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Kleine Outdoor-Apotheke: Erste Hilfe mit frischen Pflanzen für Freizeit, Sport und Reisen
Kleine Outdoor-Apotheke: Erste Hilfe mit frischen Pflanzen für Freizeit, Sport und Reisen
Kleine Outdoor-Apotheke: Erste Hilfe mit frischen Pflanzen für Freizeit, Sport und Reisen
eBook292 Seiten1 Stunde

Kleine Outdoor-Apotheke: Erste Hilfe mit frischen Pflanzen für Freizeit, Sport und Reisen

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Über dieses E-Book

Erste-Hilfe-Ratgeber für alle, die die Natur lieben.

Wussten Sie, dass frische Gänseblümchen eine ausgezeichnete Erste Hilfe für ein aufgeschürftes Knie sind? Über 45 häufig vorkommende und leicht zu erkennende Pflanzen helfen bei kleinen Verletzungen und Unpässlichkeiten: Prellungen, Quetschungen, Sonnenbrand, Kopfweh, Insektenstichen, Haut- und Magenproblemen, Durchfall, Schmerzen, Nasenbluten, müden Beinen und vielem mehr.
Die Pflanzen wachsen am Wegrand, auf der Wiese, im Wald, in den Bergen. Sie können unterwegs eine der vielen vorgeschlagenen Pflanzen suchen und meist sofort frisch anwenden.

Und dazu müssen Sie kein Heilpflanzenexperte sein!
SpracheDeutsch
HerausgeberVerlag A.Vogel
Erscheinungsdatum5. Feb. 2019
ISBN9783906404295
Kleine Outdoor-Apotheke: Erste Hilfe mit frischen Pflanzen für Freizeit, Sport und Reisen

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    Buchvorschau

    Kleine Outdoor-Apotheke - Dr. Claudia Rawer

    Von Kopf bis Hals

    «Ich habe selbst feststellen können, dass die Echinacea

    die Funktionen des Immunsystems aktiviert.»

    Alfred Vogel

    Probleme mit den Augen

    Ihre Augen sind müde? Sie brennen oder tränen,

    weil Sonne, Wind und Staub ihnen zugesetzt

    haben? Die Lider sind geschwollen und gerötet?

    Fünf Pflanzen, die Sie frisch verwenden können, verschaffen Erleichterung und reduzieren Rötungen sowie Schwellungen.

    Feld-Ahorn

    Dieser Baum ist nicht nur bei Vögeln, Bienen und Schmetterlingsraupen beliebt, er spielt auch in der Volksmedizin eine Rolle. Da der Feldahorn meistens strauchartig wächst und häufig vorkommt, ist es nicht schwer, an seine Blätter heranzukommen. Sind die Augen mitgenommen, ruhen Sie sich im Schatten aus, und legen Sie frisch gequetschte Ahornblätter auf die geschlossenen Augenlider. Das wirkt kühlend und lindert Schwellungen sowie Entzündungen. Link

    Augentrost

    Augentrost hilft bei vielen Augenproblemen, denn er enthält antibakterielle und entzündungshemmende Stoffe. Er wirkt schmerzlindernd und heilend bei Lichtempfindlichkeit und Augenbrennen, bei Lidrand- und Bindehautentzündung. Die Pflanze ist in ganz Mitteleuropa zu finden. Ihre kleinen weissen Blüten sind auf den ersten Blick unscheinbar, doch bei näherer Betrachtung wunderhübsch. Man quetscht die frischen Blätter/Blütchen und legt sie längere Zeit (über Nacht) auf. Für Augentrosttee nehmen Sie einen Esslöffel Kraut (nicht mehr!) auf einen halben Liter Wasser. 10 Minuten in abgekochtem Wasser ziehen lassen. Absieben oder Kraut herausfischen. Wattebausch oder ein sauberes Taschentuch mit dem warmen Tee tränken, auf die Augen legen. Link

    Holunder

    Wenn der Schwarze Holunder seine weissen Blüten zeigt, kann man aus ihnen einen Brei machen. Das lässt Augenentzündungen abklingen und lindert Schmerzen. Ein Tee von frischen Blüten hilft als Augenbad. Übergiessen Sie vier Esslöffel frische Blüten mit einer Tasse heissem Wasser. Zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. Ein sauberes Tuch damit tränken, auf die Augen legen. Link

    Garstige Gerstenkörner

    • Ein Gerstenkorn («Urseli») wird durch Bakterien verursacht, ist schmerzhaft und kann eitern.

