Die Hippies seien aus der Zeit des antiken Griechenlands gekommen, und sie glaube Beweise in ihrem späteren Verschwinden aus Amerika gefunden zu haben. Hunderte von ihnen würden jetzt in Griechenland leben, wo sie selbst sie gesehen hätte. Sie seien in ihre gewohnte Umgebung zurückgekehrt. Die Menschen kämen von allen Arten von Orten. Selbst in dem Raum, in dem sie referierte, wie sie sagte, während sie geradewegs die Vallées ansah. Und dann fuhr sie fort zu erklären, dass einige in der Veranstaltung säßen, die von außerhalb der Erde kämen. Es seien Wesen, die in UFOs kamen, in denen Menschen uns verließen.

    Schließlich kam Dr. Pettipher auch auf das Thema „Sex zu sprechen: Keine emotionale Verwicklung werde jenen erlaubt, die ihrer Philosophie folgen. Wenn ein neuer Jünger eine Beziehung hatte, dann müsse er diese beenden. In Ausnahmefälle war großzügigerweise eine Heirat erlaubt, nämlich dann, wenn die Verlockung zu groß ist. Dann sagte sie: „Die meisten Menschen sind Schiffe, die in der Nacht vorbeifahren. An jene, die am Tag vorbeigehen, erinnerst Du Dich. Bedenke: Falls du Dich an mich erinnerst und ich Dich vergesse, wer ist stärker von den beiden? Verlasse niemals eine Unternehmung, die nicht perfekt oder unfertig ist. Bleibe dabei. Verberge nicht deine Fehler; benutze das Licht. Du solltest nicht entscheiden, was gut oder schlecht ist, sondern was du selbst persönlich zu wissen wünschst. Licht kann nur auf sich selbst schauen. Es schaut in die Dunkelheit und sagt: ‚Hallo, Licht!’ (Vallée 1979/2008, S. 107)

    Vallée betont, dass die Mitglieder des Ordens von Melchisedek überall in der Welt Pettiphers Aussagen als Tatsachen ansehen. Sie akzeptierten die Anwesenheit von „Sternenwesen unter uns, fragt sich aber, warum ihre Veröffentlichungen nichts über diese aufregende Entwicklung sagen. „Versteckt sie etwas?, fragt Vallée. „Gibt es etwa einen ‚Inneren Zirkel’ hinter diesem trivialen metaphysischen Geschwätz, das den Nichteingeweihten angeboten wird? Die Vorträge von ‚Dr. Grace’ enthalten Leckerbissen einer faszinierenden Zeit-Raum-Theorie, die durch Stufen von pseudomystischem Jargon versteckt werden, doch was ist es, was individuelle Mitglieder der Gruppe wirklich glauben?"

    Diese Frage beunruhigte Vallée: Ein Freund von ihm habe ein Interesse an der Philosophie dieser „Untertassen-Gruppen entwickelt. Als er ihm von der Existenz des Ordens von Melchisedek berichtete, nahm er diese Nachricht enthusiastisch auf und begann umgehend, Dr. Pettiphers Schriften zu lesen. Doch er war enttäuscht, fand den Inhalt nur „öde. Da sei die Rede von negativen Schwingungen, die mit der Aura und von Entfaltung von spirituellem Bewusstsein einhergehen. Da sei nichts, was man verifizieren könne, kein wissenschaftlicher Inhalt.

    Vallée fragte: „Gibt es irgendetwas in dieser Literatur, was Informationen über die Geschichte der Gruppe, seine Traditionen, offenbart?, und sagt: „Ich mag es, zu verstehen, woher die Dinge kommen, eine altmodische Angewohnheit, die ich durch meine französische Erziehung erhielt.

    Als Vallées Freund Pettipher diese Fragen beim Treffen stellte, bekam er nur einige vage, allgemein gehaltene, Antworten. Die Angesprochene, die Vallée zum ersten Mal sah, sagte zu ihm: „Sie kommen von sehr weit weg, nicht wahr? Und später ergänzte sie: „Sie sind sehr weit fortgeschritten.

    Vallée fragte seinen Freund, ob sie auch etwas mit anderen UFO-Kulten zu tun hatte. Er entdeckte ein Mädchen auf dem Treffen, das später zu Jüngern einer anderen Gruppe gehen wollte, die sich Urantia nannte. Diese Jünger trafen sich in irgendeinem Haus im Missions-Distrikt. Das Mädchen war zwei Jahre lange bei „Dr. Grace und sah in ihr eine Art „Großmutterfigur. Diese Frau und ein Mann waren die Leiter der Urantia-Gruppe. Wie der Mann sagte, habe sich die Gruppe aufgrund fehlender Gemeinsamkeiten abgespalten.

