Die Frösche
Von Aristophanes
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Über dieses E-Book
Aristophanes
Often referred to as the father of comedy, Aristophanes was an ancient Greek comedic playwright who was active in ancient Athens during the fourth century BCE, both during and after the Peloponnesian War. His surviving plays collectively represent most of the extant examples of the genre known as Old Comedy and serve as a foundation for future dramatic comedy in Western dramatic literature. Aristophanes’ works are most notable for their political satire, and he often ridiculed public figures, including, most famously, Socrates, in his play The Clouds. Aristophanes is also recognized for his realistic representations of daily life in Athens, and his works provide an important source to understand the social reality of life in Ancient Greece. Aristophanes died sometime after 386 BCE of unknown causes.
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Buchvorschau
Die Frösche - Aristophanes
Aristophanes
Die Frösche
Saga
Die Frösche
Titel der Originalausgabe: Bátrachoi
Originalsprache: Altgriechisch
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © -405, 2021 Aristophanes und SAGA Egmont
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788728214251
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
www.sagaegmont.com
Saga ist Teil der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt.
Erste Szene
Dionysos, Xanthias, zu Esel. Später Herakles, Charon
Xanthias: Herr, fang' ich wohl mit Spaßen, von der Sorte
Der ordinären, stetsbelachten, an?
Dionysos: Meinthalb, soviel du willst, nur kein: »Das drückt!«
Das laß mir weg; ich hab's zum Ekel satt.
Xanthias: Doch sonst was Schnurriges?
Dionysos: Nur nicht: »Mein Rücken!«
Xanthias: 'nen Kapitalspaß also?
Dionysos: Ja, zum Henker,
Nur herzhaft los! – Doch hör, kein Wort –
Xanthias: Wovon?
Dionysos: Dich kackre und du woll'st dir's leichter machen!
Xanthias: Doch das: »Wenn ich mich länger mit dem Pack
Noch schleppen muß – so knarrt die Hintertür?«
Dionysos: Ums Himmels willen, nein, mir würde übel!
Xanthias: Warum denn muß ich die Bagage tragen,
Wenn mir verboten ist, was Phrynichos
Und Lykis und Ameipsias immer treibt,
Sooft bepackt im Stück ein Träger kommt?
Dionysos: Nein, laß du das! Denn spielt man im Theater
Mir solche Handwerkskniffe vor, da komm'
Ich älter um ein volles Jahr nach Haus.
Xanthias: O du mein armer, unglücksel'ger Hals,
So schwer gedrückt, und sollst den Spaß verschlucken!
Dionysos: Und dann, wie hast du's? Üppig und bequem!
Ich Dionysos, Humpens Sohn, ich geh'
Zu Fuß und lauf mich müd und lass' dich reiten,
Nur daß du nicht so schwer zu tragen hast!
Xanthias: So? Trag' ich nicht?
Dionysos: Du trägst? Du reitest ja!
Xanthias: Ich trage, sieh!
Dionysos: Wieso?
Xanthias: Entsetzlich schwer!
Dionysos: Was du da trägst, das trägt der Esel ja.
Xanthias: Der Esel? Was ich selbst belastet trage?
Dionysos: Wie kannst du tragen, wenn dich einer trägt?
Xanthiassich kratzend:
Das weiß ich nicht, doch beißt mich meine Schulter.
Dionysos: Nun gut, wenn dir der Esel doch nichts nützt,
So huck ihn auf und trag ihn auch einmal!
Xanthias: Daß Gott erbarm! Hätt' ich nur mitgefochten
Zur See! Ich wollte schon dich Mores lehren!
Dionysos: Steig ab, Halunke! Denn da bin ich ja
Schon an der Haustür, wo ich allererst
Vorsprechen muß. Heftig pochend
He, Junge, Jüngelchen!
Xanthias mit seinem Pack steigt vom Esel; Esel ab; Herakles erscheint unter der Tür
Herakles: Wer hat geklopft, wer ist wie ein Kentaur
Ans Tor geprallt? Sag an, was soll das sein?
Dionysosleise:
Mein Junge!
Xanthias: He?
Dionysos: Hast du bemerkt?
Xanthias: Bemerkt?
Dionysos: Wie der in Angst war?
Xanthias: Ja – du möchtest toll sein!
Herakles: Bei Gott, das Lachen halt' ich länger nicht;
Wie ich die Lippen beiß', es platzt heraus!
Dionysos: Mein Bester, komm, ich muß dich etwas bitten.
Herakles: Ich halt's nicht aus, ich berste noch vor Lachen!
Das Safrankleid, die Löwenhaut darüber,
Kothurn und Keule – paßt zusammen, prächtig!
Wo warst du?
Dionysos: Ich bestieg den Kleisthenes!
Herakles: So? Warst du bei der Seeschlacht?
Dionysos: Ja, wir bohrten
Ein Dutzend Schiff' und drüber in den Grund.
Herakles: Ihr zwei?
Dionysos: Beim Phoibos!
Herakles: Und – »da wacht' ich auf!«
Dionysos: Und wie zu Schiff ich die ›Andromeda‹
So für mich las, da klopfte plötzlich mir
Das Herz in großer Sehnsucht, denk dir nur!
Herakles: Wie groß war sie?
Dionysos: Hem, so von Molons Größe!
Herakles: Ein Weib war dein Gelüst?
Dionysosschüttelt verneinend den Kopf
Herakles: Ein Knab'?
Dionysos: O nein!
Herakles: Ein Mann?
Dionysos: Pfui, pfui!
Herakles: Du triebst's mit Kleisthenes?
Dionysos: Hör, Bruder, keinen Spaß! – 's ist schlimm genug,
»Daß solche