    • Auflagen von angequetschten Feldahornblättern wirken lindernd ( Link ). Das Gleiche gilt für die Blätter des Nussbaums.

    • Bitte versuchen Sie nicht, den Eiter gewaltsam auszudrücken, das verschlimmert nur die Infektion! Verbinden müssen Sie das Auge nur bei Kindern – um das Kratzen zu verhindern.

    • Im fortgeschrittenen Stadium fördert Wärme die «Reifung» und Eiterbildung. Auflagen mit möglichst heissem Augentrost- oder Kamillentee tun dabei gute Dienste. Fliesst der Eiter nach einiger Zeit nicht von selbst ab, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

    Ringelblume

    Im Garten kennt sie wohl jeder. Doch die Ringelblume wächst auch wild: Auf Wiesen und Feldern, zwischen verfallenen Mauern und auf Schotterböden. Sowohl die sonnengelb bis orange leuchtenden Blüten als auch die Knospen und Blätter wirken entzündungshemmend, abschwellend und schmerzlindernd. Man quetscht sie frisch möglichst stark, um sie feucht auf die geschlossenen Lider zu legen.

    Für einen Tee übergiessen Sie zwei Esslöffel Ringelblumenblüten und/oder -blätter mit einem Viertelliter kochendem Wasser. Den Tee nach 10 Minuten abseihen. Bei geröteten, wunden Augen legen Sie Gazekompressen, Wattepads oder saubere Läppchen auf, die Sie zuvor mit dem Tee getränkt haben. Link

    Wegwarte

    Geschwollene, entzündete und insbesondere ständig tränende Augen profitieren von den Blättern der Wegwarte, die auch Wilde Zichorie genannt wird. Das oft etwas struppige Aussehen der weit verbreiteten Pflanze wird wettgemacht durch ihre wunderschönen, blauen Blüten.

    Legen Sie einige saubere, zerriebene Blätter als Breiumschlag auf die Lider, und Sie werden bald Erleichterung spüren. Link

    Noch mehr Tipps für die Augen

    • Brennende Augen lassen sich auch mithilfe eines bewährten Erfolgsrezepts von Alfred Vogel lindern: Bestreichen Sie ein Tüchlein oder eine Mullkompresse mit leicht geschlagenem Eiweiss und legen Sie es mit der feuchten Seite über Nacht auf die Augen. Das hilft sogar bei Überanstrengung der Augen durch Sonne, z.B. bei Bootsfahrten, oder Schnee bei Gletschertouren.

    • Das häufigere Auswaschen der Augen bei geschlossenen Lidern mit Milch, der einige Tropfen Echinacea-Tinktur zugefügt wurden, beseitigt leichte Entzündungen. Vorsicht: Durch Viren verursachte Bindehautentzündungen sind sehr ansteckend. Für jedes Auge einen neuen Wattepad verwenden.

    • Auch das Auflegen von feuchtwarmen Kamillenteebeuteln auf die geschlossenen Lider kann die Beschwerden mildern.

    Kopfschmerzen

    Sind Sie wetterfühlig? Machen

    Ihnen Föhn, zu starke Sonneneinstrahlung

    oder Höhendifferenzen zu schaffen?

    Wind, Sonne, plötzliche Wetterumschläge oder die schnelle Überwindung von Höhenunterschieden, z.B. mit einer Seilbahn, können die Ursache von Schädelbrummen oder Schmerzen im Stirnbereich sein.

    Gundermann

    Der essbare Gundermann, der auch Gundelrebe genannt wird, wächst mit langen Trieben auf dem Boden kriechend oder rankt an Zäunen hoch. Zerreibt man frische Blätter zwischen den Fingern, riechen sie herb und fühlen sich leicht schmierig an. In der Volksmedizin üblich ist die Verwendung gemahlener Blätter als eine Prise Schnupftabak. So werden dumpfe, lang anhaltende Kopfschmerzen gelindert. Frische Blätter tun den gleichen Dienst: Zerreiben Sie einige Blätter so kräftig auf dem Handrücken, dass Sie den öligen Saft die Nase hinaufschnupfen können. Link

    Holunder

    Ein altes Hausmittel gegen leichte Kopfschmerzen sind Holunderblüten. Man taucht sie in Essig und macht einen Umschlag mit einem (Leinen-)Tuch. Auf die Stirn legen. Ein zusätzlicher Umschlag auf den Nacken wirkt unterstützend. Pflücken kann man die Blüten des Holunderstrauchs im Juni und Juli. Am wertvollsten sind sie voll erblüht. Vor Gebrauch nicht waschen, nur eventuelle Läuse oder Käferchen herausschütteln. Link