    „Okkulte Gruppen folgen den gleichen grundlegenden Regeln", merkt Vallée an. Sie haben oft einen verdeckten Zweck, den nur die Leiter kennen. Sie haben eine Doktrin und eine Rekrutierungs-Technik. Der Wissenschaftler fragte seinen Freund, wie der Orden von Melchisedek seiner Meinung nach vorgehe, und der meinte, dass sie ähnlich arbeiteten wie andere Kirchen auch. Sie haben ein Dogma, das aussagt, dass die Mitglieder des Ordens etwas Besonderes seien.

    Auf Vallées Frage, ob dies auf eine Art Initiation hinausliefe, sagte jener, dass er das nicht wisse, er selbst habe jedenfalls keine Initiation erfahren. Grace habe etwas von einer beeindruckenden Erfahrung gesagt, die sie nahe Glastonbury, England, hatte, demnach hielt sie sich bei Freunden auf und schlief dort neben einem Fenster, von dem aus sie das Moor überblicken konnte; während der Nacht war der Raum plötzlich gefüllt mit bizarren Wesen, die ihr in Richtung Fenster ein Zeichen gaben. Anstelle des Moores sei dort ein wundervoller See gewesen.

    Dies betrachtete Vallées Freund als unerwartet: eine Vision, die geradewegs aus der mittelalterlichen Literatur stammt. Kommunikation mit den Sylphen, „oder waren es Wassergeister? Grace nannte sie nicht beim Namen. Es war Vollmond, und sie begab sich zurück ins Bett. Am nächsten Tag sagte sie zu ihrer Gastgeberin: „Es war Vollmond letzte Nacht, und erhielt eine knappe Bestätigung durch ihre Gastgeberin, die weitersprach: „Und du sahst ihn durch den See reflektiert?, worauf Dr. Grace mit „Ja antwortete und sie auf eine seltsame Art umarmte.

    Dies erzählte Pettipher bei dem Treffen. Vallées Freund fragte sie, ob sie auch schon mal ein UFO gesehen hätte, und sie antwortete mit „Ja". Diese Sichtung hätte sie zusammen mit ihrem Ehemann im Osten der Vereinigten Staaten gehabt. Es sei ein Raumschiff gewesen, das nur etwa 15 Meter entfernt war. Sie habe gespürt, dass die Wesen an Bord mit ihr kommunizieren wollten, direkt in ihr Gehirn hinein.

    Nach dem Treffen des Ordens von Melchisedek gab es eine Party, bei der „das Ritual des Totentanzes" gefeiert wurde, ein Ritualtanz, der von einem Choreografen – einem Mitglied des Ordens – gespendet wurde. Der Leiter dieser Gruppe will 1967 ein UFO gesehen haben. Es war ein zigarrenförmiges Raumschiff mit jeweils einer Kuppel oben und unten. Dieses UFO habe sich seitwärts durch die Wolken bewegt und sei so deutlich zu sehen gewesen wie eine Boeing 747.

    1963, so berichtet Vallée weiter, veröffentlichte die Lockardt Research Foundation ein Buch mit dem Titel „Melchisedeks Truth Principle from the Ancient Mystical White Brotherhood (Melchisedeks wahre Grundsätze von der uralten mystischen Weißen Bruderschaft) und dem Untertitel: „Dimensional Teachings Through Frater Achad (Dimensionale Lehren durch Frater Achad), das nahelegt, dass das Buch durch automatisches Schreiben entstanden ist, also von einem Schreibmedium, bei dem angeblich ein Geist oder ein anderes übernatürliches Wesen beim Schreiben die Hand führt.

    Dieses Buch sei genauso nebelhaft geschrieben wie Pettiphers Broschüren: Ein bedeutungsloser Satz folge dem anderen. Eine Passage aus dem Abschnitt „The Healing Power of Love (Die heilende Kraft der Liebe) lautet: „Wenn die fünf physikalischen Sinne aufgrund des menschlichen Verlangens danach gereinigt worden sind, wird der Mensch nicht mehr in Fehlern denken, deshalb kann er nicht mehr in Fehlern sprechen. (Zit. n. Vallée: 1979/2008, S. 110)