    Lavendel

    In wärmeren Gegenden Europas wächst Lavendel an sonnigen, trockenen Standorten wild. Im Sommer sind die hellblauen bis violetten Blüten nicht nur ein Dufterlebnis, sondern auch ein probates Mittel gegen Kopfschmerz. Man zerreibt die frischen Blüten zwischen den Fingern und trägt das ätherische Öl auf die Schläfen auf. Link

    Pfefferminze

    Pfefferminzblätter enthalten krampflösende ätherische Öle. Bei Kopfweh zerreiben Sie gequetschte frische Blätter auf den Schläfen. Klappt übrigens ähnlich gut mit frischen Basilikumblättern ( Link)!

    Wildwachsende Pfefferminze findet man kaum. (Bei Minzen treten schnell Kreuzungen auf.) Als Ersatz können z.B. Ross- oder Wasserminze dienen, auch wenn sie deutlich weniger «Minzgeruch» aufweisen. Link

    Akupressur-Tipps bei Kopfweh

    • Die Mitte des Nasenrückens mit Daumen und Zeigefinger pressen.

    • In die Vertiefungen hinter den Ohrläppchen pressen.

    • Über den Augenbrauen die Stirn mit kräftigem Druck massieren.

    • Die Kuppen der beiden Mittelfinger mit den Daumen drücken, bis der Schmerz verschwunden ist, maximal 15 Minuten.

    Infekte und Entzündungen

    Irritiert Sie eine Entzündung im Mund? Ist der

    Hals rau? Bahnt sich eine Infektion

    der Atemwege an oder zeigen sich erste

    Schnupfensymptome?

    Der von den Schleimhautzellen unserer Atemwege produzierte Schleim schützt vor Staub, Fremdkörpern und Krankheitserregern. Ist die Schleimhaut schlecht durchblutet oder zu trocken, können Bakterien und Viren leicht eindringen. Die Folge sind oft Schnupfen, Halsschmerzen, Entzündungen in Mund und Rachen.

    Als Erste Hilfe für unterwegs eignen sich so viele frisch gepflückte Pflanzen, dass Sie zu fast jeder Jahreszeit und in jeder Region fündig werden können.

    Braunelle

    Die Blätter der immergrünen Kleinen Brunelle oder Braunelle schmecken leicht bitter und etwas salzig. Bei Irritationen und Schleimhautentzündungen im Mund kaut man einige Blätter frisch. Sie wirken bakterientötend und zusammenziehend. Link

    Erdbeere

    Die Gerbstoffe in den Blättern der Walderdbeere wirken leicht entzündungshemmend und antibakteriell.

    Für einen Tee übergiessen Sie zwei gehäufte Teelöffel zerkleinerte Blätter mit einem Viertelliter kochendem Wasser. Nach 15 Minuten abseihen und den Mund damit ausspülen bzw. im Hals gurgeln.

    Auch wer auf Erdbeeren allergisch reagiert, verträgt den Erdbeerblättertee in aller Regel gut. Link

    Gänsefingerkraut

    Bei Entzündungen des Rachens und der Mundschleimhaut wirkt Gänsefingerkraut entzündungshemmend, schmerzstillend und beruhigend. Es enthält zudem viel Vitamin C. Mit einem abgekühlten, starken Tee kann man gurgeln oder den Mund spülen. Nehmen Sie einen Esslöffel zerkleinerte Blätter auf eine Tasse heisses Wasser. 10 Minuten ziehen lassen. Bei Halsbeschwerden schwören viele auch auf einen Milch-Aufguss: Gänsefingerblätter mit sehr heisser Milch übergiessen, ziehen lassen, abseihen und heiss trinken.

    Wer unter einem Reizmagen leidet, sollte auf Gänsefingerkraut-Zubereitungen verzichten. Link

    Gundermann

    Heilsam bei Schnupfen: Den frischen Saft der zerriebenen Blätter die Nase hinaufschnupfen.

    ( Link Kopfschmerzen.) Link

    Himbeerblätter

    Himbeerblätter enthalten viele Gerbstoffe und eignen sich daher zur Behandlung von Schluck- und Halsbeschwerden sowie Entzündungen im Mund. Tee: Zwei Teelöffel Blätter mit 150 ml heissem Wasser aufgiessen, 10 Minuten ziehen lassen. Zum Gurgeln

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