    Eines der Kapitel des Buches ist, wie Vallée uns mitteilt, mit „Calling a Chosen One" (Berufung eines Auserwählten) überschrieben und nimmt Bezug aus dem Orden des Melchisedek. Es heißt da: „Würdest Du die innere Offenbarung der Bedeutung des Lebens erfahren? Wir bürden keine Pflicht auf. Liebe kennt keine Pflicht. Es ist wegen der Art und Weise, wie Du mit Deinen Mitmenschen umgegangen bist, dass wir wünschen, dass du eine bewusste Kenntnis von deiner Einheit mit dem unsichtbaren Gesandten Gottes hast. Seit der Mensch war, war auch … Die uralte mystische Weiße Bruderschaft nach dem Orden von Melchisedek. Jedem Erdenmenschen ist eine Position des Lebens bestimmt – in jeder physikalischen Verkörperung. Du musst Deinem Muster gut folgen." (Zit. n. Vallée 1979/2008, S. 111, Hervorhebung durch Vallée)

    Vallée fragt sich: „Ist das der Weg aus dem Labyrinth - das offene Tor, das heraus aus dem Irrgarten führt? Frater Achad sagt weiter: „Als sie nach dem Ruf aus vollsten Herzen gefragt wurde, antwortete sie: ‚Ye Rabino, je.’ Und auf die Frage: „Würdest du den Ruf in diesem Moment beantworten, liebes Herz?, antwortet der neue Jünger: „Ich wähle, ich wähle den Weg. Ich bin nur das Instrument.

    Hier fällt eine gewisse Ähnlichkeit zum evangelikalen Christentum mit der „Bekehrung und der geistigen „Wiedergeburt auf, doch dies sei nur am Rande erwähnt. Frater Achad heißt im wahren Leben George Graham Price und erhielt diese Lektionen „im aufgelösten mentalen Leben. Nach Vallée ist dies vergleichbar mit dem Zustand, den heute Dutzende von Gläubigen erhalten. Hier gäbe es ebenfalls derartige Kommunikationen und dem Folgen der Instruktionen, da sie „nur das Instrument einer höheren Weisheit seien.

    Vallée erwähnt in diesem Zusammenhang, dass es zahlreiche Hinweise auf Melchisedek in der okkulten und freimaurerischen Literatur gäbe. Vallée fragt sich: Wo kommt diese angebliche Weisheit her? Von fremden Sternen? Und er beginnt sich zu fragen: „Könnte diese Quelle der sogenannten Weisheit hier auf dieser Erde liegen? Könnte es menschliche Manipulationen geben, die hinter all dem stecken?", und erinnert an die Absurdität mancher UFO-Storys und vieler religiöser Visionen, die kein oberflächlicher Fehler seien, sondern womöglich der Schlüssel zu deren Funktion.

    Dem zurückgetretenen Major Murphy (Pseudonym) zufolge, der einige Jahre zuvor nach zahlreichen Aktionen in verschiedenen Ländern seine Funktion im US-Geheimdienst niedergelegt hatte, wurde die Verwirrung im UFO-Rätsel bewusst gestreut, um bestimmte Resultate zu erzielen. Zu dieser Zielsetzung gehörte zum einen, die Wissenschaft aus dem Spiel zu lassen, zum anderen die Schaffung von Bedingungen für eine neue Form sozialer Kontrolle, eine Veränderung in der Wahrnehmung der Menschen in diesem Ort im Universum. In den Erzählungen der UFO-Kontaktler kämen folgende Themen vor:

    1. Intellektueller Verzicht

    Der weit gestreute Glaube, dass menschliche Wesen nicht in der Lage seien, ihre eigenen Probleme zu lösen, und dass eine außerirdische Einmischung uns retten könne. Die Gefahr einer solchen Philosophie ist, dass es Gläubige von außerirdischen Mächten abhängig macht und Mutlosigkeit sowie Verantwortungslosigkeit fördert. Warum sollten wir uns um unsere Probleme Sorgen machen, wenn die Götter vom anderen Stern dabei sind, sie zu lösen?

    2. Rassistische Philosophie

    Die bösartige Suggestion, dass einige Menschen auf unserem Planeten außerirdischen Ursprungs sind und deshalb eine „höhere Rasse konstituieren. Die Gefahren, die diesem Glauben innewohnen, dürften für jene offensichtlich sein, die die Genozide des 2. Weltkriegs nicht vergessen haben, die unter der Prämisse ausgeführt wurden, dass manche Rassen irgendwie „reiner oder besser als andere sind. In diesem Zusammenhang erinnert Vallée an die zahlreichen Außerirdischen in den Erzählungen vieler Kontaktler, die den arischen Typ mit blonden Haaren und blauen Augen beschreiben.

    3. Technisches Unvermögen

    Die Behauptung, dass die Geburt der Zivilisationen nicht aus dem Genius und der Möglichkeit der Menschheit resultiere, sondern auf der

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